Kleinere Projekte Maxvorstadt (Univiertel-nördl. Bahnhofsviertel)

  • In der PEK: Wohnhaus EG: KiTa, im 1. OG dann Wohnungen mit Loggia vor deren Spielplatz. 5 Meter weiter die Grundschule mit - Sportplatz.


    In der älteren, benachbarten Siedlung rund um die Helen-Keller Realschule samt Bezirkssportanlage befinden sich auch direkt Wohnungen nebenan.


    Für beide Wohngebiete gibt es Bebauungspläne, womöglich ist hier also das Problem, dass es für das Grundstück keinen gibt oder dieser unter Berücksichtigung des Bestandsschutzes (Sport war zuerst da) geändert werden müsste.

  • Das ehemalige BMW-Autohaus an der Dachauer, in dem aktuell ein Lidl, ein DM, ein Fitnessstudio und ein Bäcker residieren soll abgerissen werden.

    Ich hab früher regelmäßig das Fitnessstudio besucht und das Gebäude war schon ein gewaltiger Verhau. Um vom Eingang im EG zu den Geräten im EG zu gelangen, musste man sechs Treppen steigen, weil es so verbaut war. Dazu noch schlecht belüftet. Ist wirklich nicht schade drum.

  • ^^^


    SGK-Sitzung: Bzgl. Ausrichtung des Eckbetonung, der Fassade, der Rücksprünge in der Seitenstraße etc. gab es Wünsche nach Überarbeitung. Auch der Wunsch nach Wohnraum kam nochmal auf.


    Erste Ansichten:




    copyright Bögl Gierer Architekten


    In jedem Fall positiv, dass dieser Flachbau an dieser prägnanten Stelle wegkommt und der Umgebungsbebauung entsprechend angemessen verdichtet wird.

  • Nun ist es fertig. Die Fassade hat in Person mehr Relief, als es auf dem Foto rauskommt. Wirkt hochwertig, zudem fallen die Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss positiv auf.


    D16724-CA-D734-40-B8-BFAB-0-FD29630-BD65-1-105-c


    Heßstraße 74

    Für mich ziemlich überraschend, habe ich festgestellt, dass die Gebäude im Bereich Heßstraße 74 allesamt, inkl. Rückgebäuden, abgerissen werden/wurden. Weiß jemand, was hier geplant ist? Ist ja nun ein ziemlich großes Areal, das zur Neuentwicklung ansteht.


    Update vom 22.04.19:
    dbapril19011.jpg


    dbapril19012.jpg

  • https://www.abendzeitung-muenc…riss-gefordert-art-876776


    https://www.abendzeitung-muenc…slast-umkehren-art-876778


    https://abbrechenabbrechen.de/


    Eine bunt besetzte und unterstützte Initiative fordert die Stadt und den Freistaat auf das alte Justizzentrum nicht abzureißen, sondern anderweitig zu nutzen.


    Zu den Unterstützern zählen unter anderem Ex-Stadtbaurätin Christiane Thalgott, der Bund Deutscher Architekten, Professor*innen für Städtebau und Denkmalpflege der Hochschule und der TU, die DUH und Green City.


    Man wünsche sich von der Stadt und dem Landtag einen "wirklich offenen Diskurs zwischen Öffentlichkeit, Politik, Verwaltung und Fachwelt".


    Hinzu kommt, dass vor 15 Jahren ein Teil bereits für 19 Mio. EUR renoviert und auf den neuesten Stand gebracht wurde.



    Bei dem Bau bin ich unentschlossen... Von außen hat er was, auch die Flächen drumherum mit der sunken plaza haben, wie ich finde ihre Qualität und sind ein seltenes Zeitzeugnis in München.

    Aber nach einem Besuch während meiner Berufschulzeit finde ich den Komplex innen auch sehr dunkel und ich weiß nicht, ob sich das mit der langgezogenen Form und sich den dadurch ergebenden langen Fluren so leicht ändern ließe.


    Andererseits könnte ich mir ähnlich wie im Olympiadorf eine Vielzahl an unterschiedlichen Wohnungen vorstellen, von vielen 1-Zimmer Appartements in den oberen Etagen, über Maisonette Penthäusern mit Dachterrassen ganz oben zu Gartenwohnungen im EG und "Garten"wohnungen im 2. OG..


    Und für Gastro oder Einzelhandel wäre an der Plaza auch der Ideale Ort.


    Wenn man wollte, könnte man daraus was sehr attraktives schaffen, ob sich das allerdings rechnet, ist eine andere Frage...

  • Ich frage mich, was da vor 15 Jahren auf den neuesten Stand gebracht wurde? Das Ding ist von innen original 70er Jahre, dunkel, drückend, bieder, muffig. Wie man sich eine Amtsstube aus dieser Zeit eben vorstellt.

    Überhaupt kein Vergleich zum fast gleichzeitig entstandenen Europäischen Patentamt, das innen hell und mondän gestaltet ist.


    Über den Erhalt kann man nachdenken, und ggf. ließe sich was nettes draus machen, aber die in der AZ wiedergegebenen Stimmen zum Innenraum kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Es bereitet mir eher Sorge, wenn man ihn als "zeitlos" bezeichnet... =O

  • Auf dem "leeren" Grundstück zwischen der Schleißheimer Straße 17 & 19 wurden die Zufahrt zum ehemaligen Gesundheitsamt und die darauf befindlichen Bäume entfernt. Zusätzlich hat man schon erste Spundwände gesetzt.


