Kleinere Projekte Westend / Laim / Pasing / Westkreuz / Aubing

  • ^^ Na das geht ja noch.


    Ich hatte schon befürchtet, jemand würde sagen, die Propotionen stimmten überhaupt nicht, das Dach sei "gewollt verspielt", die Gauben "unpassend" oder "unmotiviert", die Formensprache "aufgesetzt", "ohne Gefühl oder Verständnis von Harmonie und ästhetischen Prinzipen". Sowas passiert nämlich sehr oft, wenn ich als Laie mal ein Gebäude genußvoll lobe.

  • Sind die Wohnungen der GBW dort Sozialwohnungen? Falls ja, finde ich die Gestaltung mit den großen Balkonen und dem Staffelgeschoss dafür ganz passabel. Baumarkt bleibt es.

  • Dem von dir verlinkten SZ-Artikel nach nicht (auch wenn das nicht explizit drin steht). Ehemalige (Sozial-)Wohnungen des Freistaats, die aber meines Wissens damals ohne Auflagen verkauft wurden. Wäre dort noch eine Sozialbindung vorhanden, wäre der Anreiz zum Neubau vermutlich auch nicht so hoch.


    Das Dachgeschoss sieht definitiv nach hochpreisigen Wohnungen aus, dafür hätten sie sich aber schon mehr Mühe geben dürfen bei der architektonischen Gestaltung.

  • Die Visualisierung wurde mittlerweile ersetzt, man findet nun diese
    Planegg-gro%C3%9F%20neu1.jpg
    M.E. hat sich der Dachaufbau geändert, hier scheint es nun steiler und etwas höher auszufallen als davor.
    Unten zeichnen sich nun zwei Ladeneinheiten ab
    Das alte Bild habe ich leider gerade als Vergleich nicht mehr verfügbar.

  • ziemlich krasse Lage. Man könnte auch eine Erhöhung der Traufe anstreben. Das Bild der Planegger Straße ist heterogen.

  • Diverse Projekte...


    Mark München (Landsberger Str. 350; https://www.mark-muenchen.de/)


    mark1.png


    Plaza Pasing (Bodenseestr. 24; https://conceptbau.de/projekte…en-muenchen-plaza-pasing/)


    MNCHEN-06-07-2021-Baustelle-zum-Neubau-eines-Eckgebudes-und-Mehrfamilien-Wohn-und-Geschftshauses-PLA.jpg

    © euroluftbild.de/Robert Grahn


    "Green Levels" (Tübinger Str.; https://isaria-muc.com/projekte-tuebinger-strasse)


    MNCHEN-06-07-2021-Mehrfamilienhaus-Wohnanlage-Tbinger-Strae-Hansastrae-im-Ortsteil-Sendling-Westpark.jpg

    © euroluftbild.de/Robert Grahn


    Bürogebäude Rüdesheimer Straße 1 (https://www.rank-bau.de/Neubau…t_Tiefgarage_-1-4-72.html)


    Das Projekt endet an der betonierten Trennwand, zu dem was derzeit im Anschluss gebaut wird, konnte ich keine Informationen finden.

    MNCHEN-06-07-2021-Baustelle-zum-Neubau-eines-Bro-und-Geschftshauses-an-der-Rdesheimer-Strae-Ecke-Tbi.jpg

    © euroluftbild.de/Robert Grahn


    Z-Laim (Zschokkestr. 36; https://www.z-laim.de/)


    MNCHEN-06-07-2021-Gebude-Ensemble-Baustellen-zum-Neubau-eines-Stadtquartiers-Zschokke-Quartier-des-P.jpg

    © euroluftbild.de/Robert Grahn


    Paoso Park (Clara Schumann Straße; https://www.hi-wohnbau.de/wohn…zs4DyDfOSa1hoCYCYQAvD_BwE)


    MNCHEN-06-07-2021-Baustelle-zum-Neubau-einer-Mehrfamilienhaus-Wohnanlage-Paosopark-entlang-der-Micha.jpg


    MNCHEN-06-07-2021-Baustelle-zum-Neubau-einer-Mehrfamilienhaus-Wohnanlage-Paosopark-entlang-der-Micha.jpg

    © euroluftbild.de/Robert Grahn

  • Neu hierzu ein riesiges Vorhaben

    Landsberger Str. 475+477 + Bodenstedtstr. 34-44: Neubau von 8 Wohn- und Geschäftshäusern mit (teilweise)

    großflächigem Einzelhandel und Kindertagesstätte sowie (teilweise) gemeinsamer
    2-geschossiger Tiefgarage / Vorbescheid

