Skyline-Entwicklung - allgemeine Diskussion

  • Laut Wiki:
    Anzahl Wolkenkratzer FFM: 14
    Anzahl Wolkenkratzer London: 15


    Das macht für FFM 0,000019 Wolkenkratzer pro Einwohner während es in London nur 0,000002 sind. FFM hat also fast 11 mal so viele Wolkenkratzer pro Einwohner wie London. Relativ gesehen ist FFM zumindest in diesem Vergleich noch weit vor London :lach:


    Lange Rede gar kein Sinn...es bringt aus meiner Sicht nichts eine der wirtschaftlich wichtigsten Metropolen des dezentralisierten Deutschlands mit dem absoluten wirtschaftlich, politischen und kulturellen Zentrums eines Landes zu vergleichen.

  • Hier mal eine andere Rechnung bei der wir uns nicht mit dem Präfix Mikro abmühen müssten:


    Lt. Wiki:
    Fläche FRA: 248,31 km²
    Fläche (Greater) LON: 1.572 km²


    Anzahl der HH in FRA: 14
    Anzahl der HH in LON: 15


    Das ergibt (nach Adam Riese und Eva Zwerg) 1 HH pro 17,74 km² in FRA und 1 HH pro 104,8 km² in LON.
    Somit muss LON noch 74 HH bauen um auf eine durchschnittlich gleichgroße Verteilungsdichte von HH in der Fläche zu kommen wie FRA! :lach:

  • Damit die Zahlenschlacht nicht aus dem Ruder läuft und wir nicht Gefahr laufen durch unterschiedliche Rechenwege und Statistiken Äpfel mit Birnen zu vergleichen, findet im folgenden Link mal übersichtlich gegenüberstellt was Turm-technisch in den beiden Metropolen so rum steht. Beim genauen hinsehen wird stellt man recht flott fest, im oberen Bereichen sind Höhen- und die Mengenverteilung gar nicht so weit voneinander entfernt. Bei den niedrigeren Hochhäusern (hier nicht mit aufgeführt) hat London aber natürlich ein paar mehr.


    https://abload.de/img/ffmvslondon_2016_prop1qser.jpg
    Bildquelle: Screenshots von skyscraperpage.com/diagrams – Gegenüberstellung von mir.

    3 Mal editiert, zuletzt von sweet_meat () aus folgendem Grund: Link-Korrektur

  • Und um es noch mal zu visualisieren (war gestern gerade in London): Anbei der direkte Blick von 5More London auf die City. London ist grandios. Aber unser Skyline in unserer kleinen Stadt- das gibt es in Europa kein zweiter Mal (und ich bin Hinzugezogener). :daumen:





    Bilder von mir.

  • Frankfurt ist halt auch nicht New York wo solche schmucklosen Gebäude in der Masse untergehen. Hier fallen Sie schnell (m.E. unangenehm) auf.


    a.) Grundsätzlich: Der <Mix> macht es doch gerade aus !. Erst hierdurch wird eine Skyline / ein Stadtbild richtig spannend.


    b.) Die von Dir als "schmucklos" bezeichneten Gebäude sind der Stil der sog. "Internationalen Moderne", manche sagen dazu sogar auch der "Manhattan Stil", weil ein Grossteil von Manhattan genau in dieser "schmucklosen" Weise bebaut ist. Ich will nicht sagen, dass dieser Baustil alleine Manhattan ausmachen würde, aber ohne diesen Stil wäre Manhattan nicht Manhattan.


    c.) speziell zu Ffm: Es wäre sehr schade, wenn die relativ wenigen Relikte dieses 60er/70er Jahre - Stils hier in Ffm. weiter auf dem Rückzug wären.
    Gebäude wie dieses hier (=die alte CoBa), die alte EZB (=sog. "Eurotower"), das FBC, der Silberturm, die BuBa und der Fernsehturm (!!) gehören unter DENKMALSCHUTZ !


    -----------------
    Mod: Beitrag aus dem Thread zum Umbauprojekt Neue Mainzer Straße 32-36 hierher verschoben.

