Four Trivia - ein Großprojekt im weiteren Sinne

  • Fettucines Kritik kann ich für mich so nicht nachvollziehen.


    Zuerst mal ist das FOUR das FOUR, also ein Ensemble von Hochhäusern die gemeinsam geplant und errichtet wurde anstelle mehrerer Solitäre unterschiedlicher Architektur.


    Weiter ist hier, ob wenige bewohnte Luxuswohnungen hin oder her, für Leben gesorgt in den Türmen, sei es durch die vielen Wohnungen, als auch die Geschäfte, Cafés und die Hotels nebst Kindergarten. Dort zu sitzen oder kurz zu verweilen und an den Türmen nach oben zu schauen, alleine das verbietet schon jeglichen Vergleich mit der Zeil. Es wird ein weiterer Anziehungspunkt werden, man geht hin zum FOUR eben deswegen und dann wird man dort auch verweilen.


    Was verarbeitete Materialien betrifft nebst der Farbgestaltung, finde ich persönlich, hat man hier sehr viel Positives zusammengebracht, noch besser wirkend auf Schmittchens Bildern im Bau-Thread als auf den Visualisierungen zu sehen gewesen ist. Wie die Hochhausfassaden der Türme untereinander sich leicht unterscheiden, unterscheiden sich auf die Turmsockel in Nuancen und erzeugen dadurch eine Zusammengehörigkeit. Es zeigt in zwanglos offener Form einen Platz mit Bäumen, eine Tor-artige Durchsicht unter der Brücke hindurch als auch gefühlt einen raum-ähnlichen Charakter wenn man mitten zwischen den Türmen steht oder auch sitzen wird.


    Also das FOUR ist das FOUR und es ist gut, dass es in Frankfurt steht und nicht in Dubai oder woanders.

  • Ich kann Fettucines Kritik hingegen sehr gut nachvollziehen, sind doch die meisten seiner Punkte auch das was ich von Anfang an zu kritisieren hatte. Auch mir wirkt das Four durch die einheitliche Architektur aller Bauteile zu monolithisch und monoton. Etwas mehr Abwechslung bei den Hochhäusern und schönere Sockel hätten dem Projekte sehr gut getan. Bevor die Entwürfe veröffentlicht wurden, hatte sich ja bestimmt jeder schon selbst Gedanken gemacht was er sich da wünschen würde. Ich musste da an Den Haag denken, das Areal um den Muzenplein ist auch ein relativ junges Bauprojekt gewesen, aber halt mit sehr interessanten - eher klassisch gestalteten - Hochhäusern, jedes in seinem eigenen Stil, und insbesondere im Sockelbereich halt trotzdem ganz klar im Stil der klassischen europäischen Stadt mit all ihren Vorzügen. Im Vergleich zu dem was wir hier in Ffm bekommen haben, gefällt mir die holländische Variante nach wie vor deutlich besser.

    Die Platzanordnung (grade auch im Kontext mit den zuführenden Wegen) wirkt beim Four halt sehr gekünstelt, und insbesondere die Fassaden des Sockelbereichs sind halt eine pseudo-moderne Eitelkeit mit kalten Materialien, chaotischer Fensteranordnung, und nichts wo das Auge gerne hängen bleibt. Fassaden sind die Tapeten des öffentlichen Stadtraums - da kann sonst alles richtig gemacht worden sein, wenn die Fassaden nicht schön sind wird das Gesamtergebnis nicht überzeugend (und trotz aller gegenteiligen Behauptungen ist Schönheit sehr wohl eindeutig an objektiven Parametern festmachbar, Symmetrie, Goldener Schnitt, etc sind nicht ohne Grund über viele Jahrhunderte der Architekturgeschichte weitergetragen und perfektioniert worden).

  • Ich denke, grundsätzlich ist das Four sehr gelungen, vor allem von der Mischung der Nutzung, der Anordnung und Höhe der Türme und der Einbindung von Altem. Auch sieht hier nichts nach Dubai aus, dafür wirkt das alles doch viel zu zurückgenommen.


    Was mir persönlich negativ aufstößt und das ganze in seiner Wertigkeit mindert, ist zum einen die nüchterne und billig anmutende Platzgestaltung. Da haben wir quasi ein deutsches, modernes Rockefeller Center bekommen und die Platzgestaltung wirkt wie aus jedem x-beliebigen Neubaugebiet. Und zum anderen die Fassadengestaltung der Wohntürme und generell des Sockels.


