Nbger Norden: Thon, Wetzendorf, Großreuth h.d.V, Marienberg

  • Beitrag von nenntmichismael ()

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  • Beitrag von Sprenggiebel ()

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  • Mal eine daran anknüpfende Frage: Zur Zeit bekommt man auf den Visualisierungen ständig Draufsichten mit diesen begrünten Flachdächern zu sehen. Dadurch wirkt so ein Bauvorhaben gleich viel hübscher und freundlicher. Aber wer pflegt eigentlich solche begrünten Dächer, falls sie überhaupt so umgesetzt werden wie dargestellt? Recht bald gibt´s da doch einen Wildwuchs an Gräsern und sonstigen Pflanzen, die man von den Straßen aus sehen müsste. Hat jemand zufällig ein Photo parat, wie solche begrünten Dächer nach ein paar Jahren in der Realität von der Straße aus aussehen?

  • ich will ja nicht schon wieder motzen, aber was sind das für Planungen / Visualisierungen auf den Bäume / Wiesen / Wälder an Stellen reinmanipuliert werden, wo es heute 6 bis 7 Fahrstreifen gibt? Alles was das schöne Bild stört, wird einfach weggelassen. Wie soll so der "beste" bzw. der "geeignetste" Entwurf ausgewählt werden können?


    Von den drei Entwürfen gefällt mit Platz 2 am besten.

  • Aber wer pflegt eigentlich solche begrünten Dächer, falls sie überhaupt so umgesetzt werden wie dargestellt?

    Also wir haben unsere Garage mit so einem Dachgarten versehen (mit einer Folie und darüber so eine Ton-Granulat). Dort wachsen robuste kleine Gräser. Sieht wirklich nett aus, natürlich keine grüne Rasenfläche, eher so wie hier, eine braun-grüne Steppe (Link). Gegossen wird dort nie.


    Trotzdem ist der Kühleffekt für die Garage spürbar und Insekten fühlen sich dort wohl.

  • Ist das an der Ecke zur Marienbergstr oder wo genau an der Erlanger Straße ist das geplant? Falls ja, dann finde ich das durchaus gelungen. Insbesondere weil die Häuserzeilen eingerückt und im vorderen Bereich zur Straße hin etwas Grün ermöglicht wird.

  • Mir gefällt‘s ebenfalls recht gut. Sieht nach einem gut gegliederten Ensemble aus. Auch die Beibehaltung der Baumreihe entlang der Straße trägt das ihre dazu bei. Zusammen mit der Neuen Mitte Thon bekommt die Erlanger Straße bzw. Bucher Straße langsam aber sicher ein urbanes Erscheinungsbild. Ähnlich wie beim Seetor City Campus entwickelt Sontowski die großen Straßenzüge zwar nicht spektakulär, aber fränkisch-solide. Das ist in Ordnung. Gelegentlich würde ich noch ein bisschen mehr gestalterischen Mut wünschen. Gerade die Ecke Erlanger Straße / Marienbergstr. wäre eigentlich prädestiniert für ein bauliches Ausrufezeichen. Trotzdem: Das Positive überwiegt.

  • Ich finde, dass die einzelnen Gebäudeteile erstaunlich unterschiedlich wirken. Ich sehe eigentlich kaum negatives. Ein „Ausrufezeichen“ fände ich an dieser Stelle ehrlich gesagt wenig angebracht. Sowas soll man sich für die neue Mitte in Thon aufheben, nicht in der Nachbarschaft von Burger King und einem Autohaus.

    Es freut mich aber sehr, dass ein weiterer Block an Feldern der Bebauung zum Opfer fällt. Vielleicht kann ich es ja noch miterleben, wie entlang der Stadt-Umland-Bahn Nürnberg und Erlangen zusammenwachsen...

  • Es geht um dieses Gebiet, gut erschlossen durch die Straßenbahnlinie nach "Am Wegfeld" und bereits durchaus städtisch entwickelt. Hier berühren die Felder der Knoblauchslander Bauern noch die Einfallstraße:


    Quelle: Google Maps


    Die Visualisierung von "Oliv Architekten" zeigt das Gelände von Norden aus Richtung Süden - eher ungewöhnlich, wohl des Effektes geschuldet dass sich an der Nordspitze eine Art Torhaus befinden kann. Grundsätzlich gefällt mir die Machbarkeitsstudie auch so wie sie gerade aussieht. Aber es ist wie beim Areal Brunecker Straße - das ist alles Science Fiction und hat mit den später zu entwerfenden Gebäuden wohl wenig zu tun.


