Aplerbeck | Neubau Continentale Hauptverwaltung [in Bau]

  • Möglicherweise gab es einen Defekt an dem zweiten Oberdreher, denn überraschenderweise sah es heute im Vorbeifahren so aus, als stände er an der gleichen Stelle wie zuvor.

  • Die Menge an Bewehrungsstahl ist immer wieder beeindruckend. Genauso wie das Kranballett bei Nacht. Auch kann man durch die Kräne teilweise schon die zukünftige Sicht auf das Hochhaus einschätzen.

  • 30. Januar 2022


    Einen Nachbrenner von meiner Fototour aus der Vorwoche hätte ich noch. Die Baugrube der künftigen Continentale-Hauptverwaltung hat wahrlich beachtliche Ausmaße, dementsprechend wird es noch ein wenig dauern, bis der Komplex ihr in Gänze entwachsen ist. Ein Anfang wurde aber mittlerweile an gleich zwei Stellen gemacht. Das sechsköpfige Continentale-Adesso-Kranballett finde ich übrigens auch bei Tag (und Gegenlicht) beeindruckend.


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    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Die Arbeiten am aufwendigen Fundament gehen zügig weiter. Gestern, am 09.02.2022, zählte ich weit über 40 Personen auf der Baustelle.


    Nach längerer Zeit hat sich auch wieder etwas auf dem Baufeld für das Parkhauses getan. Es wurden weitere Bürocontainer aufgestellt und Erdarbeiten aufgenommen. An den Markierungen und Baustromverteilern erkennt man, dass vermutlich schon bald ein weiterer Baukran aufgestellt werden wird und dann mit den Arbeiten am Fundament begonnen werden wird.


    An die unter euch, die sich im Fundamentbau auskennen:

    Das Fundament sieht für mich als Laien auf diesem Gebiet sehr aufwendig aus. Sicher spiegeln die einzelnen Bereiche des Fundamentes die zu erstellenden, einzelnen oberirdischen Gebäudeteile wieder.

    Es sind sehr viele kleinere und größere quader- und gangähnliche Vertiefungen zu sehen. Einige dieser Vertiefungen sind mit, vermutlich wasserdichter (?) Folie ausgekleidet. Hier wird eine weitere Bewehrung eingebaut und ausgegossen.

    Welchen Zweck hat diese Bauweise und gibt es einen Fachbegriff hierfür?


    Bürogebäude und Parkhaus


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    Bürogebäude



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    Parkhaus


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    3 Mal editiert, zuletzt von peli4for () aus folgendem Grund: Fotos wieder hergestellt

  • Einfach gesagt ist das eine aufwändige Sauberkeitsschicht, welche vor allem dem Baugrund geschuldet ist.

    Man kann gut erkennen, wie brüchig und mürbe das "Gestein ist. Zwar wurde etwas mit Schotter oder einem Mineralgemisch ausgeglichen, aber für die aufwändigen Bewehrungsarbeiten wäre das zu ungenau. Es muss gewährleistet sein, dass sich die Bewehrung des Fundamentes weder horizontal, noch vertikal verschiebt oder in den Untergrund drückt. Dazu kommt, dass das gesamte Fundament sehr komplex ist. Diesen Umständen wird mit dieser aufwändigen Sauberkeitsschicht konstruktiv begegnet.

    Die zuvor erstellten Gräben sind auch alle unbewehrt und geben eine gute Negativform für die Bewehrung. Sie haben also keine direkte Aufgabe hinsichtlich Biegung. Man erkennt auch, dass der größte Lastabtrag des Gesamtkomplexes punktuell erfolgt, wobei auch ein kleiner Teil flächenhaft abgetragen wird.

    Die Folie dient der Trennung von der Sauberkeitsschicht. Der Beton soll sich nicht verbinden und dem Gebäude seine notwendige Flexibilität geben. Des Weiteren soll der Beton "entspannt" und unabhängig von dem anderen Beton aushärten.

    Ich weiß nicht, ob diese Art der Sauberkeitsschicht einen bestimmten Begriff hat. Sie macht auf jeden Fall vieles einfacher.

  • Das nimmt schon sehr beeindruckende Ausmasse an. Umso trauriger stimmt mich manchmal, wie wenig solcher Büro-Neubauten im Innenstadtbereich (z.B. Thema Bender Areal) zu finden sind. Da sucht eine Stadt händeringend nach Möglichkeiten die Innenstadt zu beleben, dabei wäre genau das eine Lösung. Mehr Büros = mehr Restaurants, mehr Frequenz vor und nach den klassischen Bürozeiten, mehr Nutzung des ÖPNV

  • Die Innenstadt hat im Vergleich zu den Vororten in den letzten Jahren an Attraktivität verloren, zudem wird dort auch bis jetzt nur angekündigt aber eher wenig realisiert. Beispiel, Kronenturm, Bender, Kampstraße, Süd+ Nordausgang Bahnhof. Perspektive ist zwar schön, aber Dauerzustände für manche Investoren eher abschreckend. Man kann nur hoffen, dass wenigstens einige hochtrabende Planungen nicht wieder in der Schublade verschwinden.


