Alt-Sachsenhausen

  • Interessant, dass der Leiter des Liegenschaftsamtes hier (zumindest indirekt) genau die Bedenken gegenüber dem Hooters vorträgt, die hier im Forum noch vor einem halben Jahr als wenigstens unangebracht zerstreut wurden. Genau dasselbe wie bei dem unsäglichen Hotel an der Schönen Aussicht – eine nachhaltige Stadtplanung sucht man weiter vergebens. Und da reden wir jetzt noch nichtmal von architektonischer Qualität.


    Warum sind denn überhaupt erst soviele Schankkonzessionen ausgestellt worden? Das Resultat von sowas ist doch so alt wie die Menschheit.

  • Ich habe als Leihe keine Ahnung, wie die Handhabe der Stadt gegen eine solche Besäufnis-(Mono)kultur ist. Ich war vor einiger Zeit nach einem Eintrachtspiel im Viertel und muss (selbst als Eintrachtfan) sagen es war schon befremdlich. Mehr noch als das Publikum, macht mir allerdings in der Tat der Gebäudezustand sorgen. Wenn man mal das Bahnhofsviertel, mit seinen teilweise nun auch nicht gerade wohlgelittenen Bewohnern und "Besuchern", als Beispiel nimmt. Dort haben doch städtische Programme durchaus zu Sanierungen und Aufwertungen, selbst bei Rotlicht-Etablisement, geführt und sind so doch bisher recht erfolgreich gewesen. Warum funktioniert dies in Sachsenhausen nicht, wie der Artikel ja auch bestätigt? Hat dies mit der Struktur der Hauseigentümer zu tun? Städtische Unterstützung scheint ja durchaus geboten zu werden um Eigentümer zu Investitionen zu bewegen.

  • Das Gebäude von Hooters in der Kleinen Rittergasse 4-8 (s.o) ist mittlerweile wieder eingerüstet und wird nun verputzt. Ich muss sagen, dass mir die Proportionen des Hauses ganz gut gefallen, bei den Fenstern bin ich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite wäre eine klassische Anordnung zwar harmonischer, aber vielleicht deshalb etwas langweilig gewesen, auf der anderen passt die „wirre“ Anordnung nicht wirklich nach Alt-Sachsenhausen und man sieht sich vielleicht schnell daran leid. Naja, für ein abschließendes Urteil schau ich mir das Ergebnis mal „live“ und ohne Gerüst an :)



    Die Rückseite nähert sich langsam auch der Fertigstellung, mittlerweile sind schon die Balkongeländer angebracht.



    Weiter gehts zum Kuhhirtenturm (Schmittchen berichtete. Hier hat die Sanierung begonnen, die ersten Gerüste stehen schon. Warum man das Fachwerk verschiefert, ist mir (als Fachwerkfreund) auch ein Rätsel, es reicht doch, dass das Dach schön verschiefert ist. Ohne das Fachwerk wird der Turm ohne Not eintöniger gemacht, das Fachwerk hat in meinen Augen dem ohnehin schönen Turm einen zusätzlichen Reiz gegeben.




    Auch in der Paradiesgasse 13 geht's voran, hier stehen schon die ersten Verschalungen für das Erdgeschoss.



    -Bilder von mir-

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    Das Fachwerk des Kuhhirtenturms stammte ursprünglich aus der Zeit um 1490, ist aber wohl im 18. oder 19. Jahrhundert (wie die Balkenstärken verraten) mal in Anlehnung an das ursprüngliche gotische Fachwerk erneuert worden. Letzteres kann man am besten am Bundpfosten sehen, der noch am ehesten an die Vorformen des hessischen "Mannes", wie sie zwischen 1480–1550 üblich waren, erinnert. Danach oder kurz danach war der Turm bis zum Zweiten Weltkrieg verschiefert, wie das Bildmaterial verrät. Meines Erachtens bezeugen die dünnen Balkenstärken, dass das erneuerte Fachwerk nie "auf Sicht" konzipiert war. Die Verschieferung knüpft also nicht nur an den Zustand vor 1944 an, sondern ist auch aus historisch-kritischer Sicht der richtige Schritt.

