Bezirk Altona: Bauprojekte & Stadtteilplanung

  • Hintergrund sind Befürchtungen, dass Einwohner gegen Lärmbelästigungen durch den REWE-Parkplatz hinter dem Haus klagen könnten. Ein nicht näher dargestellter Versuch, das Projekt im Einvernehmen mit REWE so zu modifizieren, dass Klagen keine Chance hätten, ist offenbar gescheitert.

    Meinetwegen könnte man auch den Supermarkt so modifizieren, dass er das Projekt nicht mehr stört. ;)


    Sprich: Aufstocken, Parkplatz weg, Wohngebäude dann hinter dem Straßengebäude statt anstatt desselben. (z.B.)


    (Vermutlich durchblicke ich die Komplexitäten des Städtebaus mit seinen vielen AkteurInnen und technischen Anforderungen nicht – aber die 2 Cent wollte ich hier mal loswerden.)

  • ^^

    Sparda-Bank hat das Areal an der Ecke Barnerstraße/Bahrenfelder Straße gekauft und will ihren Firmensitz hierher verlegen. Statt Wohnungen soll nun ein Buerohaus entstehen.


    Der Clou: Die Sparda-Bank will ihren Sitz dorthin verlegen. Das aktuelle Haus der Sparda-Bank an der Präsident-Krahn-Strasse wird später abgerissen und die Wohnungen entstehen dann dort in einem Neubau.


    Ob der Entwurf fuer das Wohnhaus an der Barnerstrasse bleibt und fuer die Bank zum Buerohaus modifiziert wird...


    Ob es einen neuen Entwurf fuer die Barnerstrasse gibt...


    Ob Teile des Bestands nun doch stehen bleiben...


    ...weiss ich leider nicht.

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  • Neues zur Bebauung Barner/Bahrenfelder Straße beim NDR.

    • Der Neubau ist entweder übergroße, verkleidete Trafostation in der Variante Büro/Gewerbe (Min. 1:50 im Beitrag (Petition)) oder immer noch unbekannt. Die Anwohner-Vertreterin gibt vor aber schon mehr zu wissen.
    • Am neuen geplanten Standort Wohnen in der Präsident-Krahn-Straße auf der Rückseite wieder ein REWE. Die Begründung für den Nichtbau am ursprünglichen Standort ist kein Widerspruch für den Wohnungsbau dort.
    • Bei der Bank gibt es das Produkt „Umweltkonto Sparda Horizont“. Nachhaltigkeit kommt auf der Produkt-Netzseite mehrfach vor. Schön, wenn der Anbieter das auch lebt. Ich gratuliere allen, die dieses Produkt bezahlen. Der Abriss des Gebäudes wird sicher mit Umweltpapier im Kopierer und Solarenergie am neuen Standort in der Umweltbilanz wieder ausgeglichen.
    • Grüne Realpolitik ist: „Schade, dass das Projekt nichts geworden ist.“ Herrje, ist das hilflos. Das Spiel, das hier gespielt wird, ist vermutlich nur für mich les- oder erkennbar.
  • ^^ Ich glaube die Mehrheit der Hamburger hat diese ganzen Jammerlappen-Initiativen schon laengst satt. Grade in Ottensen gibt es an jeder Ecke vorgeblich weltoffene aber im Herzen erzkonservative Wutbuerger und Besitzstandswahrer, die grundsaetzlich erstmal immer 'gegen Alles' sind, weil das fuer sie irgendwie zum guten Ton gehoert.


    Natuerlich waere die urspruenglich geplante Loesung noch besser, aber sie war und ist ja leider nicht moeglich weil der Rewe-Markt nebenan auf seine Rechte pocht.


    Unter diesen Umstaenden ist mit der Sparda-Bank doch ein guter regionaler Investor und ein annehmbarer Plan-B gefunden worden. Die Wohnungen enstehen dann eben 600 m weiter oestlich. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass sie dann zukuenftig an einem Park liegen werden, statt direkt an einer Durchgangsstrasse.


    Diese Katharina Gerhardt (aus dem verlinkten NDR Beitrag) ist natuerlich auch ein Paradebeispiel fuer die abgehobene Arroganz einiger Ottensener, wie sie in ihrem offenbar sehr eng begrenzten Horizont die Lage am zukuenftigen Park allen Ernstes woertlich als 'irgendwo' und 'wrong side of Town' und 'schlechte Gegend' bezeichnet. Abgehobener und weltfremder kann man eigentlich kaum noch sein.

  • Die Planung ist bzw. wäre (- ich kann nicht beurteilen, ob die kleine Skizze in der Petition den Planungsstand realistisch wiedergibt) in ihrer unsensiblen Klobigkeit für Ottensen ein städtebauliches Desaster. In unmittelbarer Nachbarschaft gibt es in der Gaußstraße gleich 3 aktuelle Beispiele, die zeigen, dass eine Bauweise, die auf den Genius Loci Rücksicht nimmt, ökonomisch machbar ist. Ein weiteres in der Völckerstraße.


    So kann ich der Initiative nur Glück wünschen.

