Projekt "Vier Giebel" Eberhardstraße (ab Q1/2024)

  • Galeria-Anbau Eberhardstraße

    Der Überbau über der Steinstraße sowie der Galeria-Anbau Eberhardstraße 18-22 sollen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.


    Laut Eigentümer LBBW Immobilien seien die Pläne noch in einem frühen Stadium. Die Stadt hegt seit Langem Pläne zur Umgestaltung der seltsamen Kreuzung.


    Quelle: StN
    http://www.stuttgarter-nachric…f7-8240-462d923d6c8a.html


    Wenn man das hier richtig anpackt, kann hier eine Stadtreparatur gelingen und die Eberhardstraße würde endlich einen würdigeren Auftakt erhalten.

  • ^ Weiter aus dem verlinkten Artikel. Man betont das Gebäude stehe nicht unter Denkmalschutz. ;) Man wünscht sich Wohnungen, sieht diesen Wunsch aber als problematisch an.
    Wenn dieser Klotz weg ist mache ich 3 Kreuze! Man könnte den Bereich um den Hans-im Glück-Brunnen vollenden. Schäbiger als die Rückseite des bald fallenden Gebäudeteils geht es kaum!


    Es gibt auch einen Kommentar in der StZ, in der die Chance zur städtebaulichen Korrektur betont wird!

  • Großartig! Und wenn sie grad schon am abreißen sind können sie beim schäbigen Parkhaus gleich weitermachen.

  • Wenn Ersatz durch ausreichend Tiefgaragenstellplätze - jederzeit. Wir wissen aber, dass bei dieser Führung dort keine neuen Parkplätze genehmigt würden. So bleibt auch folgerichtig das Parkhaus voraussichtlich auf absehbare Zeit erhalten.

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    Da kann man was daraus machen, am besten wird dieser Ecke gut tun, dass die Brücke abgerissen wird und man freie Sicht auf das Rathaus bekommt.


    Um den Torgedanken weiter zu spinnen, bietet sich hier am Eck ein 60m Turm an, der Bezug zum Tagblattturm und Rathausturm nimmt. Anschließend daran würde ich an der Eberhardstrasse 3 Gründerzeithäuser mit Tordurchgang bauen, die äquivalente Häuser in Richtung Hans im Glück haben und gemeinsam einen Innenhof bilden der zu einem gemütlichen Viertele animieren sollte....


    Ich hoffe ja, dass PP nicht weil er z.B. Fahrradabstellplätze will, solange den Bauherren nervt, bis hier erst mal abgewartet wird, bis es einen anderen OB gibt.


    Im Klartext unser BB PP hat hier ein Geschenk von seinem Vorgänger bekommen, sehen wir mal ob er selbst dieses zereden kann.

  • Wagahai: Das Parkhaus ist ja eher flach, mit etwas gestalterischem Willen wären da durchaus Lösungen denkbar, ohne das heilige Parkplätze wegfallen würden. Allzuviel Hoffnung habe ich da jedoch nicht.

  • Ich brauche die Parkplätze nicht, da ich in die Innenstadt so gut wie nie mit dem Auto fahre, wenn Du darauf anspielst, aber vielleicht Senioren, die schlecht zu Fuß sind, Gehbehinderte oder Mütter/Väter mit kleinen Kindern. Radln ist für diese von der Stadtspitze leider verkehrlich offenbar völlig ignorierte Klientel nur schwerlich eine Alternative.


    Würde die Stadtspitze neue TG-Parkplätze erlauben, wären schon längst das scheußliche Breuninger-Parkhaus und andere vom Erdboden verschwunden und zur attraktiveren Neubebauung freigegeben. Die ideologische Autofeindlichkeit führt so auch hier dazu, dass man im Ergebnis Teile der Stadt den Bürgern weiter vorenthält, also genau das Gegenteil dessen, was Fritzle und PP angeblich erreichen wollen.

  • das ging in den falschen Hals :) Würde die Parkplätze jetzt nicht reduzieren, aber wenigstens hübscher verpacken wollen oder gleich ganz unter die Erde packen, um dieser wirklich scheußlichen Ecke eine neue Chance zu geben, das Hugendubel-Haus sowie die paar Altstadthäuser haben ein besseres Umfeld verdient.

  • Prima, das sind doch gute Nachrichten. Wie wäre es mit einer Rekonstruktion, zumindest zum Hans im Glück-Brunnen hin? An der Seite zum Brunnen kann ich mir nur schwer ein modernes Gebäude vorstellen.


    (Randnotiz: Aufgrund einer längeren Zeit ohne Internet bin ich nun wieder da!)

  • Das sind sehr gute Nachrichten. Aber im Prinzip könnte man in der Gegend alles abreißen was zwischen den 50ern und 70ern dort gebaut wurde. Niemand würde irgendwas vermissen.

