Die Stadt und der Verkehr

  • Ein Beitrag von Hr. Christoph Mäckler in der FAZ zur Gestaltung der Verkehrsströme in der Frankfurter Innenstadt, wesentlicher Punkt ist die Umwandlung der breiten Einbahnstraßen in Statdstrassen mit 2-Richtungsverkehr inkl. Zeil und Hauptwache... bei der Zeil und Hauptwache bin ich unsicher..da ist schon heute sehr viel Fussgängerverkehr..wo soll der hin ? Der Rest der Vorschläge ist für mich sinnvoll.. vor allem die Autobahn innerer Anlagenring wäre damit auch für Radfahrer und Fussgänger angenehmer.


    https://zeitung.faz.net/faz/rh…kehrsprobleme/728417.html

  • Mäckler hat es noch immer nicht verstanden, wie städtischer Radverkehr funktioniert. Vielleicht sollte er mal einen längeren Aufenthalt in Amsterdam absolvieren.


    Die Verkehrsführung entlang des äußeren Anlagenrings ist durch die Zickzackformen der alten Bastionen viel länger als beispielsweise eine Fahrt über Jahnstraße, Querstraße, Gärtnerweg und in der Gegenrichtung wird man ab Eschenheimer Tor statt der Steigung über die Bleichstraße eher Stift-, Stephan- und Vilbelerstraße bis zur Konrad-Adenauer Straße nutzen.


    Mäckler ist noch immer komplett in der Idee der Vermischung verschiedener Verkehrsarten gefangen, die er als Alternative zur autogerechten Stadt sieht, statt wie in Städten, die es verstanden haben, getrennte Netze für Rad- und Autoverkehr aufzubauen.


    Dazu gehört auch, dass es im Holzgraben noch immer Straßenrandparker und damit unnötigen Parkplatz-Such-Verkehr gibt - und leider auch die Verbauung der Reineckstraße durch P&C, die es verhindert, dass der Radverkehr, statt über die Zeil, bereits ab Konstablerwache über Reineckestraße und Holzgraben zum Kornmarkt geführt wird. Hier müsste man über einen teilweisen Rückbau des Erdgeschossbereichs zur überdachten Fahrbahn nachdenken.

  • Die Idee der (weitgehenden) Aufgabe der Einbahnstraßenregelung finde ich gut. Das würde manches einfacher machen, gerade auch für Radfahrer. Ich sehe viele, die auf der Straße gegen die Fahrtrichtung fahren oder auf dem Bürgersteig, etwa in der Börsen- und Taubenstraße, was ziemlich gefährlich ist. Eine Wiedereröffnung der Zeil für den Kraftverkehr sehe ich sehr skeptisch. Ich kann da keinen Nutzen erkennen.

  • Die Leute, die Du auf den Gehwegen radeln siehst, bekommst Du auch mit einer Aufhebung der Einbahnstraßenregelung nicht auf die Fahrbahn. Da helfen nur regelmäßige Kontrollen durch Damen und Herren in schwarz/blau/silber in Verbindung mit Fahrradpolizisten, die flüchtende Gehwegradler einfangen können - natürlich nachdem die Fahrbahn sicher gemacht wurde.

  • Mod: Beiträge aus dem Kaiserlei-Projektstrang hierher verschoben.



    Die Bepflanzung entlang der Strassen ist grundsätzlich positiv und zu begrüßen.


    Wenn es um die Attraktivität des Kaiserlei-Gebiets gehen soll, wäre allerdings noch ein wichtiger "Low Hanging Fruit" zu bearbeiten.


    Der Fussgänger/Fahrrad/eScooter/Inline Skater Weg am Main zwischen Gerbermühle und Kaiserleibrücke ist abends stockduster und somit gefährlich, unwirtlich und unattraktiv. Das ist bspw. für viele EZB-Angestellte, die am neuen Hafenpark wohnen und zur Arbeit radeln ein Ärgernis. Ähnliches gilt für Besucher des populären "Hafen 2".


