S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • Also wenn man sich das aktuelle Chaos an deutschen Flughäfen und die generelle Problematik bei Verspätungen im Flugverkehr anschaut muss man eigentlich sagen, dass wir was den Bahnverkehr anbelangt eigentlich fast schon ein Luxusproblem haben. Allen Unkenrufen zum Trotz entstehen die Probleme im Bahnverkehr auch aufgrund der hohen Auslastung. Daher müssten vor allen Dingen mal die Kapazitäten ausgebaut und neue schnellere Verbindungen geschaffen werden. Genau das wird ja mit S21 versucht, ein Durchgangsbahnhof statt eines Kopfbahnhofs und eine neue schnell Strecke statt der bisherigen Bimmelbahn durchs Neckartal! Aber so ist das halt in Deutschland, alle wollen Fortschritt, aber bitte nicht vor der eigenen Haustür und die dafür notwendigen Baustellen will natürlich sowieso niemand. Das gleiche Problem existiert ja auch bei der Energiewende.

  • ^^

    Was mich entspannt reisen lässt, sind direkte Verbindungen, so warte ich lieber bis zu 2h um einen Zug auszuwählen der mich ohne umsteigen zum Ziel bringt. So gibt es z.B für die Strecke Stuttgart -> Münster alle 2h eine direkte ICE-Verbindung, wähle ich diese und sitze erstmal im Zug ärgert mich fast Nichts mehr. Wähle ich eine Verbindung dazwischen, kann ich theo. gleich schnell mit 2 mal umsteigen sein, habe jedoch dauernd Unterbrechungen und kann dann auch nicht richtig in der Zeit arbeiten und habe leider auch die Garantie mindesten einen Anschlusszug zu verpassen.


    Ergo durchbinden von Zügen, was ein Motto von Stuttgart 21 ist, entstehen imho weniger Stress für alle, die an der Nähe von Bahnhöfen liegen die durchgebunden sind.


    Das Beispiel Schweiz, macht Menschen wie mich nicht glücklich, will ich nach Zürich oder Basel, perfekt. Auch wenn ich für die Strecke Stuttgart -> Zürch (3h) mit dem PKW ein halbe Stunde schneller bin. Die Strecke sollte imho nicht länger als 90min dauern. Muss ich in die Ostschweiz braucht man dann gern fast 3-mal so lang mit der Bahn, als mit dem Auto, so dass ich dann immer mit dem PKW fahre. So sind diese Umstiege in Kombination mit verlangsamter Bahn für Menschen die in Ihrer Arbeitszeit die Bahn benutzen nicht optimal.


    Sonst sind unaufgeregte digitale Infos, wie man trotzdem ans Ziel kommt bereits besser als noch vor 2 Jahren und ja, die kann man immer besser machen...

  • Ergo durchbinden von Zügen, was ein Motto von Stuttgart 21 ist, entstehen imho weniger Stress für alle, die an der Nähe von Bahnhöfen liegen die durchgebunden sind.

    Absolut!:cheers: Auch so ein Punkt den die Anti-S21-Fortschrittsverhinderungsfraktion bis heute nicht kapiert wird. Direkte durchgebundene Verbindungen sind imho eines der unschlagbaren Vorteile vom neuen Durchgangsbahnhof. Die Gegnerchen haben von Gleiszahl, Umsteigemöglichkeiten etc. geschwallt weil eben die Züge im alten Sackbahnhof ja immer enden mussten. Dabei steigt kein Mensch gerne um sondern möchte sein Ziel möglichst direkt erreichen was dann in Zukunft möglich ist und druch die viel höhere Leistungsfähigkeit von S21 auch noch mit drastisch erweitertem Angebot!


    Ein Beweis mehr das es dem Verkehrtminister Winne und seinen Anhängern überhaupt nie um den Bahnverkehr ging sondern nur um idiologische Gründe. Bei der Gäubahn ja jetzt auch so ne peinliche Lachnummer: Pötzlich entdeckt man das die Züge von Zürich ja genauso über Tübingen oder Renningen fahren können und dann perfekt in den Tiefbahnhof kommen. Bei der Anti-S21-Laienspieltruppe kam da von selbst niemand drauf. Tja: Pech gehabt:lach:. Dem Schienenschrott auf der "Panoramabahn" geht es jetzt wohl ein für allemal an den Kragen und das ist die gute Nachricht: Für einen modernen Bahnbetrieb und für Stuggi überhaupt!:daumen:

  • ^ Welche Fernzüge enden denn im Frankfurter Hauptbahnhof?


    Kopfbahnhof:

    Zug hält an, Passagiere steigen aus und ein, Zug fährt weiter


    Durchgangsbahnhof:

    Zug hält an, Passagiere steigen aus und ein, Zug fährt weiter

  • @Äpfel mit Birnen vergleichen

    Frankfurt ist in der Mitte von Deutschland und es gibt auch nicht durch Zufall den Flughafenbahnhof der für viele ICE der einzige Halt in Frankfurt ist.

