Leipzig: Neubauprojekte in Gohlis-Nord

  • Die linke Seite der Bremer Straße (stadtwärtig) füllt sich zusehends:

    Scheinbar setzt man hier den künftigen Bewohnern lieber kein Parkhaus vor die Nase:

    Aus nordwestlicher Richtung, im Hintergrund der kürzlich fertig gestellte Neubau:

    https://www.directupload.net

    Dieser Grafik (Stand Ende 2017) folgend, wird auf dieser Seite noch ein ganzes Stück landwärtig weiter gebaut - bis auf Höhe Wangerooger Weg:

    [URL=https://www.directupload.net]

  • Da wir es noch nicht hatten hier einige Bilder vom Modell des gesamten Gohlis Parkes Leipzig Nord.

    Das Modell steht übrigens seit Jahren im Keller des Gohlis Parkes.


    Schön sieht man was in den 90ern geplant war und was daraus wurde.

    Zum Teil etwas anderes realisiert und zum Teil nocht nicht. Man darf gespannt sein ob sich die Lücken noch schließen.


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  • Laut Amtsblatt 11/2020 plant die Stadt im Gebiet östlich der Bremer Straße eine "städtebauliche Entwicklungsmaßnahme". Zu diesem Zweck hat man sich das Vorkaufsrecht für die noch unbebauten Grundstücke gesichert. Betroffen ist das Gebiet, das von der Bremer Straße, Max-Liebermann-Straße, Verlängerung Beyerleinstraße, Verlängerung Franz-Mehring-Straße umschlossen wird.

  • Man kann nur hoffen, dass das Gelände nicht wieder verschachert wird. Ich fände es mal gut die Flächen an Genossenschaften oder Baugemeinschaften abzugeben die später selbst drin wohnen ohne kommerziellen Hintergrund.

    Die Stadt hat es in der Hand. Am Lindenauer Hafen funktioniert es ja zum Teil auch. Warum nicht wiederholen!

  • Dahinter sieht es aber weit vorangeschritten aus. Die Fenster sind aber wohl etwas zu schmal geraten. Wie da der Belichtungsnachweis hinkommt scheint mir fraglich.


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  • Im heutigen LVZ+-Artikel steht geschrieben, dass das Vonovia-Quartier in der Landsberger Straße und Maria-Grollmuß-Straße, Bilder wurden hier zuletzt im Februar gezeigt, fertiggestellt worden ist. 99 Wohnungen, davon 50 mietpreisgebunden, in vier Häusern warten jetzt auf Mieter. Anhand der Bilder in der LVZ zu urteilen, entspricht die Gestaltung den Erwartungen an den größten deutschen Wohnungsvermieter, deren neue Bochumer Unternehmenszentrale so aussieht.


    Die als Sozialwohnungen deklarierten Wohnungen kosten 6,50 Euro kalt pro Quadratmeter - Wohnberechtigungsschein vorausgesetzt! Die übrigen 49 Wohnungen gehen für 9 Euro kalt an den Markt. Ob 6,50 Euro oder 9 Euro, wenn ich das Gebäude in der LVZ abgebildet sehe, mit diesen Terrassen direkt vor den Fahrradbügeln, dann wüsste ich in Leipzig preiswerter und schöner zu wohnen - und zentraler allemal.

  • Ein paar sonnige Blicke auf die Kroch-Siedlung 2.0 vulgo Neubau MFH Bremer Straße


    Aus der Serie Schau nicht zurück im Zorn respektive rechts neu - links neuer

  • Zum Glück scheint die Sonne, aber ich fürchte selbst etwas Grün macht es in ein paar Wochen nicht besser. Ziemlich unterste Investorenkistenschublade.

  • Ein paar sonnige Blicke auf die Kroch-Siedlung 2.0 vulgo Neubau MFH Bremer Straße

    Fortsetzung folgt...


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    ...Kroch-Siedlung 1.0 nebenan:


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    Zwischen 1.0 und 2.0 liegen knapp 100 Jahre wissenschaftlich-technischer Fortschritt und die wirtschaftliche Lage war in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg wahrscheinlich auch etwas weniger rosig als 2019...