    Wenn der wichtigste Mainweg zwischen der grössten und fünftgrössten Stadt Hessens (131.000 Einwohner) derart unattraktiv bleiben sollte, bleibt die Standorts-Aufwertung des Kaiserleis erstmal nur Stückwerk.


    Hoffentlich gibt es Bestrebungen diesen Zustand schon bald zu verbessern. Da der Abschnitt des unbeleuchteten Radwegs hauptsächlich auf Offenbacher Seite liegt, sollte es nicht nur als Teil des Kaiserlei Upgrades, aber auch als Teil der Hafenpark Revitalisierung verstanden werden. Ansonsten heißt es weiterhin „Into the Darkness“ am Mainufer in direkter EZB Nähe. Das wäre Fail am Platze. :)

  • ^Ich fahre des öfteren mit dem Rad durch unbeleuchtete Parks - mit heutzutage erhältilcher, ordentlicher Fahrradbeleuchtung kann man das problemlos machen. Natürlich nicht mit der Blink-LED am Stirnband, aber mit Dingen, die für den Zweck der Beleuchtung des gefahrenen Wegs gebaut werden....


    Zum Ort: Der Weg unten am Mainufer liegt im Überschwemmungsgebiet, entsprechend ist der Bau einer Beleuchtung die nicht alle paar Jahre absäuft alles andere als trivial. Ich würde lieber den Weg oben an der Straße zumindest ab Osthafenbrücke in einen durchgehend nutzbaren Zustand versetzt sehen.

  • Beleuchtete Fahrräder sind aber nur ein Bruchteil der Nutzer der von allen Teilnehmern gleich stark benutzten Strecke am Main. Es kann nicht ernsthaft verlangt werden, dass Fussgänger/Jogger ihre Taschenlampen am Handy anschalten sollen um hier zwischen EZB und OF-Hafeninsel hin und her zu gehen. Ich will nicht nur die unmittelbare Strecke vor mir sehen können, sondern auch die Personen, die mir in 30 Metern entgegen kommen (oder hinter mir sind) um diese evtl. zu vermeiden. Derzeit ist es schon ziemlich "spooky" gerade für Frauen (unter der Kaiserleibrücke ist es stockduster abends).


    Das Argument mit der Hochwasser-Anfälligkeit finde ich nicht sonderlich stichhaltig. Gerade der Mainverlauf in Frankfurt ist sehr oft von Hochwasser betroffen, bspw. unterhalb des Oosten. Die Lampen scheinen dennoch nicht beeinträchtigt oder abmontiert worden zu sein.


    Wer für Sicherheit und Aufenthaltsqualität am Main zwischen Frankfurt und Offenbach - also am Kaiserlei - sorgen will, sollte vor allem nach Einbruch der Dunkelheit für ausreichend Beleuchtung am Main sorgen. Wenn Offenbach die finanziellen Mittel nicht aufbringen will, sollte Wiesbaden noch ein paar Euro in der Schatulle haben, es handelt sich schließlich um den Hessichen Radfernweg R3 am südlichen Mainufer. That's not too much to ask for.

  • Das Frankfurter Ufer, gerade ab dem Oosten ist deutlich höher. Und wenn Du die Installationstürmchen im niedrigeren Bereich, z.B. am Mainkai ansiehst, teils über 2 Meter hoch um den Schachteingang über der Wasserlinie zu halten, dann weißt Du was da gebaut werden muss. Zudem sind die Lampenanschlüsse selbst auch nicht Standard, weil das Kabel nicht in üblicher Arbeitshöhe mit der Lampe verbunden wird sondern erst oben im (hoffentlich aus dem Wasser ragenden) Lampenkopf - deutlich aufwändiger zu machen.


    Und obendrein - die Stadtkassen sind leer - gibt es auch kaum Anlieger, denen man die Verbesserung ihrer Straße, über irgendwelche Gebühren, zumindest anteilig aufdrücken kann.


    Ach ja: Bis zur Schleuse ist das ohnehin auch Frankfurter Grund. der Offenbacher Teil liegt höher, da wäre es einfacher.

