Neubau DGB-Zentrale (Schöneberg | in Bau)

  • Ich kann da Backstein aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Es kommt immer wieder zu Umbaumaßnahmen. Vor allem bei Behörden oder Verbänden gibt es "strenge" Regeln für die Bürogrößen. Referent 2 Fenster, Gruppenleiter 3 Fenster, Abteilungsleiter 4 Fenster, Geschäftsführer Eckbüro usw. Und wenn es zu Umstrukturierungen kommt und die Mitarbeiter im Haus umziehen müssen, werden die Büros, wenn nötig, angepasst.

  • Ok, solange sich die Zahl der Fenster nicht nach der Anzahl der zu führenden Mitarbeiter/innen bemisst :)


    Für die Größe von Büroräumen gibt es Regeln im Arbeitsschutz, die gelten an jedem Arbeitsplatz in Abhängigkeit von der Tätigkeit (Führungskraft, notwendige Ablage von Unterlagen, Vorzimmer etc.). Große Unternehmen und Behörden leisten sich extra Leute für den Arbeitsschutz, haben eine Arbeitnehmervertretung und sind deshalb im Einhalten der Regeln oft stringent. Das finde ich auch richtig.

  • Okay Leute, wenn ihr das aus der Praxis so bestätigen könnt, dann soll es so sein. Es werden also allenthalben hinter den Fassaden die Räumlichkeiten angepasst. Und da scheint es zweckmäßig, wenn alle Fenster in einem strengen Raster angeordnet sind.

    Bleibt für mich dennoch die Frage, warum die aktuell geplanten Fassaden alle irgendwie gleich aussehen?


    Überlegt doch mal: Wenn man bei einem Gründerzeitler allen Stuck abschlägt (wie in vergangenen Zeiten leider zu häufig geschehen), erhält man ein langweiliges Gebäude mit rasterförmig angeordneten Fenstern. Aber erinnert sich noch jemand, wie abwechslungsreich vorher diese Fassade aussah? Durch Fensterumrahmungen, Risalite, Giebel, Ballustraden und anderen Schnickschnack hat man dem Gebäude nicht angesehen, dass alle Fenster im Grunde gleich waren. So etwas muss doch heute auch noch möglich sein!!

  • Sehr schön. Dann kann man ja die alte Zentrale am Hackeschen Markt aus den 90ern wieder abreißen. Obwohl die aus Ziegelsteinen erbaut ist, strömt der Baukörper nicht wirklich etwas urbanes, städtisches aus, wie dieser Komplex hier. Vor allem im Zusammenspiel mit dem was hier gleich um die Ecke in verschiedenen Projekten um die Urania herum geplant ist, wird das eine spannende Sache die zur urbanen Verdichtung beiträgt.

  • Bin da gestern auch vorbeigekommen, daher ergänzend noch die Ansicht von der Keithstrasse



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    Ist doch recht gross das Bauvorhaben.

  • Einen Monat nach dem Bauupdate von KaBa1 ist mittlerweile erkennbar, dass sich so langsam das 13-geschossige Hochhaus der neuen DGB-Zentrale herausbildet. Zur Zeit beginnt man mit den Bewehrungs- und Betonagearbeiten im neunten Obergeschoss. Vier Etagen und ein zurückgesetztes Staffelgeschoss fehlen also noch bis zur geplanten Endhöhe


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    In dem siebengeschossigen Anbau an der Kleiststraße wurden bereits die Fenster in den Obergeschossen eingesetzt.


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    Gleiches gilt für den Anbau in der Keithstraße. Was optisch noch wirkt wie zwei separate Baukörper, wird zeitnah durch den gläsernen Verbindungsbau, der den Hauptzugang in den Gebäudekomplex bildet, geschlossen.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 01.10.2021 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • DGB Zentrale

    kleines update mit einem foto von mir



    das gebäude hat jetzt seine finale höhe erreicht. auch die fenster sind schon zu ca 50% eingesetzt. es geht also weiterhin recht flott voran



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  • Bauupdate zur DGB-Zentrale

    Seit dem letzten Update durch mr_ilaischa hat sich beim Neubau des Deutschen Gewerkschaftsbunds einiges getan. Die Rohbautätigkeiten konnten komplett abgeschlossen werden. Der 14-geschossige Hochhausteil hat damit seine Endhöhe erreicht, womit das Bauvorhaben nun städtebaulich besser beurteilt werden kann. Hinsichtlich des Baufortschritts an den Fassaden sind auch die ersten Verkleidungen mit den geplanten Betonelementen angebracht worden. Das betrifft einerseits den siebengeschossigen Gebäudeteil an der Kleiststraße sowie den für den DGB vorgehaltenen Teil des Neubaus an der Keithstraße.