    Im heutigen LVZ+-Artikel steht geschrieben, dass das Vonovia-Quartier in der Landsberger Straße und Maria-Grollmuß-Straße, Bilder wurden hier zuletzt im Februar gezeigt, fertiggestellt worden ist. 99 Wohnungen, davon 50 mietpreisgebunden, in vier Häusern warten jetzt auf Mieter. Anhand der Bilder in der LVZ zu urteilen, entspricht die Gestaltung den Erwartungen an den größten deutschen Wohnungsvermieter, deren neue Bochumer Unternehmenszentrale so aussieht.

    ...verständlich, dass hier noch niemand Bilder davon zeigen wollte, aber ignorieren hilft ja auch nicht weiter:


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    ...die gegenüberliegende Straßenseite:


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    ...und wieder zurück:


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    ...immerhin hat man bei der Baugenehmigung darauf geachtet, dass die Hausnummer gut zu erkennen ist. :bash:

    Mehr kann man beim derzeitigen Stand der Baukultur wohl nicht erwarten...

  • Die alte Kroch-Siedlung ist eines der wenigen Beispiele für Bauhaus-Stil hier in Leipzig. Ich finde das ästhetisch sehr ansprechend. Irgendwo inmitten dieser Blöcke gibt es eine Wohnung im Originalzustand aus den 20ern, die besichtigt werden kann.

  • Danke für die Fotos! Man hat sich alle Mühe gegeben, Kosten zu senken und das auch optisch durch einen völlig banalen Eindruck zu zeigen. Ähnlich war es bei der Bimmel, als man den etwas preiswerteren LeoLiner (selbst) herstellte und gleich auf jegliche Designqualität verzichtete.

  • Bei der 2Punkt4Punkt6 hat man das Thema ERD-Geschoß wohl etwas zu ernst genommen.

    Sind da tatsächlich Wohnungen drin?

    Welcher Mieter wohnt gern so "erdig" und möchte aktiv sein Privatleben dem Straßengeschehen preisgeben?

    Zumindest hat der Bauherr dort an eingebaute Jalousien gedacht die vermehrt zur Anwendung gebracht werden.

    Der erste Preis beim Plattenbau-Lookalike-Contest ist dieser Behausung so gut wie sicher.

  • Landsberger 2°4°6

    Es wirkt wie eine sanierter Plattenbau. Ich überlege gerade, was man überhaupt noch weglassen könnte, um es noch preiswerter zu bauen :hmmm: Man kann nur hoffen, dass sich dies tatsächlich auch im Mietpreis niederschlägt, damit man in dem Preissegment auch entsprechend Wohnungen auf den Markt bringt.

  • Die drei grauchargierenden Farbtöne und die leicht gesprossten Fenster sind total überflüssig! ;) Hier ginge kosteneinsparmäßig noch einiges

  • Das ist ein wirklich sehr erbärmliches Ergebnis seitens 'Vonovia'. Anscheinend will man Leipzig mit Akzenten aus dem Ruhrgebiet beglücken.


    Dabei geht es in der Diskussion um bezahlbaren Wohnraum und das vermeiden von "sozial-schwierigen" Gebieten heutzutage, auch um die Art des Bauens und dementsprechend, des Wohnens. Konfliktvermeidung und das Entzerren sozialer Faktoren können durch intelligentes planen und bauen deutliche Wirkung entfalten.


    Das Ergebnis von 'Vonovia' ist aber im Gegensatz ein extremes Negativbeispiel. Da ist man seit den 1960er Jahren nicht weit gekommen. Ich hoffe, dass es in Leipzig eines von wenigen Beispielen bleibt. Nur mal am Rande, plant und baut so schlecht das größte Immobilienunternehmen in Deutschland....




    PS: warum gibt es in der Stadt eigentlich keinen jährlichen Negativpreise für die schlechtesten Ergebnisse? So langsam hat so etwas doch Potential.

  • PS: warum gibt es in der Stadt eigentlich keinen jährlichen Negativpreise für die schlechtesten Ergebnisse? So langsam hat so etwas doch Potential.

    Das wäre doch mal eine Idee wenn schon die Städte es nicht machen ein Grund im Architekturforum zum Jahresende das schlechteste und Beste gebaute Gebäude je Stadt aufzulisten inkl. Umfrage.