Nbger Norden: Maxfeld

  • Empfinde ich für die Umgebung auch als zu niedrig. Die Erdgeschoßzone ist zudem auch mal wieder nicht sehr ansprechend gestaltet.

  • Der ganze Bau ist nicht sehr ansprechend gestaltet. Es handelt sich um den inzwischen bis zum Erbrechen durchexerzierten weiß-grauen Block mit willkürlich platzierten bodentiefen Fenstern, dunkler Loggia und maximal-abweisender Fassade.

    Und ähnlich wie beim Wohnheim Avenariusstraße finde ich es völlig unverständlich dass man hier Wohnraum vernichtet statt verdichtet. Da heißt es immer wir brauchen mehr Wohnraum, dann aber bitte nur im ärmeren Süden, im Norden bleiben wir lieber unter uns?!

    Dazu kommt noch, dass das stilistisch mal so garnicht in die 50er/60er Jahre Siedlung passt.

  • In Nürnberg betreibt man eine ästhetisch-soziale Gentrifizierung nach unten. Von einem kirchlich-katholisch-sozialorientierten Unternehmen sollte man vermutlich keine gestalterischen Offenbarungen erwarten. Aber dieses Bauvorhaben ist schon sehr, sehr durchschnittlich. Selbst simpelste Gestaltungelemente, die Fassaden aussehen ließen, als seien sie nicht von einem Pappkarton inspiriert, in den man ein paar Löcher geschnitten hat, sind offenbar schon zu viel verlangt.


    Schade, eine verpasste Chance zur weiteren Aufwertung des Viertels. Dabei stehen einen Steinwurf entfernt Richtung Westen auf dem Tucher-Areal am Schillerplatz und einen Steinwurf nach Nordosten (bald) mit dem Carlina Park zwei gestalterisch durchaus gelungene bzw. zumindest interessante Wohnbauprojekte.

  • Baufortschritt Friedenstraße März 2021


    Hier ein aktuelles Foto der Baustelle in der Friedenstraße:


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    eigenes Foto.

  • Baufortschritt Carlina-Park März 2021


    Gleich ums Eck beginnt ein weiteres Wohnprojekt aus dem Boden zu wachsen. Die Häuser an der Nietzschestraße sind bereits auf Erdgeschossniveau, vorne an der Schopenhauerstraße wir noch im UG gebaut. Hier ein Foto als Ergänzung zur Webcam-Perspektive:


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    eigenes Foto.

  • Licht und Schatten in Maxfeld.


    Kürzlich ist mir in der Löbleinstr. 54 ein Fensteraustausch positiv aufgefallen:


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    (Vorzustand)


    Einen echten Fall aus Absurdistan gibt es aber auch: Direkt gegenüber der sehr schön wiederhergestellten Villa Rosenfelder steht in der Virchowstraße 22 eine weitere Jugendstilvilla. Heute ist sie Heimat einer Privatschule. Und das macht unter Brandschutzaspekten offenbar einen zweiten Fluchtweg erforderlich. Dieser wurde mittels eines zeitlosen Stahlrohr-Anbaus elegant im Vorgarten realisiert... Einfach wunderhübsch:


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  • Fenster machen einfach so viel aus. Sie sind nicht einfach nur ein "Fensterelement", wie es banalisierend in der Branche heißt, sondern sie sind wesentlicher Teil der Fassade.


    Naja und diese Gerüsttreppe, mit dem Schlagwort "Brandschutz" werden aktuell die schlimmsten Dinge an unseren Gebäuden fabriziert. Derlei Treppengerüste findet man an vielen Häusern in der Stadt. Als ginge das nicht auch etwas gescheiter. Aber in deinem Beispiel in der Virchowstraße sieht das doch arg nach einem Provisorium aus, das bald wieder abgebaut werden könnte.

  • Maxfeldstraße 53


    Zwischenstand der Umbauarbeiten am Denkmal Maxfeldstraße 53 (zuletzt hier gezeigt): Das Haus ist eingerüstet und der komplette (!!!) Fassadenverputz ist abgeschlagen. Bemerkenswert, da es aus denkmalschutzkreisen doch immer heisst, das jedes Element erhalten bleiben muss, da wird manchmal ein Irrsinniger Aufwand getrieben und Farbschollen und Putzbrocken zu erhalten und an die ursprüngliche Stelle wieder einzukitten. Hier dürfte wohl alles an in den Schuttcontainer. Die profilierten Fensterbänke sind aber noch dran und die reizende Inschrifttafel wurde hinter OSB-Platten versteckt und geschützt. Jetzt bin ich mal gesapnnt, wie ein neuer Verputz aussehen wird. Mit Sprossenenstern und passenden Jalousieblechen könnte das letztlich ganz wunderbar aussehen und die Gegend aufwerten.


  • Carlina Park


    Mal ein paar Schnappschüsse vom Projekt "Carlina Park". Nun wachsen alle fünf Hochbauten aus der Baugrube empor. Wir fahren mit dem Rad sehr häufig an der Baustelle vorbei. Die nach Osten, zum bestehenden Wohngebiet orientierten Gebäude werden aus Kalksandstein errichtet, der mit Dämmstoffen beklebt wird:


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    Die Häuser direkt an der Schopenhauerstraße dagegen werden aus Stahlbeton erstellt. Da frage ich mal in die Runde, ob man weiß wieso? Stahlbeton ist ökologisch ein ziemlich problematischer Baustoff, und wie man hier sieht, ja eigentlich nicht erforderlich, denn andere Gebäude des selben Ensembles werden aus KS gemauert. Gibts da einen Grund? Ist ja nicht so dass es Wolkenkratzer werden, die Erdbebensicher sein müssen. Und für die Bewohner ist das eher umständlich, wenn man dann in den Wohnungen etwas an die Wand bringen will.


