Die Stadt und der Verkehr

  • Das Kennzeichen nutzt halt nichts, wenn der Mieter nicht vom Vermieter bei Verstößen gesperrt wird.


    Das Problem sind nicht die E-Scooter, das Problem ist der Verleihbetrieb. Wenn es die Dinger nur als Eigentum gäbe, hätten wir kein Problem, die Fahrer führen vorsichtig, trügen Helme und hätten auch einen Platz zum Abstellen des eigenen Gefährts.

  • Die E-Scooter sind erst seit 2019 in Frankfurt zugelassen. Das in vielen urbanen Fragen avantgardistisch handelnde Kopenhagen hat das Abstellen von E-Scooters im gesamten Innenstadt-Bereich bereits wieder verboten.


    Wenn es in Frankfurt für die Anbieter nun zunehmend teuer bzw. unattraktiv wird, hoffe ich auf eine zunehmende Reduzierung der E-Scooter Fahrzeuge. Die wahren Kosten dieser Räder werden schon viel zu lange auf die Allgemeinheit abgewälzt (bspw. Schwermetall-Akkus, Austausch der Scooter alle paar Wochen, ständige Abholung durch herkömmliche Lastenwagen mit C02-Belastung, Vermüllung des Mains).


    Wie konnte man nur so naiv sein diese immens gefährlichen Gehweg-Torpedos, die vor allem gerne von alkoholisierten Teenies und selbstgerechten Party-Kiddies verwendet werden, auf diese unverantwortliche Art und Weise zu zu lassen? Hier fühle ich mich als Fußgänger mit Kinderwagen komplett im Stich gelassen. Es ist nicht zu viel verlangt, dass dieselben Strassenverkehrsregeln für alle Verkehrs-Teilnehmer gelten sollten bzw. die Einhaltung der Regeln auch abverlangt wird.


    Ein guter Artikel vom 13.08.21 hierzu auch aus der ZEIT.


    PS: Die Außenalster, der Viktualienmarkt oder das Spree-Ufer sind genauso von dieser neuen E-Scooter Pest betroffen. Je schneller dieser Spuk ein Ende hat, umso besser. Ich habe ebenfalls schon gesehen wie E-Scooter von Touristen im berühmt berüchtigten Verkehr von Paris verwendet werden (der Blick nur aufs Handy). Es grenzt an einem Wunder, dass hier nicht mehrere Tote am Tag zu beklagen ist.

  • Das wirksamste Mittel, die compliance der Nutzer zu erhöhen, ist der Griff in ihr Portemonaie. Es liegt auf der Hand, dass eine hoheitliche Überwachung schnell an Grenzen stößt. Aber über die Abrechnung der Nutzungsentgelte kann man die Nutzer disziplinieren: bei fahrlässig und gefährdend abgestellten Rollern ein Handyfoto mit dem Kennzeichen auf einem städtischen Scooter-Portal einstellen, aus den exif-Informationen die Daten (Datum, Uhrzeit, Standort) extrahieren und dem Veranstalter eine Owi-Anzeige zustellen, der kann dann überlegen, ob er das Verwarnungs- oder Bußgeld aus seinen Erlössen zahlt oder sich der Mühe einer Nutzerfeststellung unterzieht und es demselben weiterbelastet, nebst saftiger Bearbeitungsgebühr (so machen es die Carsharing-Anbieter); wer nicht zahlt, wird gesperrt, ebenso zahlende Wiederholungstäter - und schon wird sich das Problem gehörig reduzieren. Manche Leute brauchen eben eine deutliche Ansage, bevor sie's kapieren. Wenn die Art und Weise, wie die Dinger häufig abgestellt werden, auf den IQ der Nutzer schließen lässt, scheinen sie oft minderbegabt, aber teuer versteht jeder. Die Scooter-Anbieter werden ab einer gewissen Häufigkeit von Anzeigen reagieren, garantiert. Die reagieren auch, wenn die belästigend oder gefährdende abgestellten Scooter weggebracht werden, die Juicer können sie dann auf dem Abstellplatz von Safar oder Auto-Denz abholen und gleich die Platzgebühr löhnen. Es genügen wahrscheinlich schon ein paar medial wirksame "Scooter-Razzien", um die Vermieter auf Trab zu bringen.

