Duisburger Freiheit [Planung&Bau]

  • Impressionen vom 06.09.2023

    Die Duisburger Freiheit aus der Ferne betrachtet. Durch den Neubau der BKK Novitas wirkt die Freiheit sehr dicht und urban.

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    Rückansicht vom Neubau der BKK Novitas von der Koloniestraße aus betrachtet

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    Die Fassadenarbeiten sind im vollem Gange

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    Quelle: Alle Bilder von Don Selino

  • Wuhanstraße mit HSPV

    Impressionen vom 06.09.2023 von der noch nicht freigegebenen Wuhanstraße im Bereich der HSPV-NRW mit all den geschwungenen Gebäudelinien, die die Straßenführung schwungvoll aufnehmen.


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    Quelle: Alle Bilder von Don Selino

    Einmal editiert, zuletzt von Don Selino () aus folgendem Grund: 2 Bilder ergänzt

  • Der Blick aus der Wuhanstraße zur Koloniestraße/Duisburger Dünen, wird bestimmt mal sehr interessant, wenn "oben" auch die ersten Gebäude stehen.
    Eigentlich würde sich der Geländeunterschied auch toll für eine Freitreppe eignen, aber dafür müsste man noch einige Meter abtragen und das wird wohl eher nicht geschehen.

  • Und doch wird es ein totes Gebiet sein und für die Stadt eine verpasste Möglichkeit der Stadtentwicklung. Dabei hatte man sich mit dem Foster-Plan sich bewusst ein lebendiges Stadtquartier noch vorgenommen mit einer gesunden Mischung aus Arbeiten, Wohnen, Freizeit. Also wie es normalerweise an jedem Ort in einer Stadt, besonders so zentral am Hbf, sein sollte: Menschen wohnen, gehen einkaufen, besuchen ein Restaurant, haben ihren Arbeitsplatz, dazu eine attraktive Architektur, und am besten auch ohne Leugnung des Klimawandels mit viel Grün durchsetzt.

    Aber Ergebnis hier: Beton und Stein, Büros und Büros, nah 18 Uhr und am Wochenende ausgestorben, Hitzesammelpunkt im Sommer, und keine Postkartenmotive, und es ist ein Firmen-Fremdkörper wie z.B. Asterlagen, in dem sich sonst keiner aufhält und schon gar nicht, wie mal erhofft, somit ein gesunder, wie natürlich gewachsener, Stadtteil als Verbindung von Innenstadt zu Neudort!

    Ich finde es so schade! Und es macht mir bewusst, wie vorbildlich anders es die Stadt Essen macht mit ihren Vorgaben, die etwa im Literaturviertel oder in Essen 21, wirklich auch umsetzt. Wo Büros auch Wohnen und Belebung und Aufenthaltsplätze. Sogar: wo Hochhäuser, muss auch öffentlicher zugänglicher Bereich in Hochhäusern umgesetzt sein.

    Dagegen die erste Umsetzung der Duisburger Freiheit: eintönig, zugebaut, Monokultur, und nicht mal für die dort Arbeitenden einen netten grünen Platz für eine Mittagspause mit Bänken und Kunst, sondern nur Straße, Straße, Straße zwischen Autobahn und Schiene. Typisch Duisburg, finde ich: die Stahlstadt entwickelt sich weiter menschenfeindlich und scheint den Klimawandel zu verleugnen und will den vorderen Platz in der Liste der hässlichen unlebenswertesten Städte Deutschlands verteidigen.

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    Ich weiß was du meinst, aber es waren ja anfänglich auch kleine Geschäfte in dem Viertel geplant. Das wurde ja abgelehnt. Ich finde die Stelle leider auch ziemlich tot und betonlastig, ich glaube aber dennoch das die Duisburger Dünen vielversprechender werden.

  • Und doch wird es ein totes Gebiet sein und für die Stadt eine verpasste Möglichkeit der Stadtentwicklung. Dabei hatte man sich mit dem Foster-Plan sich bewusst ein lebendiges Stadtquartier noch vorgenommen mit einer gesunden Mischung aus Arbeiten, Wohnen, Freizeit. Also wie es normalerweise an jedem Ort in einer Stadt, besonders so zentral am Hbf, sein sollte: Menschen wohnen, gehen einkaufen, besuchen ein Restaurant, haben ihren Arbeitsplatz, dazu eine attraktive Architektur, und am besten auch ohne Leugnung des Klimawandels mit viel Grün durchsetzt.

