Rebstockgelände mit Stadtviertel "Rebstockpark"

  • Abriss Rebstockbad

    Von außen sind nun deutliche Abriss- und Entkernungsspuren zu sehen. Die Wärmedämmschicht mit den bunten kindergerechten Wandgemälden wurde abgetragen, zum Vorschein kommt das eigentliche Mauerwerk aus Kalksandsteinen. Neben dem Bad befindet sich eine umfangreiche Blechsammlung.


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    Die Außenwände haben vorher einladender ausgesehen:

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    Und ein Bauschild steht auch schon da:


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    Fotos: Beggi

  • Park Trio

    Dort, wo gestern noch eine 50-Kilo-Fliegerbombe entschärft wurde, liefen heute die Erdarbeiten und das Setzen von Verankerungen für die Grubenwand planmäßig weiter. Im Vergleich zu dem von Serendip gezeigten Foto zwei Beträge weiter oben ^^ ist die Baugrube beträchtlich vorangekommen. Die LKW rollen ständig von und zur Baustelle.


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    Foto: Beggi

  • Das Rebstock-Bad war schon klasse. Immer wieder bin ich (dienstlich) gern dorthin gefahren. Jetzt liegen schon große Teile in Trümmern und man darf sehr gespannt sein, wie schnell der Neubau kommt und ob eine ebenbürtige Erlebniswelt entstehen wird.


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    Fotos: Beggi

  • Das neue Rebstockbad erhält anstelle des ursprünglich geplanten 25-Meter-Schwimmbeckens nun doch ein Sportbecken von 50 Metern Länge und 25 Metern Breite. Diese Nachricht überbrachte soeben das Revolverblatt mit vier Großbuchstaben. Das kostet zehn bis zwölf Millionen Euro mehr. Die Mehrkosten will die Stadt offenbar mit ersparten Kosten für den Neubau eines (reinen) Sportbads verrechnen. Vermutlich ist das geplante Schwimmsportzentrum auf dem Areal des Sportcampus der Universität in Ginnheim gemeint, das damit gestorben ist. Zumindest vorerst.


    Die überarbeitete Planung, das betreffende Gebäudemodul wächst einfach mit dem vergrößerten Schwimmbecken mit:


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    Grafik: Geising Boeker Architekten / Bäderbetriebe Frankfurt / Stadt Frankfurt


    Nachtrag 1: Nun berichtet auch die FAZ. Die Sache mit dem Schwimmsportzentrum in Ginnheim ist tatsächlich (lange) aufgeschoben, nicht aufgehoben.


    Nachtrag 2: Die Bäderbetriebe haben eine Presseinformation zu den geänderten Plänen.


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    Grafik: Bäderbetriebe Frankfurt

  • Der Abriss geht langsamer voran, als ich es vermutet hätte. Schließlich handelt es sich hier um eine größtenteils leere Halle ohne Betonkern. Heute stand immer noch die nördliche Wand, sozusagen die Rebstock-Nordwand, mit einigen aufliegenden Hallendachresten. Die Länge des Baggerarms zeigt, dass aus Sicherheitsgründen ein großer Abstand vom Dach gehalten werden muss.


    Von heute:


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    Fotos: Beggi

  • Park-Trio

    In den zwei Monaten seit Beggis letztem Beitrag #438 hat die Baugrube eine Sauberkeitsschicht erhalten, ein erstes Kranfundament wurde erstellt und in der nordwestlichen Ecke beginnen die Stahlbewehrungen für die Bodenplatte


    r0005751bb7j9f.jpgBlick nach Nordosten


    dsc00398bdujg6.jpgBlick nach Westen



    dsc00400bcljff.jpgBlick nach Nordwest

  • Rebstockbad

    Eigentlich wollte ich heute die Vollzusmeldung für den Abbruch geben, doch damit muss ich noch ein bisschen warten.


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    Fotos: Beggi

  • Park Trio

    Hier stehen inzwischen 3 Turmdrehkräne und in den nächsten Tagen wird wohl viel Beton für die Bodenplatte fließen. Zur Orientierung zum Nutzungskonzept und für die verschiedenen Baufelder hier noch einmal der Link zu Schmittchens Vorstellung des Projektes 2019 #283


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    Vorderes rechtes Wohngebiet entlang der Felix-Kracht Straße. Im Hintergrund das Baufeld für weitere Wohnnutzung und Kindertagesstätte


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  • Spatenstich im nordöstlichen Rebstockpark

    Heute war Spatenstich für die Hochbauarbeiten für 881 Wohnungen und eine Kindertagesstätte. ABG Frankfurt Holding und LBBW Immobilien realisieren im letzten Bauabschnitt des neuen Stadtquartiers vor allem Mietwohnungen. Weiteres in einer Pressemitteilung als PDF. Auszüge daraus:


    Mit dem Start der Hochbauarbeiten auf dem im Nordosten gelegenen Teil des Rebstock-Areals wird die Entwicklung des neuen, rund 27 Hektar großen Stadtquartiers abgeschlossen. Voraussichtlich bis 2027 werden auf dem seit 20 Jahren brachliegenden Areal zwischen Felix-Kracht-Straße, Wiesbadener Straße (A 648), Katharinenkreisel und Am Römerhof insgesamt 881 Wohnungen gebaut, knapp 90 Prozent davon sind Mietwohnungen. Außerdem werden dort eine große Kindertagesstätte, ein Quartiersplatz mit Geschäften und Gastronomie sowie ein Hotelneubau realisiert. Auch eine Grundschule ist geplant. [...]

