InN | Das Grüne U [Planungsphase]

  • Jetzt kann auch jeder selber mitmachen. Die Stadt Dortmund hat eine Seite freigeschaltet, auf der jeder per Umfrage und selbst über das Planungstool mitgestalten kann, wie der zukünftige Bahnhofpark aussehen soll.


    Auf der Seite befindet sich auch ein neues animiertes Video zum Bahnhofsbereich mit Erklärungen vom zuständigen Architekten. Sehr imposant mit dem neuen Hochhaus.

  • Das Grüne U macht mich ganz wuschig! Hier zunächst direkt eingebundenes Bildmaterial:


    Visualisierung lässt sich durch ein Anklicken vergrößern


    Quelle: https://hbfumfeldnord.dortmund.de/ | raumwerk GmbH für Architektur und Stadtplanung


    Und anschließend dann auch noch das dazugehörige, absolut sehenswerte Video:


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Wow! ich bin beeindruckt! Bei diesem Projekt scheinen die Verantwortlichen aktuell vieles richtig zu machen. Spontan fällt mir nichts Negatives ein. Vielleicht nur, dass man noch sehr lange auf die Verwirklichung warten muss (erste Baumaßnahmen am Hauptbahnhof Umfeld Nord sollen laut Info auf der o.g. Projektseite erst Anfang 2025 starten).

  • Ja, ein wirklich außergewöhnliches Projekt. Sehr lebendig in seinen Formen, behutsam in der Höhenentwicklung aber dennoch nicht zu bescheiden, fließende Formen die mich an Entwürfe von UN Studio erinnern. Architekten die sich wirklich Gedanken gemacht haben, Integration aller Verkehrsteilnehmer in den Hub, Verbindung der Grünanlagen, regelrechte Stadtreparatur.

    Chapeau nach Dortmund und wenn das mal alles in Bau geht komme ich defintiv vorbei!


    Hier noch ein neues sog. "Drohnenvideo":


    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Burgwall

    Ursprünglich wurde die Entwicklung des Burgwalls und der angrenzenden Flächen im Rahmen des Projekt nördliches Hauptbahnhofumfeld mitgeplant und wurde im weiteren Verlauf getrennt.


    Eventuell lohnt sich hier eine Trennung in einen eigenen Thread?!


    Auf der Fläche des ehemaligen Erotikkinos zwischen Stein-, Leopold- und Münsterstr. möchte der Grundstückseigentümer eine gemischt genutzte Büroimmobilie entwickeln.


    Wie die RN berichtet soll dort ein Ensemble aus zwei 5-geschossigen und einem 15-geschossigen Büroturm errichtet werden. Es sollen 20.000 qm Fläche entstehen. Eine Tiefgarage mit 420 Plätzen und soll spätestens 2023 losgehen.

    Laut Investor gibt es schon Mietinteressenten und der Gestaltungsbeirat hat sich aus mehreren Vorschlägen für das kleine Hochhaus entschieden.

  • Würde da nicht "Dreier" als Bildquelle stehen, wäre ich äußerst pessimistisch gewesen. Aber so ist es doch äußerst überraschend.

  • (...)

    Laut Investor gibt es schon Mietinteressenten und der Gestaltungsbeirat hat sich aus mehreren Vorschlägen für das kleine Hochhaus entschieden.

    Danke für die tolle Info! Kann man die Entwürfe irgendwo sehen? Es gab also höhere Entwürfe?

  • Nee ich glaube das war das einzige Hochhaus. Hab ich mich unklar ausgedrückt. „Klein“ war nur meine Wertung. Wenn ich das richtig verstanden habe, waren die anderen Vorschläge keine Hochhaus Entwürfe.


    tino27 Dabei handelt es sich aber um den Grundstückseigentümer Dr. Conrad Dreier. Ich denke nicht dass er etwas mit der DIAG zu tun hat.

  • Danke für den Hinweis. Da hab ich mich wirklich in die Irre leiten lassen. Wollen wir trotzdem hoffen, dass es kein zweites Hochhaus am Burgtor (Projektzeit) wird.


