Münchner Einzelhandel & Gastronomie - Das Infothema

  • Für viele kleine und mittlere Städte, in denen nun die Kaufhäuser schließen, dürfte dies tatsächlich drastische Konsequenzen haben. Für die Zentren der Top-7 denke ich wird es verkraftbar sein, es sei denn, es schließen noch weitere Kundenmagnete. Die SZ schreibt es schon: Abhilfe schafft da nur Einkaufen vor Ort, trotz Mundschutz den Onlinehandel weitestmöglich zu reduzieren.


    Schachbrett:


    Häufig sind nicht nur Altstädte bzw. die Hauptzentren betroffen, sondern auch Subzentren, deren größte Anziehungskraft oft ein Kaufhof oder Karstadt war.

  • Wenn ich sehe, wie viel Kartonage jede Woche in unserem Müllhaus gesammelt wird und sogar wieviel davon mit Amazon gekennzeichnet sind, wird mir schlecht!

  • Ich kann nicht mitreden, was der Grossteils der Leute in der Innenstadt benötigt.

    Das momentane Warenangebot dort benötige ich nicht.

    Die sehr vielen Spezialläden in der Stadt, bei denen ich guter Stammkunde war existieren ALLE nicht mehr.

    Die Reduzierung auf Mode, Schmuck, Sport und Gastronomie war schon vor dem Online Handel fast abgeschlossen.

  • Wie geht es weiter mit dem Kaufhof am Stachus?

    Der Eigentümer des Kaufhof Gebäudes am Stachus, die Familie Zechbauer, ist bereit, der GKK bis Ende 2021 drei Viertel der Miete zu erlassen, damit ausreichend Zeit für ein langsames Zurückfahren des Geschäftsbetriebs möglich ist.

    Seit Anfang März zahlt die GKK bereits keine Miete mehr, verwies dabei auf die Corona-Krise. Branchenexperten zufolge beträgt die Miete für die vermieteten 20.000 Qm circa 10 % vom Umsatz.

    Auch OB Reiter möchte sich dafür einsetzen, dass der Standort am Stachus solange wie möglich geöffnet bleiben kann. Die Mitarbeiter der wohl nicht zu rettenden Filialen am Nordbad wie auch im OEZ könnten so zumindest übergangsweise am Stachus unterkommen.


    Ein mögliches Druckmittel der Stadt: Der gegenüber vom Kaufhof liegende Karstadt zwischen HBF und Stachus. Die GKK-Eigentümerin SIGNA Holding plant hier bekanntermaßen seit längerem einen Abriss des Gebäudeteils aus den 70ern und den Neubau eines Shopping-Tempels. Da die Stadt die Planungshoheit besitzt, könnte hierüber Druck ausgeübt werden.


    Der Mietvertrag für den Kaufhof am Stachus wäre 2022 ohnehin ausgelaufen, entsprechend hat sich Eigentümer Zechbauer bereits Konzepte einer Nachnutzung überlegt, ohne jedoch Details zu verraten. Die SZ vermutet naheliegend eine Mischnutzung aus Büros und Handel.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…stachus-rettung-1.4945125

  • Die Schanigärten bleiben nach dem Willen aller Parteien wohl bis mindestens März 2021 bestehen. Die Gastronomen sollen für die Flächen weiterhin keine Pacht bezahlen müssen, dürfen im Winter ohne Genehmigung elektrische Heizpilze und Überdachungen aufstellen.


    Bislang sind beim KVR über 550 Anträge zur Einrichtung eines Schanigartens eingegangen, Beschwerden von Anwohnern gibt es jedoch nur vereinzelt, i.d.R. aufgrund entfallener Parkplätze, nur selten aufgrund höherer Lärmemission.


    https://www.abendzeitung-muenc…iben-im-winter-art-671046


    Ob sich das für die Betreiber im Winter draußen rechnet? Klar, Almhüttenflair boomt regelrecht, mit Decken, Heizpilzen und Glühwein wird einem schon warm, aber das gemütliche Flair dürfte durch den gebotenen Abstand ein wenig verloren gehen und die nötige Energieversorgung den Betreiber einiges kosten. Naja, hoffen wir das Beste.