    „Wir freuen uns, dass wir nach einer langen Planungs- und Erschließungsphase mit dem Hochbau starten können“, sagte Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt Holding. „Die Änderung des Bebauungsplans und die Neuordnung der Grundstücke haben ihre Zeit gebraucht, auch die Erschließung des Grundstücks war nicht ganz einfach“, so Junker. Auf dem Rebstockgelände war bis 1936 der Standort des ersten Frankfurter Flughafens, der im Zweiten Weltkrieg noch militärisch genutzt und stark beschossen wurde. „Wegen dieser Vorgeschichte mussten wir das Grundstück besonders gründlich in einem Raster von 1,5 Metern akribisch auf Kampfmittel untersuchen“, so Junker, „insgesamt haben die damit beauftragten Spezialunternehmen Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 50.000 Metern ausgeführt“. Nach diesen umfangreichen Vorarbeiten sind die Baufirmen jetzt dabei, die Spundwände für die Absicherung der Baugruben zu errichten. Um den Baugrund zu verbessern wird eine Firma aus dem Spezialtiefbau auf dem Areal in einem engen Raster mit verdichtetem Schotter fünf Meter tiefe so genannte „Rüttelstopfsäulen“ einbringen. Ab Oktober wird dann die erste Bodenplatte für den Hochbau gegossen.

    „Die ABG baut insgesamt 373 Mietwohnungen in den ersten beiden Bauabschnitten und übernimmt in diesem Projekt komplett den geförderten Wohnungsbau“, so Junker, „deshalb kommen wir hier über alle Bauabschnitte auf einen Anteil von 70 Prozent an Wohnungen, die im Förderweg 1 oder im Förderweg 2 vermietet werden“. Geförderte und frei finanzierte Wohnungen würden sich über das gesamte Projekt verteilen. Die zum Autobahnzubringer hin gelegenen Wohnungen seien durch Immissionsschutzgehölz geschützt, das sich in die Grünflächen einfüge. Auch die Passivhausbauweise biete hohen Schallschutz. Die ABG investiert in das Gesamtprojekt mit dem Bau der Wohnungen mit Tiefgarage, der Kindertagesstätte sowie dem Schul- und Wohnungsbau im dritten Bauabschnitt am Rebstock insgesamt 226,5 Millionen Euro.

    Die ABG Frankfurt Holding entwickelt das Areal gemeinsam mit der LBBW Immobilien-Gruppe. Die ABG bebaut in zwei Bauabschnitten ein 16.658 Quadratmeter großes Areal nördlich der Angelika-Machinek-Straße mit mehreren zusammenhängenden sieben- und achtgeschossigen Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 14 Hauseingängen. Dort werden nach Plänen des Büros Albert Speer und Partner (AS+P) in den ersten beiden Bauabschnitten bis 2025 insgesamt 373 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern und Balkon oder Loggia realisiert, von denen 159 im Förderweg 1 und 115 im Förderweg 2 gefördert werden. Im Erdgeschoss des langgestreckten Gebäudes entsteht eine Kindertagesstätte für sechs Gruppen. Großzügige Grün- und Freizeitflächen umgeben die Gebäude. In der Tiefgarage mit 281 Stellplätzen finden sich auch Mieterkeller und Fahrradabstellräume. Die Gebäude werden sehr energieeffizient in Passivhausbauweise mit Fernwärmeanschluss realisiert. Auf den Dachflächen werden Photovoltaik-Module installiert, den so erzeugten grünen Strom können die künftigen Bewohner im Mieterstrommodell nutzen.

    In einem dritten Bauabschnitt soll auf dem südwestlichen Teil des Areals an der Angelika-Machinek-Straße und Leonardo-da-Vinci-Allee gelegen ein siebengeschossiges Gebäude errichtet werden. Die unteren beiden Geschosse sind für eine Grundschule und weitere fünf Geschosse für insgesamt 43 Wohnungen geplant. Sechs dieser Wohnungen werden im Förderweg 1 und 11 Wohnungen im Förderweg 2 gefördert.

