S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • Nun, Hauptsache ist die Stadt noch weiter mit so Perlen wie den Pariser Platz zuzubauen. Bahn & Co sind da nur noch 2.rangig. Wer hat eigentlich den unsinnigen Nahmen "Bahnprojekt" für S21 erfunden, wenn es doch ein Immobilienprojekt ist?

  • Pariser Platz^

    OK über Geschmack lässt sich streiten, wir haben wenig urbane Flächen und wenigstens Eine zu haben ist nicht das Schlechteste, haben wir ja auch hinreichend diskutiert, was jedoch schon arg anstrengt, ist die ewige Leier Immobilienprojekt...


    Bei etwas neutraler Recherche wird man sich erinnern, dass S21 immer beides war, Stadtentwicklung und Neuer Verkehrsknoten, der Fehler war lange nur über Minuten zu reden anstatt über das was passieren könnte, wenn man unsere Stadt von trennenden Schienen befreit.


    Für mich überwiegte immer die Chancen einer Stadtentwicklung, die ich mir sehr viel mutiger gewünscht hätte wie der jetzige Plan, nur wer weiß was noch passiert, vielleicht erkennt man, dass man mehr verdichten könnte, flexiblere Ideen wie die von hfrik hätte ich präferiert, da habe ich auch noch nicht aufgegeben, denn der Traum vom Dorf in der Stadt was jetzt geplant wird, kann sich aufgrund der langen Bauzeit noch verändern/verbessern.

    2 Mal editiert, zuletzt von ippolit ()

  • Für mich überwiegte immer die Chancen einer Stadtentwicklung, die ich mir sehr viel mutiger gewünscht hätte wie der jetzige Plan, nur wer weiß was noch passiert, vielleicht erkennt man, dass man mehr verdichten könnte, flexiblere Ideen wie die von hfrik hätte ich präferiert, da habe ich auch noch nicht aufgegeben, denn der Traum vom Dorf in der Stadt was jetzt geplant wird, kann sich aufgrund der langen Bauzeit noch verändern/verbessern.

    Ob man die Grünen mit einem Öko-Holzhochhaus (zB https://www.thedutchmountains.nl/ oder https://www.cfmoller.com/p/HSB-2023-Vasterbroplan-i3048.html) locken kann? Zm an der südlichen Ecke hin zum Überwerfungsbauwerk.

  • ^Die Grünen kann man mit gar nichts locken – praktisch alle großen Bauvorhaben in Stuttgart laufen dank den Grünen komplett ins Leere! Diese Partei versteht sich in allererster Linie als Umverteilungs-, Verbots- und Verhinderungspartei. Wenn man wöllte könnte man in Stuttgart viele Projekte mutig angehen und ambitioniert planen – man möchte aber eben nicht!

  • Es sind nicht nur die Grünen, sondern auch die anderen Parteien im Gemeinderat. Man muss sich nur die Leute im Gemeinderat mal anschauen. Alles mutlose Leute ohne Ideen für unsere Stadt.


    Stuttgart wird nur noch verwaltet oder zu seiner persönlichen Ideologie umgestaltet kostest was es wolle. Wenn ich sehe, was andere Städte in der Größe von Stuttgart alles entscheiden oder bauen und dann unsere Stadt anschauen was hier passiert, kann ich nur noch den Kopfschütteln. Es ist einfach nur traurig.


    Ich denke auch die Stuttgarter sind einfach Baustellenmüde geworden. In den letzten Jahren wurde zu viel abgerissen und zu viel banales hässliches neugebaut, dass man um jedes bestehende Gebäude was einigermaßen noch Stadtbild verträglich aussieht froh ist.

  • Es sind nicht nur die Grünen, sondern auch die anderen Parteien im Gemeinderat. Man muss sich nur die Leute im Gemeinderat mal anschauen. Alles mutlose Leute ohne Ideen für unsere Stadt.

    Sehe ich auch so mal abgesehen von Herrn Körner, ist da nicht viel und was mich am meisten enttäuscht hat, ist die Performance der IBA27 Leitung, der mir den Anschein macht, eher Freunde zu suchen, als Stuttgart zu kitzeln mit NEUEM und so nach vorne zu bringen. Ich hatte gehofft das Kreative mutige Ideen aus der IBA27 den Gemeinderat aufwecken würden.



    Ob man die Grünen mit einem Öko-Holzhochhaus (zB https://www.thedutchmountains.nl/ oder https://www.cfmoller.com/p/HSB-2023-Vasterbroplan-i3048.html) locken kann? Zm an der südlichen Ecke hin zum Überwerfungsbauwerk.

    Tolle Beispiele die aufzeigen wie man Hochhäuser auch bauen kann. Vielleicht wird ja noch der Wohnungsdruck und die OB Wahl hier mal etwas bringen, mich würdest Du locken, Danke.

  • Die IBA27 ist sowieso der größte Witz von allem! Es ist schon jetzt absehbar das da kaum fertige Projekte zu sehen sein werden, und wenn, dann Projekte die ohnehin schon längst im Gange waren die man jetzt halt notgedrungen mit aufgenommen hat um überhaupt was zeigen zu können. Außer viel Geschwafel und Geschwurbel über die „Stadt der Zukunft“ (wann beginnt die Zukunft denn eigentlich?) wird es auf der IBA 27 nichts, aber auch nichts geben.

  • Ob man die Grünen mit einem Öko-Holzhochhaus (zB https://www.thedutchmountains.nl/ oder https://www.cfmoller.com/p/HSB-2023-Vasterbroplan-i3048.html) locken kann? Zm an der südlichen Ecke hin zum Überwerfungsbauwerk.

    ob man sowas jetzt unbendingt in den Kessel stellen muss sei mal dahingestellt, aber zum Beispiel am Fasanenhof bzw. im Gebiet Möhrigen, Vaihingen, Degerloch würde sowas schickes doch echt was hermachen.

  • ^Da passt es doch thematisch überhaupt nicht hin. Beim Kreativ-Quartier am Nordbahnhof könnte ich es mir aber sehr gut vorstellen, vielleicht auch nur mit 60-70 m Höhe. Zusammen mit dem Bülow-Turm am Nordbahnhof könnte man da sogar einen Mini-Cluster bilden.


    Wenn man auf der cfmoller-Website weiter nach unten scrollt kommen übrigens jede Menge Beispiele für modernes Bauen – vorwiegend in Skandinavien. Wenn man sich dageben anschaut was man in Stuttgart so für zeitgenössisch, oder ja, sogar herausragend hält weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll. Wieso fällt es den Verantwortlichen in Stuttgart eigentlich so extrem schwer mal über den Tellerrand zu schauen? Arroganz, Blödheit, Ignoranz – oder alles zusammen?

  • Heute kann man in der Printausgabe und in StZ Plus etwas über die IBA27 lesen. Es fängt an das unser OB lobt, welche herausragenden Projekte zur IBA27 gehören (der "Eiermann Campus" ist z.B. nicht dabei!) und setzt den Bezug zum Weißenhof, dessen Qualität man mit partizipativen Planungsprozessen erreichen möchte ...




    Hofer zum Weißenhof: "Damals erklärten 15 ältere Herren, wie man künftig wohnen soll, wir werden keinen Stil verkünden." Die Planungsprozesse müssten partizipativ ablaufen, also mit Beteiligung der Betroffenen.

    Das hatten wir schon, in der vom OB und BB angeleierten Bürgerbeteiligung Rosenstein, bei der 200 nicht repräsentative Mitbürger eine eierlegende Wollmilchsau beschrieben haben, was dort jedoch komplett fehlte, war eine neue verdichtete Urbanität das nur annähernd an das NEUE vom Weißenhof heranreichte, man kann sogar sagen würde ich beide Ergebnisse veröffentlichen, ohne Zeitbezug, würden die neutralen Leser den vom Weißenhof als denen erkennen der moderner ist.


    Wenn die IBA27 Leitung nicht den Mut hat, das was in der Welt passiert zu interpretieren und dieses für Stuttgart weiterzuentwickeln, wird die IBA27 das Olgäle 2 oder das Villa Berg 2 werden, jedoch nicht mal im Ansatz die Bedeutung des Weißenhof erreichen.


    Noch klarer, ohne inspirierende Vorgaben von heutigen Experten auf dem Niveau eines Mendelssohn oder Le Corbusier, nur auf dem Niveau den Laien mitgehen wollen, führt das ganze rein mathematisch/historisch gesehen, immer zum Mittelmaß oder zu einer Kochenhofsiedlung 2 und eben nicht zu einem Weißenhof 2.



    internationale-bauausstellung-iba-waehlt-13-projekte-fuer-2027-aus

  • Die Bürgerbeteiligung ist doch ohnehin eine Farce und dient Politikern doch nur dazu sich dahinter zu verstecken um ja keine Entscheidungen treffen zu müssen. Bürger sind nur leider keine qualifizierten Planer um haben in der Regel auch nur ihre eigenen Interessen im Blick und was noch viel schlimmer ist, zukünftige Bewohner kommen bei einer Bürgerbeteiligung ja überhaupt nicht vor! Dementsprechend haben Bürger in der Regel kein Interesse ein dichtes Wohn- oder Arbeitsquartier zu planen sondern konzentrieren sich überproportional auf Freiflächen und Freizeiteinrichtungen. Am Ende kommt dann oft viel Blödsinn raus der weder finanzierbar noch realistisch in der Umsetzung ist was Baurecht und Flächenverbrauch angeht. Bürgerbeteiligung sollte daher auch nur auf bestimmten Flächen eine Rolle spielen dürfen, den Rest sollen bitte echte Stadtplaner übernehmen, sonst wird das nix! Die Stadt Stuttgart hat sich hier in vielen Bereichen komplett verrannt und kommt da auch nichtmehr so ohne weiteres raus ohne bei der eigenen Wählerklientel an Gesicht zu verlieren.

  • ^Da passt es doch thematisch überhaupt nicht hin. Beim Kreativ-Quartier am Nordbahnhof könnte ich es mir aber sehr gut vorstellen, vielleicht auch nur mit 60-70 m Höhe. Zusammen mit dem Bülow-Turm am Nordbahnhof könnte man da sogar einen Mini-Cluster bilden.

    Wenn man die Innenstadtverdichtung ernst nimmt muss man Blockbebauung wie in Stgt-West oder wie Du vorschlägst Mini-Cluster bilden in denen man sehr stark verdichtet. Ich finde Mini-Cluster auch reizvoller, als wie in der Heilbronnerstr. passiert, 3 HH mit Abstand zu setzen. Wir haben in unserem Stuggi zu viele einfache Regeln, die sich zum Teil widersprechen. So widerspricht sich die Innen- vor Außenverdichtung mit dem pauschalen Gebot keine HH bauen zu dürfen wegen derer blockierenden Wirkung auf dem Kaltluftstrom.


    Nehme ich, das was heute in der Architektur möglich ist, mit parametrischen Design in Kombination mit Strömungsanalysen, dann kann man HH auch so planen, dass sie keinen negativen Einfluss auf den Kaltluftstrom nehmen, der unsere Innenstadt in der Nacht mit Frischluft versorgt.


    Ich finde solange wir so viele Paradigmen einfach akzeptieren, so lange wird sich NICHTs tun in Sachen herausragender Stadtentwicklung.

  • ^Deswegen habe ich ja geschrieben 60-70 m Höhe, was sich an anderen Hochhäusern in der City orientieren würde. Der Hintergrund ist, dass z. B. im Kreativ-Quartier bei den Wagenhallen ohnehin viel mit Holz gebaut werden soll. Wer sollte denn bitteschön ein Holzhochhaus am Arsch der Welt im Fasanenhof errichten? im Synergiepark hätte es ja eventuell die Gelegenheit dafür gegeben, aber Daimler hat sich für Billig-Billig entschieden und die wenigen verbliebenen Baufelder werden ebenfalls mit Investorenschrott bebaut oder von der Stadt blockiert.

  • ^Da passt es doch thematisch überhaupt nicht hin. Beim Kreativ-Quartier am Nordbahnhof könnte ich es mir aber sehr gut vorstellen, vielleicht auch nur mit 60-70 m Höhe. Zusammen mit dem Bülow-Turm am Nordbahnhof könnte man da sogar einen Mini-Cluster bilden.

    Das kann ich nicht nachvollziehen... Was meinst du mit thematisch?

    Das ist nicht im Kessel sondern direkt mittig im Kesseleingang entlang der Achse Hbf-Schloss Rosenstein und auch direkt an der SBahn. Macht für mich Sinn ein HH als Landmark direkt dort hinzusetzen. 1-2 schmale HH wird auch kaum Einfluss auf den Kaltluftstrom haben.


    PS: ob das jetzt 100m+ sein muss; darüber kann man reden. Aber nicht so ein Stumpen wie aktuell auf dem asp entwurf zu sehen ist. Ein HH muss mindestens 3 mal höher als die umliegende Bebauung sein sonst siehts halt einfach nur lächerlich aus.

  • Ich habe mich ja für den von dir vorgeschlagenen Standort ausgesprochen und gegen einen Standort am Stadtrand ausgesprochen! 100 m sind in Stuttgart einfach unrealistisch –nicht weil ich das nicht will sondern weil die Politik das aus ideologischen Gründen NIEMALS zulassen wird. Man kann über jeden Neubau über 5 Stockwerken schon froh sein, die Stadt würde am liebsten nur maximal 4-stöckig bauen.

  • ^^ Interessant wie wichtig der Bau von Gebäuden bei einem Bahnprojekt hier diskutiert wird ... Spielten da Bahnverbindungen da von vorneherein eh die 2. Geige?

  • Auch wenn es dich schockieren mag, generell geht es bei der Tieferlegung von Infrastruktur primär darum Flächen auf der Oberfläche zu gewinnen. Das ist in Stuttgart nicht anderst wie in Paris, London oder New York. Wenn man dazu noch eine Verbesserung der Verbindungen bekommt umso besser. Bei S21 wird eben beides kombiniert. Die lang überfällige Schnellbahnverbindung nach München und weiter nach Wien, die oberirdisch nicht zu realisieren gewesen wäre, und massig freie Flächen die im eng bebauten Stuttgart dringend benötigt werden. Aber in Stuttgart ist das müßig zu diskutieren. Hier führen Hinterwäldler die Diskussion an, die meinen etwas von der Welt zu verstehen aber der Horizont höchstens bis Aalen reicht und meinen die zukunftsfähigkeit einer Stadt hängt von der Anzahl der Radwege ab.