    Für mich stellt sich hier eine ganz andere Frage: Der Konflikt zwischen dem Bekenntnis der Stadt, das Knoblauchsland als Stadtnahe Landwrtschaftsfläche und Natur zu erhalten vs. der Verdichtung und des Zusammenwachsens des Großraumes N/F/E im Norden. Und besonders die aktuell immer häufiger diskutierten Probleme des Pestizideinsatzes im konventionellen Ackerbau. Für Bio-Bauern gilt ja eine enorme Abstandspflicht zu einem konventionellen Acker, da die Verwehung der versprühten Pestizide die Bio-Zertifizierung unmöglich macht. Jetzt haben wir hier aber keine Äcker, sondern bald Wohnungen und Büros direkt daneben. Ich könnte mir gut vorstellen das dies die Diskussion weiter befeuert. Ich möchte jedenfalls nicht neben einem Acker wohnen wo ständig Gülle versprüht und Gift verspritzt wird. Wobei ich natürlich nicht genau weiß wie die Äcker dort biologisch behandelt werden.

  • Hm, noch mehr Flächenversiegelung also? Sieht aber ganz gut aus, hätte auch gerne ein, zwei Stock höher sein können. In jedem Fall sollte man in Zukunft auch am Stadtrand der Überbauung von Parkplätzen wie dem der Forums Apotheke Priorität einräumen.

    Auf dem flachen Land ist es allerdings üblich direkt neben Äckern zu wohnen, es wird ja nicht dauernd gespritzt und gedüngt. ;)

  • Auf dem flachen Land ist es allerdings üblich direkt neben Äckern zu wohnen, es wird ja nicht dauernd gespritzt und gedüngt. ;)

    Ja, da hast du sicherlich Recht, aber hier kommen Städter direkt damit in Verbindung. Vorurteilsalarm: Die Menschen auf dem Lande sind dann wohl doch aus einem anderen Holz geschnitzt. Dort ist m.W.n. der Umweltalarmismus auch nicht so verbreitet wie Freitags in den Großstädten.

  • nothor: Wenn ich so nahe am Flughafen wohnen würde, wären Güllespritzer meine kleinste Sorge. ;) Im Ernst: Familie von mir wohnt im Nürnberger Norden. Gülle hab ich an der Marienbergstraße bisher olfaktorisch noch nicht wahrgenommen. Und was das Knoblauchsland als landwirtschaftliche Fläche betrifft: Gelegentlich kaufe ich aus Patriotismus dortige Erzeugnisse. Aber angesichtss der Flughafennähe bin ich mir nicht sicher, ob der Verzehr meiner Gesundheit wirklich gut tut.


    Lieblingsfranke: Einverstanden. Hast recht. Ein Ausrufezeichen wäre bei der Neuen Mitte Thon noch passender. Nichtsdestotrotz ist die Einmündung von der B4 zum FLughafen - und umgekehrt - schon ein städtebaulich überdurchschnittlich wichtiger Punkt.

  • Erlanger Straße (S&P Areal)


    Oliv Architekten haben nun einen Webeintrag bzgl. der Quartiersentwicklung an der Erlanger Straße veröffentlicht.

    Die erstellte Machbarkeitsstudie schlägt rund 60.000 Qm. BGF für Wohnen, Büro- und sonstige Gewerbenutzung vor.


    Oliv-architekten-erlanger-strasse-studie0.jpg

    Das hier vorgestellte Projekt ist nun auch auf der Webseite von Sontowski unter dem Namen "Vision Campus" zu finden, siehe hier.

  • Viel interessanter auf der Seite finde ich aber tatsächlich das hier. Könnte es sich dabei etwa schon um das erste Gebäude handeln, das an die U-Bahn angrenzen wird? Die Beschreibung passt ja schonmal...

    Schöner Fund, du meinst das geplante Sandäcker Quartier? Das wäre aber sehr ambitioniert mit Baustart 2021, da muss doch erstmal ein Bebauungsplan erstellt werden, bevor hier detaillierte Gebäude geplant werden. Denke eher es wird auf dem Ehemaligen Trafogelände hier entstehen, dort ist doch auch seit längerem ein kleines Wohngebiet geplant.

  • Bürokomplex am Schleifweg 37



    Zwischenzeitlich sind auch hier, neben der Dampfbäckerei und hinter dem Edeka - je nach Perspektive - die Arbeiten weit gediehen. Der dritte Bauabschnitt direkt an der Straßengelegen ist noch im Rohbau:



    Die beiden hinteren Gebäudeteile sind bereits fertig und werden aktuell bezogen:



    Aus meiner sicht ein arg klassisches und gestalterisch etwas unterdurchschnittliches Ensemble. Die industrielle Nachbarschaft, insbesondere die Dampfbäckerei, wird leider überhaupt nicht rezitiert, die Neubauten stehen völlig beziehungslos auf dem Grundstück. Ist jetzt kein Drama, aber wäre besser gegangen.