    An anderer Stelle wird die Quelle zum Bild mit RT Gruppe AG angegeben.

    Einmal editiert, zuletzt von tino27 ()

  • Die Ankündigung und der hochwertige Entwurf haben mich heute Morgen auch extrem überrascht und gefreut. Macht sich an der Ecke wirklich toll. Wäre ein schönes Eingangstor zur Münsterstrasse und in Verbindung mit einer möglichen Bebauung des Bender-Areals wäre das auch eine tolle Chance die kleine Dortmunder Skyline rund um den RWE Tower ein Stück weit zu ergänzen. Hoffen wir darauf, dass die zeitnahe Realisierung (laut Bericht 2023) möglich gemacht wird.

  • Der Architektonische Entwurf ist durchaus gut gelungen.


    Allerdings halte ich diesen Standort für ein HH nicht geeignet. An der Kreuzung Burgtor, zwischen Hauptbahnhof und HCC oder rund um das grüne U würden HH wie dieses gut passen. An dieser Kreuzung allerdings nicht. Dort würde ich nicht höher als 8 oder 9 Stockwerke gehen wollen, um das Gebäude ein wenig zu betonen.


    Auch könnte ich mir eine gänzlich andere Nutzung für dieses Areal vorstellen. Mit seiner nähe zum Hauptbahnhof und als Bindeglied zwischen Brückstraße und der Münsterstraße würde sich der nördliche Teil der Münsterstraße hervorragend für ein Ausgeh- und Amüsierviertel eignen, etwa nach dem Vorbild des Bermudadreiecks in Bochum. Damit könnte man auch ein wenig an die Tradition des Viertels anknüpfen. Als die Schienen der Köln Mindener Eisenbahn die Münsterstraße noch ebenerdig überquerten und die Schranke dort länger zu als offen war, entwickelte sich dort zwischen Steinplatz und der Bahn ein Kneipen- und Amüsierviertel. Das würde aus meiner Sicht viel besser zu dem Ort passen als der nun geplante, etwas eintönig wirkende Neubaukomplex.

  • Pressemitteilung der Stadt Dortmund:


    Bürger*innen liefern viele Ideen zur Gestaltung des neuen Parks am Hauptbahnhof


    Bürger*innen durften in einer Online-Beteiligung mitbestimmen, wie das Umfeld auf der Nordseite des Dortmunder Hauptbahnhofes zukünftig aussehen soll. Sie wünschen sich getrennte Wege für Radfahrende und Fußgänger*innen, einladenden Sitzbereichen und gastronomischen Einrichtungen. Auch Schattenplätze und Sportmöglichkeiten sind den Dortmunder*innen wichtig.


    Der Hauptbahnhof wird deutlich grüner: Über dem künftigen Fernbus-Bahnhof entsteht ein 800m langer neuer Park . Darüber, wie sie ihn nutzen wollen und wie er heißen soll, konnten die Bürger*innen Dortmunds mitentscheiden. Mit der erfolgreich abgeschlossenen und inzwischen ausgewerteten Bürger*innen-Beteiligung zur Umfeldgestaltung der Nordseite des Hauptbahnhofs hat die Stadt Dortmund Neuland betreten.


    Da wegen der Corona-Pandemie keine klassischen Präsenzveranstaltungen möglich waren, eroberten die Bürger*innen den virtuellen Raum: Vom 7. Dezember 2020 bis zum 17. Januar 2021 konnten sich alle Interessierten auf einer eigens eingerichteten Internetseite des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes über das Projekt informieren. Die Tools zum Mitmachen luden dazu ein, einen Fragenkatalog zu beantworten, Kommentare zu schreiben und mit Hilfe eines Planungsspiels selbst Entwürfe für den neuen Park zu kreieren. Das Planungstool bot die Möglichkeit, gewünschte Nutzungen mit kleinen Symbolen auf der Fläche des künftigen Parks zu verorten. Auch in den sozialen Medien Facebook und Instagram wurde über das Projekt und die Beteiligungsmöglichkeiten informiert.