  • Allmählich beginnt auch in München auf breiter Front das Ladensterben .


    In der Brienner Straße steht eine ganze Reihe von 5 Geschäften leer. Sehr schade ist es um das Traditionsgeschäft " Nymphenburger Porzellan" an der Ecke zum Odeonsplatz, dieses kenne ich seit ich MItte der 70er nach München kam.


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    Ehem. Nymphenburger Porzellanmanufaktur


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    ehem. HACKETT London


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    ehem. Kunstring- steht schon seit Jahren leer.


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    ehem. Galerie Rutzmoser und ehem. Jacadi Paris



    Bilder von mir

  • Ich wollte den Laden aus Neugier mal von innen betrachten. Es hatte etwas von Kinderdisko. Lauter 14-jährige Mädchen und ein paar vereinzelte verzweifelt aussehende gleichaltrige Jungs hielten sich dort auf. Ich hielt mich noch selten vorher in meinem Leben für dermaßen deplatziert und das obwohl ich mit genau diesem Gefühl schon immer sehr vertraut war. In meiner Paranoia fürchtete ich, für einen Pädophilen gehalten zu werden und macht auf der Treppe kehrt, noch ehe ich das untere Verkaufsgeschoss erreicht hatte. Beim Verlassen des Gebäudes fragte ich mich, was absurder sei: das abartige Geschäftsmodell diese Ladens oder mein verklemmtes Verhalten.

  • Ich danke für diese wunderbare Schilderung. Die Mieten sind für Geschäftslokale in München einfach zu teuer und durch Einnahmen der Geschäftsleute nicht zu verdienen!

  • derzberb:


    Mit einer Marke, deren Vorstand meint, viele Personen hätten in seinen Klamotten nichts verloren, habe ich auch wenig Mitleid.


    Jetzt soll die amerikanische Einrichtungskette RH einziehen. Damit könnte ich schon ein wenig mehr anfangen.

  • Ich war vor Jahren auch mal aus Neugier drin und bin schnell wieder raus.

  • Nach dem Standort Marienplatz hat die Deutsche Bank nun auch ihren zweiten langjährigen Standort Maximilianstraße verlassen.

    Die Luxusindustrie hat bestimmt schon ein Auge auf das leere Ladenlokal geworfen.


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    Der Standort Marienplatz


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    Einmal editiert, zuletzt von munichpeter () aus folgendem Grund: Zusätzliches Bild eingefügt.

  • Obletter am Stachus


    Sehr gute Nachricht für alle Eltern und Kinder: Obletter am Stachus kann doch bleiben. Der Obletter Mutterkonzern Müller (Drogerie) hat den Mietvertrag mit der Bayerischen Hausbau doch verlängert. Eigentlich sollte bekanntlich Anfang 2023 Schluss sein.

    Man sei überwältigt gewesen von der Resonanz der Obletter Kunden und plane eine unveränderte Weiterführung des Geschäfts (selbes Personal / eine Neuausrichtung sei nicht erforderlich).

    Das 1825 gegründete Spielwarenunternehmen bleibt damit weiterhin eine Institution in der Innenstadt.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…ag-1.5551896?reduced=true

  • Edler Neuzugang für den Münchner Luxuseinzelhandel !


    der Pariser Patissier "LADURÉE " wird in nächster Zeit einen Salon eröffnen. ( Die Firma gilt als Erfinder der Macarons)

    Die Lage ist gut gewählt, zwischen Maximilianstraße und dem Hofbräuhaus im Orlandohaus gelegen, vorher war Schuhbeck mit einem Gewürz? Laden drin, oder wars Tee, oder Pizza, hmm ?


    https://www.laduree.fr/




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  • Ein sehr guter Standort für Laduree m.E.


    Der Commerzbank Standort Ecke Frauenhoferstr. hat geschlossen. Somit steht jetzt die Fläche von der ehm Deutschen Post filial sowie die Commerzbank leer.