Nbger Norden: Thon, Wetzendorf, Großreuth h.d.V, Marienberg

  • Auf dem Grundstück Äußere Bucher Straße / Ecke Kilianstraße ist ein neues Mehrfamilienhaus entstanden, bisher noch nicht im Forum aufgetaucht. Die Dimensionen des Gebäudes passen jedenfalls besser zu der geplanten Bebauung nebenan (Neue Mitte Thon) als der Vorzustand.


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    eigenes Foto 08.10.2020

    Und hier nun das Endergebnis, von der Erlanger Straße aus gesehen (Vorzustand) :


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    Naja...ich hoffe, dass die Neubebauung am Thoner Plärrer dereinst nicht "dazu passen" wird.

  • Wurde die JVA damit dann offiziell zur Kilianstraße verlegt? Fehlt nur noch Natodraht um das Gelände.

  • Eine schöne Entdeckung waren für mich die Stadtvillen (oder wie man das heutzutage bezeichnet) im "Schöller Park" fast direkt an der ehemaligen Straßenbahnendhaltestelle Thon und hinter dem Schöller-Gebäude mit der Glasfassade. Das Ensemble wurde hier ja schon mal vorgestellt, aber in der Realität fand ich die Bauten trotz des tristen Wetters vor einigen Tagen, als die Aufnahmen entstanden, noch gelungener. Die Klinker-Kuben wirken hochwertig und wurden geschickt in ein Areal mit teilweise recht altem Baumbestand integriert. Mehrere neu gepflanzte Bäume komplettieren den guten Eindruck. Nur an den zwei nördlichsten Gebäuden sind noch Handwerker zugange, ansonsten scheint alles fertig zu sein. Von meiner Seite her: Daumen hoch!


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    Zur Verortung hier noch die Draufsicht aus der Vogelperspektive, wie der Google fliegt.

  • Naja für Geschosswohnungsbau ist mir das zu niedrig, immerhin wird Thon ja absehbar sehr städtisch urban verdichtet. Gestalterisch aber finde ich das ansprechend, da stimme ich zu.

  • Ich sehe es genauso wie nothor. Gestalterisch gut, aber als ich diesen Sommer vorbeigefahren bin, empfand ich, dass es 2 Stockwerke mehr hätten sein können.


    Es ist schade, wenn im städtischen Bereich die Nahverdichtung wie im Dorf erfolgt, die Flächenversiegelung aber immer weiter voranschreitet.


    Gerade in Thon würde ich mir wünschen, dass man "städtisch" wächst und vlt auch das eine oder andere EInfamilienhaus dafür opfert, anstatt sich wie ein Krebsgeschwür weiter ins Knoblauchsland auszubereiten (was ja immer wieder diskutiert wird).

  • Ich habe mich ja schon andernorts beschwert dass im Norden der Stadt kaum städtische Nachverdichtung erfolgt, während man im Süden auch noch die letzten Freiflächen zubetoniert. Euch kann ich da nur bepflichten. Andererseits, vielleicht folgt hier in 10-20 Jahren dann ja auch eine Aufstockung, möglich wäre es ja.

    Gestalterisch ist das aber für Nürnberger Wohnungsbauverhältnisse geradezu sensationell.

  • Ich sehe da keinen großen Unterschied zwischen dem Norden und dem Süden, Sprenggiebel. Im Endeffekt gilt doch die Faustregel: innerhalb des Rings und am Ring selbst wird verdichtet und hoch gebaut, außerhalb des Rings lockerer und niedriger. Auch im Norden findet doch Nachverdichtung statt, z.B. beim Tucher-Areal, auf dem ehemaligen Nordbahnhof-Gelände oder hinter der Tafelhalle. Außerhalb des Rings wird es auch im Norden dichter, u.a. bei der neuen Mitte Thon, entlang der Erlanger Straße - oder eben durchaus auch bei den oben gezeigten Wohn-Kuben. Vorher stand da eine Villa im Park.


    Ich finde übrigens nicht, dass sie zu niedrig sind. Die Gebäude fügen sich harmonisch in die Park-Landschaft ein. Und ein bisschen hochwertige und hochpreisige Bebauung darf´s ja auch mal irgendwo im Stadtgebiet sein.


    Flächenfraß findet vor allem durch Einfamilienhaus-Bebauung. Aber die gehört eben auch zum Mix einer wachsenden Stadt. Und es gibt sie am Standtrand doch im Süden genauso wie im Norden.

  • https://www.eckpfeiler.de/news…stueck-im-stadtteil-thon/

    Die Eckpfeilergruppe wird ebenfalls in Ton tätig. Erste Baumaßnahmen im Frühjahr 2022 scheint mir sehr optimistisch zumal der B-plan von der Stadt noch nicht aufgelegt wurde.