  • Kleine HH-Übersicht

    [FONT=&quot]Skyline [/FONT][FONT=&quot]Z[/FONT][FONT=&quot]uwachs[/FONT]

    [FONT=&quot]Die FNP vom 18.01.2017 zeigt [/FONT][FONT=&quot]nochmal in einer [/FONT][FONT=&quot]kleine[/FONT][FONT=&quot]n[/FONT][FONT=&quot] Zusammenstellung[/FONT][FONT=&quot] eigentlich schon [/FONT][FONT=&quot]bekannter Projekte, was alles geplant ist.[/FONT]
    [FONT=&quot]Rund 20 in den kommenden fünf Jahren sollen entstehen. Teils fertig, teils noch in Planung. Was sind die anderen?[/FONT]


    [FONT=&quot]http://www.fnp.de/nachrichten/…-Zuwachs;art46564,2429866[/FONT]



    [FONT=&quot]GRAND TOWER,[/FONT][FONT=&quot] 172 Meter, 51 Etagen, rund 400 Appartements, fertig 2019[/FONT]

    [FONT=&quot]WINX,[/FONT][FONT=&quot] 110 Meter, Vermietet schon zu 75%, 29 Stockwerke, elf Meter hohe Lobby, Restaurant [/FONT]

    [FONT=&quot]HENNINGER TURM, [/FONT][FONT=&quot]140 Meter, Wohnturm, Bezug der mehr als 200 Wohnungen ab Mitte 2017[/FONT]
    [FONT=&quot]Restaurant mit Aussicht auf dem runden Aufsatz[/FONT]

    [FONT=&quot]OMNITURM,[/FONT][FONT=&quot] (omni für alles) lautet der Name, knapp 183 Meter soll er hoch werden. Wohnen, Hotel, Gastronomie, Gewerbe, Büros, öffentliche Flächen, geplant fertig 2018[/FONT]

    [FONT=&quot]DEUTSCHE-BANK-AREAL,[/FONT][FONT=&quot] 228 Meter soll der sogenannte Hybridturm werden, 172, 120 und 100 die anderen, der höchste Wolkenkratzer Frankfurts und Deutschlands dann. Geplant bis 2022[/FONT]

    [FONT=&quot]ONE FORTY WEST,[/FONT][FONT=&quot] 140 Meter, 40 Etagen davon 15 Hotel, 300 Wohnungen, Richtfest soll 2019 sein[/FONT]

    [FONT=&quot]TOWER 90[/FONT][FONT=&quot], Europaviertel, 90 Meter, für den allerdings noch das Baurecht fehlt.[/FONT]

    [FONT=&quot]PORSCHE DESIGN TOWER, [/FONT][FONT=&quot]Europaviertel, noch in Planungsphase[/FONT]

    [FONT=&quot]AXIS, [/FONT][FONT=&quot]Europaviertel, 60 Meter, mit 153 Wohnungen leben bereits die ersten Eigentümer. [/FONT]

    [FONT=&quot]PRAEDIUM, [/FONT][FONT=&quot] Europaviertel, 60 Meter 19 Stockwerke, 242 Eigentumswohnungen Läden, ein Restaurant, ein Büro [/FONT]

    [FONT=&quot]DREI HOCHHÄUSERN IN DER INNENSTADT NAHE DER EINKAUFSSTRASSE ZEIL , [/FONT][FONT=&quot]Wohntürme 44, 60 und 85 Meter möglich[/FONT]

    [FONT=&quot]MARIENTURM , [/FONT][FONT=&quot]155 Büros und Dachterrasse im 43. Stock, Konferenzetage und ein Restaurant, Kita und Fitnessstudio[/FONT]

    Einmal editiert, zuletzt von RobertKWF ()

  • ...na ja...

    Mod: Beitrag aus dem Thread zum Deutsche-Bank-Dreieck hierher verschoben.
    -----------------


    In Bezug auf den Entwurf an sich habe ich nichts auszusetzen. Zwar wären mir persönlich DREI, etwas massiger wirkende, Baukörper lieber gewesen als die jetzigen VIER. Aber gut: In gewisser Weise entsteht hier "Frankfurter Einheitsmaß", d.h. letztlich immer dieselbe Art von HH (100-200 Meter Höhe, mäßig starke Baumasse, tendenziell schwindsüchtig). Wirklichen <Impact> wird dieses Projekt auf die Skyline im Ergebnis nicht haben. Ihr werdet es sehen !
    Das könnte anders sein, wenn das ganze Cluster geringfügig (ca. 200 Meter) weiter abseits des avisierten Standortes und damit geringfügig abseits der Kern-City stehen würde. Dann (und nur dann !) würde es einen eigenständigen Ensemble-Charakter entwickeln.
    Man kann es derzeit sehr gut beim "Winx" sehen: Das "Winx" steht in dem von mir gemeinten Sinne geringfügig <abseits> und hat dadurch einen weit überdurchschnittlichen optischen Effekt, obwohl es in Bezug auf Höhe und Masse nicht einmal ganz Durchschnitt ist.