    Einmal editiert, zuletzt von Xalinai ()

  • Bzgl. der leeren Kassen ist alles eine Frage der Prioritäten. Stand Ende 2021 gönnt sich Offenbach bspw. eine Flotte an 36 sündhaft teuren Elektrobussen (!!!) wärhend sich Frankfurt mit seinen stinkenden RMV-Bussen die Luft verpestet, aber dafür mal wieder gespart hat. Ich finde Elektrobusse übrigens eine sehr lobenswerte Investition, allerdings würde ich dieses Transportmittel eher in Singapur, Luxemburg oder Bad Vilbel erwarten, aber nicht in der Stadt mit der höchsten Arbeitslosenquote unter allen Landkreisen in Hessen (Stand 2020: OF mit 10% in 2020 verglichen mit 5,4% hessenweit). Kurz gesprochen: Für absolute Luxus- und Prestigeprojekte im Verkehrsbereich scheint es in Offenbach irgendwie doch Geld zu geben.


    Für mich ist der Game Changer in dieser Diskussion die Osthafenbrücke. Durch den nicht mehr ganz neuen Main-Übergang sind die Verkehrsströme entlang des Mains zwischen F und OF deutlich vereinfacht und intensiviert worden. Durch die expandierende EZB boomt die Osthafenumgebung nun schon seit etwas mehr als einem Jahrzehnt während sich in Offenbach besonders zwischen Hafeninsel und Kaiserlei eine regelrechte neue Gründerzeit entwickelt. Gerade die Wohnungen auf der Offenbacher Hafeninsel ("Mainviertel") richten sich schon relativ eindeutig an sehr gut verdienende Arbeitnehmer in Frankfurt, die sicherlich nicht nur Auto und ÖPNV als Transportmittel verwenden wollen.


    Mit dem Umbau des Kaiserlei Kreisels sind nun auch signifikante Mittel in die Aufwertung des gesamten Anreiner-Gebiets in Mainnähe geflossen. Somit ist auch vollkommen absehbar, dass weitere Wohnungen, Büros, Hotels, Gastronomie, Schulen, Sportflächen oder u.U. sogar eine Arena folgen werden. Zuletzt entstand sogar das sehr gelungene Sommerbau am Kaiserlei, der hoffentlich in dieser Form wiederkehren wird. Das LEIQ -Areal (Fertigstellung Q1 2023) ist nur ein weiteres Beispiel für einen Komplex direkt am Main und mit direkter Nähe zur Kaiserleibrücke (und somit Frankfurt), die den Druck nur weiter erhöhen wird die abendliche Finsternis am Main zwischen F und OF schnellstmöglich zu beseitigen.


    Long story short: Es ist nicht mehr eine Frage des ob, sondern nur noch des wann die Beleuchtung am Main in Kaiserlei-Nähe für ALLE dortigen Verkehrsteilnehmer kommt.

  • ^Wenn Du Elektrobusse, deren Betriebskosten deutlich unter denen der Dieselbusse liegen, als "Luxusprojekt" bezeichnest, hast Du deinem OF-Bashing schon jegliche Basis entzogen. Das ist wie wenn Du dem Arbeitslosen empfiehlst, statt eine Waschmaschine zu kaufen, in den Waschsalon zu gehen.


    Attraktiver Nahverkehr ist ein Teil der Maßnahmen, die dazu diesen sollen, die in deinem zweiten Absatz sehr richtig erkannte Zielgruppe als neue Bewohner anzuwerben.

  • Mir liegt es fern ein OF-Bashing zu betreiben und diese Unterstellung lasse ich mir auch nicht in den Mund legen. Im Gegenteil, die von der De-Industrialisierung stark betroffene Stadt blüht in den letzten 5 Jahren regelrecht auf und besonders der dortige OB Felix Schwenke (42 Jahre) macht einen wesentlich kompetenteren Eindruck als sein SPD-Counterpart in Frankfurt.


    Meine Argumentation ist eher: Das Aufblühen Offenbachs besonders in Mainnähe ist umso mehr ein Grund die abendliche Finsternis am Main in Richtung Frankfurt zu beenden. Positiv ausgelegt, sind die E-Busse in OF ein Zeichen für Investitions-Freudigkeit in Verkehrsprojekte, nicht ein Zeichen für Passivität. Die Vorzeichen stehen gut für weitere Investitionen rund um den verstaubten und altmodischen Kaiserlei, denn dort hat OF am meisten Nachholbedarf.