  • Der spätgotische Kuhhirtenturm soll bereits im November als Paul-Hindemith-Gedenkstätte eröffnet werden


    • Innen soll eine Ausstellung und ein städtisch mietbarer Raum entstehen. Fest steht, dass das Musikzimmer im Dachgeschoss einen Stutzflügel bekommt. Präziser:



      • Im 1. Stock wird die Geschichte des Kuhhirtenturms Thema des Ausstellungsraums sein.


      • Im 2. Stock wird das Leben Hindemiths mit einer Dauerausstellung dokumentiert werden.


      • Der 3. Stock soll einer Wechselausstellungen für Komponisten seiner Epoche vorbehalten sein. Geplant ist ein multimedialer Raum.



    • Aufgrund von Feuchtigkeitsschäden wurde der Putz in den unteren Geschossen abgeklopft. Im späten 15. Jahrhundert wurde der Kuhhirtenturm als Teil der Stadtbefestigung errichtet und diente bis ins 17. Jahrhundert als Torhaus sowie zum Schutz der Uferbefestigung am Main. Zwar liegt der Verteidigungszweck der Stadtmauer Sachsenhausens auf der Hand - doch könnten die Steine ebenso wie die Innenwände noch Aufschluss über die Verwendung des Wehrturms für die Zeit vom 19. Jahrhundert bis zur Zeit vor Hindemith (1923) geben.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/l…/rmn01.c.7370981.de_1.htm


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    Mod: Planungsunterlagen und einen Link zu einem vor 1938 entstandenen Foto gibt es hier.

  • RMA
    Danke für die ausführliche und interessante Antwort! :) Das ändert zwar nichts daran, dass mir das Fachwerk besser gefallen hat, aber es ist doch gut zu wissen, dass man sich bei der Renovierung an der Geschichte des Gebäudes orientieren will.

  • Bereits vor zwei Jahren gab es Bestrebungen, im Paradieshof ein Theater zu etablieren. Der Magistrat sah damals von einem Kauf des Gebäudes, welches sich noch in Privatbesitz befindet, erst einmal ab. Zur Zeit laufen wieder Gespräche. In diesem Zusammenhang fiel auch bereits der Name des Schauspielers, Regisseurs und Kabarettisten Michael Quast.


    • Grundsätzlich denkt die Stadt darüber nach, wie Alt-Sachsenhausen durch Kultur weiter belebt werden könne.


    • Laut Michael Quast sei ein Theater am Paradieshof "eine sehr schöne Idee und hätte sicher große Strahlkraft für das Quartier", auch ginge es nicht darum, eine weitere Kleinkunstbühne zu installieren, sondern einen "richtigen Theatersaal mit Rang", damit das Privattheater wirtschaftliche Überlebenschancen hätte. Sachsenhausen wäre hierfür ein sehr guter Standort für eine lebendige Volksbühne.


    • Bislang werde wohl noch geprüft, wie und ob man das bestehende Gebäude als Theater nutzen könne.


    • Der Hausbesitzer soll 1,2 Millionen Euro für die Immobilie verlangen.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.7430120.de.htm

  • "Dummsauferei gibt es schon genug"

    Gute Nachrichten aus der heutigen Printausgabe der FAZ (RMZ S. 36): In der Kleinen Rittergasse stehen zwei Sanierungsprojekte an, beide im Bereich der ehemaligen Hainer Hintergaß. Zum einen die Gebäude Kleine Rittergasse 19 und 21 mit der früheren Gaststätte "Gorjel Schwenker". Zum anderen das aus dem Jahr 1740 stammende Gebäude Kleine Rittergasse 13 schräg gegenüber.