    Wenn man den Stuttgarter Kopf vergleichen will, dann noch am ehesten mit dem Münchner und dort enden...:/


    Interessant wie viele Argumente ihr habt:zzz:

  • Was will man erwarten - hatte die Gegnerseite jemals auch nur ein stichhaltiges Argument?:rofl2:


    Aber die alte Sackbahnhof-Debatte braucht man an dieser Stelle nicht nochmals aufwärmen sondern sich nur mit den Experten der Bahn unterhalten um zu erfahren was für ein pannenbehaftetes Konzept aus dem 19. Jahrhundert das Ganze ist: Als Nachweis der völligen Untauglichkeit für modernen Bahnverkehr sollte eigentlich schon die Info reichen das in Stuggi so bald ein Zug übers Gleisvorfeld rein oder rausfährt sämtliche anderen Züge wegen gegenseitiger Behinderung gesperrt sind. Außerdem sind die ach so tollen vielen Gleise gar nicht alle aus allen Richtungen anfahrbar. Auch die heutzutage wichtigen Doppelbelegungen klappen im alten Sack gar nicht weil der hintere Zug ja dann immer eingesperrt wäre. Kein Wunder galt der Hauptbahnhof über viele Jahrzehnte als einer der verspätungsanfälligsten Bahnhöfe in Deutschland. Wie man auf die Idee kommen kannn das toll zu finden und das noch zu verteidigen hat sich mir von Anfang an nie erschlossen. Die DB wollte ja nicht aus Jux so dringend einen Durchgangsbahnhof.


    Und die Pseudo-Panik die die Gegnerchen in Sachen Gäubahn schieben, hat sich mit den erwähnten neuen Laufwegen mal kurz komplett in Luft aufgelöst. Wie peinlich ist das bitte?:bash: Ich bin übrigens froh das Dr. Nopper in dieser Sache sehr souverän und besonnen agiert und sich nicht von seinem Kurs abbringen lässt.

  • Wenn man den Stuttgarter Kopf vergleichen will, dann noch am ehesten mit dem Münchner und dort enden...:/

    Na sowas aber auch, es könnte damit zusammenhängen das ein Bahnhof Endstation ist weil dieser für ICEs am Ende von Deutschland sich befindet?


    Natürlich fahren auch ICEs von und bis nach Zürich ... aber da war doch noch irgendwas :/

  • Mehrheit im Gemeinderat spricht über den Betrieb der Gäubahn zum Stuttgarter Kopfbahnhof nach 2025:

    https://www.stuttgarter-zeitun…n-GBns#Echobox=1656574881

    Nun, die Billigwohnungen im neuen Rosensteinviertel kann man auch bauen, wenn da noch 2 Gleise für die Gäubahn liegen bleiben und neue Büros im Zentrum braucht man in Zeiten des Home-Offices sowieso nicht.

    Es entspricht schlichtweg auch der Logik, dass man erst das eine entfernt, wenn das andere (was es ersetzen soll) fertig ist. Die Finanzierung ist ja schon in trockenen Tüchern und so ein Tunnelchen (Der längste Eisenbahntunnel Deutschlands) ist ja fix dahingebaut. Deswegen spielt das auch keine Rolle, das den Verantwortlichen erst kurz vor Schluss einfällt, das da noch ein Tunnel fehlt.

  • Also meiner Erfahrung nach hat sich das Thema Homeoffice wieder ziemlich erledigt! Die meisten Unternehmen verlangen zumindest einige Tage in der Woche wieder Arbeiten in Präsenz. Ich kenne auch so ein paar Spezies die sich in der Pandemie bei Unternehmen in einiger Entfernung beworben haben und jetzt 3 mal die Woche 3 Stunden pendeln müssen! Das es in der City keine Büros mehr benötigt ist daher ein Trugschluss! Davon abgesehen, wenn alle im Homeoffice arbeiten würden bräuchten wir eigentlich auch keinen ÖNV mehr!

  • ^^ Also bei Bosch, Mercedes, Trumpf und Porsche ist nach wie vor "Home-Office" (Mobiles Arbeiten) angesagt. Bei Mercedes ist es so, das inzwischen nicht mehr für jeden Mitarbeiter überhaupt noch ein eigener Büroarbeitsplatz zur Verfügung steht sondern man sich einen Pool teilt wenn man mal erscheint. Wenn alle MA ins Büro kommen wollen => Geht nicht!

  • Sorry Leute, aber eure Argumentation macht so keinen Sinn! Man braucht also keine Büros mehr in der Stadt weil ja sowieso alles im Homeoffice gemacht wird. Wozu brauchen wir dann z. B. Wohnungen oder Shops in der Stadt, Einkaufen kann man auch Online und und wohnen kann man dann ja auch irgendwo auf dem Land. Wenn dann aber sowieso alles online stattfindet, für wen machen wir dann das ganze Theater mit dem Bahnverkehr? Für die paar Leute die dann wirklich noch von A nach B fahren müssen wird sich auch eine andere Lösung finden.

