Hochhaus MK 2E | Europacity (84 m)

  • Hochhaus MK 2E (84m) | Europacity [in Planung]

    Gute Nachrichten: für das im B-Plan II-201c vorgesehene 84m hohe Hochhaus soll laut Tagesspiegel-Artikel noch in diesem Jahr ein Architekturwettbewerb starten. Im April 17 wolle man die Ergebnisse präsentieren und bis Jahresende 2017 ein Bauantrag einreichen.


    Um diesen Turm geht es:



    (C) CA IMMO

  • ^ Das wäre dann das nächste Hochhaus, das eher breit als hoch ist. Dieses geplante Hochhaus ist genauso unförmig wie der Tour Total. Ich verstehe einfach nicht, warum man in Berlin (fast) immer Hochhäuser baut, die aussehen, als ob man sie oben abgeschnitten hätte. Es ist die immer gleiche Kubatur, die auch schon beim Europa-Center oder Hotel Park Inn am Alex zu sehen ist. Auch die für ein Hochhaus geringe Höhe von 84 Meter kann kein Argument sein für diese Unförmigkeit. Es gibt genügend Beispiele für Hochhäuser mit geringer Höhe, die einen aufstrebenden Charakter besitzen.


    Beispiel sind:
    ADAC-Hochhaus | 93m | München
    Main Plaza | 88m | Frankfurt am Main
    Atlantic-Haus | 88m | Hamburg
    Central Tower | 85m | München
    Hanseatic Trade Center | 77m | Hamburg


    P.S.: Das Hochhaus Nordhafen (81m) im anderen Thread hat ja auch wieder diese (gleiche) Kubatur. In der Berliner Stadtverwaltung scheint es einen einzigen Sachbearbeiter zu geben, der über die Kubatur von Hochhäusern bestimmen darf.

  • ^
    Das ist (wie auch im anderen Thread) nur eine Baumassenstudie. Ich würde ja erstmal den Wettbewerb abwarten bevor ich mich hier echauffiere.

  • Ich denk aber mal das gerade in diesem Fall die Proportion des Bauplatzes eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt, was die Kubatur angeht.
    Man wird sicher nicht nur die Hälfte des Baugrundstückes bebauen nur damit das Türmchen quadratisch wird.

  • Muss notration zustimmen.


    Wenn die Baumassenstudie eine Bruttogeschossfläche wie zu erkennen erlaubt, warum sollte der Investor sich dann für weniger Fläche entscheiden?

  • Weitere Infos zum geplanten Turm finden sich in einem Artikel der Berliner Zeitung. Laut Matthias Schmidt, Chef der Projektentwicklung von CA Immo in Deutschland, wünsche man sich eine vielfältige Architektur in der Europacity und werde den Architekten keine Beschränkungen vorgeben.
    Zehn Büros aus Europa sollen zum Wettbewerb eingeladen werden. Neben dem Turm werden auch weitere Häuser mit 30 Meter Höhe gebaut. Man rechne mit einem Baustart für das 125 Millionen Euro teure Vorhaben in 2018.

  • Das Ergebnis des Wettbewerbs liegt nun vor. Gewonnen hat das Büro Allmann Sattler Wappner mit diesem Entwurf (zum Vergrößern Bild anklicken):





    (C) Allmann Sattler Wappner Architekten, München (DE)


    Weitere Infos @ competitionline. Die anderen Entwürfe sind dort noch nicht zu sehen.


    Sieht von weitem zunächst mal aus wie die Baumassenstudie in Beitrag 1. Bei näherem hinsehen erkennt man eine etwas detailliertere Plastizität der Fassade.

  • Auf den ersten Blick etwas enttäuschend, aber wenn man das Atriumbild ansieht, kann man die Fassade besser erkennen und das sieht schon interessant aus, ziemlich filigran, was man so erkennen kann. Ich kann nicht einschätzen wie diese dann wirkt.
    Außerdem gefällt mir der hohe Glasanteil am Turm.
    Kann man nur hoffen, dass die S Bahn bald fertig wird, damit auch wirklich nächstes Frühjahr mit den Bauarbeiten begonnen werden kann

  • Das wird ein richtig toller Bau!
    Fast ein wenig expressionistisch - Zacken, aufstrebend, schlank, detailreich, nur nicht aus Ziegeln.
    Der Turm bietet inkl. Sockel- und "Himmel"geschoss elegant 7 Fassadengestaltungen.
    Der niedrige Bau kommt ebenfalls wohl proportioniert daher.
    Zusammen mit dem Tour Total ein schönes Duo und ein Miniclusterchen mit 50 Hertz.


    Interessant auch die entstehende städtebauliche Situation, die man in der Totalen schön sehen kann. Das Gebäude steht zentriert und ragt aus breiter Flanke mit Platz davor. Fast schon eine moderne Hommage an Stalins Moskau ;)

  • Aha, man wünscht sich also "vielfältige Architektur" "ohne Beschränkungen", um dann als Ergebnis etwas zu präsentieren, was jeder Zweitsemester mit Wahlpflichtfach C4D in 60 Minuten raushauen kann. Gruselig? Traurig? Auf jeden Fall groundhog day.


    @ Baukunst: Ich werd auch gleich einen rauchen, dann vesteh´ ich deinen Humor bestimmt.

  • Auf dem Zweiten sieht man gut, dass die Fassadengestaltung im unteren Drittel fasst Logien sind, während nach oben hin sich die eigentlichen Fenster zurücknehmen. Dieser Kniff gefällt mir, ich hoffe, dass er bei dem vielen Glas funktioniert.


    Die Wirkung ist ähnlich dem

    ,rasterei hin oder her.

  • Auf Bild zwei kann man gut erkennen, wie differentziert die Fassade ausgearbeitet ist. Das ist keine stumpfe Rasterei, sondern ein in sich harmonischer Entwurf. Ich bin gespannt, wie und was letztendlich gebaut wird.
    @ Snirtje: Vielleicht sollten Sie hin und wieder Baukunsts Zeug rauchen. Das hilft nämlich bei Verblendung und löst die Scheuklappen.

  • Ich hätte mir für die Ecke mal einen weniger kantigen Quader gewünscht. Ich finde beispielsweise, dass das Upper West mit seiner gerundeten Form und das eckige Zoofenster ziemlich gut miteinander harmonieren (sicherlich auch aufgrund der Torsituation). Hier würde mich insbesondere der Entwurf von UN Studio interessieren die hier mit ihrem organischen Stil einen schönen Kontrapunkt setzen könnten.

  • Hier nun auch die 2. und 3.-Platzierten...


    2. Rang:






    (C) Thomas Müller Ivan Reimann Gesellschaft von Architekten mbH