Konzerthaus München [in Planung]

  • ^ Wenn man schon mit der Elbphilharmonie vergleicht - die Stapelung der Säle übereinander könnte bautechnisch anspruchsvoll sein und für ähnliche Preissteigerungen sorgen. Den Hamburger Bau finde ich jedoch interessanter als eine eher simple Glaspyramide, die vorsorglich nur in Nachtvisus gezeigt wird - während am Tag die Glasscheiben kaum durchsichtig sein werden. Es gibt aber auch den Altbau-Sockel aus Backstein - und Glasfassaden sind weit mehr als einfache Glasflächen. Die wellenartige Form wirkt ebenfalls schwungvoller. Mich wundert das Zögern nicht, sich auf einen nicht wirklich einmaligen Entwurf festzulegen - vielleicht sollten die Autoren bei der Phantasie zulegen und ihn etwas überarbeiten.
    Eine der Möglichkeiten - neben Glas Bildschirme mit Animationen, wie am Fußballmuseum in Dortmund (das ganze Band über den Spielerfotos ist ein Großbildschirm mit wechselnden Botschaften). Die Form könnte vielleicht einige Splitter und Brüche bekommen, dann würde sie vielleicht wie ein Vulkan aussehen - in roter Beleuchtung (diese könnte wechseln). Nur ein Gedanke.


    Von den unter #325 verlinkten Entwürfen sind alle irgendwie wenig revolutionär - vielleicht noch die Form von PFP einigermassen interessant. Der Saal ebenso - aber auch den von Chipperfield finde ich schon. Der von 3XN ist bereits irgendwie zu unruhig.

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    Es ging beim Vergleich lediglich um die Eingangssituation, die ich hier eben ähnlich drückend erwarte, wie ich das von der Elphi in Erinnerung habe.

  • In einem Video der Hochschule für Film und Fernsehen über das neue Konzerthaus ist auch eine detaillierte Darstellug der Fassade zu sehen. Die Glasflächen sollen prismenartig angeordnet werden. Im Film als Metallgerüst zu sehen, fände ich es gut, wenn es dann am Gebäude tatsächlich auch das Metall wäre - mit Glas ausgefüllt.


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  • Die Dreieckskonstruktion sieht interessanter aus als die bislang gezeigten geraden Streben, aber auch die großen Treppen im Inneren. Offenbar ist auch die Gestaltung des Erdgeschosses auf dem bekannten Rendering nicht final.


    Ich weiß, dass ich mit meiner Meinung hier eher alleine bin, aber ich freue mich auf das neue Konzerthaus am Ostbahnhof; ebenso wie auf den Umbau des Gasteigs. Ein spannender Aspekt wird sein, welches Haus die bessere Akustik erzielen wird, bzw. welchen Ansatz die beiden japanischen Akustiker jeweils verfolgen werden.

  • Ja, wunderschönes Utopien Video. Leider steht keiner der Entscheider mehr dahinter :)


    Erinnert mich schwer an die Machbarkeitsstudie für den Ausbau des Grünwalder Stadions. Da wurde von 25.600 Zuschauern geträumt, dann von 22.600 und letztendlich von 18.600 :).


    Jetzt kostet der Schwachsinn Unsummen an Geld für 18.060 Fans. 3.060 mehr, als Jetzt. Ja, das ist die Stadt München. Ohne Lobby, ohne Interesse geht hier nix durch. In Augsburg baun sie für die gleichen Kosten ein 30.000 Mann Stadion.


    Der Sargdeckel hat ungefähr eine Lobby in München, die bei 5% liegt. Keiner will ihn. Noch will es keiner wahrhaben.


    Gründe: Ganz einfach: Viel zu teuer für einen 0815 Entwurf. Genauso Gasteig. Was sollen diese Preise? In anderen Städten kosten solche Witzprojekte 1/3 oder 1/4, wie in München. Warum BE gegen HH? BE gegen Konzertsaal und Gasteig = Geldverschwendung.

  • Zitat von Munich_2030

    Erinnert mich schwer an die Machbarkeitsstudie für den Ausbau des Grünwalder Stadions. Da wurde von 25.600 Zuschauern geträumt, dann von 22.600 und letztendlich von 18.600 :).

    Jetzt kostet der Schwachsinn Unsummen an Geld für 18.060 Fans. 3.060 mehr, als Jetzt. Ja, das ist die Stadt München. Ohne Lobby, ohne Interesse geht hier nix durch. In Augsburg baun sie für die gleichen Kosten ein 30.000 Mann Stadion.

    Die Begrenzung der Zuschauerplätze im Grünwalder Stadion hat ganz pragmatische Gründe und hat nichts mit irgendeiner Lobby zu tun. Ursprünglich präferierte die Stadt 25.000 Plätze, dann wurde allerdings klar, dass damit der Bestandsschutz des Stadions erlischen würde, Ligafußball wäre nicht mehr möglich.


    Zitat von Munich_2030

    Der Sargdeckel hat ungefähr eine Lobby in München, die bei 5% liegt. Keiner will ihn. Noch will es keiner wahrhaben.

    Gründe: Ganz einfach: Viel zu teuer für einen 0815 Entwurf. Genauso Gasteig. Was sollen diese Preise? In anderen Städten kosten solche Witzprojekte 1/3 oder 1/4, wie in München.

    Ist das so, dass ihn keiner haben will? Dazu konnte ich bislang nichts lesen / hören (der Konzertsaal am Ostbahnhof ist übrigens Sache des Freistaats und hat nichts mit der Stadt München zu tun)?

    Über die Kosten eines Großprojekts können wir gerne diskutieren, dann aber bitte auf Fakten basiert.