  • Mehr als gute Nachrichten. Konnte man damit rechnen? Ich denke nicht.


    tyset
    Ich kann (und will) mir auch kein modernes Gebäude vorstellen, Reko wäre hier angebracht. Würde auch gar nicht weh tun und wäre vielleicht ein Anfang, da nur eine kleine Maßnahme. Priorität sollte auch ein erfrischender Entwurf zum Brunnen hin haben, der v.a. die angesprochene unsäglich Situation beim Eingang, zwischen Tequila-Bar und Classic Rock Cafe, entschärft. Aber auch die Seite zur Eberhardstraße sollte man nicht vernachlässigen, da sie viel sichtbarer sein wird. Orientieren sollte man sich hier am Graf Eberhard Bau nebenan, das wäre optimal.


    jack000
    Was genau meinst du denn gerade dort mit "alles und irgendwas"?!


    ippolit
    Ein 60m-Turm hier? Gerne, aber den wirst du niemals bekommen. Dabei wäre ein "Tagblatt-Turm 2.0" total interessant - da könnte man richtig was machen! Ein weiterer Tordurchgang an der Stelle? Unweit ist ja bereits einer, aber warum eigentlich nicht. Besser wäre aber den bestehenden Durchgang nach Unterquerung der Brücke zu verbreitern und dort einen standesgemäßen Zugang zu schaffen. Zumal die Brücke ja verschwindet und die Grundstücksform ja einiges hergibt diesbezüglich.


    Der Bereich fällt also. Anbau rechts...


    ...und die Brücke.


    Hauptbau links, bleibt leider. Sehr schade, da gegenüber momentan eh gebaut wird, hätte es hier eine gute Chance gegeben einen ganzen kleinen Straßenzug erheblich aufzuwerten.



    Bilder: Silesia



    Was passiert eigentlich mit dem Classic Rock Cafe?!

  • ... Reko wäre hier angebracht...


    Was meint Ihr denn mit Reko? Jugendstil? Fachwerk?


    Bis 2. Mai 1960 stand nebenan (heutige Galeria Kaufhof) das berühmte Kaufhaus Schocken von Mendelsohn, erbaut 1926-28 welches dann für den jetzigen Bau von Egon Eiermann unter internationalem Protest abgerissen wurde, da es im Inneren nicht zeitgemäß zu renovieren war (Rolltreppen, Klima).
    Herr Horten hat sich im Anschluß mit einer Großspende an die Stadt bedankt mit welcher dann das Sahnestück der städtischen Gemäldesammlung - das Tryptichon "Großstadt" von Otto Dix - beschafft werden konnte.


    Also vielleicht eine Reko im Bauhaus Stil?

  • Der ursprüngliche Schocken-Bau wäre alleine aus Baugeschichtlichen Gründen erhaltenswert gewesen, aber eine Reko des Baus halte ich für wenig überzeugend. Letztendlich handelt es sich bei den Bauhausgebäuden um die Anfänge der Moderne, die letzendlich zu den Bausünden der 50er bis 70er Jahre geführt hat. Eine Reko des Schocken-Baus würde heute von der breiten Masse vermutlich ebenso als eine aus der Zeit gefallene Bausünde empfunden werden, da der geschichtliche Kontext einfach fehlt, und auch der original Schocken-Bau sich wenig um den städtebaulichen Maßstab geschert hat. Wenn dann könte ich mich mit einer Neuinterpretation des Schocken anfreunden! Auch ansonsten sieht es hier mit Rekos eher schlecht aus, da keiner der Vorgängerbauten eine heraußragende Stellung inne hatte. Allerdings spreche ich mich für Kleinteiligkeit bei der Neubebauung aus, gerne auch mit einer Platzsituation an dem heute doch eher beengten Durchgang zum Hans-im-Glück-Brunnen und weiterer Gastronomie. Was es hingegen sicherlich nicht braucht ist ein weiterer Stuttgarttypischer Mono-Baublock mit schlichter Fassade ala Europa Viertel oder Dorotheen Quartier!

  • Richtig Oberlehrer, mit Reko meine ich in dem Fall die kleinteiligere Bebauung (auch stilistisch) um den HiG-Brunnen aufzugreifen. Habe mich falsch ausgedrückt. Innen, also um den HiG-Brunnen wünsche ich mir Satteldächer (die der bald fallende Anbau gar hat), Erker, gerne auch Arkaden - viel braucht es hier gar nicht. Außen, also entlang der Eberhardstraße, bin ich bei ippolit. Hier wären 3 "Gründerzeitler" toll, die sich am Bestand nebenan und gegenüber orientieren. Sandstein wäre gut und nicht aalglatt.
    Bauhausstil und einen Wiederaufbau des Schocken brauche ich nicht, auf keinen Fall, nicht hier. Gegen Jugendstil hätte ich nichts, gegen Fachwerk auch nicht, wäre hier aber etwas unpassend.