  • M.M.n. helfen nur hohe Geldstrafen, vielleicht gestaffelt 1. Vergehen 50€ - 2. 100€ - ab 3. je 200€. Die werden dem Vermieter belastet und der kann sich sein Geld holen. Unabhängig von der Staftat: - auf Gehsteig fahren - falsch abstellen - zu zweit auf einem Scooter usw. Nur Geld tut weh! Ich weiß das!

  • Aus den Problemen mit den inflationär im öffentlichen Raum abgestellten Leihrädern hat offenbar niemand gelernt. Was sollen diese Scooter überhaupt bringen? Weniger Autofahrten? Bezweifle ich stark. Entweder ersetzen diese das bloße / betrunkene Zufußgehen oder eine Kurzstrecke mit dem ÖPNV.

    Die meiste Zeit steht / liegt dieser Elektroschrott an den unmöglichsten Stellen herum, gesichtet schon direkt vor Hauseingängen, Hofeinfahrten, quer AUF dem Radweg! Sind die Roller erstmal in Bewegung, kennen manche kein Halten, leider gerade auch auf dem Bürgersteig.

    Es mag eine Utopie bleiben, aber ich hoffe immer noch, dass dieser Scooter-Verleih ein baldiges Ende erfährt.

  • Den einen stören Autos, den nächsten Motorräder. Andere mögen keine Radler, manche keine Fußgänger. Mich stören die E-Scooter nicht.

  • Megaxel Haste falsch verstanden, ich hab nicht gegen E-Scooter, ich habe etwas gegen den Umgang damit. Motorräder fahren nicht auf Gehsteigen, Autos werden dort nicht abgestellt und Fahrräder werden dort auch nicht übereinanderliegen abgelegt. E-Scooter schon.

  • Paris hat einen meiner Meinung nach guten Umgang mit E-Scootern gefunden. Dort gibt es festgelegte Zonen (Parkplätze) in denen die Scooter abgestellt werden müssen. Alles andere sind Sperrzonen. Da kann man seinen Scooter zwar natürlich auch abstellen, aber dann zahlt man den normalen Minutenpreis weiter. Dementsprechend sind dort außerhalb dieser Parkplätze keine Roller abgestellt.

    Das löst das eine Problem. Was das Fahren zu zweit, auf Gehwegen, in Fußgängerzonen etc. angeht, hier muss geltendes Recht resolut umgesetzt werden.

    Im übrigen finde ich die Dinger zwar ökologisch fragwürdig, aber sie können sehr praktisch sein. Letzten Sonntagmorgen beispielsweise hätte ich ohne sie meinen Zug verpasst.

  • Interessant, wie locker hier relativ drastische Maßnahmen diskutiert werden (finde ich übrigens gut).


    Auf der anderen Seite ist Realität, dass in der letzten Reform der StVO wesentlich gemäßigtere Erhöhungen von Strafen für Falschparken drinstehen und selbst das von der CSU bis aufs Blut bekämpft und verzögert wurde - mit Unterstützung von relativ großen Teilen der Gesellschaft. Und dabei geht es um Autos - also Fahrzeuge, die pro Stück ca 10m2 verbrauchen und regelmäßig Menschen totfahren.


    Da sind im Vergleich die Scooter zwar vielleicht nervig aber deutlich ungefährlicher und deutlich weniger platzraubend.

  • Ich nutze die E-scooter sehr häufig. Ich bin an manchen Tagen nur unterwegs in Frankfurt und könnte das ohne die Roller nicht bewerkstelligen. Auto unmöglich wegen Parken, Taxi zu teuer, ÖPNV zu unflexibel und Fahrrad, nun, da sehe ich eigentlich keinen Unterschied. Wer mit dem Roller auf dem Gehweg fährt der macht das mit dem Fahrrad auch. Für mich sind die ein Segen! Die vermüllung und rüpelhaftes verhalten kriegt man sicher auch anders in den Griff.

