Wie soll das Kind denn heißen? - Straßennamensgebung in HH

  • Wie soll das Kind denn heißen? - Straßennamensgebung in HH

    Ich sehe grade, dass Openstreetmap inzwischen die Strassen in der Neuen Mitte Altona hinzugefuegt hat. Dabei faellt mir ein: Gibt es eigenlich schon Vorschlaege fuer die Strassennamen? Nicht dass da wieder so kuenstliche Hafencity-artige Vorname-Nachname-Strassen bei rumkommen...



    Quelle: Open Streetmap

  • Nicht dass da wieder so kuenstliche Hafencity-artige Vorname-Nachname-Strassen bei rumkommen...


    Na HafenCITY will doch ganz internätschionäl sein. Dort werden dann halt die ganzen Friedensnobelpreisträger und Partnerstädte als Namensgeber rausgekramt.


    Das wird in Altona nicht passen. Ich habe mal gelesen, dass HH zusammen mit B sich dem Genderwahn bei der Namensvergabe angeschlossen hat, weil zu viele Straßen nach Männern benannt sind Bericht. Eigentlich ist es mir egal, aber ich hoffe mehr auf etwas wert-/geschlechtneutrales und unpolitisches wie in Barmbek, das Komponistenviertel oder in Osdorf alles nach Blumenarten, Kräuter oder Tieren. Meinetwegen auch Märchenfiguren. Aber wenn ich in der Hafencity schon vom Lola-Rogge-Platz und Gerda-Gmelin-Platz höre, wo übers Knie gebrochen nach irgendwelchen halbwegs berühmten Frauen gesucht wird nur um die Gender Quote zu erfüllen, rumort mein Magen. Oder lasst den Vornamen weg! Google oder eine Erklärung unter dem Straßenschild wird schon verraten, dass der "Rogge-Platz" nach Lola benannt worden ist. Wenn das so weiter geht, freue ich mich schon, wenn die Doppelnachnamen-Generation auf eigene Straßennamen hofft:
    Sabine-Leutheusser-Schnarrenberger-Straße - na da werden wir laaaaaaange Straßenschilder brauchen.


    Hamburg hat so tolle bekloppte Straßennamen. Mein Liebling "Durchschnitt" oder "Op de Schanz"

  • ^^ Ich waere einfach mal fuer schlichte geographische Namen, die sich aus den oertlichen Gegebenheiten ableiten oder Namen nach Personen die wirklich zu Altona gehoeren:


    > Brauereistrasse / Brauereitwiete / Brauereistieg


    > An der Bahnkurve


    > Am Wasserturm


    > Oelsnerstrasse (nach Gustav Oelsner, Altonaer Baudirektor)


    > Ruehmkorfstrasse (das wird Zeit! - nach Peter Ruehmkorf, Lyriker, Essayist)


    > Tutenbergstrasse (nach Ferdinand Tutenberg, Gartenbauer Altonaer Volkspark)

    4 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Ich habe gerade "Tuntenbergstraße" gelesen - wäre auch etwas feines. ^^


    Midas, tolle Vorschläge aber das sind wiederum alles Männer! Auf die Brauerei bezogen finde ich super!
    Kronkorkenstieg, Schaumkronenweg, Zum Reinheitsgebot, Pils Weg - aber ob das den Veganen Altona Muttis gefällt...


    Da fällt mir noch ein Liebling ein Thusneldastraße - so das war mein letzter Beitrag zu Straßennamen - wir driften ab :)

  • Midas, tolle Vorschläge aber das sind wiederum alles Männer!


    Scheiss Gender Mainstreaming! Dann soll man die Strassen halt Gustav-Oelsner-ihm-seine-Frau-Weg und dergleichen nennen :nono:


    Damit genug des Abschweifens. Also bitte zurueck zum Thema ;)

  • Wer ist eigentlich für die Benennung von Straßen in Hamburg zuständig? Die Bezirksversammlung? Oder wird sowas behördenintern entschieden? Es würde sich ja sicherlich auch gut ein Werkstattverfahren mit den Anwohnern anbieten.



    OT:
    Häuser & Midas: Ihr passt mit euren "Genderwahn"-Kommentaren besser an irgendwelche AfD-Stammtische von Frauke Petry und Co. Ich verstehe echt nicht, warum manche Männer immer wieder so dermaßen hysterisch reagieren, wenn Debatten um das Thema Gleichberechtigung auftauchen. Schlimm.

  • ^


    Also bitte! Lass mal ganz schnell deine Nazikeule stecken und untersteh dich, hier solche infame Unterstellung zu schreiben.


    Weiter werde ich hier nicht drauf eingehen, weil ich keine Lust auf eine endlos Diskussion habe und anonyme Beleidigungen wie oben im Internet verabscheue.