  • Ich bin täglicher Radfahrer zwischen OF-Hafen und Großraum EZB, daher meine 5ct dazu.


    Die Beleuchtung wäre nett, aber für mich nicht die oberste Priorität. Ich (und mittlerweile die allermeisten) habe(n) Beleuchtung mit Nabendynamo, da ist es fahrerisch sicher auch im Dunkeln. Heißt nicht, dass es sich mit Licht von oben nicht noch komfortabler anfühlen würde, aber es gibt Wichtigeres. Die dunkle Strecke fängt übrigens schon ein ganzes Stück früher auf Frankfurter Seite an, der Offenbacher Teil ist dabei der Kleinste.


    Was auf diesem Stück aber wirklich das Radfahren noch gefährlich macht sind diese Punkte (in abnehmender Wichtigkeit)


    Rudererdorf

    Dort ist der Radweg gleichzeitig eine Fahrspur für ein- und ausparkende Autos, solche die einen Parkplatz suchen, Anlieferer des Hausbootes und natürlich die Autos, die einfach auf dem Radweg stehen und mit ner Tüte McDonalds auf den Main gucken. Bei gutem Wetter gefährliche Situationen im Sekundentakt und natürlich immer Schritttempo fahren.


    Honsellbrücke

    Hier wird der Radweg schmaler und direkt an der Straße geführt, ohne Höhenunterschied oder andere Abtrennung. Leider fahren hier sehr viele Betonlaster, und zwar gerne sehr schnell und nah. Ach ja, und sie verlieren regelmäßig Beton und Sand, der dann bei Regen sich genau auf dem Radweg sammelt. Insgesamt ein tolles Erlebnis, vor allem, wenn meine 5-jährige Tochter selber fährt


    Übergang Nordring zu Radweg

    Einziger Punkt auf Offenbacher Grund. Hier wird ja das LEIQ gebaut, und OF hat einen tolle Protected Bike Line geschaffen, damit Radfahrer und Fußgänger gefahrlos an der Baustelle vorbei kommen. Respekt! Leider haben sie ein paar Meter vor dem Robert Johnson offen gelassen, und da parken jetzt die ganzen PKWs der Arbeiter. Ist zwar Halteverbot, aber who cares...


    Hanauer Landstraße

    Südseite ist - zwar etwas provisorisch - aber gut geworden. Radweg abgeschirmt von der Straße und mittlerweile halten sogar die meisten Anlieferer nicht mehr auf dem Radweg. Die Nordseite ist eigentlich auch gut, aber leider durch Toleranz ggü Falschparkern gefährlich. Im Bereich der großen Baustelle (ehemals Mercedes) sind die meisten "Parkplätze" durch Metallbügel als nicht-Parkplätze markiert. Das führt dann dazu, dass die Autofahrer ein Stück über den Radweg fahren und von der Innenseite am Bügel parken. Da dort der Fußweg durch die Baustelle wegfährt, wird das ganze extrem eng. Klingt komisch? Ist aber genau jeden Tag mit genau jedem möglichen Platz so. Ach ja, die Stellen sind deswegen keine Parkplätze, weil man damit auf den Wurzeln der Bäume parken würde.


    Gerbermühle

    Und zu guter Letzt noch eine Kleinigkeit : Vor und hinter der Gerbermühle hat der Radweg je eine Schikane und wird dann schmaler. Ist nicht ganz schlimm, aber man muss immer langsam fahren und überholen ist kaum möglich.


    Der kleine Rant wurde jetzt doch länger. Aber ich glaube, er zeigt mal, auf welchem Niveau die Radinfrastruktur in Deutschland immer noch ist. Das hier sind Beispiele nur von meinem persönlich täglichen 5km - die wahrscheinlich zu den besten, sichersten und komfortabelsten in ganz Frankfurt gehören. Beleuchtung gerne, aber lasst uns doch mal damit anfangen, das wirklich wichtige zu tun und Radfahrer auch wirklich vor Autofahrern schützen.