    Aber Ergebnis hier: Beton und Stein, Büros und Büros, nah 18 Uhr und am Wochenende ausgestorben, Hitzesammelpunkt im Sommer, und keine Postkartenmotive, und es ist ein Firmen-Fremdkörper wie z.B. Asterlagen, in dem sich sonst keiner aufhält und schon gar nicht, wie mal erhofft, somit ein gesunder, wie natürlich gewachsener, Stadtteil als Verbindung von Innenstadt zu Neudort!

    Ich finde es so schade! Und es macht mir bewusst, wie vorbildlich anders es die Stadt Essen macht mit ihren Vorgaben, die etwa im Literaturviertel oder in Essen 21, wirklich auch umsetzt. Wo Büros auch Wohnen und Belebung und Aufenthaltsplätze. Sogar: wo Hochhäuser, muss auch öffentlicher zugänglicher Bereich in Hochhäusern umgesetzt sein.

    Dagegen die erste Umsetzung der Duisburger Freiheit: eintönig, zugebaut, Monokultur, und nicht mal für die dort Arbeitenden einen netten grünen Platz für eine Mittagspause mit Bänken und Kunst, sondern nur Straße, Straße, Straße zwischen Autobahn und Schiene. Typisch Duisburg, finde ich: die Stahlstadt entwickelt sich weiter menschenfeindlich und scheint den Klimawandel zu verleugnen und will den vorderen Platz in der Liste der hässlichen unlebenswertesten Städte Deutschlands verteidigen.

    Leider, muss man sagen, hatte die Stadt da aber wenig Einfluss.

    Das Gelände wurde von der Bahn an die ehemelas eigene Tochter Aurelis veräußert. Das hat aber auch rein räumlich übrigens nichts mit denen Plänen der Duisburger Dünen zu tun, die auf ein deutlich breiteeres Konzept setzen werden. Nichts desto trotz ist die grundlage dieses Plans übrigens sehr wohl der Fosterplan für die Duisburger Freiheit. Nur ist natürlich aus dem Masterplan irgendwann ein relaistischer B-Plan geworden, der dann auch in Teilen von den Plänen abweicht. Die Grundidee ist aber geblieben und auch sichtbar. Was bspw. geändert wurde: Der Grünzug wurde etwas verkleinert (Wird nach beendigung der Hochbauarbeiten erst fertiggestellt). Auf die Überbauung der Koloniestraße ist zum einen aus statischen Gründen verzichtet worden, zum Anderen auch weil die Bahn die Flächen selber für Gleise benötigt.

    Ich gebe zu, dass es Schade ist dass dort so ein Monothematischer Standort entstanden ist, gebe aber auch zu bedenken, dass dort bspw. Wohnen aufgrund der hohen Lärmimmissionen niemals Genehmigungsfähig wäre. Nichts desto trotz hätte ich mir bspw. eine öffentliche Gastronomie gewünscht. Grün wird noch etwas dazu kommen, aber auch da geben ich dir recht hätte es etwas mehr sein können.


    Was deine Vergleiche zu Essen 51 angeht bin ich mal gespannt was da am Ende wirklich umgesetzt wird. Zu letzt hatte Thelen ganz andere Probleme.

  • "Duisburger Dünen" waren erst viele Jahre nach Foster-Plan, der auch den nun bebauten Teil ja noch beinhaltete. Und der Plan sah direkt eine grüne Achse vom Hbf durch das gesamte Gebiet vor. Sollten tatsächlich die "Duisburger Dünen" mit ihrem Mix von Wohnen, Freizeit und Arbeiten gebaut werden - was ich aufgrund üblicher Duisburger politischer Realentscheidungen doc anzweifle - , wäre das jetzte bebaute Viertel dann ein störender, für Besucher zu überwinder Fremdbereich. Ausdrücklich sollte dort in Bahnhofsnähe schon anlockende überleitende Gastronomie- und Freizeitangebote vorhanden sein laut Plan. Niemand hat politisch in der Stadt zu Aurelis eine Forderung oder zumindest eine BItte gestellt, auch menschliche Infrastruktur zu beachten.