    Die LBBW Immobilien-Gruppe bebaut mit Projekt Park Trio in drei Bauabschnitten drei Baufelder im mittleren Teil des Rebstock-Areals zwischen Angelika-Machinek-Straße, Parsevalstraße und Felix-Kracht-Straße. Bereits seit Februar wird an der Baugrube für das Gebäude Park Trio Mitte mit 210 Mietwohnungen gearbeitet. Es folgen das Gebäude Park Trio Stadtplatz mit 145 Mietwohnungen und Gewerbeflächen für Geschäfte und Gastronomie. Im dritten Bauabschnitt sind im Gebäude Park Trio Hain insgesamt 70 Eigentumswohnungen geplant. Alle Gebäude haben eine Tiefgarage und werden nach Energieeffizienzklasse KfW 55 Standard bzw. KfW 40 Standard im dritten Bauabschnitt gebaut. Für die Gebäude ist eine Zertifizierung nach DGNB-Gold-Standard vorgesehen. Die Fertigstellung der Mietwohnungen ist für 2024 und die der Eigentumswohnungen für 2025 geplant.

    Als dritter Investor wird die Sapphire Immobilien Investment GmbH auf einem ca. 4.100 m² großen Grundstück am Katharinenkreisel ein 18-stöckiges Büro-/Hotelgebäude und auf einem gegenüberliegenden Grundstück an der Angelika-Machinek-Straße 40 Eigentumswohnungen errichten.


    Das ist für uns vollkommen neu: Visualisierung des ABG-Bauteils im Norden des Projektareals. Der Entwurf ist von AS+P Albert Speer und Partner.


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    Bild: AS+P Albert Speer und Partner / B. C. Horvath


    Diese Ansicht eines von drei Teilen des "Park Trio" der LBBW dagegen kannten wir bereits, den Projektnamen "Gebäude Park Trio Mitte" noch nicht.


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    Bild: Holger Meyer Architektur


    V. l. n. r.: Frank Berlepp (LBBW Immobilien-Gruppe), Mike Josef (Planungsdezernent) und Frank Junker (ABG Frankfurt Holding).


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    Bild: ABG / Jean-Luc Valentin

  • Nachträglich eine bisher nicht bekannte Ansicht der ABG-Bebauung samt Hotelhochhaus, gesehen aus Richtung A 648 / Wiesbadener Straße. Das anderweitig entwickelte Hochhaus ist Platzhalter, keine konkrete Planung.


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    Bild: ABG Frankfurt Holding / AS+P Albert Speer und Partner

  • Erstaunlich viele und große Fenster in Richtung Autobahn.

    Ich hätte da in so einer lärmexponierten Lage eher eine Papageiensiedlung 2.0 wie an der A66 erwartet.

  • Die Schalldämmwerte moderner Mehrscheibenverglasungen machen's möglich. Schallschutzklasse 6 geht bei Entfernungen <100m an Schnellstraßen mit bis zu 5.000 Fz/h, reduziert den Lärmeintrag um mehr als 50 dB. So was gab's Ende der 70er Jahre beim Bau an der A66 noch nicht.

  • Noch ein paar Punkte von dem Termin, die nicht in der Pressenmitteilung genannt wurden:


    ABG will ihre frei finanzierten Wohnungen für rund 14 Euro/qm vermieten, LBBW für 16-17 Euro/qm. ABG geht von 227 Mio. Euro Gesamtinvest aus (ohne die Hybridschule), LBBW von rund 300 Mio. Euro.

  • Was ich nicht verstehe, warum man die Planung nicht zumindest etwas abwechslungsreicher gestaltet. Zum Beispiel könnten die grauen Baukörper ruhig mehr Etagen haben, in etwa 2 oder 3 mehr. Kleiner Handgriff, aber große Wirkung. Der B-Plan aber war hier wohl leider wieder zu langweilig und uninspiriert. Dann eben eine ellenlange Mauer. Immerhin mit Fenstern.

  • tunnelklick kennt sich mit der regulatorischen Lage sicher besser aus als ich. Aber meine Vermutung wäre, dass man bei den 7-8 Geschössern nicht über die 22m-Höhengrenze kommen möchte. Dann gilt ein Haus offiziell als Hochhaus und es gelten beispielsweise strengere Brandvorschriften. 2 oder 3 Geschosse mehr würden das Gebäude dann deutlich verteuern.

  • ^ So wird's sein, die 22-m-Grenze bezieht sich auf auf die FOK des obersten Vollgeschosses: "Höhe im Sinne des Satz 1 ist das Maß der Oberkante des Rohfußbodens des höchstgelegenen Geschosses, in dem ein Aufenthaltsraum vorhanden oder möglich ist, über der Geländeoberfläche im Mittel"


    Bei einer Geschosshöhe von 2,90 m oder 3,00 m (lichte Raumhöhe plus Deckenstärke) liegt die FOK des 8. Vollgschosses (= 7. OG) knapp unter 22,00 m.

  • Da irgendwo noch ab und zu das ein oder andere Geschoss mehr drauf zu packen, hätte da sowieso nichts mehr rausgerissen. Ein gefälliges Stadtbild ohne Monotonie erzeugt man nie durch Höhenstaffelung sondern immer nur durch kleinteilige Architektur.