  • Da muss ich Dir wiedersprechen m.Ro80, gerade weil dieses mächtige Gegengewicht (zum derzeit omnipresenten CoBa-Tower) an sehr zentraler Stelle und mit entprechender Höhe geschaffen wird, wird der Impact auf die Skyline erheblich sein. Und das von überall aus der City. Das Beispiel von WINX funktioniert lediglich aus der Postkarten-Ansicht vom Main aus, aus nahezu jeder anderen Perspektive aus der City ist das komplette Maintor-Areal gar nicht oder nur bedingt sichtbar.

    Einmal editiert, zuletzt von sweet_meat () aus folgendem Grund: Ursprünglicher Beitrag wurde durch das Verschieben ein wneig aus dem Zusammenhang gerissen.

  • Impact was Fernwirkung betrifft würde ich auch sagen, dass der Bauplatz nicht viel hergibt. Und zu recht baut man an diesem Platz nicht höher, der Coba Spire zeigt ja im Grunde den Mittelfinger, “ich bin auf immer und ewig der höchste hier“. Von der ollen Ansicht vom Main aus wird der Impact aber sehr groß sein denke ich. Es ist genau das was das Banken Cluster braucht.


    Was hohen Einfluss auf Fernwirkung betrifft gibt es doch überhaupt nur sehr wenige Plätze im aktuellen Hochhausrahmenplan. Die größte Baustelle ist der nähere Radius um die DZ Bank. Das Karree auf dem das alte Polizeipräsidium steht ist wahrscheinlich der Bereich mit dem meisten Potential. Der aktuell beste Bauplatz ist die Marieninsel nur ist die Höhe halt Panne. Hier hätte etwas hingemusst was das Trianon überragt.


    Ansonsten könnten Lücken mit Hochhausbauten entlang der Mainzer Landstraße, im Bahnhofsviertel oder im Westend geschlossen werden. An der Mainzer Landstraße zwischen Taunusanlage und Platz der Republik wurde aber in letzter Zeit leider einiges neues gebaut. Ins Bahnhofsviertel oder ins Westend wird man sich nicht trauen. Ist also illusorisch.


    Für meinen persönlichen Geschmack war der wichtigste Hochhausbau der letzten 15 Jahre der Tower 185. Das war schon ein enormer hinzugewinn. Ich bin auf Grand Tower und Tower 1 gespannt.

  • Noch zu zaghaft

    [FONT=&quot]Die einmaligen Chancen sehen und auch nutzen[/FONT]

    [FONT=&quot]DB-Dreieck mit MAX-Areal[/FONT]

    [FONT=&quot]Da diese vier Türme nach außen hin, zu dem niedrigen Altbestand hin, speziell in den höheren [/FONT]
    [FONT=&quot]Bereichen, überhaupt keine enge, dichte Innenstadt-Bebauung darstellen, ist, und wirkt der Komplex [/FONT]
    [FONT=&quot]äußerst luftig und großzügig im Umgang mit diesem raren und damit kostbaren Baugrund in der [/FONT]
    [FONT=&quot]Innenstadt.[/FONT]

    [FONT=&quot]Man muss bedenken, dass diese Lage so ziemlich einmalig in Frankfurt ist und auch bleiben wird (Ich [/FONT]
    [FONT=&quot]kenne eigentlich nur noch eine andere Lage in der Innenstadt, aber mit nur annähernd vergleichbarem [/FONT]
    [FONT=&quot]Potential auf absehbare Zeit).[/FONT]

    [FONT=&quot]Diese Möglichkeit hier müsste man viel optimaler und bis an die Grenzen gehend ausnützen, mal [/FONT]
    [FONT=&quot]davon abgesehen, dass es dem Hochhaus-Gesamtbild (der Skyline) einen spürbaren positiven Schub [/FONT]
    [FONT=&quot]geben würde.[/FONT]
    [FONT=&quot]Wenn man genau hinschaut und das Ensemble gedanklich in die Höhe projiziert, so wird das auch [/FONT]
    [FONT=&quot]sofort augenfällig. [/FONT]
    [FONT=&quot]Bei dem geplanten höchsten Turm sehe ich noch mindestens 15 bis 20 (fünfzehn bis zwanzig) Etagen [/FONT]
    [FONT=&quot]obendrauf, bei den drei anderen eine dementsprechende Angleichung. [/FONT]

    [FONT=&quot]In diesem Kontext hätten dann alle vier Türme, die viel zu schlank sind, jeweils für sich, auch in der [/FONT]
    [FONT=&quot]horizontalen Ausdehnung noch eine gewisse Zuwachsmöglichkeit, bis an die Schmerzgrenze heran, [/FONT]
    [FONT=&quot]bei dieser verschwenderischen Blockrandbebauung.