    Man hat jedes Bauprojekt, auch mit der abweisenden Architektur, begeistert Willkommen geheißen. So wäre es hier in Essen, glaube ich, nie passiert, weil man hier doch versucht, den Stadtbau klimaschützend und menschenfreundlich vorzunehmen und umzuwandeln. In Duisburg scheint mir ein Bewusstsein dafür nicht vorhanden zu sein. Auch im Mercatorviertel spielte es keine Rolle und es wird gebaut wie in vergangenen Jahrzehnten, und Klima wie Mikroklima einer Innenstadt wird klimaleugnend und klimaverdrängend zur Seite geschoben. Und wieder tauche Duisburg in den letzten Tagen mal wieder als heißeste Stadt Deutschlands in den Nachrichten auf.


    Auch die Brücke über die Straße für Fußgänger und Radfährer über die Koloniestraße hinweg als ein grünes verknüpfendes Band in Richtung Wedau und zur Verbindung der Baugebiete ist wohl nun schweigend aus dem Konzept gefallen, und in Duisburg verfolgt man weiter das Konzept der autogerechten Stadt.


    Dass ein Wohnen aufgrund der Nähe zu Schiene und Straße nicht genehmigungsfähig wäre, hatte schon Möbelhaus-Kröger als Argument genutzt, um alles mit riesigem Möbellager und Parkplatz zu verplanen. Während in benachbarten Städten fröhlich und Erfolgreich Wohnungen direkt etwa an die Bahn-Hauptstrecke errichtet werden - in Düsseldorf massiv oder derzeit gerade das Literaturviertel in Essen. Der Foster-Plan hatte Lärm- und Emmissionen ja auch berücksichtigt. Ich kann nur sehen, dass jede Umsetzung eines Bauprojekts nach anfangs hoffnungsgebenden Planungen real weiter zementiert, dass Duisburg sich nicht zu einer lebenswerten attraktiven Stadt wandelt. Bahnhofsumfeld wird in anderen Städten dagegen politisch anders in eine Zukunft geleitet. Duisburg hinterlässt den nächsten Generationen eine Bürde. Und geht etwa ÖPNV noch immer nicht an: eine überforderte Straßenbahnlinie in den Norden zur Versorgung einer halben Großstadt, so dass man Ewigkeiten stehend unterwegs ist, und der alternative Schnellbus fährt nur stündlich. Alles unwürdig, ärgerlich, menschenabweisend. So stelle ich mir übrigens persönlich AfD-Baupolitik vor.

  • Weder der Grünzug noch die Brücke ist aus den Planungen verschwunden. Der Grünzug muss von Aurelis noch erstellt werden. Es handelt sich, um einen etwa 30m breiten und etwa 150m langen Grünzug von der Wuhanstraße bis zur Koloniestraße daran anschließen wird eine Fuß- und Radwegbrücke geplant. Dies geht u.a. aus der Weiterentwicklung des Siegerentwurf zu den Duisburger Dünen hervor: Klick

    Dabei gehts mir gar nicht darum hier alles zu verteidigen. Ich finde v.a. das B&B Hotel und das Lanuv architektonisch und farblich nicht sehr gelungen und vor allem bei dem DOC Gebäude hatte ich auf eine Gastroeinheit gehofft. Aber es ist bei weitem nicht so schlimm wie es gerade gemacht wird.


    Das übrigens Klimaleugened gebaut wird, kann ich so nicht bestätigen. Ich glaube im Quartier 1 sind alle Gebäude DGNB Gold zertifizert. Klar: Mehr Grün, Rigolen, Schwammstadt, etc. wären gut gewesen, aber so ehrlich muss man sein: Die Pläne sind 10 Jahre+ alt und dieser Zeit ist einfach sehr viel passiert.