    Zur Zeit hat man eh den Eindruck, dass die Stadt den coronalen Tiefschlaf hält.


    Ergänzung: Auch auf nn-online.de wird das thematisiert

    https://www.nordbayern.de/regi…rden-wohnungen-1.10778801

    Einmal editiert, zuletzt von Gerch ()

  • guter Fund.

    Ich kann mir aber partout nicht vorstellen, dass das kommt. Zum einen ist das schon recht massiv und bunt. Zum anderen hat die Stadtspitze in den letzten Jahren mehrfach sehr deutlich gesagt, dass auf dem Ex-Schöllerareal eben keine Wohnbebauung zugelassen werden soll. Man wollte verhindern, dass sich Nestle und (der Lohnfertiger) Froneri ihren Rückzug aus Nürnberg und dem Abbau von >300 Arbeitsplätzen durch einen lukrativen Verkauf der Flächen für Wohnbebauung auch noch vergolden. Weiterhin hat der Verkauf der Flächen beiderseits des RIngs an einen privaten Investor die Pläne von Freistaat und Stadt zur Ansiedlung der Erziehungswissenschaften der FAU und eines Gymansiums vereitelt. Also noch ein Grund mehr beleidigt zu sein...

  • Es ist ja zunächst mal nur eine Vorstudie. Mir gefällt sie gut - bis auf die fast schon klassische Einschränkung: Warum müssen die Gebäude bis auf den letzten Zentimeter an die Straße herangequetscht werden. Wenigstens für eine abfedernde Baumreihe sollte Platz gehalten werden. Sonst wird auch diese Kreuzung zu einer reinen Betonschlucht.


    Planer: Wenn ich es richtig sehe, handelt es sich hier nicht um das Schöller-Froneri-Areal, sondern um das kleinere Gebiet südlich des Rings. Das gehört m.W. einem anderen Eigentümer als das nördlich (und etwas weiter westlich) gelegene Schöller-Froneri-Areal.

  • Dieses Projekt wurde gestartet, die (auch in der Zeitung diskutierten) Bäume sind gefällt und das alte Bestandsgebäude ist ebenfalls abgerissen.

  • Egal, wo man in Nürnberg derzeit hinkommt: Man findet eine in Bau befindliche Kindertageseinrichtung. So auch am Ende der Forchheimer Straße. (Photos mal in Schwarzweiß wegen des trüben Wetters am Aufnahmetag vor ein paar Wochen.)


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    Was insgesamt entlang der ganzen Neubauten entlang der Forchheimer Straße angenehm auffällt, ist, dass die Stadt hier konsequent beidseitig der Straße Bäume gepflanzt hat. Wenn die mal größer sind, wird das eine angenehme Wohnatmosphäre.


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    Was aber auch auffällt, und das nicht ganz so angenehm, sind die teilweise schon ziemlich schmuddeligen Fassaden wie hier eine Ostfassade. Pilze und Flechten scheinen diese Dämmstoffe wirklich zu lieben. Wenn´s an diesen Fassaden schon so wuchert - kann man sich da nicht Efeu oder wilden Wein hochranken lassen...?


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  • Ohne dass irgendwo groß darüber berichtet worden wäre, hat Sontowski die Ergebnisse des Realisierungswettbewerbs für die "Neue Mitte Thon" in einer umfangreichen Online-Ausstellung vorgestellt.


    https://www.sontowski.de/onlin…eue-mitte-thon-nuernberg/


    Der 1. Preis ist vom Büro RKW Architektur aus Düsseldorf:


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    Zunächst dachte ich, der zweitplatzierte Entwurf wäre der spannendere, bei dem mir v.a. die großzügigere und mit Ansätzen von Schrägen versehene Gestaltung der Hochhausfassade gefällt. Erst auf den zweiten Blick ist mir beim Siegerentwurf die Erdgeschosszone aufgefallen. Die ist schon mal was anderes...! Ob sie mir wirklich gefällt: Muss ich erst mal sacken lassen. Insgesamt ist das nach meinem Eindruck jedenfalls eher Investorenarchitektur der besseren Sorte, wenn auch nicht zum Zungeschnalzen. Aber für das ansonsten architektonisch nicht gerade überragende Thon schon eine Aufwertung.


    2. Preis: KSP Jürgen Engel Architekten aus München:


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    Zudem gab es zwei 3. Preise, von ATP Planungs GmbH München und von gruber + Kleine-Kraneburg Architekten Frankfurt


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    Alle Visualisierungen (c) Sontowski bzw. verantwortliche Büros

  • Wow, das gefällt mir aber auch sehr gut! Klar, diese Visualisierungen sind maximal beschönigend und Augenwischend. Aber das was man da sieht gefällt, die Markthallen-Idee mit den Gewölben, das finde ich klasse, das hat Gesicht, das bietet Identifikation mit dem Ort. Für Thon kann das nur gut werden.