  • ^Wenn Du regelmäßig einen Roller nutzt, dann wärst Du ohne das Vermietungskonzept jemand, der einmalig 300-700€ für einen eigenen Roller bezahlt - weniger als Du bei regelmäßiger Nutzung in 1-2 Jahren an den Vermieter bezahlst.

  • Wer jetzt immer noch den Sinn der Elektromobilität bezweifelt, hat echt den Schuss nicht gehört. Einen guten Überblick zum aktuellen Stand gibt's hier. Der Artikel bezieht sich zwar auf E-Autos, aber die Argumentation lässt sich genauso auch auf E-Roller anwenden, und die Ergebnisse sind eindeutig.


    Ansonsten kann ich nur sagen: probiert es einfach mal aus! Wer einmal mit so einem Ding gefahren ist, wird besser verstehen, warum sie so beliebt sind. Es macht einfach sehr viel Spaß, damit unterwegs zu sein. Und sie sind natürlich kein Ersatz für den ÖPNV oder für's Auto, aber definitiv eine sinnvolle Ergänzung.


    Gerade bei der Flexibilität sind die Leihroller unschlagbar - ich bin damit unabhängig von Fahrplänen oder Streckennetzen, brauche nicht lange auf ein Taxi warten - eben weil sie überall rumstehen - , keinen Parkplatz suchen und günstig ist es auch. Zwar nicht "kostenlos" wie das eigene Fahrrad, dafür habe ich aber den Vorteil, dass ich sie überall abstellen kann und nicht wieder zum Ausgangspunkt der Fahrt zurück muss. Ich kann damit zum Beispiel mal schnell zu einem Geschäft düsen, dort einkaufen und dann mit der Ware in der Hand mit dem ÖPNV zurückfahren. Das klappt mit dem eigenen Fahrrad oder dem eigenen Roller nicht, das müsste ich dort stehenlassen oder den Einkauf damit transportieren, was manchmal schwierig bis unmöglich ist.


    Je mehr Fahrradwege es in der Stadt gibt, desto kleiner wird auch das Problem mit dem Befahren des Bürgersteigs. Anders gesagt, überall da, wo ich mit meinem eigenen Fahrrad fahren kann, kann ich genauso gut auch ohne andere zu behindern mit dem Tretroller fahren.

    Je mehr aber die Stadt die Flexibilität des Abstellens und Ausleihens einschränkt, desto relativ unattraktiver wird der Rollerverleih, weil ich dann immer Sorge haben muss, dass ich ihn womöglich am eigentlichen Ziel gar nicht abstellen kann. Deswegen plädiere ich für mehr "Mitdenken" beim Parken und mehr Rücksicht - was man technisch mit intelligent gesteuerten finanziellen Anreizen sicher noch besser umsetzen kann als heute, aber nicht für noch mehr Verbote.

  • Das löst das eine Problem. Was das Fahren zu zweit, auf Gehwegen, in Fußgängerzonen etc. angeht, hier muss geltendes Recht resolut umgesetzt werden.

    Es ist gut einzufordern, dass geltendes Recht umgesetzt werden soll, aber was heisst das eigentlich konkret? Mehr Kontrollen? Ist es dasselbe geltende Recht, welches verhindern soll, dass Hauswände nicht mit Tags/Graffitis überzogen werden, dass U-Bahn und S-Bahn Fenster verkratzt werden oder Picknick/Party Müll im Park/Mainufer nicht achtlos auf den Boden geschmissen wird? Hierzu gibt es sehr viel geltendes Recht, aber an der Umsetzung und Einhaltung hapert es an allen Ecken und Enden mit den bekannten Resultaten.


    In Frankfurt gibt es laut FAZ bzw. Verkehrdezernat 6.500 E-Scooter, Tendenz steigend. Wichtig wäre, dass Polizei-Kontrollen vor allem mal in der Nähe von Alt-Sachsenhausen oder am Mainufer auf die Nutzung achten, da sich dort besonders gerne alkoholisiert auf Leihräder und Leih E-Scooter gesetzt wird. Ich wäre hier für temporären Führerschein-Entzug und Punkte in Flensburg.