    *Und letzte Bemerkung, weil es immer kommt : Ja, es gibt auch Radfahrer, die sich nicht an Regeln halten und ja, die sind auch doof. Aber hier ist ein Architekturforum und da sollten wir eher über Infrastruktur reden. Und die ist für Radfahrer immer noch unterirdisch.

  • Points taken, die Radinfrastruktur ist zweifelsohne an vielen Stellen veraltet und wird hoffentlich als Teil der"Fahrradstadt Frankfurt" Initiative angegangen, bei der es schon erste Erfolge zu feiern gibt. Allerdings geht es mir am Mainweg zwsichen F und OF schon recht konkret um die abends dort in der Finsternis gelassenen Fussgänger und eher weniger um die bereits mit Licht ausgestatteten Räder.


    Da sehr viel Geld in den Umbau des Kaiserlei-Kreisels geflossen ist bzw. fließt, bin ich schon stark verwundert, dass der Mainweg gerade unter der Kaiserleibrücke komplett im Dunkeln gelassen wird. Das ist für das Sicherheitsgefühl aller dortigen Passanten einfach ein fatales Signal. Die weitere Wegstrecke bis auf Höhe des Leonardo Hotels bzw. Anfang der Schleusenbeleuchtung ist ebenfalls besonders unschön bei Nacht. Wenn wenigstens hier eine Beleuchtung möglich wäre, würde sich schon einiges zum Positiven wandeln (--> ein Unterschied wie Tag und Nacht).


    Übrigens würden sich wohl auch die Gäste des Leonardo Hotels und des Delta Marriott Hotels am Kaiserlei freuen, wenn sie nicht nur per Taxi / S-Bahn nach Frankfurt kommen sollen, sondern auch den Fußweg am Main nehmen können. Ansonsten können die Hotels natürlich auch Taschenlampen an die Gäste verteilen.

  • Das stimmt, zumal unbeleuchtete Fußgänger nachts auch immer in Gefahr sind, von Radfahrern nicht gesehen zu werden. Ich hätte mir bei dem Kaiserlei-Umbau auch etwas mehr Aufmerksamkeit für nicht-Autofahrer gewünscht.


    Einzige Einschränkung - oder vielleicht eher Ergänzung : wie gesagt, Offenbach ist das nur (etwa) zwischen Autobahnbrücke und Schleuse. Von der Schleuse bis zum Deutschherrenufer ist es größtenteils genauso dunkel, und das wäre dann wieder Frankfurt.

  • Wobei, anders als bisher, wer nicht unbedingt das Offenbacher Nordend als Ziel hat, demnächst sinnvollerweise die Kaiserleipromenade/Berliner Straße mit ihren gut ausgebauten und beleuchteten Fuß- und Radwegen nutzen wird und der Bereich Bettinastraße bis Bernardstraße ist mit Wegfall des Kreisels über die Strahlenbergerstraße (bis auf die Kreuzung an Goethering) hervorragend erschlossen - das reduziert die Zahl der betroffenen Radler und Fußgänger nochmal.

  • Die Stadt hatte am 4. April, klare e-Scooter Nutzungsregelungen festgelegt, die seit der Einführung in Frankfiurt im Juli 2019 ausgeblieben waren.

    Am 05.04. berichteten diverse Frankfurter Medien, dass die ersten festen E-Scooter Abstellplätze an der Baseler Strasse ggü. des Hauptbahnhofs eingerichtet werden (Quelle). Im Umkreis von 100 Metern um diese Flächen dürfen demnach keine Gefährte mehr abgestellt werden.