    Die B1 Meile dagegen entwickelt sich ganz gut, auch wenn das Grundstück gegenüber sicherlich besseres verdient hätte als die architektonisch wenig berauschenden Autohäuser.

  • In der Innenstadt muss generell viel passieren. Der Umbau der Kampstraße stockt, es gibt Leerstände auf dem Westenhellweg (Ex Mayersche, Conrad). In die Innenstadt muss wieder mehr Leben. Mehr kleinteiliger Einzelhandel mit ausgefallenen Produkten, mehr Gastronomie, mehr kulturelle Angebote. Aber neben Büroflächen vor allem auch Wohnungen.

    Seit den Letzten großen Büroprojekten (RWE-Tower und Volkswohlbund- Zentrale) ist in der Innenstadt kaum etwas Passiert. Da sowohl Phoenix-See und Phoenix-West als auch die Stadtkrone Ost fertig entwickelt sind, kann man optimistisch sein, dass sich in der Innenstadt bald wieder mehr tut. Zumal es mit dem Bender Areal oder dem Parkhaus-Areal zwischen Hauptbahnhof und Harenberg-HH noch echte Filetstücke mit großem Potenzial gibt.


    Was die Automeile gegenüber der Stadtkrone Ost angeht, wollte die Stadt dort ursprünglich ebenfalls Bürohäuser ansiedeln. Letztlich war das Investoreninteresse allerdings gering. Wohl auch wegen Phoenix See und Phoenix West. Da war es der Stadt nicht unrecht, als ein Investor dort eine Automeile mit ursprünglich drei Autohäusern Bauen wollte. Die Authäuser werden sicher nicht ewig dort stehen. Zumal sich der Autohandel zunehmend ins Internet verlagert und das klassische Autohaus in Zukunft vielleicht aufsplittet in hippe Showrooms in den Innenstädten und Servicewerkstätten in Gewerbegebieten. Daher wäre es nicht unwahrscheinlich, dass dort Langfristig doch noch Bürohäuser entstehen könnten.


    Was die Bauprojekte auf der Stadtkrone angeht, freue ich mich schon darauf, sie in den kommenden Monaten in die Höhe wachsen zu sehen.

  • Wollte damit jetzt keine richtige Diskussion im falschen Thread anfangen, aber grundsätzlich hängt das alles etwas zusammen. In Dortmund gibt es einen sehr starken Drang großer Unternehmen raus auf die grüne Wiese zu ziehen. Am Ende ist es ein Mix aus günstigen Preisen, großem Angebot (Stadtkrone, Phoenix West etc) und dass die Innenstadt noch kein echter Benefit für Arbeitnehmer darstellt.


    Ich finde da muss man ansetzen, nur kannste von keinem kleinen Gastrobetrieb, der von einem guten Mittagsgeschäft profitiert, erwarten auf "gut Hoffnung" in der City neue Flächen umzugestalten, wenn die Frequenz einfach fehlt. Ich glaube es bräuchte mehr Bürokapazitäten in der Innenstadt, da hier jeder Euro häufiger ausgegeben wird, als da draussen.

  • Gründungs- und Rohbauarbeiten Continentale | 19.02.2022


    Nur ein kurzer Überblick über das Gelände. Zwar sind nur 10 Tage seit dem letzten ausführlichen Update vergangen, dennoch kann man den Fortschritt erkennen. Im Bereich des zukünftigen Parkhauses wurde nun auch ein Oberdreher aufgestellt - interessanterweise von Freundlieb.





    Alle Bilder: tino27

  • ^ Nicht nur das Bauunternehmen ist für mich überraschend, sondern auch der Zeitpunkt. Das Parkhaus dürfte, so denn die Arbeiten am selbigen tatsächlich aufgenommen wurden, in einem halben Jahr +- abgeschlossen sein. Vielleicht kam es hier im Laufe der Planungen zu einer Änderung und das Parkhaus ist mittlerweile ein gemeinschaftliches Vorhaben der Continentale und Adesso/Freundlieb und wird dementsprechend von beiden Unternehmen später gemeinsam genutzt.

  • In der Tat läuft das Parkhaus in allen Präsentationen immer so ein bisschen am Rande mit. So auch in dieser, welche mir bisher unbekannt war oder es ist an mir vorbei gegangen. Daher ist es durchaus möglich, dass man die Ressourcen von Freundlieb nutzt.


    Damit ist auch meine Theorie vom Containerdorf falsch. Denn das steht im westlichen und nordwestlichen Teil.

  • Update vom 04.03.2022


    Es gab noch Platz, für einen weiteren Oberdreher.




    Die Arbeiten am Fundament des zu errichtenden Parkhauses haben begonnen.









    Auch die Arbeiten am aufwändigen Fundament der Bürogebäude gehen weiter.














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