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    Und zwischen der Betonorgie fällt mir etwas anderes auf, dass der arg verregnete Frühsommer nun dauerhaft zeigt. Anscheinend ist das gesamte Areal versiegelt und mit einer Deckelplatte versehen. Und bei dem vielen Regen sammelt sich auf dem als Wanne ausgeführten Deckel nun das Wasser und steht dort, wie hier an der Schopenhauerstraße:


    IMG_9854.jpg


    Oder hier am Durchstich zwischen Schopenhauer- und Hegelstraße


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    Fall das mal Gartengrundstücke werden sollen, dann viel Spaß im Matsch. Der Plan erschließt sich mir nicht so ganz, die 40 cm Erde sind ja schnell mit Wasser durchtränkt, und das bekommt man dann nicht mehr so leicht da weg, wenn es nicht nach unten versickern kann.

  • Das Areal ist quasi komplett unterkellert bzw. Tiefgarage. Das ist aber nicht ungewöhnlich, sondern eigentlich Standard. Irgendwo müssen die vielen Stellplätze für die vielen Wohnungen ja hin.


    Zur Frage mit der Bauweise: vielleicht liegt es an der Verfügbarkeit von Material oder Fachfirmen? Vielleicht aber auch an der späteren Nutzung (ETW vs.EOF)?

  • Das Trafohäuschen, das man im Beitrag #65 und im letzten Foto des Beitrags #70 noch sieht, wurde komplett ins Erdgeschoss des Neubaus integriert.

    Scheint mir ungewöhnlich zu sein. Vielleicht steht es unter Denkmalschutz oder ein Umzug wäre zu teuer gewesen.


    (eigenes Foto)

    (ich wollte noch ein Foto anhängen, aber das scheint in diesem Forum nicht möglich zu sein)

    Einmal editiert, zuletzt von noerdlich () aus folgendem Grund: Foto eingefügt. Danke an SteffenSetzer für den Tip.

  • Das Trafohäuschen, das man im Beitrag #65 und im letzten Foto des Beitrags #70 noch sieht, wurde komplett ins Erdgeschoss des Neubaus integriert.

    Scheint mir ungewöhnlich zu sein. Vielleicht steht es unter Denkmalschutz oder ein Umzug wäre zu teuer gewesen

    Bei der Schranke 25 in Wöhrd hat man ja ebenfalls den Trafoschuppen in den Neubau integriert. Ich denke der Grund ist tatsächlich dass die Verlagerung oder Errichtung eines provisorischen Trafohäusschens zu teuer gewesen wäre. Vor dem Citypoint hat man hingegen etwas errichtet, das wie eine (hoffentlich) provisorische Trafostation aussieht. Dort wird wohl ein Erhalt bei Abriss nicht möglich gewesen sein und der Aufwand finanziell bei dem größeren Bauvolumen wohl auch nicht so ins Gewicht fallen.

  • Aktueller Stand des Neubaus der Joseph-Stiftung in der Friedenstraße:


    Blick entlang der Friedenstraße nach Osten. In der grauen Betonwand im Vordergrund sieht man (noch verschalt) die Schießscharten des künftigen Erdgeschosses.


    Blick entlang des rückseitigen Fußweges nach Westen:


    (eigene Fotos)

  • Am "Carlina-Park" ist das erste Haus verputzt

    und zwar das kleinste, rückwärtige an der Nitzschestraße

    Was soll man sagen: weißgrau und Schießscharten. Hoffentlich wirkt das 5er-Ensemble insgesamt dann besser als dieser erste 08/15-Eindruck befürchten lässt.


  • Oh weh, das sieht ja wirklich gruselig aus. Und dazu diese nackigen Balkone, die keinerlei Gemütlichkeit ausstrahlen. Ich finde es immer besser, wenn die Balkone in einer Reihe sind, ein Dach darüber ist immer praktisch, und es schützt ein bisschen davor, dass sie zu schnell verwittern.

    Wie du sagst, ich hoffe das Ensemble sieht am Ende besser aus als es dieser Ersteindruck vermuten lässt.

  • Begeisterungsstürme ruft das bei mir auch nicht hervor. Auf den ursprünglichen Visualisierungen war allerdings eine ziemlich umfassende Fassadenbegrünung vorgesehen. Mal sehen, ob das noch realisiert wird. An der (immerhin) nicht ganz so glatten, sondern etwas strukturierten Fassade müssten Efeu oder wilder Wein ja gut hochklettern können. Dann könnte es mit dem Carlina Park durchaus noch was werden.

  • Carlina Park

    Die ersten beiden Solitäre sind nun äußerlich fertig (leider kein Foto). An der Schopenhauerstraße haben die Gebäude ebenfalls Endhöhe erreicht und dominieren bereits das Straßenbild:



    Ein bisschen maßstabssprengend sind die Häuser ja schon. Womöglich hat man als Messlatte das frühere Bürohochhaus hergenommen, dass dort stand und abgerissen wurde. Aber die Dichte, die hier entsteht, ist nochmal eine andere Hausnummer. Mal sehen wie das aussieht wenn es fertig ist. Das ganze Areal ist unterkellert, die Häuser und Wege entstehen auf einer Bodenplatte, die seit Fertigstellung quasi ständig unter Wasser steht, Ob das wirklich technisch so funktioniert und man nicht immer wieder Wasserschäden in den Tiefgaragen haben wird? Fürs Stadtbild ist das aber egal, wie der Innenbereich zwischen den Gebäuden mal gestaltet wird finde ich aber schon interessant.