    Hier hätte man (um Fettucines Idee zumindest teilweise aufzugreifen) vielleicht auf Sandstein am Sockel und eine wärmere Farbe für die Türme setzen können. Nicht die Gestaltung an sich gravierend ändern, nur die Materialien. Grau in graues Blech wirkt auch hier auf mich nicht so wertig wie es der Komplex (und die Stadt) verdient hätte und könnte eine Verbindung zur lokalen Bautradition herstellen.

  • Im vergangenen Herbst wurde mit Prime Time Fitness ein Mieter für den Verbindungsbau zwischen Turm 2 und und Turm 3 bekannt (oben Beitrag #353). Jetzt veröffentlichte Groß & Partner eine Visualisierung, Es bleibt bei einer Fläche von rund 1.000 m² und der Eröffnung im kommenden Jahr.


    four_prime-time-fitness_(c)_gross_und_partner.jpg
    Bild: Groß & Partner

  • Was mir am Four-Projekt velleicht am meisten missfällt, ist die Definition der städtischen Räume. Der heutige Rossmarkt ist ja bereits ein sehr großer, nach dem Krieg erweiterter Platz, der zum Teil ziemlich undefiniert wirkt. Man erkennt kaum, wo er anfängt und wo er aufhört. Bei Four verschärft sich das Problem. Die Große Galluswarte wurde sehr breit angelegt, sodass man visuell kaum wahrnimmt, ob man den Rossmarkt eigentlich schon verlassen hat. Dazu kommen die Plätze zwischen den Türmen sowie dieser merkwürdige Zwischenraum zwischen dem Deutsche-Bank-Turm und dem ersten Four-Turm. Insgesamt entsteht dadurch für mich ein Geflecht aus chaotischen, vor allem aber undefinierten Stadträumen. Dabei ist doch bekannt, dass eine Stadt am besten funktioniert, wenn ihre Räume klar gefasst sind etwa wenn ein Platz durch geschlossene Bebauung umrundet wird und die abgehenden Straßen so schmal bleiben, dass sich der Platz auch wirklich wie ein Platz anfühlt, anstatt in alle Richtungen zu zerfließen.

  • Mod: Bezieht sich auf diesen Beitrag.




    Kommentierung zu Adama (auszugsweise):


    Zitat:

    "Hier geht es in die letzten Züge, doch Begeisterung will sich nicht so recht einstellen" [...]

    "In den sozialen Medien ist die Kritik längst laut."


    Ich hatte zu keiner Zeit "Begeisterung" für dieses Projekt und Dein Statement bzw. die mutmaßlichen Meinungen von anderen Personen bestätigt meine schon vor vielen Jahren hier kommunizierten Bedenken speziell bzgl. des "FOUR".


    Zitat:

    "Eine Skulptur, eine Installation, irgendetwas mit Charakter, nichts davon hat man vorgesehen (obwohl ursprünglich einmal angedacht). Dabei wäre gerade hier die Chance gewesen, dem Areal ein Herz und eine Identität zu geben". [...] "Aber wenn man dort nicht mehr Kreativität zeigt als am Hauptplatz, dann gute Nacht".


    Du glaubst doch bitte nicht im Ernst, dass ein wenig "Deko" der von Dir beschriebenen Art dort irgendwas herausreissen würde:

    Der Bereich zwischen den Baukörpern ist einfach viel zu eng als dass man dort etwas gestalten bzw. verbessern könnte.

    Es ist ein unfassbar unwirtlicher Unort, dessen "städtebauliche DNA" nicht stimmt: Die Räumlichkeiten sind schlichtweg zu eng !.



    Zitat:

    "So viel Potenzial, so wenig daraus gemacht.

    Die Frage bleibt: warum?"


    Ich stimme Dir zu:

    Die Idee des "FOUR" hatte sehr grosses Potenzial.

    Aber schon der Standort genau dort war mMn für solch ein Möchtegern-Landmark-Projekt ungeeignet.

    Ca. 200-300 Meter weiter "abseits" an anderer Stelle hätte ein solches Projekt sogar ein eigenes HH-Cluster bilden können mit ernorm positivem optischem Impact auf das gesamte Stadtbild.

    Vielleicht hätte man auch auf einen der vier Türme verzichten sollen (und die gewünschte Baumasse auf sodann maximal drei HH verteilen). Das hätte ggf. die Räumlichkeit am Boden schon mal deutlich verbessert und damit auch die Aufenthaltsqualität zwischen den Baukörpern.