    Unten zunächst ein Foto des "Gorjel Schwenker". Auch angesichts der Patina zunächst erst einmal schwer zu glauben, aber es handelt sich bei beiden Bauteilen um ein Gebäude aus den frühen 1970-Jahren, teilweise mit einer Fachwerkfassade versehen. Der Investor Kilian Bumiller, der das Gebäude gekauft hat, will zunächst "behutsam entrümpeln". Obwohl es sich um "gefälschtes Altertum" handelt, ist der "Gorjel Schwenker" für ihn "hart an der Grenze zur Kunst". Auf eine Nutzung hat sich Bumiller noch nicht festgelegt. In Betracht kommt eine Nutzung als Apfelweinmuseum.



    Bild: Schmittchen


    Das Unternehmen von Kilian Bumiller hat im vergangenen Jahr auch das hier kontrovers diskutierte Gebäude Kleine Rittergasse 4-8 gebaut, in dessen Erdgeschoss nun das Hamburger-Restaurant Hooters ist. Bumillers zweite Neuerwerbung ist das Haus Kleine Rittergasse 13. Es handelt sich um ein denkmalgeschütztes, verschiefertes Gebäude, das ca. 1740 erbaut wurde. Der Zustand soll recht gut sein. Bumiller will in den Obergeschossen Wohnungen einrichten und im Erdgeschoss eine Sektbar. Seiner Aussage nach eine "kleine, schnuckelige gastronomische Nutzung". Dies bewusst als Kontrast zur üblichen Gastronomie im übrigen Viertel, denn "Dummsauferei gibt es schon genug".


    Die Zukunft der Bauruine Kleine Rittergasse 17, oben am linken Bildrand zu sehen (älteres Foto), ist leider weiterhin ungewiss. Dasselbe gilt wohl für die Kleine Rittergasse 9a und 11 gegenüber (Teilansicht, ebenfalls älteres Foto). Das ist das Eck-Ensemble, in dessen Erdgeschoss vor ca. 10 Jahren ein Irish Pub ausgebrannt ist und das seitdem eine Ruine ist. Die Nummer 11 grenzt an Bumillers Neuerwerbung Kleine Rittergasse 13. Immerhin wurden vor einiger Zeit anscheinend ein paar Sicherungsmaßnahmen vorgenommen.


    Als drittes Projekt wird in dem Artikel der gerade entstehende Neubau Paradiesgasse 13 (siehe #34 und #44) vorgestellt, leider ohne Rendering. Die Architektin Marie-Theres Deutsch will "auf moderne Art die Mittelalter-Typologie aufgreifen". Klingt m. E. besorgniserregend - aber abwarten. Auf sechs Etagen (sic!) sind Wohnungen geplant.


    Beide Investoren sind der Ansicht, dass Alt-Sachsenhausen Potential hat. Marie-Theres Deutsch hält eine Zukunft als Künstlerviertel für möglich. Sie rät zu kleinen Schritten, um die jeweiligen Gebäudeeigentümer zu einer Sanierung und Neuvermietung mit anderer Nutzung zu bringen. Viele Eigentümer seien laut Bumiller keine Profis und würden bestehende Mietverträge aus Bequemlichkeit immer wieder verlängern. In den Kreisen der Eigentümer finde aber derzeit ein Generationswechsel statt. Lob für die Stadt finden Bumiller und Deutsch für die gelungene Neupflasterung von Straßen und Plätzen, Kritik üben sie an dem fehlenden städtebaulichen Gesamtkonzept.


    Zu diesem Thema auch dieser Veranstaltungshinweis für heute!

  • Volksbühne für Sachsenhausen (Paradieshof)


    Die Überlegungen, im Paradieshof in Alt-Sachsenhausen ein Theater einzurichten, stoßen auf breite Unterstützung im Römer. Wie bereits berichtet, soll dort die "Fliegende Volksbühne" des Schauspielers und Regisseurs Michael Quast ein festes Quartier erhalten.