    2 Mal editiert, zuletzt von Häuser ()

  • alsohier ist wirklich kaum jemand rechts. Weiß eigentlich jemand wieso sich so ein Brauner Mob bei sec rumtreibt. Da werden machen gesagt für die sich selbst der letzte Bayrische Stammtisch pobler schämen würde.:mad:

  • Um das Recht zu entfernen, bitte bei den Nahmen bleiben.


    Wie wäre es mit den Nahmen von HSV Spielern und deren Frauen, dann geht es Ihnen besser und sie spielen gut und schießen Tore.
    Das Heute war ja mal wieder nichts. :nono:

  • mir gefällt der Bezug den Midas zu den örtlichen Gegebenheiten gezogen hat gut. Das andere ist, dass das Brauereigewerbe landauf landab nicht nur bei uns seine Spuren setzte und die Namen auch verwendet werden.


    Mir ist Genderwahn auch ziemlich fern.
    Altona hat ja insbesondere eigentlich auch seine eigene Geschichte, bevor es nach Hamburg eingemeindet wurde. Eine Frau fällt mir aber auch eher nicht ein.


    Nun ist es hier wegen dem Gleiswirrwar eher schwierig markante Namen zum Vorher zu finden - aber Gleisweg, Weichenstraße, Bündelweg, Brückenweg oder was auch immer täten Bezug zu dem vorher schaffen - DB-Kleiderkammer war da auch.. wobei man den Bezug zur DB vermutl. besser fortlässt. Die Dort ansässige botanik und Fauna käme auch in Frage
    Schienenweg, Geierschrei, Lerchentr - was weiss ich.
    Ebenso könnte man aber auch die Architekten nennen, deren Häuser dort aufgestellt werden.

  • Wie währe es denn, da es ja ein neues Quartier aber in alter Lage mit Straßennamen die sich auf andere Straßen in Altona und Umgebung beziehen oder auch Straßen die nach etwas gediegenem klingen.


    Mir schwebt da zum Beispiel Neue Palmalie, Altonaer Hochallee, Ottensener Allee, Neue Marktstraße, Zum Wasserturm oder auch Internationale Namen wie Kopenhagener Allee oder so ähnlich

  • Zur Vergabe der Straßennamen:
    Die Namen werden von einer Senatskomission unter Vorsitz des für das Staatsarchiv zuständigen Senators bzw. der zuständigen Senatorin und in Abstimmung mit den Bezirksämtern und den Regionalausschüssen entwickelt und vom Senat beschlossen.


    Mehr dazu hier.


    Was das eigentliche Thema angeht: ich finde Midas' Vorschlag, sich an den örtlichen Elementen zu orientieren, auch sinnvoll, da am wenigsten künstlich. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich in einem Wettbewerb mal den Namensvorschlag "An der Kleiderkasse" für eine Straße am entsprechenden Ort gelesen, das entspräche ja schon mal diesem Muster.


    Ansonsten vielleicht:


    "Am Gleisbogen" - finde ich vom Klang sympathischer als Midas im Prinzip gleichen Vorschlag "An der Gleiskurve"


    "An den Güterhallen" oder ganz klassich reduziert "Güterhallen"


    Ansonsten könnte man gucken, ob es historische Flur- und Straßennamen in dem Bereich gibt, die man aufgreifen könnte. Andererseits ist das Gebiet bereits so lang mit der Bahnnutzung belegt bzw. die alten Namen sind bereits so lang nicht mehr im Gebrauch, das eine Wiederverwendung eigentlich auch künstlich wäre...


    Aufgrund der Bedeutung des Bahnhofs zur Verbindung Hamburgs mit Dänemarks bzw. als Reverenz an Altonas dänische Geschichte (vielleicht doch zu heikel?) könnte man natürlich auch an ein dänisches Thema denken; Kopenhagen Straße, Aarhuser Weg, Odenser Allee...
    Schleswig-holsteinische Namen fallen weg, da alle naheliegenden Städte bereits vergeben sind.


    Noch etwas OT:
    Die demonstrative Benennung von Straßen nach Frauen - insbesondere nach solchen, die in der allgemeinen Öffentlichkeit kaum bekannt sind und keinen unmittelbaren lokalen Bezug haben - hilft Gleichberechtigung und Gleichstellung nicht substanziell, sondern ist dusselige Symbolpolitik. Und sich gegen solche Kapriolen zu verwehren hat nichts mit Sexismus oder Konservatismus zu tun. Ich als schwule Frau, Väterin und Vorstandsvorsitzende mehrerer DAX-notierter Unternehmen sollte mich damit auskennen.


