Kaia - Revitalisierung Union-Investment-Turm (112 m geplant)

  • MA Architekten - Moser assoziierte Architekten Part, Frankfurt:


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    Nöfer Gesellschaft von Architekten, Berlin:


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    Anerkennung: TRU Architekten Berlin:


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    Wir sehen Tower Y, jetzt als KAIA bekannt, auf den unterschiedlichen Tafeln immer etwas anders. Man kann davon ausgehen, dass während der Wettbewerbsphase für den Annexbau das endgültige Design des Tower Y noch nicht feststand (daher auch die unterschiedlichen Höhen). Am aktuellsten dürfte daher das gerade von Groß und Partner veröffentlichte Rendering in #94 sein, das gegenüber seinem Vorgänger in #79 schon wieder gewachsen ist. Je höher die Krone, desto stimmiger der Turm. Annex-Entwürfe gefallen mir am besten von MA Architekten und von Nöfer.


    Dazu nochmal der Hinweis auf die Ausstellung im Planungsdezernat:


    https://www.gross-partner.de/d…kaia-wurden-praesentiert/

  • Dankeschön Adama für die umfangreichen Beiträge.


    Von den Entwürfen für den Annex-Bau gefallen mir Nöfer und MA am besten, so wie‘s auch Adama sieht. Besonders Interessant und passend finde ich die Idee vom Büro Nöfer die Ecken abzurunden was ich auch mit Art Deco assoziiere.


    Im Vergleich zur geplanten Annex-Wohnbebauung vor dem Interkonti ist ausnahmslos jeder gezeigte Entwurf besser als das was dort zurzeit geplant wird. Die an dieser Stelle im Vergleich dazu geplante Playa del Inglés-Qualität ist erschreckend flach und substanzlos. Der Annex sollte dann wenigstens konsequent nach seinem Vorbild "Apartementos Walhalla II" benannt sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Danke für die Umfangreiche und gut aufbereitete Berichterstattung Adama :thumbup:
    Es sieht in der Tat aus, als wäre der Turm nach dem Update etwas höher geworden. Ich habe mal auf Basis der von Dir zur Verfügung gestellten Renderings eine Überblendung als GIF gebastelt. Der höhere Entwurf ist dabei der aktuelle.


    Bild: Groß & Partner / Schmidt Plöcker Architekten


    Mit dem Siegerentwurf des Anbaus (um den es ja eigentlich bei der Ausstellung ging), kann ich mich indes immer noch nicht so wirklich anfreunden. Der beiden sehr unterschiedlichen Stile von Turm und Anbau, wollen für mich optisch irgendwie nicht zusammen passen. Da sagen mir einige der Zweitplatzierten eher zu, allerdings ist das eher eine optische Wahrnehmung und sagt nichts über die „inneren Werte“ der anderen Entwürfe aus. Immerhin wirken beim näheren Hinsehen auf den Close-Ups, die Materialien und die Ausführung sehr hochwertig.

  • Vielleicht noch ein paar Punkte aus dem offiziellen Termin zur Ausstellungseröffnung:


    Die Haustechnik soll zum Teil aus unteren Geschossen in ein Technikgeschoss oben drauf verlagert werden. Das könnte die Erklärung für die größere Höhe sein. (Ist mir allerdings bei dem Termin nicht aufgefallen, und daher habe ich danach nicht explizit gefragt.)


    Es soll eine Interimsnutzung im Annex geben, sowohl im 1. OG als auch auf dem Dach. Da wird derzeit wohl Gastronomie aufgebaut, die voraussichtlich ab Mai über den Sommer hinweg betrieben werden soll. Man kann sich dann also selbst nochmal ein gewisses Bild vom Bestand machen.


    Tatsächlich losgehen mit den Bauarbeiten wird es ab einer Vorvermietung von 50 bis 60%.

  • Was die Höhe des Objekts angehet, so gibt der (noch) gültige B-Plan 274 keine absolute Höhe vor (keine Traufhöhe, keine Gebäudehöhe). Festgesetzt ist sind 18 Vollgeschosse und eine GFZ von 2,4, die aber verdoppelt werden durfte (auf 4,83) unter Voraussetzungen, die seinerzeit eingehalten wurden. Wenn die Haustechnik in Aufbauten soll, die keine Vollgeschosse sind (weil sie nicht mehr als 75% der Grundfläche des obersten Vollgeschosses haben), gibt es keine Höhenbegrenzung dafür. In der bauzeitlich gültigen HBO gab es einen anderen Vollgeschoss-Begriff, der nicht auf die geringere Grundfläche abstellte. Das dürfte die geplante Dachgestaltung beeinflusst haben.

  • Die aktuelle Ausführung des Anbaus zeigt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten Entwurf, jedoch mangelt es immer noch an Kohärenz, ein häufiges Problem modernistischer Architektur. Die Abwesenheit eines klaren Erdgeschosses und einer deutlichen Abgrenzung für das Dach führt zu einer visuellen Unruhe. Da alles gleich ist, gibt es keine besondere Struktur für die Auge zu erkennen und das weckt die innere Unzufriedenheit mit diesem Entwurf. Wenn die Prinzipien der klassischen Architektur befolgt worden wären, dann wären diese Punkte integriert worden und das Endergebnis höchstwahrscheinlich für die meisten hier deutlich zufriedenstellender gewesen.