    Am meisten ärgert mich, dass die Kritik sich jetzt erst Bahn bricht, nachdem das Projekt quasi fertig ist.

    Die jetzt beschriebenen Unzuträglichkeiten hätte man sich von vorn herein DENKEN KÖNNEN.




    nochmals Zitat:

    "So viel Potenzial, so wenig daraus gemacht.

    Die Frage bleibt: warum?"


    Meine Antwort:

    Frankfurt wird kaputt-verdichtet.

    Es muss endlich Schluss gemacht werden mit dieser ideenlosen HH-Clusterei, speziell im CBD !

    London, Warschau und Berlin z.B. machen das ja auch nicht.

  • Nur zur Klarstellung möchte ich betonen, dass du meine Aussagen etwas anders interpretierst, als sie gemeint waren. Ich habe in meinem Beitrag bewusst nicht das Projekt an sich infrage gestellt. Im Gegenteil, ich habe mehrfach geschrieben und auch bereits oftmals fotografisch hervorgehoben, dass mir die Hochhäuser, deren generelle Gestaltung und gerade die dichte, enge Anordnung der Türme sehr gut gefallen.


    Meine Kritik bezog sich allein auf die Gestaltung der beiden Plätze im Erdgeschossbereich, wobei der Quartiersplatz ja noch nicht einmal fertiggestellt ist und daher keine abschließende Bewertung getätigt werden kann (wie auch in meinem Beitrag steht).

    Dass die Türme großartig wirken, sobald man den Kopf hebt, steht für mich außer Frage. Aber genau deshalb ist es schade, dass man die Chance, am Boden mit mehr Grün, Wasserflächen, Kunst oder einfach wirklich einladender Gestaltung Aufenthaltsqualität zu schaffen (ein paar Sitzgelegenheiten machen eben noch keine gelungene Gestaltung), bisher weitgehend verschenkt hat.

    Denn auch Dichte schafft Urbanität, wenn man sie auf der Augenhöhe gut plant. Dass enge Räume per se kalt, ohne Atmosphäre und unwirtlich sein müssen, sehe ich nicht. Beispiele gibt es in vielen Städten wie z.B. Bryant Park in New York, La Défense in Paris, Wilhelminapier in Rotterdam, Marina Bay & Tanjong Pagaroder in Singapur, auch das Bosco-Verticale-Areal in Mailand. Diese zeigen, dass gerade in hochverdichteten Arealen durch kluge Gestaltung, Kunst und Begrünung sehr wohl Aufenthaltsqualität entstehen kann. Genau an diesem Punkt wurde beim Four bisher leider wenig Mut gezeigt. Den Dachgarten kann ich noch nicht beurteilen.


    Deine generelle Ablehnung gegenüber der Verdichtung und dem Standort respektiere ich, sie ist aber nicht mein Thema. Mir ging es ausschließlich darum, dass man dem Ensemble ein Herz hätte geben können. Einen Ort, der auch jenseits der Architektur der Türme Identität stiftet und den Menschen gerne besuchen und dort Zeit verbringen.

    Und genau deshalb habe ich geschrieben: So viel Potenzial, so wenig daraus gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • ^^ Fettucine:

    Deine "Platzkritik" in allen Ehren, aber mir scheint du gehst von falschen Voraussetzungen aus. Ich bin mir gar nicht sicher, ob du überhaupt die Örtlichkeiten kennst. Die Platzfolge Hauptwache/Rossmarkt/Goetheplatz/Rathenauplatz ist seit Hunderten Jahren praktisch unverändert geblieben und nach dem Krieg ist der Götheplatz durch den Wegfall des Töpfengässchen erweitert worden, die Nutzung der Flächen ist zu Gunsten des Straßenverkehrs und zwischenzeitlich auch zu Gunsten der Straßenbahn verändert worden. Die Platzränder sind begradigt worden, die Platzrandbebauung hat sich allerdings erheblich verändert und die Zufahrtswege wurden den sich ändernden Verkehrsbedürfnissen angepasst. Und manche Gebäude wurden höher, aber die Grundstruktur der Platzanordnung ist nach wie vor dieselbe. Die Gr. Gallusstrasse ist breit, wird aber durch eine Baumreihe auf der Nordseite verschmälert, der Verkehrsraum wurde reduziert, nachdem die U-Bahnrampe entfernt wurde. Dafür gibt es die nicht sehr schöne Ausfahrt aus der TG Götheplatz.