    Hier

    Hier wird wohl das gesamte Einkaufszentrum weichen + noch ein kleines angebautes Häuschen in der Bodenstedtstraße (zwar schlecht saniert aber eigentlich sehr charmant)
    Hier gibt es eine riesen Chance zur Stadtreparatur + Weiterführung des Blockrandes an die Bestandsbebauung

    Zusammen mit dem "Lila Bürklein Bahnhof" den m.E. ein McDonalds Betriebsleiter bewohnt und welches auch für Neubebauung vorgesehen ist bildet sich so in ein paar Jahren eine durchgehende Zeile von Landsberger 467 bis 491

  • .... Aufbruch in der Landsbergerstraße - Achtung: google maps ist hier etwas veraltet, ein paar Häuser sind bereits abgerissen bzw. im Rohbau fertig

    Vom L 438 Turm ,Pure Pasing und L 456 bis zum Paseo Carre und Bürgerhaus wird hier Städtebau im großen Stil betrieben...

    Die Immobilienpreise von Kupa haben sich seit dem Verkaufsstarts im Frühjahr 2019 um 25-30% erhöht: das ist "Live-Gentrifizierung" vom feinsten, so schnell wächst nicht mal das Gras! Pasing wird in 5 Jahren ein anderer Stadtteil sein und das meine ich positiv.



    landsbergeriikjl.png

    Eigene Darstellung


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  • Was noch fehlt ist die Verdichtung "in der zweiten Reihe". Das sind extrem attraktive Lagen und bisher nur ungenügend genutzt. Gerade auch am Knie entsteht wieder mal die Situation, dass sogar unmittelbar an die U-Bahn Station angrenzend frei stehende "Einfamilienhäuser" stehen.

  • Was noch fehlt ist die Verdichtung "in der zweiten Reihe". Das sind extrem attraktive Lagen und bisher nur ungenügend genutzt. Gerade auch am Knie entsteht wieder mal die Situation, dass sogar unmittelbar an die U-Bahn Station angrenzend frei stehende "Einfamilienhäuser" stehen.

    Und was wäre Dein Vorschlag ? Ich denke Enteignungen von Einfamilienhäusern aufgrund von Verdichtung dürfte gesellschaftlich nicht mehrheitsfähig sein.


    Bei Neubauten kann man regulierend eingreifen, im bestand quasi nicht.

  • a) Aus Enteignung ist in München noch kein Mensch wirtschaftlich schlecht gestellt worden.

    b) Wie viele profitieren vom Gartenstadtcharakter in der Großstadt? Ob es nicht doch die Mehrheit ist, die dadurch benachteiligt wird?

    c) Es geht auch nicht um die Gartenstadt per se sondern um Bereiche, die durch Gartenstädte eingenommen werden und einen erheblichen Nachteil der Gesamtstadt bewirken.

  • ^ Eine Überplanung mit B-Plänen ist durchaus möglich. Wird dadurch der Wert der Grundstücke eingeschränkt, wird die Stadt Entschädigungspflichtig (deswegen sind die Forderungen des Bündnis Gartenstadt auch völlig illusorisch). Da es aber nun Sinn einer solchen Planung wäre, Baurecht massiv auszuweiten, ist das unwahrscheinlich.


    Ich bin da voll bei Isek .

    Die Frage die man sich in der Stadtplanung stellen muss, ist doch, wann es sinnvoller ist, Randlagen dicht zu bebauuen, um anschließend mit extremen Zeitverzug und finanziellen Mitteln die Infrastruktur bereit zu stellen (siehe Freiham), und wann man lieber bestens erschlossene Lagen baulich sinnvoll ausnutzt.


    Es bräuchte m.E. eine neue "Staffelbauordnung", die um U-Bahn-Haltestellen z.B. geschlossene (Blockrand)Bebauung + halbe Abstandsflächen festsetzt. Das Potential dadurch ist enorm. Umsetzung ist sicherlich nicht einfach, insbesondere mit den Mitteln des deutschen Planungsrechts. Unmöglich ist es aber auch nicht.

  • a) Aus Enteignung ist in München noch kein Mensch wirtschaftlich schlecht gestellt worden.

    b) Wie viele profitieren vom Gartenstadtcharakter in der Großstadt? Ob es nicht doch die Mehrheit ist, die dadurch benachteiligt wird?

    c) Es geht auch nicht um die Gartenstadt per se sondern um Bereiche, die durch Gartenstädte eingenommen werden und einen erheblichen Nachteil der Gesamtstadt bewirken.

