Projekt "Vier Giebel" Eberhardstraße (ab Q1/2024)

  • ^ Der nach dem Brand errichtete Neubau in der Calwer Straße ist kaum besser als der alte Firnhaberbau. Der aktuelle Bau in der Calwer Straße (mitsamt der Rückseite zur Kronprinzstraße) ist ein langer Riegel, der die Maßstäblichkeit der dort bestehenden Fachwerkhäuser in keinster Weise aufnimmt. Horizontale Fensterbänder. Billige Fassadengestaltung. Für die Calwer Straße ist der aktuelle Bau genauso fehlplatziert, wie es bereits der alte Bau gewesen ist.

  • ^^ Man sieht da auch, dass die Moderne Architektur nichts aus der 2. Zerstörung der Städte gelernt hat und nun die 3. Zerstörung umsetzt (Was nicht bedeutet, das es nicht auch gute Beispiele gibt)

    Grundsatz ist, irgendwelche egoistischen Solitäre hinzustellen, die nichts mit ihrer Umgebung gemein haben weil man sich ein Denkmal setzen will.

    => Ist die eine Bausünde weg, wird eine neue hingestellt.

  • Update 05.06.2021


    Toll wie der Mist verschwindet.









    Hier war die Brücke. Wenn der Bau doch auch noch weichen würde...


    Und dann natürlich noch dieser totale Fremdkörper, das Parkhaus, ein aus der Zeit gefallenes Fossil. Das muss weichen und man könnte hier urbane Kleinteiligkeit schaffen, gar ohne Disney-Vorwurf.



    Bilder: Silesia

  • Bei Gelegenheit hat das restliche Kaufhofareal wohl auch noch einen eigene Thread verdient.


    Ganz langsam kommt Bewegung in die restlichen Bestandsgebäude der Galeria Kaufhof. Laut stz möchte OB Nopper statt des Parkhauses ein "Haus des Miteinanders der Kulturen" schaffen. Ein recht schwammiger Begriff, weshalb das nicht im (zukünftigen) Lindenmuseum unterkommen kann und für was das gut sein soll wird nicht so ganz deutlich, aber im Gemeinderat kommt das sicherlich gut an.


    Falls es nicht schon erwähnt wurde: Signa möchte die komplette alte Kaufhoffiliale abreißen und "eine Mixtur aus Handel, Wohnungen und Büros" samt der regionalen Zentrale der Bundesbank schaffen. Hoffentlich kann man auch in Stuttgart ähnlich spannende Architektur von René Benko erwarten, wie bei der Rekonstruktion des Karstadt am Berliner Hermannplatz;)


    Der Artikel ist leider hinter der Bezahlschranke.

  • Haus der Kulturen ist auch so ein modebegriff der immer rausgekramt wird wenn man als Politiker oder Investor ein bißchen positive Publicity generieren will. Lindenmuseum wurde schon erwähnt, aber auch das Breitling-Gebäude soll ja als „Haus des Tourismus“ zukünftig ein Treffpunkt der Kulturen sein, ebenso das Filmhaus auf dem Areal des Breuningerparkhauses. Villa Berg – wird sicherlich auch ein Haus der Kulturen und das Rosensteinviertel ein Viertel der Kulturen. Wenn jetzt noch jemand sagen könnte was sich konkret dahinter verbirgt wäre das natürlich super.

  • Ein Ort an dem sich Kulturen wie S-21 Gegner und S-21 Befürworter niederargumentieren, mit Mineralen aus dem Gipskeuper bewerfen, oder friedlich versöhnen können. Das wäre was.

  • Bei dem Haus der Kulturen handelt es sich um ein Haus der Begegnung und des kreativen kulturellen Austausches, die allen Menschen mit einem Migrationsbezug, aber auch Menschen ohne Migrationsbezug offen steht.


    Unterstützt wird dies von der Stadt und vom Dachverbands Forum der Kultur Stuttgart e.V.


    https://www.forum-der-kulturen.de/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Forum_der_Kulturen_Stuttgart


    Der Dachverband organisiert jedes Jahr das Sommerfest der Kulturen auf dem Marktplatz.

  • Also eine Art Gemeindezentrum? Oder eher Museum? Was soll da stattfinden, Workshops, Ausstellungen, Vorlesungen?

  • Unter einem Haus des „Mitteinanders der Kulturen“ (Nopper) stelle ich mir ein Altersheim vor, in dem Schwaben und Nichtschwaben, Griechen und Türken, Bosnier und Serbien miteinander im Speisesaal Ihre letzten Gefechte ausfechten.

  • Gehört das Park-Haus nicht mehr zum Kaufhof oder hat die Signa dieses zwischenzeitlich an die Stadt verkauft?


    Wenn es der Signa noch gehört, kann doch Nopper fordern was er will...😂

  • Die Signa Gruppe will das Gelände ja komplett neu entwickeln – dazu ist sie auf die Zustimmung der Stadt angewiesen da eine Nutzungsänderung angestrebt wird. Signa wäre dementsprechend bereit die Fläche des Parkhauses an die Stadt zu veräußern. Es gäbe für die Stadt auch die Möglichkeit ein Vorverkaufsrecht für das komplette Areal anzumelden, was wiederum ein Fall für die Gerichte wäre. Die Grundidee dahinter ist die komplette Fläche, Kaufhof und Parkhaus gemeinsam als „Office-Hub“ zu entwickeln. Unterkommen sollen dort Büros der Stadt, den das Rathaus platzt aus allen Nähten. Dazu mal noch ein Tipp für die Stadt. Wenn man einfach mal konsequent 6-7 Stockwerke statt 4-5 Stockwerke baut hat man nicht alle paar Jahre das Problem das einem die Flächen ausgehen! Sollte der Deal mit Signa so kommen würde die Rathaus-Erweiterung übrigens in Cannstatt oder Möhringen angesiedelt werden. Warum das Haus der Kulturen nicht beim Neubau des Lindenmuseums entsteht verrät der Artikel übrigens auch – es ist schlicht und einfach nicht klar wann die Fläche dort zur Verfügung stünde.

  • Wie bereits geschrieben, ein großes Aufatmen und neue Hoffnung für eine sehr geschundene Ecke Stuttgarts.


    Selbst der Abriss an und für sich wäre begrüßenwert gewesen, aber zu allem Überfluss finde ich auch den neuen Entwurf 'Vier Giebel' ansprechend. Top!

  • Update 21.12.2021. Gefällt mir so viel besser. Selbst wenn man es dabei belassen, 1-2 Bäume pflanzen und ne Bank hinstellen würde.





    Bilder: Silesia