  • ^ Fangen wir doch einfach mal ganz von vorne an: Ich habe meine Erfahrungen hier genannt, von den Mitarbeiten der Firmen die ich kenne, dazu gehören:

    - Mercedes

    - Bosch

    - Porsche

    - Trumpf

    => Das sind die großen Player hier in der Region und ich gehe davon aus, dass ich nicht belogen worden bin und auch nicht wo ich die konkrete Zahl von 60% Verbleib der Büroarbeitsplatze (Nicht mehr am Standort) bei Mercedes (Sindelfingen) , da kenne ich die Zahl.


    Wenn mir hier unterstellt wird, ich hätte das Forum belogen, bzw. einen jemand hier andere Zahlen oder Perspektiven von den genannten Firmen vorliegen, dann soll er/sie es jetzt hier sagen/schreiben!


    Wenn dem nicht so ist, dann bitte ich um eine Perspektive, bzw. einen Grund und auch eine Angabe von möglichen Firmen die unbedingt einen dringenden Bedarf in der Stuttgarter Innenstadt auf den Gleisen des bisherigen Bahnhofszugangs haben!

  • Du hast meinen Post offensichtlich nicht verstanden! Ich habe ja nicht bestritten das es bei einigen Firmen noch Homeoffice Regelungen gibt, ich habe nur gesagt das es sich nicht in die Richtung entwickelt hat die manch einer vor einem Jahr noch vorhergesagt hat. Da hieß es oft, wir brauchen überhaupt keine Büros mehr weil jeder nur noch von zuhause arbeitet. Das ist so nicht eingetroffen und wird auch so nicht kommen. Viele Firmen bestehen auf zumindest ein paar Tage Präsenz in der Woche. Das mag bei z. B. Daimler oder Porsche noch etwas entspannter geregelt zu sein da diese Firmen um die besten Fachkräfte buhlen und dementsprechend auch entgegenkommend sind. Fakt ist, es wird auch in Zukunft noch bedarf für Büros in der Innenstadt geben. Und da auch in Stuttgart ein Strukturwandel hin zu einer Dienstleistungsökonomie einsetzt wird dieser Bedarf eher steigen wie sinken!

  • ^^

    Wenig Fachwissen und viel Ignoranz, die Gäubahn kann man ganz einfach mit einem 3-stelligen Mio. Eurobetrag aufrüsten, wenn man dies macht, sollte die Gäubahn mittelfristig für die S-Bahn genutzt werden. Der Grund ist, dass durch den Abbau des Kopfes die Stellwerke wegfallen, will man jetzt zwei Gleise interimsmäßig betreiben, muss man zwangsläufig das Stellwerk erhalten und die Bereiche ausklammern, die dann nicht mehr real sind. Das koschtet ne Menge für Nichts (da nur temporär nutzbar), sieht bescheuert aus, macht die Stadtentwicklung kaputt usf.


    Wie einfach man dies auflösen könnte, wenn man denn nicht immer wieder die gleiche Leier hier spielen würde. Die Strecke signaltechnisch aufrüsten mit ECTS, parallel Nordkreuz bauen, die Gäubahn dort einfädeln, wenn der Pfäffgentunnel fertig ist, diese Strecke dann zur S-Bahn umwidmen und ja für ein Jahrzehnt ist dann die Gäubahn vom Hbf getrennt, in der Zeit sollte sie halt z.T über Tübingen fahren und die S-Bahn S1 häufiger von Herrenberg nach Stuttgart...

    Stuttgart 21- Erweiterungsoption - Nordkreuz

    Stuttgart 21 - Erweiterungsoptionen



    Und wer könnte das einfach veranlassen, unsere Region Stuttgart zusammen mit dem Verkehrsminister Hermann....


    Mal schauen wann, die sogenannte ökosoziale Mehrheit dies durchschaut, dass es hier nicht um zwei Gleise geht, sondern um Stellwerke die wegfallen...


    Mal schauen, wann wir hier über Stuttgart reden können und eben nicht über das, was man selber bereits gefühlt hier schon 100-mal geschrieben hat.

    :/

  • @Gäubahn und ein trauriger Journalist

    Heute kann man erneut etwas über die Gäubahn in der Printausgabe der StZ lesen. Die Grünen wollen sie als S-Bahnstrecke erhalten, um sie im Notfall (Ausfall der Stammstrecke) in den sogenannten Ergänzungsbahnhof einleiten...


    Also erst sollte der Ergänzungsbahnhof für ominöse zusätzliche Züge herhalten, jetzt versucht man verzweifelt ihn als Nothalt für die dreimal im Jahr, wo vielleicht mal die S-Bahn dort reinfahren könnte, zu instrumentalisieren... Wer braucht Stadtentwicklung, wenn er einen Bahnhof für 3 Tage Nutzung im Jahr bauen kann...


    Da sieht man wohin es führt, wenn man mehr am Recht behalten interessiert ist, als an Stuttgart oder einer funktionierenden Bahn.


    Positiv man erkennt, dass die Gäubahn für die S-Bahn genutzt werden kann, wenn man jetzt noch erkennen würde, dass es das Nordkreuz als Option gibt, würde sich einiges auflösen, mal schauen wie viele Artikel wir noch lesen müssen bis das passiert;)