    Bzgl. der Kostenkalkulation des Gasteigs gibt es z.B. bereits detailliertere Aussagen im Netz (hier irgendwo auch verlinkt), welche Umfänge was kosten sollen, um auf deine Frage zu antworten, "was diese Preise sollen" (zu nennen wären auch explodierende Baukosten und die Tatsache, dass es sich um einen gigantischen Gebäudekomplex handelt, bei der die Erneuerung der technischen Anlagen recht aufwendig ist). Sicher, ob es die optische Umgestaltung und die damit verbundenen zusätzlichen Kosten braucht, ist wieder eine Streitfrage.

    Zu deiner Aussage, dass derartige Projekte in anderen (deutschen!) Städten für 1/3 - 1/4 zu haben sind, würden mich Quellen / Beispiele interessieren. Kürzlich habe ich zumindest gelesen, dass die Sanierung der Stuttgarter Oper 1 Mrd. Euro kosten soll (https://www.sueddeutsche.de/ku…osten-milliarde-1.4670110).

  • Dieses Prozedere alleine, wird in einer Stadt, wie München nochmals 2-3 Jahre dauern. Gehe jede Wette ein, daß vor 2025 kein Spatenstich getan wird bzw. glaube ich, unter Söder sowieso nicht an den Bau dieses Sargs.


    Bitte jetzt schon paralell dort Wohnungen planen, mit 2-3 Hochpunkten, ala Alpina Rock (75-100m). Das ist, was das Werksviertel WIRKLICH braucht. Viel mehr WE!


    "Parallel zur Planung müsse man überlegen, wie man mehr Holz verbauen könne. Auch Klimabelange und künstlerische Aspekte müssten mehr verankert werden. "Das sollte man dringend prüfen und in der Kostenplanung abbilden", forderte der CSU-Chef."

    Einmal editiert, zuletzt von Munich_2030 ()

  • Dieses Prozedere alleine, wird in einer Stadt, wie München nochmals 2-3 Jahre dauern.

    In diesem Fall ist es ein Projekt des Freistaats. Aber wer weiß, vielleicht fällt das ja in die Zuständigkeit des neuen Regierungsbezirks München :lach:


    Das Konzerthaus war ein Seehofer-Projekt. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass Söder sich hier aus Prinzip erstmal auf die Bremse stellt.

  • Söder sagt immer, die Münchner sollten sich mehr trauen, mehr Metropole sein - womit er Recht hat. Da kann er beim Bau des Konzertsaals gleich mal seinen Beitrag leisten.

  • Aus dem Glassarg wird ein Holzsarg, und Raider heißt jetzt Twix.

  • Zitat von Iconic

    Das Konzerthaus war ein Seehofer-Projekt

    Über das zweite große Konzerthaus wird seit 20 Jahren diskutiert, Seehofer war da nur ein Kerzenflackern. Ohne Mariss Jansons, Musikbegeisterte, BR etc. hätte es keinen weiteren Saal gegeben - wir erinnern uns an Seehofers bereits beschlossenen Plan, nur den Gasteig zu ertüchtigen. Obwohl er also ca. 8 Jahre lang herum diskutiert hatte, brauchte es Akteure aus der Musik- und Kreativszene, doch noch vom Bau eines zweiten großen Hauses zu überzeugen - sich schlussendlich hinstellen und Eile wie Weltklasse fordern, geschenkt für einen Politiker. Das Vorhaben als Seehofer-Projekt zu bezeichnen greift daher meiner Meinung nach zu kurz und wird jenem in diesem Fall zu viel der Ehre ;).


    Die SZ fasst das Projekt noch einmal zusammen: https://www.sueddeutsche.de/mu…onen-ueberblick-1.4476241

  • ^^

    Mei bitte, die Kiste ist so hässlich. Hab mich glaube ich in der Diskussion kaum beteiligt. Aber gegenüber den ikonischen Bauten von Konzerthäusen rund um die Welt ist das geplante "Teil" höchstens ein hässliches Entlein. Bitte die Millionen in etwas anderes reinstecken und wenn es z.B. die Einrichtung dezentraler Plätze / Häuser für Kleinkunst, Musikschaffende einfach Freiräume innerhalb der nahezu komplett durchgeplanten Stadt ist. Also nicht diese temprären Zwischennutzungen sondern echte dauerhafte Kreativplätze.

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    Am Status hat sich nichts verändert, einzig ein paar Landtagsabgeordnete stellen das Projekt aufgrund der aktuelle Lage in Frage. Nicht mehr und nicht weniger.

  • "Hässliches Entlein" trifft den Nagel auf den Kopf. Ja, München braucht einen neuen Konzertsaal. Aber bitte nicht an diesem ungeeigneten Standort und in dieser greisligen Form "Konzert-Sarg".


    Ich bin für einen Neustart des Projekts, an einem geeigneten Standort - z. B. anstelle des Museums Reich der Kristalle im Kunstareal - und in einer attraktiven, der Kulturstadt München würdigen Architektur.

  • warum sollte der Platz neben der Pinakotheken besser sein? Das einzige positive finde ich , dass der jetzige Standort eben nicht in der Innenstadt ist. Man muss nicht alles dorthin konzentrieren.

  • Finde den Standort sehr gut geeignet. Urbane Lage außerhalb des üblichen 2-km-um-den-Marienplatz-Radius. München muß endlich auch mal etwas Hochkultur außerhalb der bisher gewohnten Areale aufbieten. Etwas schöner sollte der Bau aber schon werden als in dem bisher bekannten Entwurf.

  • Das neue Konzerthaus des Freistaates Bayern zusammen mit dem Hotelprojekt daneben ergibt die "Kathedrale der Modernen Kultur" im Münchner Osten. Die Münchner Spießer, die alles im Innenstadt Bereich haben wollen, werden früher oder später aussterben!