    Blick auf die Bebauung in der Eberhardstraße. Hier die Zeile gegenüber.



    Gesamtsicht, der fallende Anbau rechts vorne.




    Nun der Blick von HiG-Brunnen auf den Bereich des Anbaus, die versiffte Rückseite.



    Sieht auf den Bildern noch gesittet aus. Hier stapeln sich oft die Mülltonnen und darauf die Müllbeutel, dann noch diese Garagen... Eng, dunkel, ausladend.



    Diese Eingangssituation von der Steinstraße gilt es unbedingt aufzuwerten.


    Nochmal die Brücke.




    Bilder: Silesia

  • Also ich wäre auch dafür hier Nägel mit Köpfen zu machen und das Parkhaus gleich mit zu entfernen. Sich nach "Hinten an de Bebauung am Hans im Glück-Brunnen zu orientiern? d'assord. Ebenso auf der anderen Seite den Tagblatturm zu zitieren, um ein paar dringend benötigte Wohnungen unterzubringen.
    Ein ganzes Parkhaus für Senioren vorzuhalten die schlecht zu Fuss sind macht an der Stelle keinen sinn, die laufen ja dann von da aus weite zu ihrem Ziel als von eine S- oder U-Bahn-Haltestelle. Hinreichend viele Parkplätze für Gehbehinderte an ÖV-Haltestellen am sTadtrad, eine gute Ausstttung mit Aufzügen etc. bringt da viel mehr (Hat denn das bestehende Parkhaus überhaupt Aufzüge? Oder soll da der gehbehinderte Senior seinen Rollator die Treppen hoch und runter schleppen?
    Ich denke das PArkhaus kann da ersatzlos weg, das vermisst nach urgewaltigem Wortgetöse von der CDU keiner sobald der Abriss begonnen hat.
    Auch mit dem Abriss der Rathausgarage ist die Welt nicht zusammengebrochen, de Fakto hat das kaum jemand mitbekommen.

  • Dir ist schon klar das der Neubau von Wohnungen das Ende des Kneipenviertels rund um den Hans-im-Glück-Brunnen wäre? Stichwort: Lärmschutz!

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    Die Wohnungen würde ich in den Turm an der Eberhadstrasse setzen. Und Lärmschutzfenster wären sicher auch nie schlecht in der Innenstadt.
    Setzt man die Bebauung am Hans im Glück Brunne kleinteilig mit 5-6 Vollgeschossen fort, mit Giebel zur Strasse, ist alles was zur Eberhardtstrasse hin steht schon ein gutes Stück von dort abgeschirmt. Da reicht es ja den Dachüberstand noch ein paar cm vorzuziehen, dann hat man da shcon eine guten Wirkung bei der geringen Strassenbreite.

  • Danke Silesia für die Dokumentation - mir war gar nicht mehr bewusst wie brachial der Anbau aus Richtung Altstädtle wirkt. Hier muss echt sensibel vorgegangen werden! Wohnbebauung sehe ich eher kritisch, ist ja mittlerweile schick, sich in Innenstadtlage die Ruhe eines Remstal-Einfamilienhäusles zu erklagen (womit man auch oftmals durchkommt).

  • ^Genau das ist das Problem! Es gibt eben Menschen die die oftmals etwas günstigeren Preise in Lärmbelasteten Gegenden gerne mitnehmen, nur um dann danach gegen die Lärmquelle zu klagen! Deutsche Flughäfen können da ein Lied davon singen, aber es hat z.B. auch schon Kindergärten und Spielplätze getroffen. Das Recht ist da ziemlich eindeutig, die Kläger bekommen praktisch immer recht! Wegen dem Wohnungsbau in Wasennähe musste ja selbst das Stuttgarter Volksfest deutliche Lärmschutzmaßnahmen vornehmen und die Lautstärke deutlich senken. Aber auch alteingesessene Kneipen und Restaurants werden immer öfter verklagt. Zuletzt machte beim Thema ja auch das Dorotheen Quartier Schlagzeilen, wo die Wohnungen in den oberen Stockwerken dafür gesorgt haben das Fenster mit automatischen Schließmechanismen ausgestattet wurden und die Bewohner nichtmehr selbst über das öffnen ihrer Fenster entscheiden können, und gleichzeitig die Wirte um spätestens 23 Uhr ihre Terassen schließen müssen.

  • Was genau meinst du denn gerade dort mit "alles und irgendwas"?!


    => Alles = Alle Bausünden die in der Gegend häufig anzufinden sind
    => Irgendwas = Keine abgerissene Bausünde würde nach Abriss jemals eine Chance haben als Rekonstruktion wieder aufgebaut zu werden


    z.B. Nadlerstrasse, Neue Brücke, Schmale Strasse, Breite Strasse, Hirschstrasse kann man fast alles abreißen und niemand wird was vermissen ... alles völlig hässlich und wertlos ...