    Weitere Maßnahmen:

    • Es kommt zu einer festen Begrenzung von 1.000 Scootern pro Anbieter (d.h. Tier, Lime, Circ, Bird, Bolt und Voi), also immer noch beträchtliche 6.000 insgesamt.
    • Um E-Scooter überhaupt anbieten zu können, müssen die Betreiberfirmen ab sofort einen Antrag stellen, in dem festgelegt wird, dass die Scooter nur noch in markierten Flächen angeboten werden dürfen.
    • Beim Abstellen der Scooter sind nun mindestens 1,5 Meter Breite des Gehweges freizuhalten.
    • Ebenfalls dürfen E-Scooter nicht auf Radwegen und Schutzstreifen, Fußgängerüberwegen, vor Einfahrten, auf Spiel- und Friedhöfen sowie auf Main- und Straßenbrücken abgestellt werden.
    • Die Anbieter sind verpflichtet eine 24-Stunden-Hotline zur Annahme von Beschwerden, telefonisch oder per E-Mail einzurichten.

    Die Ausweisung der Flächen, bei der das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) und (SVA) kooperieren, werden laut dem grünen Mobilitäts-Dezernat "eine gewisse Zeit" in Anspruch nehmen.


    Die neuen Regeln gelten zunächst nur befristet für sechs Monate bis zum 3. Oktober. Die Erfahrungen sollen danach evaluiert und in eine mittelfristige Regelung eingearbeitet werden.


  • Interaktive Verkehrsmengenkarte von Hessen Mobil

    Im Zuge der bundesweiten Straßenverkehrszählung 2021 wurden in Hessen an rund 3.400 Zählstellen auf Bundes- Landes- und Kreisstraßen Verkehrsdaten erhoben. Die Ergebnisse sind nun ausgewertet und auf der Interaktiven Verkehrsmengenkarte veröffentlicht. Ursprünglich sollte die bundesweite Straßenverkehrszählung im Jahr 2020 stattfinden. Aufgrund der COVID-19-Pandemie und das dadurch beeinflusste Verkehrsgeschehen musste die Straßenverkehrszählung jedoch in das Jahr 2021 verschoben werden. Anfang 2021 hatten sich die Verkehrsabläufe so weit normalisiert, dass die Erhebungen nachgeholt werden konnten.


    Im Zuständigkeitsbereich von Hessen Mobil wurden im Zuge der Straßenverkehrszählung 2021 ca. 2.000 Zählstellen über das Verkehrsmonitoring erfasst. Die Verkehrsmengenerhebung der restlichen Zählstellen erfolgt großteils videogestützt.Die meisten videogestützten Zählstellen befindet sich auf Kreisstraßen, da hier noch kein Verkehrsmonitoring eingesetzt wird. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit den Leitpfostenzählgeräten wird das Verkehrsmonitoring weiter ausgebbaut, so dass künftig noch mehr Zählstellen über dieses Verfahren erfasst werden können.


    Quelle


    Seit Dezember 2022 steht die Interaktive Verkehrsmengenkarte online. Bei den anklickbaren Zählstellen werden neben den Daten von 2021 auch die von 2000, 2005, 2010 und 2015 eingeblendet. Angegeben wird die durchschnittliche Tagesverkehrsmenge und der durchschnittliche Verkehr pro Stunde.

  • Erfreuliches zur Machbarkeitsstudie "Innerstädtische Fahrradtrasse" am Anlagenring:


    "Der City-/Anlagenring als Verteilerring ist eine verkehrlich bedeutsame und zugleich besonders gefährliche Trasse, die auf den meisten Abschnitten bisher keine gesonderte Radverkehrsinfrastruktur vorhält. Gerade dann, wenn Radfahrende abbiegen wollen, entstehen Konflikte mit den übrigen Verkehrsteilnehmenden. Und ein Ausweichen des Radverkehrs in die Wallanlagen gerät dort immer wieder in Konflikt mit dem Fußverkehr bzw. mit spielenden Kindern. "


    Sofern das umgesetzt wird, muss kein Radfahrer mehr durch die Wallanlagen fahren. Ausführliche Präsentation hier:


    https://www.radfahren-ffm.de/7…sse-ist-realisierbar.html


    Downloads:


    Die Präsentation zur Fahrradtrassen-Machbarkeitsstudie auf dem City-/Anlagenring als PDF herunterladen (PDF, ca. 4,8 MB)


    Machbarkeitsstudie Fahrradtrasse City-/Anlagenring (vollständiger Bericht mit allen Anlagen, PDF, ca. 28,5 MB)