    Online-Format und innovatives Planungstool mit hoher Beteiligung


    Insgesamt erstellten die Bürger*innen 114 Planungen. Den mühevoll gestalteten Entwürfen und ihren detailreichen Kommentierungen ist deutlich anzumerken, dass die Nutzer*innen bei der Bearbeitung viel Spaß hatten. Mehr als 1.000 Stimmen bei der Beantwortung des Fragebogens kamen zusammen. Dazu liegen etwa 200 frei formulierte Kommentare und über 500 Namensvorschläge für den Park vor. Damit übersteigt die Zahl der Teilnehmenden bei weitem die Möglichkeiten einer traditionellen Bürger*innen-Beteiligung in der klassischen Form einer Abendveranstaltung. Gleichwohl umfasste auch diese Beteiligung Chancen, sich ohne Internetzugang inhaltlich einzubringen: über eine Zeitungsanzeige und einen an die Haushalte im Umfeld verteilten Flyer. Der Anteil auf analogem Wege eingegangener Anregungen beläuft sich auf knapp 5 Prozent, die aber deshalb nicht weniger bedeutend sind.


    Ergebnisse fließen in Planung ein


    Die Entwicklung des Hauptbahnhofumfelds Nord geht auf eine Planungswerkstatt mit Bürger*innen im Herbst 2016 und einen anschließenden Planungswettbewerb im Jahr 2017 zurück. Nachdem der Rat im Jahr 2020 auf der Grundlage einer Machbarkeitsuntersuchung grünes Licht für die Weiterverfolgung dieses Planungsansatzes gegeben hatte, wird zurzeit die Rahmenplanung erarbeitet.


    Ziel der aktuellen Beteiligung war es, aus den Hinweisen der Bürger*innen konkrete Anforderungen für die kommenden Planungsschritte abzuleiten. Die bloße Anzahl sowie die Vielfältigkeit der Beiträge machten die inhaltliche Auswertung zu einer anspruchsvollen Herausforderung. Im Ergebnis konnten fünf Leitprinzipien herausgearbeitet werden, welche den Teilnehmer*innen bei der künftigen Parkgestaltung besonders am Herzen liegen. Diese maßgebenden Erkenntnisse der Beteiligung werden als Planungsprämissen im Zuge der Rahmenplanung Berücksichtigung finden. Viele weitere interessante Ansätze und Vorschläge wurden darüber hinaus in einer Dokumentation zusammengefasst und stehenden den Planer*innen jetzt als Anregungen zur Verfügung.


    Lebendiger Park mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten


    Die Bürger*innen wünschen sich demnach mehrheitlich einen lebendigen Park mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, getrennten Wegen für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen, einladenden Sitzbereichen und gastronomischen Einrichtungen. Wichtigster Wunsch ist eine umfangreiche Begrünung mit schattenspendenden Bäumen und einer ergänzenden vielseitigen Bepflanzung zum Erhalt und zur Steigerung der Artenvielfalt. Auch Sportmöglichkeiten wurden oft genannt.


    Angesichts der Lage des neuen Parks am Hauptbahnhof haben viele Bürger*innen ihren Befürchtungen Ausdruck verliehen, dass die für das Umfeld von Bahnhöfen häufig typische Drogen-, Trinker- und Obdachlosenszene das Bild prägen könnte. Hier ist die Stadt gefordert gegenzusteuern.


    Besondere Kreativität ist bei den vielen Hundert Namensvorschlägen für den Park festzustellen. Im Rahmen der inhaltlichen Auswertung wurden diese zunächst thematisch geclustert, um darzustellen welche Themen den Dortmunder*innen bei der Findung eines passenden Namens wichtig sind. Für die weitere Vorgehensweise sind verschiedene Varianten vorstellbar, bevor die politischen Gremien letztendlich eine Entscheidung treffen. So könnte beispielsweise eine fachkundige Jury bei der Vorauswahl unterstützen und eine weitere Befragung der Bürger*innen vorbereiten. Der letzte Schritt zur Namensfindung ist also noch im Detail festzulegen. Es wird weiter darüber berichtet.