    [/FONT]

  • Noch zu wild

    Ich sehe es im Bezug auf das DB-Areal genau umgekehrt. Je höher und massiver, desto mehr stoßen sich das neue Ensemble und der Comerzbank Tower ab. Sie konkurrieren untereinander und es entsteht dabei eher mehr Unruhe als Harmonie, vor allem durch die gleiche Handschrift der vier neuen HH.


    Ich kann die Gründe nicht nachvollziehen, die Dominanz des CoBa Turms überwältigen zu wollen. Soll dadurch etwa eine gewisse "Barriere" aufgelöst werden, noch weiter, höher in den Himmel zu bauen? Für mich scheint der Entwurf dies leicht anzuregen.
    Man stelle sich zwischen dem 228m Turm und CoBa eine zeitgenössische Form des Turning Torso vor und schon hat man die Frankfurter Variante der Skyline Shanghais.
    Davon abgesehen, dass Shanghai sich zwar stark von FFM unterscheidet und mit den sich gegenseitig übertrumpfenden Türmen in gewisser Weise ein beeindruckendes, überzeugendes und einzigartiges Skylinebild erzeugt, wäre es damit jedoch im Bezug auf die Mainmetropole meiner Ansicht nach eher ein größeres Abbild menschlicher Schwäche: Arroganz, aber leider auch Ignoranz. Ein prestigegesteuerter Versuch, eher Frankfurt im internationalen Wettbewerb mitreden zu lassen, anstatt auf die eigenen Gegebenheiten und Stärken der Stadt Rücksicht zu nehmen und im Einklang mit der Umgebung zu verstärken.


    Erinnert mich ein wenig an London. The Gherkin wird zukünftig aller Voraussicht nach immer mehr und mehr im "Glasturm-Chaos" untergehen. Sehr bedauerlich!
    Anders ist es in Melbourne beispielsweise. Schaut man sich hier die Entwicklung an, ist zu bemerken, dass die neuen, höchsten Hochhäuser der Stadt nicht im Cluster vom 101 und 120 Collins St entstehen. Sie werden eher in anderen Skyline-Teilen hochgezogen, die wesentlich "offener" sind (siehe Australia 108). Dies sollte man sich als Vorbild nehmen! Machtwortsprechende, postmoderne Wolkenkratzer mit Art Déco ähnlichen Strukturen und Formen sind kaum dafür gemacht, von neuen zeitgenössischen bzw. futuristischen Türmen überwältigt zu werden. Genauso wenig wie der tonangebende CoBa Tower mit seinem nach oben gestreckten "Arm". Ich bin mir sicher, dass es andere Standorte in Frankfurt gäbe, die angemessener für neue Hochpunkte der Skyline sind als hier direkt neben dem Comerzbank Tower.

  • . Man wird Frankfurt, nicht nur wortwörtlich, in Zukunft mit anderen Augen sehen! Diese Architektur ist wegweisend.


    Bezüglich der Architektur stimme ich Dir zu.
    Der Standort dieses Projektes ist hierfür aber nicht ideal. Es steht einfach zu dicht am klassischen Bankenviertel (welches seinerseits längst sehr dicht bebaut ist).
    Stünde dieses neue Projekt nur ca. 200 Meter <abgerückt> hätte es viel mehr Wirkung und würde auch den Bilck auf den CoBa-Turm nicht so sehr trüben.

  • ^welche Skyline ist und bleibt die Ikone aller Skylines? Die von Manhattan. Gerade wegen der Dichte und gerade weil man mit jedem Schritt wieder andere Highrises sieht, während die vorher noch sichtbaren Highrises dann schon wieder verdeckt sind. Man muss nur um die Straßenecke gehen und auf einmal ist das Empire State Building vor einem, eine Ecke weiter ist es schon wieder aus dem Blick. Das ist ungeheuer reizvoll und je dichter die Skyline ist, desto reizvoller, meine ich.