    Der Magistrat arbeite derzeit an einem Finanzierungsplan, der in den nächsten Monaten vorliegen werde. Noch nicht entschieden sei, ob die Stadt selbst oder eine städtische Gesellschaft das Gebäude kaufen wird. Im Gespräch ist ein Engagement der städtischen Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft (KEG). Der Eigentümer soll 1,2 Millionen Euro für das Gebäude verlangen. Hinzu kämen erhebliche Investitionen in noch unbekannter Höhe für den Umbau und die Einrichtung des Theaters.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/l…n_rmn01.c.7471924.de.html

  • Die Stadt hat den Paradieshof nun über ihre Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft (KEG) gekauft. Das teilte Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) gestern Abend während der Planungsausschuss-Sitzung mit. Das Gebäude wird in eine Spielstätte für die Volksbühne von Michael Quast umgebaut. Die Umbaukosten werden auf rund fünf Millionen Euro geschätzt. Mit der Suche nach Einsparmöglichkeiten beim Umbau wurde das Büro Mäckler beauftragt. Dies berichtet heute die FNP.

  • Wie die FNP berichtet, soll der Schauspieler Michael Quast mit seiner "Fliegenden Volksbühne" im Jahr 2012 in den Paradieshof ziehen. Die Finanzierung sei noch nicht abschließend geklärt. Die Rede ist jedoch von einem "niedrigen sechsstelligen Betrag", der in den Haushalt 2012 eingestellt werden könnte. Überrascht hat viele Stadtverordnete, dass der Kauf des leerstehenden Gebäudes so schnell über die Bühne gegangen ist. Der Magistrat wollte offenbar verhindern, dass eine "Ballermann-Disco" in den Paradieshof einzieht. Wie Schmittchen bereits berichtete, schaltete die Stadt die Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft (KEG) ein, damit kein anderer Käufer den Zuschlag erhält. Rund 1,2 Millionen Euro soll das Gebäude gekostet haben, die politischen Gremien mussten sich (noch) nicht damit befasst werden.


    Entscheiden müssen Magistrat und Stadtparlament erst, wenn es um den auf fünf Millionen Euro geschätzten Umbau des Gebäudes geht. Planungsdezernent Edwin Schwarz bereitet eine Vorlage derzeit vor. Jedoch: Ein Theater ist dabei nur eine mögliche Option. Denkbar seien auch Wohnungen sowie Künstlerateliers.

  • Kuhhirtenturm

    Morgen, 28. Mai, ist um 15.00 Uhr Richtfest für den Kuhhirtenturm. Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth und Planungsdezernent Edwin Schwarz berichten über die baulichen Fortschritte und die künftige Dauerausstellung zu Leben und Werk des Komponisten Paul Hindemiths.


    Nach dem Richtspruch wird der Flügel für den im Obergeschoss geplanten kleinen Konzertsaal durch den Dachstuhl einschweben. Voraussichtlich im November kann der Kuhhirtenturm dann seiner Bestimmung übergeben werden.


    Zum Richtfest ist offenbar jedermann eingeladen. Quelle ist diese Meldung auf der Website von Jo. Franzke Architekten. Wenn also jemand Zeit und Lust hat... Für die Bewirtung sorgt die Brunnen- und Kerbegesellschaft Sachsenhausen.

  • Apfelweinmuseum in Alt-Sachsenhausen


    Neben dem Investor Kilian Bumiller fordert nun auch die Junge Union die Einrichtung eines Apfelweinmuseums in Sachsenhausen. Als Standort wird der ehemalige "Gorjel Schwenker" (Beitrag #49) in der Kleinen Rittergasse vorgeschlagen (Quelle).

  • Zur Umgestaltung des Paradieshofs wurden seitens des Stadtplanungsamts zwei Studien vorgestellt. Die erste Studie sieht vor, dass die prominent in Alt-Sachsenhausen gelegene Immobilie in ein großes Theater mit angeschlossenem Café und Wohnungen umgebaut wird. Die zweite zielt auf eine kleine Studiobühne, eine großes Restaurant, auf drei Stockwerke verteilte Wohnungen und Läden im Erdgeschoss ab.


