Unzweifelhaft ist doch, dass durch den Abriss und Neubebauung des Quartiers viel mehr Wohnungen entstehen können, als durch eine Sanierung des Staudenhofes.
Außer dem Hofgutachter der "Neudenker" wird wohl kein Gutachter auf der Welt zu dem Ergebnis kommen, dass eine Sanierung des bis 2021 dann vollständig heruntergekommenen Staudenhofs günstiger ist als Abriss und Neubau von noch dazu viel mehr Sozialwohnungen an gleicher Stelle mit entsprechenden Landesfördermitteln.
Immer wieder gab es auch im Berliner Unterforum Stimmen darüber, dass die locker hingestellten Plattenbauten die Areale zuwenig nutzen. Der alte Stadtgrundriss und Blockrand sind da deutlich überlegen.
2. Staudenhof zu 90 % weg. (Wenn man bedenkt wie runtergekommen der Bau ist und dass man durch den Blockrand viel mehr Wohnraum auf gleicher Fläche unterbringen kann, ist eine Sanierung vollig utopisch)
Liebe Mitdiskutanten,
ja, es hilft der eigenen Position sie immer wieder zu wiederholen. Es wird dadurch aber nicht immer richtig. Hat denn mal einer von Euch nachgemessen oder seid ihr Euch selbst als Quelle genug? Ich habe das mal für Euch erledigt:
(Bin mir bei der Geschossigkeit des Staudenhofes nicht ganz sicher. Aber selbst, wenn man nur die 5 Obergeschosse nimmt, ist der Vergleich klar)
Der Staudenhof hat mehr Bruttogeschossfläche als der Bebauungsplan bei einer neuen Bebauung überhaupt erlauben würde! Natürlich kann man dennoch die gleiche Anzahl an Wohnungen erstellen, wenn man diese einfach kleiner macht, das ist aber nicht ganz Ziel der Sache. Und das man mehr Wohnungen herstellen kann, wenn man die Grundfläche vergrößert, nämlich um die FH, ist ja wohl eine Binse.
Was die Ausnutzung des Grundstückes angeht ist der Staudenhof einer Neuplanung überlegen.
Und was die ach so eindeutigen Kosten einer Sanierung bzw. eines Neubaues angeht, so sei aus dieser Quelle zitiert:
Ein Abriss des Staudenhof-Blocks am Alten Markt nach 2022 und ein Neubau an gleicher Stelle mit „preisgünstigem Wohnraum“ würde die Pro Potsdam anscheinend teuer zu stehen kommen. 3,65 Millionen Verlust würde die städtische Immobilienholding damit machen – das geht aus einer Mitteilungsvorlage hervor, die von der Stadtverwaltung in die nächste Stadtverordnetensitzung am 7. Mai einbracht wird.