    Bedenke auch den städtebaulichen Aspekt. In den monofunktionalen Central Business District, wie er außerhalb Nordamerikas sehr exotisch ist, genannt Frankfurter Bankenviertel, kommt nun auf einen Schlag ein großer Batzen Mischnutzung. Trotz des kleineren Wohnanteils im Vergleich zu den anderen Nutzungen wird die Bevölkerungsdichte, mit Menschen die tatsächlich auf diesem Areal leben werden, sehr hoch sein, ein anderer Nutzer rechnete es vor. Dazu noch Handel, viele öffentlich zugängliche Verkehrsflächen im Sockel, usw. Da entsteht quasi ein neues, vertikales Stadtviertel.


    Gerade das macht den Standort genau richtig. So kommt auch nach Büroschluss Leben in das Bankenviertel. Das Projekt irgendwo abseits zu realisieren hätte eben genau das nicht bewirkt. Architektur ist ja auch im Kontext von Städtebau und Bauwesen zu sehen, siehe der Forenthread höchstselbst. ;)

  • @Pumpernickel


    jetzt aber muss ich widersprechen !


    "Manhattan" besteht für mich nicht nur aus der Südspitze, sondern aus der ganzen Halbinsel. Diese Art "Doppel-Welle" d.h. Südspitze und der ganze nördlicher gelegene Teil von Manhatten ZUSAMMEN macht Manhattan doch erst aus. Betrachtet man dieses Manhattan insgesamt, so stellt man fest: Das ist nur auf den ersten Blick eine "amerikanische Stadt" (Stichworte: "Hochhäuser", "vertikales Stadtviertel"), denn die ungeheure urbane Räumlichkeit dazwischen ist ausgesprochen europäisch.
    DAS ist die Einmaligkeit Manhattans (also die Mischung aus Höhe der Häuser und Breite der ganzen Anlage), doch nicht alleine die Südspitze, die längst in Ozeanien getoppt ist.


    Zurück zu Ffm:
    Das Problem unserer Skyline ist, dass speziell im Bereich Bankenviertel (Taunusanlage und Nebenstrassen) die Bebauung allmählich zu dicht wird. Die Problematik für neue HH ist da gleich eine doppelte: Neue HH kommen (für sich betrachtet) grundsätzlich nur noch reduziert zur Wirkung. Zudem vermischen sie sich (aus mancher Perspektive) zunehmend zu einer Art "grossem Steinhaufen". Anders gewendet: Die gassenhafte Enge des "Bankenviertels" wird auf diese Weise in die Höhe extrahiert. Das kann (und wird) optisch keine guten Ergebnisse bringen - den von Dir gebrachten hochproblematischen Begriff "vertikales Stadtviertel" will hier erst gar nicht weiter thematisieren (Remember: "Zeil-Galerie" !).


    Mein Standpunkt: Von wirklichen Highligts (a la <Millennium Tower> oder <Campanile> *wahnsinnig traurig*) mal abgesehen, sehe ich primär in einer maßvollen Verbreiterung der Skyline die richtige Perspektive. Hier also vor allem in der weiteren Verdichtung des Bereiches "Messe", sowie in neuen Standorten wie z.B. "Palais Quartier". Auch das "WINX" ist ein sehr gutes Beispiel für meine These. Fahre mal die Mainbrücke von der Stresemannallee Richtung Norden zum Baseler Platz / Hbf. (also NICHT die übliche südost-Perspektive auf die Skyline). Aus dieser südwestlichen Richtung sieht das "WINX" einfach nur GRANDIOS aus, obwohl es bzgl. Höhe und Kubatur nicht einmal Durchschnitt ist.
    Warum ist das so ? Weil man es SEHEN kann und es auf diese Weise eine RÄUMLICHKEIT bildet.
    Remember: Wir sind zwar "Frankfurt", aber eben immer noch eine "europäische Stadt" und für deren Gelingen / Akzeptanz ist RÄUMLICHKEIT die notwendige Voraussetzung.

    2 Mal editiert, zuletzt von m.Ro80 ()

  • Skylinewirkung

    Wenn man sich die 4 Türme gedanklich in das Bild der Mainhattan-Webcam denkt, so wird vermutlich der Maintower zu großen Teilen verschwinden und der höchste der 4 Türme rechts neben dem Commerzbank-Tower zu sehen sein. Davor der zweithöchste und der mittlere Turm.


    Vielleicht hat ja mal einer die Muße und kann das perspektivisch darstellen.

  • .....in der weiteren Verdichtung des Bereiches "Messe".....


    Da - genauer gesagt auf dem Gelände des Polizeipräsidiums - hätte das Quartett perfekt hingepasst.