    Rossmarkt_1811.jpg


    Karte: geoportal.frankfurt.de, Historische Karten, Ulrich-Plan 1811


    Rossmarkt_1852.jpg


    Karte: geoportal.frankfurt.de, Historische Karten,Foltz-Eberle 1852


    Rossmarkt_1895.jpg


    Karte: geoportal.frankfurt.de, Historische Karten, Ravebstein 1895


    Rossmarkt_2025.jpg


    Karte: geoportal.frankfurt.de, Basiskarte web, 9/2025


    Vielleicht hast du ja bemerkt, dass mit der FOUR-Bebauung ein hermetisch abgeschottetes Quartier, der Deutsche-Bank-Block, geöffnet und durchgängig gemacht wurde, die Neue Schlesinger Gasse nach Süden eine Anbindung erfährt. Der Platz an der Gr. Gallusstraße ist gefasst durch die Gr. Gallusstraße (Baumreihe), den Omniturm und zwei der T-Türme. Was daran ist „Geflecht“? Was daran ist chaotisch und undefiniert? Die alte Platzfolge Rossmarkt & Co ist historisch gewachsen, war schon immer so, was gibt’s daran zu kritisieren? Das ist Tradition.


    Ein bißchen oberflächlich ist deine These, es sei bekannt, eine Stadt funktioniere am besten, wenn ihre Räume klar gefasst sind etwa wenn ein Platz durch geschlossene Bebauung umrundet wird und die abgehenden Straßen so schmal bleiben, dass sich der Platz auch wirklich wie ein Platz anfühlt, anstatt in alle Richtungen zu zerfließen; wie die Place de la Concorde vielleicht? Oder die Placa de Catalunya? Vor 80 Jahren war herrschende Meinung, Stadt funktioniere am besten, wenn man schnell rein und wieder raus kommt und Plätze wären am Besten Parkplätze. Grundlage für derartige Planungen in Frankfurt war der Hauptstraßen-Wettbewerb von 1945, der in den Generalfluchtlinienplan von 1946 mündete:


    Rossmarkt_1946.jpg


    Karte: Generalfluchtlinienplan der Innenstadt Frankfurt a.M., 1946, ISG


    Seit ein paar Jahren beginnen wir, das Leitbild der "autogerechten Stadt" abzuschütteln und die Verkehrsflächen zu reduzieren. Angesichts der historischen Entwicklung ist der Platz an der Gr. Gallusstrasse vom Ansatz her richtig; man wird sehen, was draus wird.

  • tunnelklick Danke für die schöne Übersicht der Karten. Ich bleibe dabei. Der Rossmarkt war 1895 besser definiert als heute. Einige Gebäudereihen von damals fehlen inzwischen, und die An- und Zufahrtsstraßen sind deutlich breiter geworden, allen voran die Große Gallusstraße.


    Zur Info: Ich bin oft vor Ort und kenne die Ecke sehr gut. Gerade der Übergang vom Rossmarkt in die Große Gallusstraße gefällt mir gar nicht. Durch die Weite wirkt es, als stünde man immer noch auf demselben Platz. Die neuen „Four-Plätze“ entlang der Gallusstraße verbessern dieses Gefühl nicht.


    Man darf auch nicht vergessen: Schon allein die Treppen der Commerzbank bilden quasi einen eigenen Platz. Alles in allem gibt es für mich hier viel zu viele unnötige, leere Räume ohne klare Struktur. Die Idee eines Platzes zwischen den Hochhäusern finde ich zwar gut, aber dafür hätte man die Große Gallusstraße enger fassen müssen. Dann würde der Platz stärker zur Geltung kommen. Es fehlt an Überraschungseffekten. Man kann zu oft von einer Straße oder einem Platz quer durch die halbe Stadt sehen. Dadurch entsteht keine spannende Struktur.