    Abgesehen davon: wenn durchgegendert, dann bitte konsequent. Ein Festhalten an Benennungen nach Männern und Frauen zementiert lediglich das überkommene Denken in binären geschlechtlichen Strukturen und reflektiert in keinster Weise die Belange von Personen, die sich weder als (eindeutig) männlich noch weiblich identifizieren oder von Personen, die das Konzept von Geschlechtlichkeit insgesamt ablehnen.
    Als ersten Schritt in die richtige Richtung könnte man wenigstens vermehrt Straßen nach Transsexuellen und intergeschlechtlichen Personen benennen; Charlotte von Mahlsdorf, Lorielle London, Caitlyn Jenner (letztere besonders elegant und niveauvoll).

  • "dem-Oetker-seiner Frau Lola" :)


    das mit den Echtnamen ist wirklich schwierig - zumal nach Aufdeckung von dieser oder jener Geschichte sie dann auch mal wieder nicht so gerne gesehen sind und zum Leidwesen der Bewohner einfach umbenannt werden - wie Hindenburgstr. in Südring.
    Die Adolfstr in Herbert-Weichmann-Str. - das ist doch auch Käse...



    Frl Wegener: Ein Festhalten an Benennungen nach Männern und Frauen zementiert lediglich das überkommene Denken in binären geschlechtlichen Strukturen und reflektiert in keinster Weise die Belange von Personen,

    ja, deshalb ist auch die Damenwelt bis heute eher unbekannt.
    Letzteres fehlte dann wirklich noch.



    Wenn der Senat das alles austüftelt braucht man sich hier ja keine Gedanken über die Straßennamen machen -
    aber: was war da, bevor die Bahn ihre Gleise verlegte - weiss das jemand?

  • "Am Gleisbogen" - finde ich vom Klang sympathischer als Midas im Prinzip gleichen Vorschlag "An der Gleiskurve"


    Agreed! Und besser als an der Quietschkurve :)


    Aufgrund der Bedeutung des Bahnhofs zur Verbindung Hamburgs mit Dänemarks (...) könnte man natürlich auch an ein dänisches Thema denken


    Auch eine gute und un-peinliche Moeglichkeit. Leider ist dem Trend zur Peinlichkeit von Strassen-Namen nur sehr schwierig entgegenzuwirken.


    Die demonstrative Benennung von Straßen nach Frauen (...) ist dusselige Symbolpolitik. Und sich gegen solche Kapriolen zu verwehren hat nichts mit Sexismus oder Konservatismus zu tun.


    Amen! Geschmack, Understatement, sprachliche Qualitaet und Zeitlosigkeit geht vor kurzfristigen politisch-korrekten Tageslagen, bzw sollte vor diesen gelten.



    Ich als schwule Frau, Väterin und Vorstandsvorsitzende mehrerer DAX-notierter Unternehmen sollte mich damit auskennen.


    Wir von der AfD hassen Dich :) :) :)

  • sind die Straßen und Verbindungen für das Gebiet schon irgendwo einsehbar?


    ja, du blindfisch - gleich im ersten Bild :nono:

    Einmal editiert, zuletzt von allday ()

  • Mir schwebt da zum Beispiel Neue Palmalie, Altonaer Hochallee, Ottensener Allee, Neue Marktstraße, Zum Wasserturm oder auch Internationale Namen wie Kopenhagener Allee oder so ähnlich


    das finde ich ehrlich gesagt ziemich ätzend, denn das hat Alt-Hamburg auch
    Neustadt ist immer Neuer Wall und Alstadt ist alter Wall


    Dann fände ich mit Bezug zum Gleis - also weg vom Ort oder hin zum Ort
    der Nachbargebiete Altonas besser_ Zur Bahnschranke, Zur Hartkortstraße
    Zum Bahnhof sowieso

  • Schön und gut. Aber wenn praktisch jede Straße "Am …" und "Zur … " heißt, bekommen wir ein praktisches Problem. Denk mal an die Navis…

    Eine verträgliche Namensmischung erscheint mir am praktikabelsten. Was die Kritik an zusammengesetzten Straßennamen nach dem Muster "Vorname-Nachname-Straße" angeht: Die gab's auch schon vor Hafencity-Zeiten, denn nicht jede Persönlichkeit heißt Rühmkorf und ist deshalb bereits am Nachnamen eindeutig erkennbar. Es soll auch Müllers und Meiers geben, die mit Straßennamen geehrt werden, da führt dann kein Weg an obigem Muster vorbei. Egal, welches Geschlecht.

  • Läutheuser-Schnarreberger-Gesetzeweg?
    Mit Navis hab ich keine Erfahrung, ich ver-fahre.


    ja, besser wäre auch ohne Vorwort. zum -zu-am