    Aktualisierte Internetseite bietet neue Broschüre zum Download


    Insgesamt hat die Online-Beteiligung für die Umfeldgestaltung Hauptbahnhof Nord eindrucksvoll unter Beweis gestellt, welche Potenziale eine digitale Bürger*innen-Beteiligung bietet. Das Internet erschließt insbesondere bei der Frage, wie viele Interessierte erreicht werden können, neue Dimensionen. Konkrete Nutzer*innenzahlen für die Internetseite liegen zwar nicht vor, aber die Zahlen hinsichtlich der Toolnutzungen liefern entsprechende Hinweise. Im Übrigen wird aufgrund von Art und Zielrichtung vieler Beiträge eine gelungene Einbeziehung bisher weitgehend unterrepräsentierter Interessengruppen vermutet. Ebenso ist eine bemerkenswerte Qualität bei der inhaltlichen Auseinandersetzung festzustellen.


    Alle Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens sind in einer digital und analog verfügbaren Broschüre [pdf, 6,2 MB] dokumentiert. Auf der aktualisierten Internetseite sind die wesentlichen Ergebnisse zudem noch einmal in einem neu eingefügten Kapitel aufbereitet und zusammengefasst. Dort kann auch die Broschüre heruntergeladen werden.


    Die Stadt Dortmund dankt allen Teilnehmer*innen ganz herzlich für das engagierte Mitmachen in dem Planungsprozess dieses stadtbedeutsamen Projektes im Allgemeinen und bei der Bearbeitung der jüngsten Aufgabenstellung zur Gestaltung des neuen Parks im Besonderen. Die erfolgreiche Beteiligungskultur soll auch in Zukunft fortgesetzt werden.

  • Die folgende Visualisierung des künftigen Bahnhofvorplatzes Nord findet sich hier im Thread bereits in zwei Beiträgen. Als hochauflösende XXL-Version mit 4500 x 3375 Pixeln (3,07 MB) hatten wir sie aber bislang noch nicht.


    grne_u_bahnhofsvorpla77jua.jpg

    Visualisierung lässt sich durch ein Anklicken vergrößern

    Entwurf: raumwerk Architekten | Visualisierung: rendertaxi

  • Stadt sichert sich Vorkaufsrecht


    Das Baugesetzbuch (BauGB) räumt Städten und Gemeinden ein Vorkaufsrecht in Gebieten ein, in denen städtebauliche Maßnahmen in Betracht gezogen werden. Von diesem Recht macht die Stadt Dortmund nun Gebrauch. So sichert sich die Stadt ein Vorkaufsrecht für Flur 58, Flurstücke 479, 522, 534 sowie Flur 40, Flurstücke 561, 563, 567, 613, 614. Hierbei handelt es sich um die Grundstücke, auf denen sich derzeit noch die Hauptpost befindet.


    vorkaufsrechtr3kml.jpg

    Visualisierung: raumwerk GmbH für Architektur und Stadtplanung | Bearbeitung: Kreuzviertel


    Für den betroffenen Bereich sind die Realisierung von vier Baublöcken in fünfgeschossiger Bauweise und einer Abschlussbebauung in Richtung des neu zu gestaltenden Bahnhofsvorplatzes mit Zentralem Omnibusbahnhof (ZOB) für den öffentlichen Verkehr vorgesehen. Zu den geplanten städtebaulichen Maßnahmen gehören sowohl die Erschließung des ZOB als auch die Erschließung der geplanten weiteren Bebauung nördlich der Bahngleise über die betroffenen Grundstücke.


    Quelle: https://rathaus.dortmund.de/do…P.xsp?drucksache=22830-21

  • Ich bin auf twitter auf diesen Post der Stadt Dortmund gestossen (Bild im Tweet). Demnach wird aktuell am Nordausgang ein Vordach gebaut? Scheinbar geht man also nicht gerade davon aus, dass sich 2023 irgendetwas am Grünen U tun wird. Das Geld könnte man sich sonst wirklich sparen.