    Aus fast allen Skyline-Perspektiven hätte man einen unverstellten Blick drauf gehabt und hätte noch dazu den Effekt, daß die Skyline "mehr im Gleichgewicht" gewesen wäre, heißt, die Anzahl / Masse der Türme ( gerade von der Nordansicht ) wäre gleichmäßiger auf die Cluster verteilt.


    So oder so kann man bloß hoffen, daß auf dem Areal was vernünftiges passiert, und nicht derartiges wie in den letzten Wochen vorgeschlagen.

  • Bzgl. der mehrfach diskutierten Skylinewirkung der neuen Bebauung des DB Areals hier ein (meisterhaftes) Panorama von Adama:


    http://www.deutsches-architekt…hp?p=556323&postcount=298


    die vier Türme werden das "Loch" zwischen Coba und Maintower schließen und zumindest aus dieser Perspektive wird die Skyline in Zukunft erstmals eine richtige "Hochhauswand" darstellen. Dabei werden die Türme die von vielen heißgeliebte Coba nicht verdecken, sondern sich neben ihr befinden.


    Langsam wird es Zeit für einen neuen Spitznamen. "Mainhattan" klingt nach "Abklatsch von Manhattan". Das hat Frankfurt inzwischen nicht mehr nötig.

  • @Pumpernickel


    Das Panorama sieht wirklich sehr "meisterhaft" aus!
    Ich denke aber, dass dieses "Loch" aus dieser Perspektive nicht sehr auffällt. Mit dem Omniturm wird sich dieses bereits relativ gut schließen (von Osten gesehen) mMn.


    Außerdem halte ich schon jetzt die Skyline vor allem mit dem neuen WinX Tower aus dieser Perspektive für einzigartig und erstklassig, gerade durch den Comerzbank Turm, welcher relativ mittig den Hochpunkt bildet und durch seine Dominanz ein gewisses "Gleichgewicht" schafft.
    Wenn nun nördlich vom Coba Tower neue Hochpunkte entstehen (mit dem 228m HH oder z.B. mit einem "FraSpa-Turm"), wird das "Gleichgewicht" der Skyline aus der östlichen Perspektive (wie im Panorama) beeinflusst. Der "Höhepunkt" verschiebt sich damit leicht nach rechts bzw. nach Norden. Zum einen wirkt das Hochhaus-Cluster in meinen Augen dadurch auch mehr wie eine "Wand", zum anderen ergibt sich jedenfalls eine "neue, auffälligere Lücke" etwa zwischen Opernturm und Eurotheum (Perspektive immer noch bzgl. des Panoramas).


    Ich persönlich würde mir an dieser Stelle dann eine Art "WinX No 2" als Übergang wünschen, welcher in angepasster Variante das Cluster erweitert und verdichtet. Allerdings sei zu beachten, dass der Standort der alten Oper von großer Bedeutung ist und selbstverständlich im Vordergrund steht, wenn es um Diskussionen von Schattierungen geht.
    Soweit ich weiß, gibt es dort, in der Nähe der Oper, leider kaum noch verfügbare Grundstücke mit Hochhaus-Potenzial, was ich etwas schade finde.

  • Das Panorama ist toll,eine Superleistung von Adama.


    Auf der anderen Seite sieht man auch bei dieser Perspektive,dass es für die Skyline noch so viel Luft nach oben gibt.


    Versteht mich nicht falsch,die Skyline ist für Deutschland sowieso absolut Einzigartig,aber im internationalen Vergleich immer noch mickrig.Natürlich nicht an Dubai und Co. gemessen,ich meine damit eher Städte wie Philadelphia,Boston oder Atlanta.


    Die Dichte ist aus manchen Perspektive beeindruckend,aus manchen ist die Skyline eher undicht und sehr in die Länge gezogen.Dort,wo die Dichte beeindruckend ist,fehlt eben aber noch eine mind. zweite Schicht an Hochhäusern dahinter.Das macht ja auch eine "richtige" Skyline aus,dass nicht nur die Hochhäuser existieren,die man auf dem ersten Blick sieht,sondern dahinter auch noch mehr ist,als nur Leere.


    Aus diesem Grund ist das DB Areal auch so sehr wichtig für die Weiterentwicklung der Skyline.Weil ein weiterer,sehr hoher Turm entsteht und das Bankenviertel massiv verdichtet wird.Somit wird die Skyline auch "erwachsen".Sie wird aus allen Perspektiven richtig stark aussehen und man achtet nicht mehr so auf jeden einzelnen Turm.Drücken wir also die Daumen für das DB Areal!