Ich sehe die Nikolaistraße als hidden champion in Leipzig an. Sicher ist noch einiges zu tun, aber das meiste ist geschafft.
Der westliche Teil des Brühls ist modernistisch.
Aber es gibt da noch z.B. das Romanushaus. Wikipedia scheint mir etwas ungenau zu sein. Weder wird dort erwähnt, dass nach 1990 die fehlenden Flügel und das Belvedere rekonstruiert wurden noch wird erwähnt, dass andere Autoren den Leipziger Barock einer deutlich selbständigeren Schule zuordnen.
Eigene Fotos aus 2019.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat ein süddeutscher Zahnarzt sein Geld in ein Gebäudeensemble zwischen Brühl und Nikolaistraße investiert. Fehlende oder desolate Dachzonen wurden rekonstruiert bzw. wieder hergestellt.
Nikolaistraße
Die "Zwei Reiter" mussten nur aufgefrischt werden.
Eigene Fotos.
Steibs Hof wurde 1907 fertiggestellt und diente lange dem Rauchwarenhandel. Über drei Lichthöfe kann man von der Nikolaistraße zum Brühl laufen.
In der Nikolaistraße befindet sich ein aufwendig gestalteter Mittelrisalit über einem opulenten Portal.
Eigene Fotos.
Steibs Hof - Erdgeschoßzone und Portal
Durchgang zum ersten Lichthof.
Eigene Fotos.
Steibs Hof - zum 1. Lichthof
Eigene Fotos.
Steibs Hof in Leipzig - Überdachung im 1. Lichthof
2.Lichthof
Eigene Fotos.
In der Albertina und im Augusteum der Universität Leipzig wird die Austellung Von der Schönheit und den Leiden der Pferde gezeigt.
Augusteum der Universität Leipzig am Augustusplatz.
Im Untergeschoß stellen sich die verschiedenen Sammlungen der Universität Leipzig vor.
Die Stahlbauerin hat dieses Pferdeherz präpariert.
Eigene Fotos.
Ausstellungsteil im Augusteum der Universität Leipzig
Eigene Fotos.
Im südlich der Leipziger Innenstadt liegendem Musikviertel hat sich seit 2014 einiges getan. Nur das ehemalige Gästehaus des Ministerrats der Deutschen Demokratischen Republik, selig wird noch ruinöser.
Martin Geisler / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)
Schwägrichenstraße mit Bauten des Historismus
Nicht gekennzeichnete Fotos: Eigene Fotos.
Die Gebäude an der Schwägrichenstraße...
... sind vom Clarapark aus nur in der laublosen Zeit zu erahnen.
In Parknähe stehen eher villenartige Gebäude. Die meisten wurden saniert. Aber nicht alle.
Neue Wohngebäude an der Schwägrichenstraße...
...und im Bereich der Haydnstraße.
Eigene Fotos aus 2014.
Wenn man jetzt eine Motorbootfahrt auf der Weißen Elster und dem Karl-Heine-Kanal bucht, werden Eisvögel und Bieber gezeigt. Wer also die Bauten an diesen Flüssen sehen möchte, sollte sich beeilen. Vermutlich wird daher der Bootsverkehr von den Naturschützern bald unterbunden werden.
Eigene Fotos 2020.
Buntgarnwerke an der Weißen Elster.
Karl-Heine-Kanal mit dem Riverboat auf einer alten Eisenbahnbrücke.
Karl-Heine-Kanal
Eigene Fotos aus 2020.
Besonders im Elstermühlgraben muss in die Ufermauern noch viel Arbeit investiert werden.
Das Bootshaus am Klingerweg - einmal historisch und einmal modern.
Der (Innen-) Stadthafen muss noch fertiggestellt werden. Das kann, obwohl er nicht besonders groß werden wird, noch ein paar Jahre dauern.
Im Moment fließt doch ganz schön Wasser durch den Elstermühlgraben. Wenn die Bauarbeiten weiter gehen, wird er sicher wieder fast trocken sein.
Eigene Fotos aus 2020.
Dieser Bereich der Elsterstraße wird wohl demnächst für längere Zeit eine Baustelle werden. Zwei Brücken müssen neu gebaut und der Elstermühlgraben wieder freigelegt werden.
Seitdem Berta Wehnert-Beckmann in diesem Haus wohnte und arbeitete, ist einiges Grün hinzugekommen. In ein paar Wochen kann man hier nur noch Grünzeug fotografieren.
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B Wehnert-Beckmann - Elsterstraße 38 (1866)
Bertha Wehnert-Beckmann
/ Public domain
Die Baufeldfreimachung für die Freilegung des Elstermühlgrabens hat begonnen.
Eigene Fotos aus 2020.
Der Elstermühlgraben ist nur ein kleiner Flusslauf. Das Stadtbild verändert er aber schon.
Eigene Fotos aus 2020.
Der Industriepionier Karl Heine wird zwischen Weißer Elster und Elsterflutbett mit einem Denkmal geehrt. Im II. Weltkrieg eingeschmolzen, wurde es nach 2000 neu geschaffen.
Während Karl Heine seinen Kanal und später die Eisenbahnanschlüsse für eine industrielle Nutzung plante und baute, dienen diese heute der Erholung und bereichern das Stadtbild.
Hier sind in den letzten Jahren weitere Wohngebäude entstanden.
Eigene Fotos aus 2014.
Früher war der Westen Leipzigs verrufen, heute kann man in sanierten Indistriegebäuden, in Geschoßgebäuden, Villen und Einfamilienhäusern sowie in neuen kleinen Stadthäusern wohnen.
Auch die Leipzig international school befindet sich in Leipzig- Schleußig.
Eigene Fotos aus 2014.
Im Sommer werden hoffentlich wieder Gondeln über Leipzigs Gewässer fahren.
Die Buntgarnwerke vom Land aus gesehen.
Eigene Fotos.
Auf der anderen Seite der Industriestraßenbrücke über die Weiße Elster wurde in den letzten Jahren viel gebaut. Alte Gewerbebauten wurden zu Wohngebäuden umgebaut, neue Wohnhäuser direkt am Wasser errichtet.
Eigene Fotos aus 2019.
Der Nachteil der Bebauung in der Stadt und auch noch am Wasser ist, dass es schwierig ist, Gebäude aus einem entsprechenden Abstand zu betrachten und zu fotografieren. Wie z.B. diese neuen Stadthäuser zwischen Weißer Elster und Nonnenstraße.
Gleiches gilt natürlich auch für die Betrachtung im Straßenraum.
Durchgang zum Fluss.
Eigene Fotos aus 2019.