  • Schlechte Neuigkeiten: Am Trinitasis Quartier ist leider eine Ansammlung von üblem Architekturmüll entstanden. Hier wurde die einmalige Chance vertan an dieser zentralen Stelle Stadt-Reparatur zu betreiben. Das Ergebnis ist gruselig, eine glatte Schulnote 6.


    Der Städebau ist unsinnig und setzt die Fehler der Nachkriegsplanungen fort. Die Architektur ist Schrott, mit dämlichen Ecken und Kanten und hässlichen kleinen Fenstern.


    Verbrochen haben das ganze KBNK Architekten aus Hamburg.


    Am Besten wäre es, man reißt das ganze gleich wieder ab oder der Herrgott ist gnädig und es brennt nieder.


    Das ganze ist so dermaßen schlecht, dass es sicher bald einen Architekturpreis gewinnen wird.


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    Bild: ich

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  • Die Planung ist einfach nur unverständlich. Der Wind pfeift, durch zahlreiche Düseneffekte verstärkt, um die Ecken, und der Verkehrslärm hüllt die gesamte Wohnbebauung ein, statt durch einen Blockrand blockiert zu werden.


    Einzig postiv das Material - der verwendete Klinker passt farblich zu St. Trinitatis.

  • Leider ist das hier ein Beispiel von ideologisch statt logisch motiviertem Städtebau.


    Dahinter steckt die grade bei Kirchen, bestimmten Parteien, Sozialverbänden, etc. leider immer noch recht präsente Ansicht, Deutsche Städte MÜSSTEN hässlich sein und MÜSSTEN sich für alle Ewigkeit an der (aus heutiger Sicht gescheiterten) Wiederaufbau-Planung der 50er Jahre orientieren. Alles andere würde den Zweiten Weltkrieg nachträglich relativieren oder vergessen machen wollen.


    Wer einen Stadtraum in Maß und Gestalt wie vor dem zweiten Weltkrieg wiederherstellen möchte, gilt in diesen Kreisen bestenfalls als 'reaktionär' oder 'revisionistisch' oder gleich als 'Nazi'.


    Diese Thesen bekommt man immer wieder zu hören wenn man sich für Stadt-Reparatur einsetzt (siehe City-Hof Hamburg, siehe Dom-Römer in Frankfurt, siehe Molkenmarkt Berlin...).


    Klingt wie ein Witz- ist leider Realität.

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  • Die Diskussionen drehe sich hier in erster Linie aber um Rekonstruktionen, weniger um den Städtebau. Die Debatte beim City-Hof gründete vor allem darin, dass das Gebäude selbst ein Denkmal war und eben in seiner (ursprünglichen) Erscheinung eben ein wertvolles Relikt seiner Zeit.

    Mir sind wenig bis keine Beispiele bekannt, in denen der Neubau von einer sonstwie gearteten Block-Bebauung und die Wiederherstellung eines ursprünglicheren Stadtgrundrisses aufgrund von historischen Bedenken abgelehnt wurde, wenn die Nachkriegsplanung an sich nicht schon wieder einen denkmalhistorischen Wert hat.

    Ideologisch vorbelastet sind da vielmehr mache Architekten oder Planer in den Behörden, die Konzepte wie "Licht, Luft und Sonne" oder die Gegliederte und aufgelockerte Stadt unreflektiert reproduzieren oder auf Konzepte, die das Gleiche machen, hereinfallen

  • Wer einen Stadtraum in Maß und Gestalt wie vor dem zweiten Weltkrieg wiederherstellen möchte, gilt in diesen Kreisen bestenfalls als 'reaktionär' oder 'revisionistisch' oder gleich als 'Nazi'.

    Wobei auch noch übersehen wird, dass die tatsächlichen Nazis mit der traditionellen europäischen Stadt nichts am Hut hatten, und zum Teil in Personam identisch mit den Planern der so geliebten Wiederaufbauphase in den 1950ern und 60ern waren.

  • Der von Midas verlinkte Artikel in der Taz ist schon sehr bedrückend finde ich. Dass der Wunsch nach etwas Schönem, Harmonischen als reaktionär, identitär usw. abgetan wird, finde ich sehr schade. Und auch das Argument des Interviewten, man dürfe bei Rekonstruktionen nicht die politischen Gegebenheiten der jeweiligen Zeit ignorieren, hält dieser selber nicht durch. Er wünscht sich, dass der Palast der Republik mit in das Humboldt-Forum integriert würde. Dass Gebäude ist dann fein, obwohl der politische Hintergrund nun auch kein Zuckerschlecken ist. Insgesamt ein sehr einseitiger, ideologisch motivierter Artikel, der an den Haaren herbeigezogen wirkt und sicherlich bei Jedem, der kein eingefleischter Taz-Fan ist, zumindest Stirnrunzeln versursacht.

  • Wobei auch noch übersehen wird, dass die tatsächlichen Nazis mit der traditionellen europäischen Stadt nichts am Hut hatten, und zum Teil in Personam identisch mit den Planern der so geliebten Wiederaufbauphase in den 1950ern und 60ern waren.

