S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • Gerne hätte der Maulwurf den Tag in S genutzt um mal eben über die NBS nach Ulm zu düsen. Leider fuhr aber grad nichts, gerüchteweise blieb ein Zug im Tunnel liegen. Oder war das eine Übung? Egal. Wenigstens war die Sperrung nicht von Dauer.


    Am Rande: Die Totschlagargumente komplett verbohrter Kleingruppen egal wogegen oder wofür sie sind mir seit jeher herzlich egal.

  • Gerne hätte der Maulwurf den Tag in S genutzt um mal eben über die NBS nach Ulm zu düsen. Leider fuhr aber grad nichts, gerüchteweise blieb ein Zug im Tunnel liegen. Oder war das eine Übung? Egal. Wenigstens war die Sperrung nicht von Dauer.


    Am Rande: Die Totschlagargumente komplett verbohrter Kleingruppen egal wogegen oder wofür sie sind mir seit jeher herzlich egal.

    Das ist falsch! Ein Lokführer war zu blöd sich ins ETCS System der neuen Strecke reinzuwählen, deswegen musste der Zug auf die alte Strecke umgeleitet werden und hat so den Takt durcheinandergebracht!

  • Der Zug ist nicht liegengeblieben sondern musste auf Grund eines Bedienfehlers anhalten! Es ist ja wohl auch ein himmelweiter Unterschied ob man mit dem Auto auf Grund eines Motorschadens halten muss oder eben weil der Sohnemann hinten Pipi muss! Punkt ist, technisch war alles einwandfrei, es bestand keinerlei Gefahr und an der Neubaustrecke lag es auch nicht! Es war schlicht und einfach persönliches Versagen das eben gerade wegen unsere hohen sicherheitsstandarts zu einer längeren Verzögerung geführt hat!

  • Was steht da anderes? Es lag ein bedienfehler des Lokführers vor und die Sicherheitssysteme verhinderten die Weiterfahrt. Natürlich war das kein planmäßiger stop, aber diese sicherheitssysteme sind in allen Zügen verbaut und verhindern auch auch bei medizinischen Problemen des Lokführers oder beim überfahren eines Signals die Weiterfahrt! Der Zug war aber fahrtüchtig und hätte wohl auch jede Zeit in die andere Richtung weiterfahren können, dazu muss aber natürlich ersteinmal die Strecke in die gegensätzliche Richtung freigeschalten werden und sichergestellt werden das dort keine andern Fahrzeuge oder hindernisse sind. Vermutlich dürfte es auch erstmal Verwirrung gegeben haben was denn nun der Grund für den außerplanmäßigen Stopp ist, ein technischer Defekt muss ja zweifelsfrei ausgeschlossen werden. Ja, dumm gelaufen. Vielleicht sollten wir in Zukunft vom Bau neuer Bahnstrecken und dem Einbau moderner Strecken absehen, wir können ja auch wieder mit Morse-Apperaten und Rauchzeichen arbeiten und mit Tempo 50 durchs Neckartal bummeln. Es soll ein paar afrikanische Länder geben wo man es auch nicht schafft sein zugnetz zu modernisieren, nehmen wir uns doch das als Maßstab. Den ÖNV bewerkstelligen wir dann in Zukunft mit Mini-Bussen oder TukTuks.

  • Ja, man sollte dringend Brandschutzübungen verbieten, das ist ja gemein gefährlich! Man man man... wenn man sowas schreibt und es selbst schon nicht mehr merkt....

  • ^^

    Ich persönlich finde es mutig/gut auf der gesamten Neubaustrecke komplett auf ETCS zu setzen, was ja heißt, dass es dort kein einziges physikalisches Signal mehr gibt. Das ist fast schon "undeutsch", da man sonst immer noch einen Hosenträger zum Gürtel braucht bzw. fordert.

    So werden jetzt alle, die diese Strecke benutzen, die "alte" Welt neben der Neuen lernen müssen. Das ist ein gutes Gehirnjogging, da es ja nur eine halbe Stunde auf der Strecke ist und wird einiges umkrempeln und helfen, dass wenn 2025 der gesamte Stuttgarter Knoten "Signallos" wird, dass vorher schon viele ihre Lernkurven haben, ich bin mir sicher das passiert diesem Lokführer nicht noch einmal und eben auch das durchgeführte Training der Lokführer in Zukunft von diesem Event profitieren wird.

  • ippolit ETCS ist seit 2002 für neue Hochgeschwindigkeitsstrecken vorgeschrieben, das ist nicht mutig, sondern schlicht und ergreifend Vorschrift. Als IT-affiner Mensch finde ich das natürlich gut. Luxemburg und die Schweiz bspw. sind da auch (mal wieder) deutlich weiter.


