Ganz zögerlich setzt sich diese Akzentbeleuchtung endlich auch in München durch. Aber wenn ich da Vergleiche ziehe zu Wien z. B., oder auch Paris, dann muss ich feststellen - München ist und bleibt ein Millionendorf.
Projekte in der Altstadt
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Ob es zögerlich ist, weiß ich nicht, beim kurzen Spaziergang zwischen Maximiliansplatz und Promenadenplatz waren jedenfalls noch zahlreiche weitere Gebäude mit Akzentbeleuchtung zu sehen, wobei ich kein Freund davon bin, nun jedes x-beliebige Gebäude anzustrahlen (wie es derzeit z.T. wirkt, gerade in den Fußgängerzonen), nur weil es angeblich weltstädtische Eleganz erzeugt. Stattdessen sollte man sich mMn auf besonders auffällige Gebäude konzentrieren, davon sind viele noch überhaupt nicht beleuchtet. In der Kardinal Faulhaber Straße z.B. könnte noch das markante Gebäude der Bayerischen Hypotheken und Wechselbank beleuchtet werden, vermutlich wird aber das gegenüberliegende Rosewood Hotel nach Fertigstellung ohnehin überfrachtet mit Scheinwerfern. Gelungen ist auch das neue Lichtkonzept der Börse München, doch schon beim benachbarten Bernheimer Haus oder dem Justiz Palast gibt es noch einiges an Verbesserungspotential.
Vergleiche zu den, in Relation zu deutschen Städten, größtenteils kriegsverschonten und baukulturell wohl an der Spitze Europas stehenden Städten Paris und Wien, müssen hier zwangsweise verloren werden. Einen wirklich fairen Vergleich finde ich das nicht ;).
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Nochmal ein paar Eindrücke dieses architektonischen Zwitters- die FC Bayern Welt in der Weinstraße.
Bilder sind von mir.
Ich muss leider zugeben, daß der Neubau in dem allgemeinen Stilmischmasch der vorderen Weinstraße gar nicht so störend auffällt.
munichpeter hat bereits tolle Bilder vom Neubau Weinstraße 7a eingestellt, dennoch noch mal ein paar Detailaufnahmen:
Die Dame scheint zu wissen, dass sie keine plastische Skulptur, sondern "nur" in den Putz gekratzt ist:
Das Nachbarhaus, erst vor wenigen Jahren saniert, wurde durch die bis an dessen Fassade heranreichende Baustelle stark in Mitleidenschaft gezogen. Wird wohl demnächst noch nachgebessert:
Eigene Aufnahmen
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Neuhauser Straße 20
Das denkmalgeschützte Gebäude und seit 40 Jahren Heimat von Karstadt Sports wird zu einer gemischt genutzten Immobilie umgebaut. Wie genau der Nutzungsmix aussehen wird, steht noch nicht fest, in jedem Fall wird aber kein Einzelmieter mehr einziehen, möglicherweise finden in den oberen Etagen auch Büros Platz. Beginn der Arbeiten ist noch im ersten Quartal 2021, 2023/24 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
https://www.abendzeitung-muenc…s-gebaeude-ein-art-703748
Optisch dürfte das ein Gewinn für das Gebäude sein, wenn die bislang zugestellten Fenster wieder ihre Funktion ausüben dürfen (Zitat "tageslichtdurchflutete Innenraumkonzeption") und der wenig einladende Eingangsbereich erneuert wird.
Das neobarocke Gebäude wurde 1865 erbaut, in den Jahren 1882, 1897 und 1903 gleich dreimal umgebaut und erweitert, im Krieg zerstört und wiederaufgebaut.
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Sonnenstraße 23, "Lumen":
Die Hansa Invest baut nach Plänen von ASW bis 2023 ein neues Bürogebäude. Die Architektur gleicht zur Sonnenstraße weitgehend dem Bestand und fügt sich damit nahtlos in die von Gebäuden der Nachkriegsmoderne geprägte Sonnenstraße ein.
Das Gebäude reicht nach Osten bis an die Herzog-Wilhelm-Straße, sodass eine neue Passage zwischen beiden Straßen ermöglicht wird.
Es handelt sich um den Komplex mit Rundung im Innenhof:
Das Rückgebäude zur Herzog-Wilhelm-Straße ist bereits abgerissen:
https://www.allmannsattlerwapp…ude-sonnenstrasse-munchen
Grundsätzlich finde ich es bedauerlich, dass auch heute Neubauten in diesen zwei großen Blöcken zwischen Herzog-Wilhelm-Straße und Sonnenstraße offenbar der bei Anlage des Autorings erdachten Gestaltungsidee eines "modernen Architekturkorsetts rund um die Altstadt" folgen müssen. Damit wird sich dieser Bereich städtebaulich nie erholen, was für mich hieße, ihn wieder näher an die älteren Vertreter der Altstadt heranzuführen.
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Haben sie sich doch nicht getraut, 2 Etagen aufzusetzen.
Siehe meinen Post # 562
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Schon OB Ude hat sich doch aufgeschlossen gezeigt bezüglich der Studie in der Sonnenstrasse die Traufhöhe anzuheben.
Frage : Was wurde aus dieser Studie?
Ähnlich mit der Studie von der Traufhöhen Anhebung in der südlichen Bahnhofstadt.
Hier hat der Herr Prof. Wickenhäuser gemeint, dass die in der Versenkung verschwunden sei.
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Allgemeine Erhöhungen von Traufhöhen sind nur mit Bebauungsplänen möglich, da Traufhöhen nur in diesen allgemein geregelt werden können. Für das von dir angesprochene südliche Bahnhofsviertel existiert ein B-Plan, der allerdings nur die Nutzungsart hinsichtlich Glücksspiel / Sexshops etc. regelt, sonst nichts. Das heißt, die baulichen Maße werden über §34 BauGB bestimmt ("Einfügen in die nähere Umgebung"), wobei die Genehmigungsbehörden hier natürlich einen Ermessensspielraum besitzen, die vorhandenen Trauhöhen sind da ein Kriterium aber nicht das alleinige.
Für den hier nun betroffenen Block Sonnenstraße-Herzog-Wilhelm-Straße ist tatsächlich ein B-Plan in Aufstellung (A2114). Dieser wird jedoch auch keine baulichen Maße regeln, sondern soll nur sicherstellen, dass das Passagensystem erhalten bleibt / ausgebaut wird. Der bauliche Zulässigkeitsmaßstab wird explizit weiterhin nach §34 BauGB bemessen (daher vereinfachtes B-Plan-Verfahren). Ob die Genehmigungsbehörde im vorliegenden Fall neun Geschosse abgelehnt hat - das Nachbargebäude geht auf elf Etagen - oder der Bauherr seine Pläne verändert hat, ist offen. Vielleicht informiert die Presse mal darüber.
https://www.muenchen-transparent.de/dokumente/4096651
Zu den B-Plänen: https://geoportal.muenchen.de/…lan/?layerIDs=58769,60470
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Danke @ MiaSanMia für die Mühe.
Ich wollt lediglich auf die beiden Studien hinweisen, evtl waren die Studien gar nicht als Möglichkeit einer Umsetzung gedacht, sondern nur als (?)
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Ja, wie ich mit meinem Beitrag ausführen wollte - vielleicht hätte ich noch einen Halbsatz zur Studie einfügen sollen - müssten optische Studien zur allgemeinen Traufhöhenanhebung letztlich in Bebauungsplänen Eingang finden, sind also selbst nicht zur Umsetzung geeignet. Der Impuls dazu müsste von der Politik kommen.
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Mutig, mutig!
In der Sonnenstrasse 23 ist ein Neubau von Allmann Sattler Wappner geplant, der die Nachbarbauten um ganze 2 Etagen überragt.
Die offene Glasfassade tut dem Gebäude gut, neben den biederen 60er und 70er Fassaden.Der Neubau wird nun doch zwei Stockwerke niedriger als ursprünglich geplant realisiert, die Glasfassade bleibt:
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^ Siehe hierzu auch #626 weiter oben. Das DAF ist oft schneller als die SZ, die hier noch dazu eine veraltete Visualisierung zeigt
Wie erhofft bietet sie jedoch eine Begründung der Reduktion, wonach das Planungsreferat die vom Investor ins Spiel gebrachten 30 Meter nicht mitgehen wollte, stattdessen dann nur 27 Meter absegnete.
Um ehrlich zu sein, wirkten die Staffelgeschosse wie vorgesehen aber auch plump, möglicherweise wäre eine stärkere Terrassierung nach Nordost / Süden besser angekommen.
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Frage an die Spezialisten :
Gibt es Begründungen von 30m zu 27m
Wie gesagt gab es die Studien, ausserdem auch noch das Karstadt Gebäude mit recht hohen E+7 Stockwerken.
Interessant, sehr oft kommen Entscheidungen daher mit einer Jurismus- Fassade.
Viel interessanter wär für mich die Intentionen, die hinter diesen Fassaden stecken.
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Weiß hier jemand, wer der neue Eigentümer dieses Anwesens "Lindwurmstraße 1" ist?
Mein letzter Stand war, dass "Legat Living" den Neubau realisieren wird, diese haben das Objekt jedoch mit bestehender Baugenehmigung verkauft.
Vorab vielen Dank für Ihre Antworten
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Legat hat an eine nicht näher genannte Münchner Versicherung verkauft, die das Gebäude entsprechend der von Legat Living erwirkten Baugenehmigung entwickelt.
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Bellevue di Monaco
Der Sportplatz auf dem Dach hat nun auch eine nächtliche Beleuchtung erhalten:
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Es ist echt faszinierend was man mit ein wenig Willens- und Vorstellungskraft und beschränktem Budget aus diesem ulkigen Gebäude herausgeholt hat.
Ich finds super.
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Die Sonnenstraße war vom 19. bis weit ins 20. Jahrhundert zwischen dem Nußbaumpark und dem Alten Botanischen Garten ein Boulevard mit Parkanlagen und viel Platz für Menschen. Die Grünen fordern den Rückbau zum "Central Park" statt Autostraße:
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Aktuell wird der 365 Tage im Jahr sprudelnde Fischbrunnen am Marienplatz restauriert (zuletzt 2011). Dazu erhalten das Becken aus Muschelkalk sowie die Bronzefiguren nach ihrer Reinigung erstmals eine Wachsbeschichtung, um die Kalkablagerungen künftig leichter entfernen zu können.
Die Arbeiten dauern noch bis 23.04 an, Kosten ca. 25.000 Euro.
https://www.sueddeutsche.de/mu…anierung-beginn-1.5268039
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Parallel dazu hat die erste Wanderbaustelle zur Reparatur des Bodenbelags in der Kaufingerstraße begonnen. Viele der erst 2014 neu verlegten Platten zwischen Marienplatz und Färbergraben sind durch den Lieferverkehr - und ich vermute daher auch aufgrund ungenügender Planung / Ausführung - z.T. beschädigt worden oder sind stark eingesunken / angehoben worden. Sieht vor Ort allerdings eher nach einer komplett neuen Verlegung aus, da auch alle intakten Platten entfernt wurden und Bodenverdichtungen auch an der unbelasteten Randzone stattfinden.
Bis Ende Mai sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.