    Am Hochhaus selbst haben die Fassadenarbeiten noch nicht begonnen. Auch die Fenstermontage ist in den oberen Geschossen noch nicht abgeschlossen.


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    Wie die Visualisierungen bereits gezeigt haben, kommt ein Sichtbeton mit heller Farbgebung zum Einsatz.

    Bei den Fenstern kommt die heutzutage beliebte Kombination aus festverglasten Elementen und geschlossenen Öffnungsflügeln zum Einsatz.


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    Abschließend folgt noch ein Bild des Neubaus im Kontext zur Nachbarbebauung.


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    Die abgebildeten Fotografien sind durch mich am 21.01.2022 aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Schade, durch die markanten Fugen zwischen den Fassadenteilen, die so nicht in den Visus verdeutlicht wurden, wirkt es etwas billig, ähnlich wie Alublenden. Die massive Qualität des Betons kommt somit gar nicht zur Geltung.

  • Ich freue mich gerade sehr über das Gebäude!


    Es tut der Kreuzung wirklich gut, indem es: den sehr sachlichen Stil der Umgebung aufnimmt und nicht "etwas besseres sein will"; mit der vertikalen Ausrichtung wesentlich selbstbewusster wirkt als der "West-Berlin-Buletten-"Vorgänger und die Kreuzung besser begrenzt (überbreite Straßen profitieren von überhohen Häusern).


    Es entsteht eine immens großstädtische Wirkung, die mich an gewisse Teile Mailands erinnert.


    Die saisonbedingte Kahlheit der Bäume und der Raureif auf dem Rasen trägt seinen Teil zur Ästhetik bei. Vielleicht sollte man überlegen, an interessanten Ecken auch mal Grünstreifen in der Mitte von Fahrbahnen in gestaltete Steinflächen umzuwandeln bzw. halt mal gartentechnisch etwas mehr Liebe zu geben.

  • ... ich überlege schon den ganzen Tag woran es wohl gelegen hat, dass ich bis heute gedacht hatte, dass die Fassadengestaltung in Ziegelsteinen erfolgt. Dementsprechend gross war meine Enttäuschung über das gezeigte Material. Auch die Fensterrahmen wirken billig und ungünstig in der Gliederung. Rote oder beige dafür glasierte Ziegel und dunkle Fensterrahmen ohne Unterteilung das wär's für mich gewesen ...

  • Schade, durch die markanten Fugen zwischen den Fassadenteilen, die so nicht in den Visus verdeutlicht wurden, wirkt es etwas billig, ...

    Ich sehe es genau umgekehrt. Die markanten Fugen geben der Fassade eine gewisse Tiefe und Struktur, was aus meiner Sicht ein klarer Vorteil ist.

  • die fugen bleiben so nicht erhalten, sind auch schon gefüllt und daher etwas unauffälliger


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    auf der rückseite des gebäudes ist die fenstermontage schon fast abgeschlossen.

    hier ein bild, aufgenommen von der keithstrasse:


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  • Ich bin erleichtert! Da sieht man mal wieder, was ein riesiger Einfluss so kleine Details wie die Ausführung von Fugenbreiten auf die Gesamtwirkung eines Gebäudes haben - die Fassade sieht jetzt deutlich wertiger aus!

  • Gibt mit den doppelt verglasten Fenstern und dem Farbton auf dem letzten Bild wahrscheinlich einen guten Eindruck wie die Fassade des Alexandertowers wirken könnte. Ich denke, das könnte sich ziemlich ähneln. (ebenfalls Orter&Orter)

  • Bei dem Gewerkschaftsbau geht's weiter vorwärts. Der Blick vom Wittenbergplatz


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    Geselllt sich zu den ganzen anderen locker verteilten 50-70 Meter Gebäuden in der Gegend


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