Kl. Projekte Neuhausen / Moosach / Nymphenburg / Menzing / Allach

  • Ich dachte wir hatten das Projekt hier schon einmal erwähnt, aber anscheinend noch nicht.


    In der Romanstraße 35 entstehen derzeit 34 Wohneinheiten im gehobenen Segment. Dafür musste ein kleinerer Bürobau weichen.






    http://www.ebro-immobilien.de/…es-wohnen-in-nymphenburg/


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    Direkt daneben in der Romanstraße 33 wurde ein weiteres Luxusanwesen bereits fertiggestellt. Unter anderem gibt es eine Dachterrasse mit Kamin :lach:.
    Bilderserie: https://www.roman-palais.de/ansichten/


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    Wer weiß wo dieses Projekt genau entsteht? Es muss irgendwo am Nymphenburger Kanal sein.

    https://www.zrenner-immobilien…us-immobilien-muenchen/ny

  • Marsstraße 76

    Bei dem hochattraktiven Grundstück an der Marsstraße 76 hatte ich bisher immer einen privaten Eigentümer der Spekulation verdächtigt - dabei gehört das Grundstück der Stadt! Nun fordert die FDP/HUT-Fraktion im Stadtrat, dass endlich eine Lösung zur Bebauung gesucht wird:


    Antrag
    Marsstraße 76 an Genossenschaften verkaufen
    Der Stadtrat möge beschließen: Das städtische Grundstück an der Marsstraße 76 wird zum Verkauf an Genossenschaften ausgeschrieben. Dabei soll ein Mix aus geförderten Wohnungen und Wohnungen nach dem Modell des konzeptionellen Wohnungsbaus entstehen. Außerdem wird die Verwaltung beauftragt, weitere vor allem kleinere städtische Grundstücke, die die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften nicht bebauen wollen, dem Stadtrat vorzulegen, um dort möglichst umgehend eine Wohnbebauung zu verwirklichen.


    Quelle: https://ru.muenchen.de/pdf/2018/ru-2018-04-17.pdf#page=33

  • Das sind gute Nachrichten. Gern ist mit seinen Villen ein einzigartiges Stadtviertel, das hoffentlich nachhaltig vor Nachverdichtung und Profitgier geschützt werden wird. Profitgier ist hier eh fehl am Platz, zählen doch die Mieten in diesem Viertel ohnehin schon zu den höchsten in München.


    Zum Denkmalschutz: das ist mal ein Paradebeispiel, denn soweit ich den deutschen Denkmalschutz verstanden habe, so soll dabei zuvorderst ein öffentliches Interesse am Erhalt eine Gebäudes bestehen. Das ist hier definitiv der Fall. Die Weiße Rose war eine bemerkenswert mutige Vereinigung. Glück, dass ihr Treffpunkt nun erhalten bleibt. Auch ist das Gebäude architektonisch sehr wohl proportioniert. Dennoch: Denkmalschutz alleine schützt zwar etwas besser, jedoch leider nicht endgültig vor Abriss. Nicht nur das Uhrmacher-Häusl, etliche weitere denkmalgeschützte Gebäude wurden in der Vergangenheit legal oder illegal abgerissen. Bleiben wir optimistisch und hoffen wir, dass es hier nicht so weit kommt.

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    Eine gute Nachricht, in der Tat :daumen:.


    Nicht nur, da sich die Villenkolonie so ein Stückchen mehr Charakter und Authentizität bewahrt, sondern natürlich auch aufgrund des geschichtlichen Hintergrunds.


    Profitgier ist hier eh fehl am Platz


    Solange nicht die Rechte Dritter verletzt werden, kann ein Eigentümer mit seinem Eigentum machen was er will. In diesem Fall hätte dies den Abriss des Hauses und die Schaffung von 26 neuen Wohnungen bedeutet.
    Mit dem Vorwurf der Profitgier wäre ich also vorsichtig, ohne die genauen Beweggründe zu kennen. Denn ein Beitrag zur Wohnraumknappheit wäre dadurch ja auch geleistet worden.
    Auf den Eigentümer werden nun dagegen einige Auflagen und Kosten zukommen. Bei aller Freude über den Denkmalschutz sollte dies auch immer im Hinterkopf behalten werden.

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    Ein Eigentümer kann mit seinem Eigentum aufgrund verschiedener Gesetze nicht ganz alles machen, was er will. Schlägt er "seine" 200-Jährige Eiche im eigenen Garten um, droht ein Bußgeld, baut er die Scheinwerfer am eigenen Auto aus, ebenfalls, will er eine drei Meter hohe Betonmauer ums eigene Grundstück errichten kann er das auch nicht ohne Weiteres tun, selbst wenn die Nachbarn nichts dagegen hätten. Nach § 14 Grundgesetz verpflichtet Eigentum auch, z.B. wenn ein übergeordnetes, öffentliches Interesse besteht. Wird dann das Eigentum mit finanziellen Nachteilen für den Eigentümer beschränkt, so gibt es Entschädigung. Ich kenne das von der Grundstücksenteignung aufgrund öffentlichem Interesse (unter Abwägung von Alternativen) beim Bau oder einer Verbreiterung einer Autobahn beispielsweise.


    Müsste sowas nicht auch bei der öffentlichen Erhebung des privaten Eigentums zum Baudenkmal geschehen? Weiß das jmd. von Euch? Auf der anderen Seite: man kann ja auch Vorteile davon haben. Wertsteigerung eventuell.


    26 neue Wohnungen können jetzt nicht mehr neu errichtet werden. Ja, klingt erstmal negativ. Nun, das ist eben dann ein Abwägen von Prioritäten. Was ist mehr Wert: Bau von neuem Wohnraum, der dringend benötigt wird in München, keine Frage, oder die Bewahrung eines Stückes Geschichte, zumal in diesem Fall keiner banalen Geschichte. Beinahe hätte ich geschrieben, ich wünsche mir die Schaffung von einer großen Zahl von Wohnraum in Neubaugebieten und nicht durch Abriss von historischen Bestandsgebäuden und der damit meistens einhergehenden Vernichtung von altem Baumbestand und unversiegelter Fläche in den Gärten solcher alter Grundstücke. Ich hab's nicht geschrieben, weil durch Nachverdichtung und Innenentwicklung andererseits ja auch der Flächenverbrauch begrenzt und vorhandene Infrastruktur besser ausgenutzt wird, was wohl nachhaltiger ist. Oder wird im Falle von München Infrastruktur dann mitunter überlastet...?


    Ich mache jetzt mit meiner Plauderei mal einen Punkt hier, und komme zur der Erkenntnis, dass meist alles so seine Vor- und Nachteile hat. Man hofft im Einzelfall auf Abwägung mit gesundem Menschenverstand. Nicht immer ganz einfach. Klar, ich habe gut reden, der Eigentümer dieser Villa in Gern sieht die Sache etwas anders...

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    Habe ja auch geschrieben "Rechte Dritter", womit ich die rechtlichen Einschränkungen natürlich inkludieren wollte :).


    Darüber hinaus stimme ich deinen Ausführungen zu 100% zu :daumen:. Es ist stets eine Sache des Abwägens, jeder Einzelfall muss anders bewertet werden und hat andere Vor- und Nachteile zur Folge. In diesem Fall halte ich einen Erhalt für begrüßenswert, da die historische Vergangenheit des Hauses zu bedeutend ist, um dieses gegen 26 Luxuswohnungen auszutauschen. Wie du schon impliziert hast, ist es dennoch wichtig, immer auch die Gegenseite im Hinterkopf zu haben, damit wir uns nicht in einseitigen Ideologien verrennen.

  • Gabrielenstraße 3 / Rupprechtstr.

    Das Büro-/Verwaltungsgebäude in der Gabrielenstraße / Ecke Rupprechtstr. soll offenbar demnächst durch ein Wohnhaus ersetzt werden. Dabei soll wohl auch das Parkhaus in der Rupprechtstr. abgerissen werden. Derzeit scheint sich die Stadtgestaltungskommission mit den Entwürfen zu befassen: https://ru.muenchen.de/2018/13…uer-Stadtgestaltung-79657. Man darf gespannt sein - das wäre insgesamt ein ziemlich großes Areal, auf dem man eine ganze Menge Wohneinheiten verdichten könnte :daumen:

  • Gabrielenstraße 3 / Rupprechtstr.

