Wohnprojekte Henri-Dunant-Straße [realisiert]

#18

Zitat von Kreuzviertel

^ Wäre Parc Durant mit "bis zu sieben Obergeschossen und dem ein oder anderen Wohnturm dazwischen" denn wirklich besser? Ich finde nein. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute (Gründerzeitquartiere) doch so nahe liegt.

Es würde nicht stören, hätten die Häuser im Parc Dunant zwei Etagen mehr. Ein Wohnturm würde hier natürlich nicht hin passen. - Mit dem Vergleich zu anderen Städten wollte ich nur auf die im Ruhrgebiet oft kleinstädtische Sichtweise hinweisen. Hier wird nicht selten etwas schnell als zu dichtbebaut, zu hoch oder zu groß angesehen. Ich denke nicht, dass man das Quartier Parc Dunant bzw. das Uni-Viertel in Düsseldorf oder Frankfurt angesichts dort bestehender Quartiere oder Projekte als " zu dichtbebaut" bezeichnen würde.

Das Quartier ist aus meiner Sicht hochwertig ausgestattet, die Klinkerfassade vermittelt zusätzlich einen angenehmen, teils vornehmen Eindruck. Zum Glück erleben Klinkerfassaden in Deutschland eine Art Renaissance. Ist die Bepflanzung erst abgeschlossen und nach einer Weile gewachsen, lässt dies neue Eindrücke zu.

Mit mehr Grün kann man sicherlich später dort gut leben, da gebe ich recht und in jedem neuen Quartier heutzutage unverzichtbarer Bestandteil.

Im übrigen verweise ich z.B. auf das neu zu bauende Kronprinzenviertel in Dortmund mit einem integrierten Zehnstocker und individueller Fassadenstruktur, in etwa in ähnlicher Lage wie in Rüttenscheid. Dort sieht man das es möglich ist auch mit kleinem Türmchen zu operieren bei entsprechender Aufteilung.

Vielleicht vermitteln die Bilder oben einen anderen Eindruck. Die aufgesetzten Klinkerriemchen vermitteln richtigerweise einen wertigen Eindruck und sind optisch mit ihrem hellen Ton angenehm in der Wahrnehmung aber keine Backsteine. Die relativ einfachen Geländer der kleinen Loggien birgt Einsparpotential hoch drei, auch einige wenige kleine Balkone sind angehängt und verlieren sich. Nur schmale bodentiefe Fenster wirken eintönig. Die sehr großen eingesetzten Betonstreifen u. -mauern an und vor den Gebäuden wirken überdimensioniert, vermitteln aber Robustheit und sind wohl für die Begrünung direkt vor den ebenerdigen Wohnungen auch als Sichtschutz wichtig, ebenso die großen verglasten wuchtigen Eingänge sollen wohl Transparenz vermitteln. Die Fahrradständer haben weder Qualität noch sind sie robust. Was auf der einen Seite zuviel des Guten ist, ist auf der anderen zu wenig. Ich möchte hier diese Quartier nicht schlecht reden, es ist einfach nur ordentlicher Durchschnitt. Nicht hochwertig aber gefällig. In der Höhe gehe ich mit, zwei bis vier Etagen mehr zu den Hochhäusern hin hätten sogar städtebaulich als Gesamtensemble mit einer gewollten Höhenstaffelung wahrgenommen werden können, ein bis zwei Geschosse mehr wären auch ok gewesen, bei weniger Kubatur, dafür mehr Freifläche, mehr Bäume und Sträucher. Ein Schandfleck ist das neue HD-Viertel selbstverständlich nicht, eine 65 m² Wohnung zur Miete, die kleinste, ist mit 700 Euro auch bezahlbar für den Stadtteil. Die größte mit knapp 140 m² liegt bei 1.400 Euro. Anbei nochmals einige Details.

Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

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Da bin ich etwas verwundert bzgl. des Kronprinzenviertels in Dortmund. Ich glaube nicht, dass dort ein 10-stöckiges Gebäude errichtet wird. Falls du die Planungen direkt neben dem Kronprinzenviertel meinst, an der Ernst-Mehlich-Straße, dort ist eins auf den Siegerentwürfen. Wird aber leider noch auf 6 Stockwerke gekürzt, da angeblich unpassende Höhe an der Stelle.

^ Schade sieht gut aus

hatte angenommen das gehört auch zum Kronprinzenviertel.

Das Wohn-Quartier, mittlerweile fertiggestellt, ist ebenfalls im Rüttenscheid-Strang vorhanden.

Zum Abschluss hier noch einige Ansichten aus Oktober letzten Jahres.

Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei