S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • Ohlsen

    Mal eine Frage, hast Du persönlich Verständnis mit Menschen, die Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen, mit Zwanghaft drohen?


    Man braucht kein Anwalt zu sein, um herauszufinden, dass man hier mit etwas droht, das nicht verhältnismäßig war/ist, ich bin mir auch sicher, egal was man diesen alten Herren zeigen wird oder was man bereits gezeigt hat, es wird weitergehen, solange unsere Rechtswege dies zulassen.

    Was hier besonders unglücklich ist, dass diese Klagenden so gar keinen in Ihrer Umgebung haben, der Ihnen mal sagt, dass sie sich verrannt haben, wie gesagt traurige "kleine" Männer....||

  • Nun die Frage wäre sind die Menschen die du meinst die Entscheider oder Befehlsempfänger. Im Falle der Entscheider hätte ich durchaus Verständnis falls diese richterliche Urteile ignorieren bzw. nicht befolgen.

    Die eigentliche Frage die sich stellt ist doch warum befolgt die Bahn nicht den beschlossenen Vergleich. Was zu verbergen?

  • Ohlsen :

    Zu verbergen sicher nicht, nur gerade diese Klage zeigt doch, dass es kaum Sinn ergibt, diesen Herren etwas/mehr zu zeigen, das glaubst auch Du nicht, dass die irgendwann sagen, Danke, die werden nie aufhören mit ihrem Spiel und das liegt daran, dass sie keine Freunde mehr haben, die einfach sagen, "jetzt ist gut, man muss es auch mal gut sein lassen".


    Du hast also Verständnis für diese Herren, traurig!;(:rolleyes:

  • Leider mal etwas detaillierter:

    1. Hier wurde ein Bericht übergeben, der so detailliert ist, dass man anhand dessen eine Simulation nachbauen kann, das haben die Gegner auch getan. Das ist imho valider als sich einen Simulation anzuschauen und sich handschriftliche Notizen zu machen. So sehe ich den Einblick als gewährt, im gewissen Sinne sogar als übererfüllt an.


    2. Sie haben also all das, was man braucht, sollte der Bericht nicht ausreichend sein oder falsch könnten Sie ihre gewohnten Horrorszenarien unter das Volk streuen bzw. weiter vor Gericht gehen.


    Entschieden haben sie sich, aber den Projektleiter mit einer Klage auf Zwangshaft Angst zu machen und dabei den normalen Weg zuerst ein Zwangsgeld zu fordern und falls dieses nicht bezahlt würde eben mit der Zwanghaft zu drohen übersprungen. Sie werden auch in Mannheim sicher wieder versuchen eine Zwanghaft anzustreben, denn diesen Herren geht es nicht um Information, sondern ...


    Wäre ich die Bahn würde ich bei so einem Gegenüber auch nicht weitere Handstände machen.


    Der unbaubare Düker ist fertig, der Fernsehturm steht noch, der Gibskeuper hat keinen Schaden angerichtet, der Baufortschritt ist so weit, dass die blauen Rohre fast verschwunden sind und das Mineralwasser sprudelt auch weiter...

    Alle von den S21 Gegnern angedrohten bautechnischen Katastrophen, die uns in diesem Forum, solange beschäftigt haben, sind ausgeblieben.

    S21 wächst und wahrlich keiner kann den Baufortschritt heute mehr negieren.


    So bleiben nur noch wenige abgebrochene Streichhölzer, wie im oberen Fall, "der angedrohten Zwanghaft"/ der Brandschutz, um nicht zufrieden zu sein, mit einer von einem angesehenen Büro generierten aussagefähigen Dokumentation und darauf beharrend die Original-Simulationsdateien zu sehen, welche die Gegner sich selbst schon aus dem ihnen vorliegenden Bericht erstellt haben. :/


    P.S: Gehe doch mal zu den Webcams S21 Webcams

  • Woran machst du das fest?

    ippolit hat ja vorhin schon viele wesentlichen Punkte genannt an denen man den Erfolg von S21 eindeutig belegen kann. Bahnhofshalle und Lichtaugen gehen der Fertigstellung entgegen und werden ein echter Hingucker. Nach unzähligen Tests und Gutachten ist inzwischen auch eindeutig belegt das der neue Tiefbahnhof gegenüber der abgeratzten Sackbahnhofstation eine erheblich höhrere Leistungsfähigkeit bietet und den Bahnhverkehr in Stuggi enorm nach vorne bringt. Auch für durchreisende Bahnfahrgäste präsentiert sich die Landeshauptstadt damit deutlich attraktiver, wie bisher. Brauchst du noch mehr Argumente? Und die Chancen für die Stadtentwicklung sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. Allein das von Fritzle immer vorsätzlich schlechtgeredete Europaviertel das ohne S21 gar nicht möglich wäre hat die Innenstadt ja schon enorm aufgewertet.:thumbup:

  • Hier wurde ein Bericht übergeben, der so detailliert ist, dass man anhand dessen eine Simulation nachbauen kann, das haben die Gegner auch getan. Das ist imho valider als sich einen Simulation anzuschauen und sich handschriftliche Notizen zu machen. So sehe ich den Einblick als gewährt, im gewissen Sinne sogar als übererfüllt an.

    Du siehst es als übererfüllt an, das Gericht halt nicht. Stichwort: "vollstreckungsfähig". Und zum Baufortschritt, hat halt alles doppelt so lang gedauert und kostet doppelt so viel. So mega erfolgreich wie du es darstellst ist das leider nicht. Wenn man da jetzt was wahnsinnig tolles für bekommen würde, ok aber hei man bekommt S21 bei dem Stuttgart quasi für durchreisende unerlebbar wird. Bei jedem "normalen" Projekt in nem Unternehmen wären da schon zig Abbruchkriterien erreicht.

  • Ist jetzt zwar schon sehr lange her das ich mal die Bahn benutzt habe - aber was ist da bitte bisher für Durchreisende in Stuggi erlebbar?:lach: Ein hässlicher abgeratzter Bahnhof für den man sich in dr Stadt schon früher geschämt hat, Schienenschrott, und irgendwelche Hinterhöfe? Geht's noch?:bash:

  • ganz simpel, bisher Einfahrt nach Stuttgart oberirdisch egal aus welcher Richtung d.h. man sieht die Stadt die Hügel die Halbhöhen, das Besondere an Stuttgart. Künftig Einfahrt nach Stuttgart aus allen Richtungen weit vor Stuttgart in die Tunnel dann ganz kurz in der U-Bahn Haltestelle für 2-3min. Ergo die Reisenden werden künftig exakt noch 0,0 von Stuttgart mitbekommen.

  • eindeutig belegt

    Wie kommst du auf "eindeutig belegt"? Meine Erfahrungen sind:

    - Die wissen nicht wann ein Zug kommt

    - Die wissen nicht welcher Zug kommt

    - Die wissen nicht in welcher Richtung ein Zug kommt

    - Die wissen nicht auf welchem Gleis ein Zug kommt

    => Aber die bauen einen Bahnknoten komplett um, so das nichts mehr so ist wie vorher und können jetzt schon eindeutig belegen, dass alles so funktioniert wie geplant?

    Stichwort: 2 Minuten ICE-Halt in der Rush-hour, Doppelbelegungen von Gleisen.


    Ebenso ist ein Baufortschritt kein Beleg für irgendwas und wie den Leuten Stuttgart gefällt, die dort nicht aussteigen wollen, ist wurscht.

    Man sollte erstmal warten, bis es fertig ist und dann schauen wie es den Bürgern gefällt und ob alles auch funktioniert. Wenn das gegeben ist, kann man von einem Erfolg sprechen.

  • Ohlsen

    wer muss noch mal die Gerichtskosten dieser Klage bezahlen, weil er verloren hat? :/


    Ja die Gegner!;)


    jack000

    Abwarten, wäre eine sehr gute Option, wenn man denn nicht vorher den Teufel an die Wand malen würde^.^

    Aber wie so alles, man muss sich bis zur Inbetriebnahme wohl weiter mit apokalyptischen Reitern beschäftigen...


    Künftig Einfahrt nach Stuttgart aus allen Richtungen weit vor Stuttgart in die Tunnel dann ganz kurz in der U-Bahn Haltestelle für 2-3min. Ergo die Reisenden werden künftig exakt noch 0,0 von Stuttgart mitbekommen.

    Du hast die Dramatik nicht verstanden, du fährst durch den Tunnel und kommst ans Licht...

  • Wer hat denn bisher verloren?

    BAHNPROJEKT STUTTGART 21:

    Und schon wieder eine Milliarde mehr

    https://www.faz.net/aktuell/wi…noch-teurer-17780439.html


    Wer zahlt denn das??


    Abwarten, wäre eine sehr gute Option, wenn man denn nicht vorher den Teufel an die Wand malen würde^.^

    Aber wie so alles, man muss sich bis zur Inbetriebnahme wohl weiter mit apokalyptischen Reitern beschäftigen...

    Bis lang ist nichts im Zusammenhang mit einem Erfolg von S21 bekannt (oder ist dir da was bekannt?)

    So warten wir mal ab ob es funktioniert nach Inbetriebnahme und solange das nicht funktioniert bleiben die Gleise stehen.

    => Einverstanden?

  • jack000

    Verloren haben bisher immer die Gegner, gewonnen haben sie jedoch verlorene eigene Lebenszeit und viel Ärger in der Zivilgesellschaft. Die Klage wurde abgewiesen, die Kosten muss der Kläger tragen, gehen sie in Revision, was leider anzunehmen ist, werden sie bei gleichbleibender Klage auch in Mannheim verlieren. Gewinnen sieht anders aus.


    Erfolg ist mehr als Schienen abzubauen, man kann sich freuen, was heute alles mit Beton möglich ist, man kann Vorfreude haben, dass bald das Licht kommt, man kann jedoch auch verzagen, die Euros zählen, bei 99 Prozent diskutieren, warum es nicht 100 sind, den Fehler bei anderen suchen und das wiederholen, was man vor 10 Jahren schon gesagt hat.


    Einfach frohlocken

  • ^ das Licht kommt ja nicht, das ist der Haken, paar Lichtaugen machen noch keine sonnendurchflutete Lichtung. Man bekommt für sehr sehr viel Geld nen Haufen grauen Beton. Bloß weil du Betonfetischist bist heisst das nicht dass die Zivilgesellschaft das auch ist ;-). Das Projekt wurde halt durchgedrückt, ändern kann mans jetzt leider nicht mehr. Aber deswegen frohlocken? Wenns besser wird wie BER bin ich ja schon froh.

    Und was die Gerichtsverfahren angeht. Abwarten und Tee trinken.

  • die Zivilgesellschaft will vor allem eins: eine funktionierende Infrastruktur und das Gefühl haben, dass die sauer erarbeiteten Steuern ohne Sinn und Verstand verplempert werden.

    Die Anzahl derrn, die von der hell-dunkel-Thematik aus dem Häuschen geraten, dürfte auch eine ziemliche Minderheit sein, und die shönsten Lichtaugen, egal ob jetzt weiß oder grau, helfen einen nicht über den Ärger hinweg wenn man den Anschluss verpasst hat...


    Also: abwarten bis Theorie auf Praxis trifft. Gilt auch nicht nur für die Meckerer, sondern auch für diejenigen deren primäres Lebensziel darin besteht gegen eben diese in einem fort anzugehen.

  • ^

    es muss nur lange genug Dunkel sein, dann sind auch Kerzen der Hit, das weiß der Maulwurf ja am besten....


    Was die heutige Zivilgesellschaft will, da würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen, was ihr jedoch guttun würde, dass könnte man erahnen und verlautbaren, mit der Gewissheit Wespennester zu erwischen...


    Das Laute nicht zu akzeptieren und in Ruhe darauf zu antworten könnte einige Leise davon abhalten in den Chor der Lauten einzusteigen, das könnten imho mehr zu Ihrer Lebensaufgabe machen...

  • Das die Presse immer was zu meckern hat ist ja nun nicht neu und das typisch schwäbisch kleinkarierte Rumnöhlen wegen der Kosten steckt natürlich auch an. Dabei war doch von Anfang an klar das das Ding erheblich teurer wird. Man muss eben manchmal auch zu Trick's greifen um Bürger von einer guten Sache zu überzeugen. Nicht jeder hat da von sich aus immer die nötige Weitsicht. Am Ende wird das keinen mehr interessieren und alle wollen natürlich schon immer dafür gewesen sein. Ich nehme auf jeden Fall viel Bewunderung wahr wie das in Stuggi durchgezogen wird. Es gehört nicht viel Phantasie dazu um jetzt schon erkennen: Der neue Bahnhof wird die Stadt enorm aufwerten und nach vorne bringen!



    Bitte nicht jeweils den kompletten Vorbeitrag "zitieren". Es versteht sich von selbst, dass darauf geantwortet wird. Siehe auch die Richtlinien.

  • Dabei war doch von Anfang an klar das das Ding erheblich teurer wird.

    Unsinn.

    Man muss eben manchmal auch zu Trick's greifen um Bürger von einer guten Sache zu überzeugen.

    Damit widersprichst du deinem vorangestellten Satz sowie deinen restlichen 200 Beiträgen zum Thema S-21.


    das typisch schwäbisch kleinkarierte Rumnöhlen wegen der Kosten steckt natürlich auch an

    Nun ja, ein paar Milliarden Euro mehr sind nun nicht kleinkariert, in jedem anderen Bundesland hätte es bei solchen Summen ebenfalls Proteste gegeben.


    Eine Aufwertung für die Innenstadt wird der Tiefbahnhof mit Sicherheit. Offen bleibt die Erfüllung des genuinen Zwecks: Den Eisenbahnverkehr zuverlässig und mit der geforderten Kapazität abzuwickeln. Zwar bin ich diesbezüglich auch eher optimistisch und vertraue einmal darauf, dass die DB hier schon richtig geplant hat, aber einen Beleg dafür liefert erst die Praxis, nie eine Simulation, wie du das hier immer wieder verkündest.

  • StZ-Erste Lok rollt über S21-Gleise


    Für alle die glauben es gibt keinen Fortschritt, da fährt doch was ...


    Heute konnte man wieder etwas über den Gastel lesen, der sich selbst als einen zuerst ablehnenden und später kritischen Beobachter von S21 bezeichnet, diesen Unterschied kann ich nicht erkennen.

    Er vermisst ein stringentes Kostenmanagement bei S21, was er damit wohl meint, will er einzelne Kelchstützen als Stahlkonstruktion bauen, sie gar in einfachen geometrischen Formen ausbilden oder sonstige Amputierungen an der Architektur vornehmen?

    Das ist ja schon beim Berliner Hbf passiert bei dem die Überdachungen der Bahnsteige gekürzt und die Deckenkonstruktion vereinfacht wurde, das imho dem ursprünglichen Entwurf viel Kraft genommen hat, diese Art der Einsparungen führen imho selten zu einer nachhaltigen Erfolgsgeschichte.

    Ich persönlich bin froh, dass wir hier einen Architekten haben, der sich konsequent durchsetzt.


    StZ- Viel BlaBla über S21