    Trotzdem wage ich die Behauptung, dass trotz a. b und c das Thema Enteignungen von selbst genutzen Häusern gesellschaftlich nicht mehrheitsfähig ist. Denke auch, dass sich da keine Partei deswegen die Finger dran verbrennen will.

  • Es braucht doch gar keine Enteignung, nur entsprechendes Baurecht. Wenn links und rechts 5-Stöckige Wohnhäuser hochgezogen werden die geschlossen an dein Grundstück grenzen, werden sich die meisten Besitzer eines ~800m2 grundstück mit EFH schnell überlegen, ob Sie sich für 5 Mio lieber woanders ein EFH holen.


    Beispiel: Treffauerstraße, https://www.google.com/maps/@4…197669,249m/data=!3m1!1e3

    Ganze Reihe mit EG+3+DG, ein EFH bleibt noch ein paar Jahrzehnte länger stehen. An dem Charakter des Gebiets ändert das nichts, die Eigentümer können selbst entscheiden, wann sie verkaufen, die meisten machen das aber recht zügig.

  • Gerade auch am Knie entsteht wieder mal die Situation, dass sogar unmittelbar an die U-Bahn Station angrenzend frei stehende "Einfamilienhäuser" stehen.

    Die Häuser stehen schon dort, die U-Bahn wird frühestens in sieben Jahren fertig. Sonst wird sich immer beklagt, dass die Infrastruktur hinterherhinkt, jetzt heißt es, die Flächenpotenziale müssten bereits vor der Infrastruktur genutzt sein. Verkehrte Welt.


    Gerade wenn es um die von Truderinger vorgeschlagenen Prozesse geht, die mit Baurecht und nicht Enteignung arbeiten, benötigen auch diese Jahre bis Jahrzehnte, bis kleinteilig aufgeteilte Gegenden so verdichtet sind, wie du das gerne hättest.

  • ^

    Mir ist bewusst, dass mein Vorschlag Zeit braucht und nicht 5 Jahre nach Baurechtsschaffung ein neues Quartier da steht, aber das ist auch voll in Ordnung so.


    Was mich einfach stört ist die vollständige Ideen- und Perspektivlosigkeit für Gartenstadtgebiete, insbesondere für gut angebundene. Sollen diese Bereiche bis in alle Ewigkeit "Gartenstadt" bleiben? Auch dann, wenn dort keine großen Bäume mehr stehen, weil bei Neubauten der Grund durch Tiefgaragen unterirdisch so versiegelt ist, dass mehr als eine Hecke nicht drin ist?


    So wie es momentan läuft geht der Charakter der Gartenstädte doch eh verloren.

    Ich empfehle jedem hier mal die Zahnbrechersiedlung in Johanneskirchen, Hartmannshofen, oder die "Mustersiedlung Ramersdorf" zu besuchen. In diesen Bereichen existieren B-Pläne mit restriktivem Baurecht, und der Unterschied zu Bereichen wie der Gartenstadt Trudering ist enorm. Schaut man zum Beispiel in Trudering genauer hin, wird der Charakter dort im Wesentlichen von (baufälligen, alten) Häusern auf großem Grund erhalten, die im Laufe der nächsten 20 Jahre häufig zu Bauträgerobjekten werden werden. Mangels Überplanung gibt es dort keinerlei sozialen Wohnungsbau und es entsteht keinerlei Infrastruktur/Nahversorgung. Die ökologische Bilanz der Bauprojekte ist oft verheerended, denn um den neuen Bewohnern einen schönen Garten zu bieten, wird oft pauschal alles abgerodet, das Verhältnis von Bewohnern zu Versiegelung ist bei EG+1+DG auch ziemlich schlecht.


    Es gibt vereinzelt Gegenden auch ohne B-Plan, in denen die Bebauung so homogen ist, dass auch bei Neubauten wenig Spielraum ist (Laim östlich Willibaldstraße/ nördlich Senftenauer Straße). Aber in all jenen Gartenstadtgebieten, in denen eh städtebaulicher Wildwuchs herrscht braucht es eine langfristige Perspektive. Für gut angebundene Bereiche sehe ich diese eben in einer Art Staffelbauordnung mit höherer, geschlossener Bebauung.