    Weiß jemand was dort hinkommt?


    https://www.google.com/maps/pl…s%2Fm%2F02h6_6p?entry=ttu

    OlympiaFlo here you go - heute aufgenommen

    screenshot2023-05-28alyeyh.png


    Dass es von der GWG ist war sicher vorteilhaft bzgl der Fällung der Bäume
    Wirkt recht gefällig - die Fassadenbegrünung und belebtes (?) Erdgeschoss fallen positiv auf


  • In jedem Fall positiv, dass dieser Flachbau an dieser prägnanten Stelle wegkommt und der Umgebungsbebauung entsprechend angemessen verdichtet wird.

    Aber warum gelingt keine klare, hohe Kante zur Parkseite hin? Diese schrecklichen Rücksprünge und Abstufungen lassen den Bau wie einen unförmigen, teilweise nur 3 geschossigen Bunker wirken. Hier fragt man sich, was Architekten antreibt, dermaßen unbeholfene Entwürfe zu produzieren.

  • Dass die Seite zum Park etwas ungelenk wirkt sehe ich auch, aber dass man direkt zum Park und dem, direkt an diesem Ende befindlichen Spielplatz keine 6 Etagen hohe Wand errichten will, kann schon Sinn machen, vor allem weil das Gelände hier auch abschüssig ist.


    Der Blockrand würde hier niemals weitergeführt, also kann man ihn auch meiner Meinung nach abgestuft auslaufen lassen. Dass das auch eleganter ginge, keine Frage.


    Alles in Allem finde ich den Entwurf überdurchschnittlich und sehr angemessen. Dichte, Farbgebung, sichtbarer Sockel und Obergeschoss... keine Offenbarung, aber auch keine Katastrophe.

  • Warum kann man die Stadt nicht einfach weiterbauen? Funktioniert quasi überall auf der Welt und auch in München vor 100 Jahren. Nach aktueller Münchner Räson wäre die so geschätzte städtebauliche Struktur der Maxvorstadt nie entstanden. Das Ding an dieser Stelle ist vollkommen unpassend und schlichtweg nicht schön.

  • ^


    Aktuelle Baupläne widerlegen deine Behauptung, denn in den letzten 10 Jahren wurden mehr Blockrandbebauungen geplant als in den übrigen 65 Jahren zuvor. Das kannst du relativ schnell im Netz einsehen (geoportal).

    Die Maxvorstadt wurde übrigens zu einem großen Teil als gehobenes und repräsentatives Villenviertel geplant. Die Verdichtungen kamen erst in den darauffolgenden Jahren.


    "Warum kann man die Stadt nicht einfach weiterbauen":

    OlympiaFlo hat es eigentlich bereits wunderbar beantwortet. Der Blockrand kann hier künftig nicht weitergeführt werden, da angrenzend ein Park mit altem Baumbestand existiert. Und das bleibt hoffentlich auch so.

    Dass du den Entwurf nicht schön findest, deine Meinung. Ich finde auch, man hätte hier Besseres entwerfen können.

    Dass der Entwurf für die Stelle unpassend sei, deine Meinung. Ich sehe das anders. Statt eines Zweigeschossers, wird zur Hauptstraße nun siebengeschossig betont, was der Dachauer Straße, die dort einen Knick macht, eine wesentlich bessere und angemessenere Fassung gibt, als das bisher der Fall gewesen ist. Die Abstufungen zum Park sind m.E. in Ordnung. Von wo aus sollte man überhaupt eine hohe Kante sehen wollen? Vom Park aus? Da bräuchte es min. 12 Etagen, damit dort was über die Baumwipfel ragt. Auf der anderen Seite profitieren aber die künftigen Nutzer von zusätzlichen Terrassen sowie die Anwohner gegenüber von einer Abstufung. Zuletzt besteht der gesamte, sehr große, Block aus Einzelgebäuden, überwiegend der FH und Grundschule zugehörig. Wenn man dies berücksichtigt, passt der Entwurf gut in das Umfeld.

  • Wenn man dies berücksichtigt, passt der Entwurf gut in das Umfeld.

    ^ Der Aussage stimme ich voll zu... Dennoch bin ich auch nur halb zufrieden, denn diese Diskussion wirft - wiedermal - die sehr viel grundsätzlichere Frage auf, ob ein Entwurf immer in das Umfeld passen muss - denn letzten Endes verhindert dieser Leitsatz dauerhaft dringend notwendige Verdichtung und Transformation.


    Extrembeispiel WaBuLa: In vielen Abschnitten extrem hässlich, gleichzeitig großteils sehr "flach" für so eine große Straße - ist es nun wünschenswert, dass eine Traufhöhe von in vielen Abschnitten nur ca. 10 Metern erhalten bleibt? Ich denke jeder hier würde zustimmen, dass es dort sehr gut auch 6 stöckigen Blockrand verträgt - die dahinterliegenden Gartenstadtbereiche wären so auch viel Lärm los.


    Zurück zur Sache: Warum darf es an der (insgesamt nicht besonders schönen oder charakteristischen) Ecke nicht wirklich auch mal 12 Stockwerke hoch gehen - für das Stadtbild hätte das bei schöner Gestaltung keinerlei negativen Auswirkungen, denn eine Fernwirkung hat ein 40 Meter hohes Gebäude in einer Gegend mit sonst oft 15-20 Meter Traufhöhe sicher nicht.

  • Mia: auch alles deine Meinung, können sich Leute anschließen oder nicht.


    Meine Meinung wiederholt: es ist unverständlich in dieser Lage nicht eine Blockrandkante von mind. 5 Obergeschoßen umzusetzen. Dabei ist es egal, ob die Kante gegen die Straße oder den Park grenzt. 15 km weiter draußen sind in Freiham derartige Kanten kein Problem. Unverständlich.

  • An dieser Stelle finde ich das Blockrandbeabaung nicht das Problem. Eher wie die Stadt mit Flächen umgeht, z.B. Arnulfpark, Finanzamtbehörde, Westendstr. etc. etc.