  • Wer jetzt immer noch den Sinn der Elektromobilität bezweifelt, hat echt den Schuss nicht gehört.

    E-Mobilität gerne, aber nur wenn er ehrlich ist und nicht als "Greenwashing" Marketing Gimmick fungiert. Es zeigt sich, dass die Scooter-Geschosse vor allem den deutlich umweltfreundlicheren Fuß- und Radverkehr ersetzen. Was soll daran bitte nachhaltig oder zukunftsfähig sein?


    Warum werden die E-Scooter bspw. nicht von Autos eingesammelt, die einen Elektromotor haben, sondern nur weitere CO2 Verpestung und Feinstaub in der Stadt hinterlassen? Hinter die Ökobilanz der Schwermetall-Akkus und der nicht lange haltenden E-Scooter würde ich ebenso mal ein dickes Fragezeichen setzen.


    Laut Umwelt-Bundesamt tragen die E-Scooter in der derzeitigen Form nicht zur Verkehrswende bei und führen eine ganze Liste an Argumenten auf, die die Anbieter von Leih E-Scootern noch abarbeiten sollten.

    https://www.umweltbundesamt.de…r#aktuelles-fazit-des-uba


    PS: Ich bin auch schon mit den E-Scootern gefahren, aber war nur mäßig beeindruckt. Ich tue lieber was für meine Gesundheit und die Umwelt und fahre das uncoole Fahrrad.

  • Nach der oben unter #141 verlinkten Entscheidung des OVG Münster zu Call-n-Bike hat die Stadt Düsseldorf eine Sondernutzungsgebühr für die E-Scooter eingeführt. Die Düsseldorfer "Satzung über Erlaubnisse und Gebühren für Sondernutzungen an öffentlichen Straßen" sieht vor, dass die Betreiber der E-Scooter pro Jahr und Fahrzeug eine Gebühr von 20 € entrichten müssen, dafür, dass die Dinger im öffentlichen Straßenraum aufgestellt werden.


    Im Ausgangsverfahren war der Bahn aufgegeben worden, ihre Leihfahrräder zu entfernen, weil sie nicht über die erforderliche Sondernutzungserlaubnis verfügte, Die Beseitigungsverfügung war mit Sofortvollzug versehen worden, wogegen die Bahn ein Eilverfahren zur Wiederhersellung der aufschiebenden Wirkung ihrer Klage gegen die Beseitigungsverfügung anstrengte und verlor. Die Düsseldorfer Sondernutzungs-Gebührensatzung sieht vor, dass pro Leihfahrrad im Jahr 50,00 € gezahlt werden müssen, für die E-Scooter pro Fahrzeug 20 € im Jahr, dafür dass sie im Straßenraum aufgestellt und zur Miete angeboten werden dürfen; sehr moderat, diese Gebühr, wenn man bedenkt, was man in Frankfurt zahlt für Telefonzellen (was war das noch mal?), Briefkästen, Gerüste, Bauschuttcontainer, Klohäuschen, Baustelleneinrichtungsflächen auf der Straße usw., was die Gastwirte für ihre Freisitze auf der Gass zahlen.


    Das wäre ja in Frankfurt schon mal ein Anfang, soll ja in Arbeit sein, dauert aber wieder mal....

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: rECHTSCHREIBUNG

  • Die RMZ berichtet darüber das der OBR beschlossen hat den Grüneburgweg für ein Jahr zur Probe als fahrradfreundliche Straße zw. Siesmayer Str. und Mitscherlichplatz (Abschnitt West), Mitscherlichplatz und Reuterweg (Abschnitt Mitte) und Reuterweg und Eschersheimer Ldstr. (Abschnitt Ost) umzuwandeln. Ziel ist es mehr Raum den Fußgänger und Radfahrer zu geben um die Aufenthaltsqualität im Straßenraum zu steigern. Vor der Entscheidung im OBR war sehr kontrovers und emotional diskutiert worden da eine sogenannte Diagonalsprerre im Kreuzungsbereich Im Trutz Frankfurt geplant ist die den motorisierten Durchgangsverkehr verhindern soll (Grundlage).