    Das wird bei den Duisburger Dünen defintiv anders werden und auch in Wedau anders werden.

    Das Mercartorviertel sehe auf Grund der Bodendenkmäler und der historie als Spezialfall an und wie da wirklich gebaut wird weis man ja außer bei zwei Gebäude noch gar nicht.

  • Das bei den Duisburger Dünen auch Grün eingeplant ist - flächig an der Seite zur Autobahn - weiß ich doch auch. Aber ich rede ja hier von dem umgesetzten bebauten Bereich zwischen Hbf und Koloniestraße - und hier ist der Grünzug bereits verschwunden und nicht umgesetzt und bis auf etwas Straßenbegleitgrün ist da nichts und es ist ein weiterer Hitze-Hotspot.


    Und DGNB-Gold Zertifikate gehen ja eher in den Bereich von Greenwashing. Wie du sagst: alle Gebäude sind so zertifiziert. Erinnert mich an Tanken mit Bleifrei. Oder kein Einbau von Ölheizung. Es sollte also standart und selbstverständlich sein. Und das Zertifkat bezieht sich hauptsächlich auf den Bauvorgang (und Gold ist auch nichtmal die höchste Kategeorie, und dass das LANUV trotz der Arbeitsbereichs kein Platin anstrebte, sagte auch viel aus) und nicht wirklich auf das Ergebnis. Und der Bauherr bezahlt, also kauft sich das Zertifikat. Es geht um Außendarstellung, wie manche gerade so Salzzugaben noch unter Grenze halten, um ein Ampel-A aufs Lebensmittel zu bekommen. Das Ergebnis neben dem Hbf ist bislang für Mensch und Klima katastrophal und wird ein weiterer Ort sein, an dem niemand sich aufhalten will, außer er muss dort zur Arbeit. Und so wie ich Duisburg erlebe, wird sich dass im Bereich Duisburger Dünen fortsetzen: Hauptsache es wird irgendwas gebaut, in kurzsichtiger Sicht. Auf lange Sicht und für kommende Wettersituationen in 10- bis 20 Jahren ist es eine Katastrophe, und die nachkommenden Generationen werden ungläubig diesen Vorgang betrachten.


    Freitag ist globaler Klimastreik: man sollte gerade dort demonstrieren und sich festkleben: was aber niemanden stört oder niemand mitbekommt, da tote Stadt dort errichtet wird. Das wird auch die Mieter in 10-20 Jahren auffalen und dann sucht Duisburg nach Folgenutzung für diese Gebäude.

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    Ich stimme Avanger zu, B&B Hotel und LANUV hätt man wirklich deutlich schöner gestalten können. Gerade das B&B empfinde ich als störend, da es nicht wie das LANUV hinter anderen Gebäuden versteckt ist.

  • Duisburger Freiheit - Quartier 1 I Update vom 08.10.2023

    Im Nachgang zu Don Selinos letzten Aufnahmen ist die neue Wuhanstraße immer noch gesperrt, sichtbare Arbeiten finden allerdings nicht mehr statt. Sieht komplett fertiggestellt aus, sodass mit der Freigabe in ein paar Tagen zu rechnen ist.

    Das letzte Baufeld mit dem Krankenkassen-Neubau der Novitas wird weiterhin fassadentechnisch mit Fenstern und hellem Klinker bestückt. Ein Rundgang über das vollständig bebaute Areal.


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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Neubau Novitas BKK

    Weiterer Gerüstabbau gibt den Blick auf den letzten Neuzugang in Quartier 1 am HBF frei. Innenarbeiten und Außenflächen sind nun an der Reihe.


    Die alte Güterbahnhofsfläche und langjährige Parkplatzbrache ist Vergangenheit, die Bebauung mit der letzten freien Fläche abgeschlossen. Das kleine Büroquartier erreicht das was viele wollen, Arbeiten am Bahnhof mit Heimatgleisanschluss.


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    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Novitas BKK Neubau


    Die Gebäude sind gerüstfrei; lediglich am Dach lässt sich noch eine provisorische Absperrung erkennen.





    Das neue Büro-Ensemble passt sich von der Optik und der Höhe an seine "Nachbarn" an.