  • Die breite der Grossen Gallusstraße ist aus meiner Sicht weniger das Problem als das was man daraus macht. Es werden 4 Spuren mit insgesamt sicher 15m breite für KfZ freigehalten (2 * Parken + 2* Fahren), dazu die Ausfahrt der Tiefgarage. Der Gesamte Rossmarkt ist von Straßen und Parkflächen umsäumt, auf dem Rossmarkt / Rathenauplatz stehen am Rand immer KfZ obwohl dies ab 11:00 Uhr nicht mehr zulässig ist (Fußgängerzone). Dazu die Parkplätze am Fahrbahnrand. Lösungsvorschlag: Große Gallus mit echten Baumreihen (also +20m große und nicht diese Mini Bäume die nie größer werden als 8m), Parkplätze weg, Ausfahrt Tiefgarage in die Junghofstraße verlegen, diese wird Sackgasse. Ergebnis: vom Rossmarkt schaut man auf den Eingang einer Allee und die Fassung der Straße und des Platzes wird verbessert. Mir ist bekannt das solch große Bäume Innerstädtisch schwierig sind, der Aufwand ist aber, vor allem mit Blick auf den Klimawandel gerechtfertigt, Dazu endlich Durchsetzung der Fußgängerzonen ab 11:00 Uhr und weiteres einschränken des Parken an den Straßenrändern. An den Fluchtlinien der Gebäude kann man nicht mehr viel ändern, an der Gestaltung und Nutzung der Innerstädtischen Straßen aber schon.

  • Der Platz hätte in der Tat mehr verdient. Wieso bekommt fast jeder Wolkenkratzer in NewYork z.B. eine tolle Plaza mit Wasserbrunnen oder ähnlichem, aber hier entschied man sich für einen Platz, der den Charme eines Kleinstadtplatzes hat. Vielleicht werden sich die einzelnen Eigentümer in den nächsten Jahren zusammentun und den Platz umgestalten. Zumindest den zur Straße hin. Auf dem Quartiersplatz scheinen ja ab und zu Events geplant zu sein. Das habe ich zumindest mal in einem Video gesehen. Weiß aber nicht mehr wo und wer es ins Netz gestellt hat.

  • Eine großzügige Brunnenanlage ist auf Dauer schwer dicht zu halten, d.h. es ist eine Unterkonstruktion notwendig um austretendes Wasser aufzufangen. Andernfalls nimmt das Betonbauwerk der Untergeschosse langfristig Schaden und bedarf ggf. einer teuren und aufwendigen Sanierung. Ganz zu schweigen von zu beachtenden Hygienevorschriften.


    Tröge für Bäume wären möglich, jedoch ist die Statik, die Dichtigkeit in Bezug auf Feuchtigkeit durchs Bewässern, die Pflege der Bäume damit sie überleben Punkte die eine solche Lösung auf Dauer sehr teuer machen. Pflanztröge mit 2 Meter Bäumchen sind piefig und scheiden für meinen Geschmack aus.

    Für stattliche Bäumen im öffentlichen Straßenraum mag anders aussehen, aber auch dieser dürfte dankt Leitungen aller Art und der TG-Ausfahrt und anderen baulichen Überbleibseln aus dem U-Bahn-Bau nicht genügend Raum für entsprechend große Wurzeln bieten. Eine Reduzierung der Fahrstreifen zur Gewinnung eines Pflanz- und Grünstreifens wäre möglich, da der Straßenraum mit drei Fahrstreifen überproportional genutzt ist.


    Ein schlanke und hohe figürliche Skulptur (i.e. Euro-Zeichen) könnte möglicherweise ebenso helfen. Eingebettet in eine ganzjährig betriebene Außengastronomie könnte dies ggf. ein weiterer Lösungsansatz sein.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Also wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind die Bäume auf der Plaza, die bereits gepflanzt sind auch nicht in tiefreichendes Erdreich gepflanzt worden, sondern in Tröge...

    Ebenso - wenn ich mich nicht täusche, sind es die Bäume, die etwas mehr als zwei Meter hoch sind, auf der Zeil.

    Also???

  • Der erste Sneak Peak schaut ganz nett aus - so viel gibts ja leider noch nciht zu sehen.

    Offen bis 21:00 Uhr scheint mir schon ein wenig sehr früh, vor allem für das angeblich neue pulsierende internationale Zentrum der City.
    Um die Uhrzeit haben es einige Bewohner der Komplex wahrscheinlich ja noch noch mal von der Arbeit nach Hause geschafft!?

    22:00 Uhr wäre so das mindeste was ich hier vor Ort erwartet hätte, nicht zuletzt weil die großen Märkte der meisten Mitbewerber ja auch Öffnungszeiten bis 00:00 Uhr haben. Und klar will man vielleicht keine besoffenen und feiernden Teens a la Zeil gegen Mitternacht auf dem Vorplatz der Gebäude haben, aber 21.00 Uhr erscheint mir echt schon sehr kurz!?

  • Das passt schon und sie werden sich das auch gut überlegt haben. Weiterhin werden die Restaurants und der Foodcourt noch für eine längere Belebung sorgen.