    Eine Visualisierung zeigt wie‘s mal ausschauen könnte im Kreuzungsbereich Oberlindau:

    ce4dc102-12e2-494f-8uvjhx.jpeg

    Visualisierung: Stadt Ftankfurt

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Sehr gut und Zeit wird es. Denn hier lebt man mittlerweile wie an einer Autobahn, an die Zone 30, die im gesamten Grüneburgweg gilt, hält sich auch niemand. Von den ganzen Posern, SUV Rasern und illegal aus dem Reuterweg kommend links in den Grüneburgweg abbiegenden ganz abgesehen.

  • Gegen die Beruhigung in Form einer fahrradfreundlichen Straße habe ich nichts, da ist auch immer recht viel Verkehrschaos und Radfahrer. Aber die Diagonalsperre find ich nicht so geil. Klar, sie verhindert den reinen Durchgangsverkehr (und lenkt ihn auf andere Straßen um), aber wer dort ein Geschäft etc. aufsucht, hat dadurch längere Fahrtwege.

  • Aber die Diagonalsperre find ich nicht so geil. Klar, sie verhindert den reinen Durchgangsverkehr (und lenkt ihn auf andere Straßen um), aber wer dort ein Geschäft etc. aufsucht, hat dadurch längere Fahrtwege.


    Eine Sperrwirkung haben die sogenannten Diagonal- bzw. Modalfilter nur für den Kfz-Verkehr. Fuß + Radverkehr, ÖPNV und Einsatzfahrzeuge kommen weiterhin durch. Deshalb ist "Filter" eigentlich ein besserer Begriff als "Sperre" für die geplante Verkehrsführung. Längere Wege gibt es also nur für diejenigen, die mit dem Auto zum Einkaufen fahren. Im Grüneburgweg ist die größte Anzahl der Geschäfte der Nahversorgung zuzuordnen, d.h. Lebensmittel, Apotheken, Bäckereien, Bank- und Postfilialen, Cafes, Imbissläden und Restaurants. Das Angebot im Grüneburgweg gibt es in vielen anderen Stadtteilen auch, die Geschäfte haben also kein großes Einzugsgebiet ihrer Kundschaft, in der Regel sind sie zu Fuß oder mit dem Rad sehr gut erreichbar und genau das soll damit gefördert werden. Das Ziel ist also nicht Umwege für Fahrten mit dem Auto zu generieren, sondern Autofahrten möglichst komplett zu vermeiden und den Umstieg auf alternative Verkehrsmittel zu erleichtern durch Umverteilung von Platz, z.B. auch die Reduktion von Parkplätzen. Notwendige Autofahrten von Lieferfahrzeugen sollen nicht erschwert, sondern erleichtert werden z.B. durch Ausweisung von Lieferzonen.


    Übrigens gibt es Modalfilter schon seit etlichen Jahren in Wohngebieten, viele in eher unbedeutenden Straßen im Nordend, Westend und Ostend. Es gibt aber auch durchaus bedeutende Straßen: die Achse Roßmarkt - Große Eschersheimer über die Hauptwache ist seit 2009 für den Kfz-Verkehr unterbrochen. Die Berger Straße hat Modalfilter seit dem Bau der U4, z.B. am Bornheimer Uhrtürmchen und am Merianplatz (Luisenstraße ist abgetrennt von der Berger). Oder am westlichen Ende der Kaiserstraße und Münchner Straße im Bahnhofsviertel gibt es ebenfalls ein Modalfilter bzw. Durchfahrtsverbot für Kfz. In der Regel profitieren Geschäfte durch weniger Kfz-Verkehr und solche Maßnahmen. Vorher gab es immer große Befürchtungen, aber hinterher will niemand den alten Zustand zurück.


    Über den viel diskutierten Grüneburgweg hinaus hat der Ortsbeirat gleichzeitig auch die fahrradfreundliche Umgestaltung der Achse Kettenhofweg + Robert-Mayer-Straße von Bockenheim durch das Westend bis zum Opernplatz beschlossen.