    Nicht nur die Planer besonders in den 50er auch die Pläne. In Hamburg wurde zum Beispiel die Ost-West Straße von den Nazis geplant, dann aber wegen dem Krieg nicht verwirklicht. Das stimmt auch so ähnlich bei den meisten anderen breiten Straßen, die für die Autos extra durch deutsche Altstädte geschlagen wurden oder besser den Trümmern dieser. Die Straßenverkehrsordnung, die einseitig pro Auto ist stammt auch noch aus der Zeit. Die verhindert bis heute, dass man einfach Straßenraum von Autos für andere Zwecke verwenden kann.



    Wobei ich halt auch ganz klar sagen muss, dass es auch nicht klassisch geht. Die Grüne Zitadelle in Magdeburg ist zum Beispiel Blockrand, allerdings absolut nicht traditionell in irgendeiner Art und Weise. Ich glaube Hundertwasser lässt sich auch ziemlich gut als radikaler Grüner verkaufen.

  • Die Hochbahn wird den Pachtvertrag fue den Rewe-Supermarkt im Alten Strassenbahn-Depot neben dem Altonaer Bahnhof auslaufen lassen.


    An der Stelle plant die Hochbahn, der das Grundstueck heute schon gehoert, ein komlett neues Wohnquartier.


    Vor allem sollen hier Mietwohnungen fuer Hochbahn-Mitarbeiter entstehen.


    Baubeginn ist für 2029 geplant, Fertigstellung 2031. Schon dieses Jahr startet ein Wettbewerbsverfahren...


    > Lage auf Google Maps


    Update: jetzt auch hier zu Lesen



    Aus der Drucksache der Bezirksversammung:


    Die Bestandsgebäude sollen zu diesem Zweck vollständig zurückgebaut und der Blockrand an der Max-Brauer-Allee weitestgehend geschlossen werden, sodass eine attraktive und ruhige Wohnlage im Innenhof gestaltet werden kann.


    Die neue Wohnnutzung soll vor allem im Blockinnenbereich sowie den oberen Geschossen der Gebäudekörper zur Blockrandschließung verortet und durch gewerbliche Nutzungen in der Erdgeschosszone entlang der Max-Brauer-Allee sowie durch kleinere Büronutzungen der Hochbahn ergänzt werden.


    Zur Versorgung des Quartiers ist an der Max-Brauer-Allee ein Lebensmittel-Einzelhandel vorgesehen. Die HSG plant, sämtliche Wohnungen öffentlich gefördert zu errichten.

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  • Azubi-Wohnen am Alsenplatz:


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    Bild: ich


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    Bild: ich


    Das Haus hat ein Flachdach. Das sichtbare 'Dach' ist nur eine Blende die begrünt werden soll.

  • Für den 19. September ist das Richtfest auf dem Campus Struenseestraße in Altona geplant.


    Allerdings geistert ein Schriben der Schulbehoerde durch Hamburg, in dem es heisst: 'mit Abschluss des Rohbaus ist nun jedoch erkennbar, dass der geplante und vertraglich vereinbarte Fertigstellungstermin nicht eingehalten werden kann'.


    Schluld fuer den Verzug sind angeblich Koordinierungs-Probleme mit der Bahn, die diverse Gutachten zur Statik des S-Bahn-Tunnels unter dem Grundstuck fordert.


    Teile der Anlage werden erst 2026 fertig statt 2025 und die Bahn braucht sogar bis 2027 um einen neuen Zugang zur Haltestelle zu bauen. Wenn die Bahn sagt 'bis 2027' heisst das im besten Falle 2028.


    > Projekt bei der ARGE der Architekten

  • Pressemeldung:


    Zwischen der Königsstraße und der Struenseestraße sind sie bereits zu sehen: Die Gebäude eines der zurzeit größten Schulbauvorhaben in Hamburg. Auf dem Campus Struenseestraße erhalten gleich drei Schulen ein neues Zuhause: Die Grundschule „Ganztagsschule an der Elbe“, das „Struensee-Gymnasium“ sowie das „Deutsch-Französische Gymnasium“ ziehen im Schuljahr 2025/26 auf das neu entstandene Gelände. Gemeinsam haben heute die Finanzbehörde, die Schulbehörde, SBH | Schulbau Hamburg, das Bauunternehmen OTTO Wulff und Schülerinnen und Schüler aller drei Schulen Richtfest gefeiert.


    Die Bau-Historie und nächste Schritte


    2019 wurden die Gebäude der früheren Haupt- und Realschule Königstraße auf dem Schulgrundstück abgerissen. Das gesamte Baugelände musste in einem weiteren Schritt zeitaufwändig nach Kampfmitteln sondiert und der Boden umfassend saniert werden. In den nächsten Monaten werden für den Übergabetermin und den Einzug der drei Schulen die Rahmenbedingungen konkretisiert, die damit verbundene Logistik detailliert erarbeitet und gemeinsam mit den Schulen geeignete Termine für den Zeitpunkt des Einzugs abgestimmt. Die Gesamtfertigstellung des Campus ist aktuell für 2026 geplant.


    Quelle