    Die AZ zeigt jetzt eine Visualisierung für das geplante Projekt: https://www.abendzeitung-muenc…8e-8aef-9b3e847ffb19.html


    Na ja, die typische neo-neo-neo-historisierende Investoren-Architektur, wie sie zur Zeit überall entsteht. Auch das niedrige halb-Hochparterre wirkt etwas unpassend auf der Darstellung finde ich. Unfassbar, dass sich damit offenbar auch noch die "Stadtgestaltungskommission" befasst hat :nono:

  • Ich wusste nicht ob ich ein neues Thema aufmachen soll deswegen schreib ich dies nun hier hinein.


    Der Landesverband Bayern des Deutschen Jugendherbergswerks e. V. hat fünf internationale Architekturbüros zum Wettbewerb eingeladen. Snøhetta, Oslo; GRAFT, Berlin; Stephen Williams Associates, Hamburg; haascookzemmrich, Stuttgart und YES architecture, München waren gefordert für die älteste Stadtjugendherberge in Deutschland, eine zukunftsweisende Architektur in einem Neubau und der Modernisierung eines denkmalgeschützten Gebäudes zu konzipieren. München-City in der Wendl-Dietrich-Str. 20 ist eine der höchst frequentiertesten Jugendherbergen in Bayern. Der Neubau bietet 446 Betten, sind trotz ihrer rechteckigen Geometrie sehr flexible nutz- und belegbar.


    Dazu kann ich nur eins sagen HAMMER echt super das ist mal eine Designjugendherberge :D


    Was ist aus dieser "Designjugendherberge" geworden?


  • Na ja, die typische neo-neo-neo-historisierende Investoren-Architektur, wie sie zur Zeit überall entsteht. Auch das niedrige halb-Hochparterre wirkt etwas unpassend auf der Darstellung finde ich. Unfassbar, dass sich damit offenbar auch noch die "Stadtgestaltungskommission" befasst hat :nono:


    Generell bin ich ein Freund von solch einer neo-historisierende Investoren-Architektur. Jedenfalls viel besser als Welfenhöfe oder Muschelhäuser im Arnulfpark, was wir in den letzten Jahren zu erleiden hatten.


    Eine Betonung auf der Ecke hätte ich spannend gefunden. Also das Eckgebäude z.B. noch um 2 Stochwerke aufzustocken.

  • Olympia Business Center:

    Das Joint Venture aus der britischen Investmentgesellschaft Europa Capital und der Bayern-Projekt investiert 200 Millionen Euro (!) in die Revitalisierung der Ex-Telefonica Zentrale (jetzt bereits ggü. im Uptown). Übernommen haben es die Projektbeteiligten im Jahr 2017 für 130 Millionen Euro.


    Das neungeschossige Gebäude mit 38.000 Qm Bürofläche erhält außen nur dezente optische Änderungen, im Inneren wird dagegen komplett umgestaltet:


    Lage: https://www.google.de/maps/place/Botschaft+der+terranischen+interstellaren+Republik+der+Lebensräume+(TIRL)/@48.1762695,11.5366505,173m/data=!3m2!1e3!4b1!4m5!3m4!1s0x479e765e32c78c51:0x66624c5e1a29f057!8m2!3d48.1762695!4d11.5373613



    Bildquelle: https://www.obc-muc.de/#trailer


    https://www.immobilien-zeitung…t-olympia-business-center

  • Hier geht es nur um die Verlagerung vom Maschinenbauer Krauss Maffei.


    Die abgetrennte Rüstungssparte Krauss-Maffei-Wegmann könnte theoretisch in Allach bleiben. Zumindest sind es zwei Unternehmen mit unterschiedlichen Eigentümern und verschiedenen Produkten.

  • Sollte auch die Rüstungssparte den Standort verlassen, wäre es ein guter Anlass, gleich den gesamten Bereich nördlich der Angerlohe, zwischen Neubruch und Ingolstädter Bahnlinie, neu zu entwickeln. Dazu müsste dann auch der Gewerbeverhau an der Ludwigsfelder Straße weichen.

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    Nur dem Anlagenbau, der ja mittlerweile einem chinesischen Konzern gehört, wird es zu eng. Mich wundert, dass es jetzt Parsdorf und nicht Eching geworden ist. Von 1.800 auf 2.500 Mitarbeiter... da braucht es eine Menge Wohnungen, für die hoffentlich z.T. auch Parsdorf sorgen wird.