    Beide Studien stammen vom Büro Mäckler. Derzeit werde eine Magistratsvorlage vorbereitet. Die Entscheidung darüber, welche Studie später zu einem Planungsentwurf weiterentwickelt werde, habe die Stadtverordnetenversammlung zu treffen.


    Die allgemein favorisierte Studie sieht einen Theatersaal mit 160 Sitzplätzen im Parkett und je 90 Plätzen auf zwei Rängen vor. Eine Mini-Grafik zeigt die FNP. Dies ist der Status Quo des Paradieshofs bzw. des betreffenden Gebäudes.

  • Paradiesgasse 13

    Die Rundschau berichtet heute von diesem Projekt (einige Beitrage weiter oben in diesem Strang auch). Die Fakten:


    • Der Neubau wird gerade einmal 8,33 Meter breit
    • 450 Quadratmeter auf sechs Ebenen
    • drei Wohnungen mit jeweils zwei Etagen zum Wohnen und Arbeiten
    • Terrassen, ein Aufzug, ein doppelter Carport
    • außerdem ein "vertikaler Garten" mit drei als Treppe angeordneten Terrassen
    • die Architektin zieht selbst ein, außerdem der ehemalige Städel-Professor Thomas Bayrle
    • Einzug im November 2010 geplant
    • Baukosten unter einer Million Euro


    Wie das Gebäude ungefähr aussehen soll, ergibt sich hoffentlich aus diesem misslungenen Foto eines "Aushangs" am Baugerüst von Ende Mai:



    Bild: Schmittchen

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    Weniger dein Foto scheint mir da misslungen denn die Zeichnung dessen was da errichtet werden soll. Zumindest für die Paradiesgasse. Das kann man wohl schon ohne Kenntnis über die Materialität sagen.


    Und wieso die eigentlich hervorragende Gestaltungssatzung für Alt-Sachsenhausen eben jene Paradiesgasse ausnimmt ist mir schleierhaft. Insbesondere wenn man sich im Herzen der Stadt gerade endlich wieder auf den Wert der Historie dieser Stadt zurückbesinnt.


    Nach dem unsäglichen Hotel am Mainufer ein weiteres Plädoyer dafür, dass Architektenschaft und vermeintliche "Investoren" oder eben auch Privatleute heutzutage offenbar zu ihrem Glück gezwungen werden müssen, und sei es durch eine Ausweitung von Gestaltungssatzungen.

  • Die Architektin will "auf moderne Art die Mittelalter-Typologie aufgreifen", das hatte ich in Beitrag #49 berichtet. Inzwischen ist der Rohbau so gut wie fertig, und nach einem Baustellenbesuch heute Abend sehe ich die Sache nicht so negativ wie RMA. Zwar wirken die großen Fensteröffnungen auf den ersten Blick unpassend. Andererseits: Weil sie aus der Außenwand hervorkragen, wird man von Erkern sprechen können, und zusammen mit den stehenden schmalen Fenstern auf der linken Seite ergibt sich wohl eine recht gute Gliederung der Fassade. Insgesamt wird es entscheidend auf die zu wählenden Materialien ankommen. In dieser Hinsicht war heute noch nichts zu erkennen. Bilder:



    Auf dem ersten Foto nicht recht erkennbar, hier im Detail - es wird ein steil geneigtes Satteldach geben:



    Angesichts der Nachbargebäude, Freestyle-Fakewerk auf der einen, ein typischer 1960er-Bau auf der anderen, der Sockel seltsamerweise mit grünem Naturstein (Anröchter vermutlich) verkleidet, war die geringe Grundstücksbreite sicher nicht die einzige Schwierigkeit:



    Schließlich noch aus der Perspektive mit dem Paradiesplatz im Rücken:



    Bilder: Schmittchen


    Das könnte etwas werden. So oder so: Die Bausünden der letzten Jahre sind weder an der Paradiesgasse, noch an der Kleinen Rittergasse zu finden. Der ungefähr fünf Jahre alte Wohnkomplex an der Großen Rittergasse vis-à-vis des Lokals "Zum Grauen Bock" ist so unfassbar schlecht, der schlägt alles um Längen, und das nicht nur in Sachsenhausen.

  • Ergänzend zu den schönen Bildern von Schmittchen ein Blick auf die Baustelle der Paradiesgasse 13 vom Kuhhirtenturm aus. Hier kann man das Satteldach schon halbwegs gut erkennen. Ich bin auch mal gespannt, wie es im fertigen Zustand aussieht, vielversprechend ist es allemal!



    Zu diesem kleinen Projekt habe ich bisher keine Beiträge gefunden und auch leider keine alten Bilder in meinem Archiv. Vielleicht hat einer von euch etwas parat? Beim Haus Große Rittergasse 63 (?) wurden Dach und Fassade umfassend renoviert. Das linke Nachbarhaus (Nr. 61) wurde, sofern ich mich richtig erinnere, sehr gründlich entkernt und aufgestockt. Jetzt scheint es fertig zu sein. Auf google kann man die alte Höhe noch erahnen. Dazu habe ich auch ein Bild auf altfrankfurt.com gefunden, wo man die beiden Häuser (rechts die Nr. 63 mit Gaube, links daneben die grünliche 61) erkennen kann (link). Insgesamt gefällt mir das Ergebnis, endlich wird mal wieder alter Bestand gut saniert, Gammelecken gibt es in Alt-Sachsenhausen ja leider mehr als genug. Ich werde bei Interesse mal ein Foto ohne Gerüst und ohne Gegenlicht nachreichen :)



    Auf diesem screenshot von mir markiert.


    -Bilder von mir, screenshot von google-

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  • 2 frische Bilder vom Stand der Renovierung des Kuhhirtenturms, zuletzt wurde hier und hier berichtet


    By thomasfra at 2010-09-12


    By thomasfra at 2010-09-12

    Im Beitrag #49 hat Schmittchen über die ehem. Gaststätte "Gorjel Schwenker" geschrieben, dass das Gebäude aus den frühen 1970ern stammt, hier ist der Beweis:


    By thomasfra at 2010-09-12

    und hier ein Blick in das Dachgeschoss des "Gorjel Schwenker"


    By thomasfra at 2010-09-12

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    Danke für die Fotos, thomasfra! Das Innere des Gorjel Schwenker macht mich direkt sprachlos. Nicht schön aber selten. Und erhaltenswert :)
    Die Häuser Große Rittergasse 61 und 63 (?) (#60) sind fertig renoviert und meiner Meinung nach sehr gelungen.




    Endlich wird die Baulücke in der Klappergasse, Ecke Kleine Rittergasse, geschlossen. Laut Bauschild entstehen hier (Hausnummer 35) 3 Wohn- und Geschäftshäuser mit 5 Wohneinheiten, Läden im EG und eine Garage für 2 PKW. Der Aushang der Stadtverwaltung spricht von Hausnummer 39 und nur einem Haus. Egal wieviele Häuser entstehen, es wird gewerkelt. Da die Teilsperrung der Straße bis Ende April 2011 dauert, nehm ich mal an, dass man dann fertig sein will. Der Architekt ist Athanasios Georginas, der zwar eine homepage, darauf aber leider kein Rendering zu dem Projekt hat.





    Nochmal zum Thema Paradieshof: ich hoffe sehr, dass eine neue Nutzung den Platz belebt, der eigentlich gar nicht soo unattraktiv ist. Halt nur die meiste Zeit völlig verwaist. Was ich dort wirklich schlimm finde, ist diese Hauswand Richtung Elisabethenstraße. Weiß jemand, wem die paar Meter Brachland davor gehören? Dort ein Haus zu bauen, dürfte schwierig sein, aber der Eigentümer könnte wenigstens eine immergrüne Kletterpflanze anbringen, um das ganze etwas aufzuhübschen. Ein paar Efeupflanzen würd ich auch spenden ;).



    -Bilder von mir-

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