    Regent etwas weniger Polemik wäre angebracht, aber extra nochmal für dich in großen Buchstaben: Zug steckte stundenlang im Tunnel fest.

    Auch Sonntags fielen zwei Züge auf der NBS aus. Grundsätzlich können natürlich immer Anlaufschwierigkeiten auftreten, ist doch fast schon normal. Aber Falschaussagen oder Übertreibungen lass ich mir hier nicht unterstellen.


    Mittlerweile scheint ja auch alles zu laufen, aber am Montag war einfach nicht viel.

  • Ich bin schon ein paar Mal die teilgeöffnete NBS problemlos gefahren und hatte wohl nur Glück? Dass Albgekurve wegfällt ist eine Offenbarung für mich als Viel-nach-München-Fahrer, zuletzt betrug die Fahrt S Hbf- M Hbf 115min. (ok, ein paar Minuten Verspätung kamen dazu). Die Ausblicke sind indes wenig spektakulär, die meisten Blicke kennt man von der Autobahn aus und Tunnel sehen ja zumeist ähnlich aus.

  • Wenn’s funktioniert, ist es definitiv klasse. Schon 12-13 min weniger spürt man. Spannend wird‘s nochmal, wenn die DB bei Vollanschluss wirklich noch einmal 14min. Verkürzung tatsächlich rausholen kann (Statt 56 sollten es ja 28 min. nach Ulm Hbf werden).

  • Diskussion um den unterirdischen Ergänzungsbahnhof geht offensichtlich in die finale Runde:

    https://www.stuttgarter-zeitun…N-PUN8#Echobox=1678440581


    Da auch dieser unterirdisch sein soll, verstehe ich die Vorbehalte nicht. Nachdem ja nun klar ist, dass es ein Immobilienprojekt ist, kann es den baufreudigen Mitmenschen doch egal sein ob da nun ein unterirdischer Zusatzbahnhof entsteht. Bzw. hätte man von Anfang an den Kopfbahnhof unter die Erde legen können. Dann hätten doch alle gehabt was sie wollten.

  • Gleicher Link, anderes Thema: Gäubahn via Renningen zum HBF

    https://www.stuttgarter-zeitun…N-PUN8#Echobox=1678440581


    Eine andere Möglichkeit könnte sein, dass man die Gäubahn einfach über Renningen umleitet, damit diese nicht 10 Jahre (geplante Zeit) vom HBF angehängt ist, bis der überraschend neu aufgetauchte Tunnel (längster Eisenbahntunnel Deutschlands) fertig gebaut ist.

    => Dann gibt es eben zusätzlich zum Gütermischverkehr auch Personenmischverkehr auf der S-Bahn-Strecke Böblingen, Renningen bis HBF.

  • jack000

    Vorbehalte? Würde die Planungen für Rosenstein für Jahre zurückwerfen bzw. wohl ganz zu nichte machen. Die Idee kommt zu spät. In Stuttgart wird es kaum noch nennenswerte, urbane Außenentwicklung geben, deshalb ist dies die einzige Chance der Stadt sich noch zu entwickeln.

  • Da auch dieser unterirdisch sein soll, verstehe ich die Vorbehalte nicht. Nachdem ja nun klar ist, dass es ein Immobilienprojekt ist, kann es den baufreudigen Mitmenschen doch egal sein ob da nun ein unterirdischer Zusatzbahnhof entsteht. Bzw. hätte man von Anfang an den Kopfbahnhof unter die Erde legen können. Dann hätten doch alle gehabt was sie wollten.

    Ich glaube du hast bis heute den Sinn von S21 nicht verstanden! Es ging nicht darum irgendetwas unter die Erde zu legen, sondern den Stuttgarter Hauptbahnhof besser an Hochgeschwindigkeitsstrecken anzubinden. Das ging nur mit einer neuen Zulaufstrecke die 1. eine Drehung um 90 Grad und 2. einen Durchgangsbahnhof erforderlich machte. Da dies im dicht bebauten Kessel nur unterirdisch zu machen war ergab sich die Notwendigkeit den Bahnhof tiefer zu legen, wobei das ja eigentlich auch nicht stimmt, nur die Gleise liegen tiefer, das Bahnhofsgebäude an sich bleibt ja oben. Tiefergelegte Bahnhöfe sind an sich auch nichts exotisches, schon die 1913 errichtete Grand Central Station in New York hat die Gleise im Untergrund.

  • Eine andere Möglichkeit könnte sein, dass man die Gäubahn einfach über Renningen umleitet, damit diese nicht 10 Jahre (geplante Zeit) vom HBF angehängt ist, bis der überraschend neu aufgetauchte Tunnel (längster Eisenbahntunnel Deutschlands) fertig gebaut ist.

    => Dann gibt es eben zusätzlich zum Gütermischverkehr auch Personenmischverkehr auf der S-Bahn-Strecke Böblingen, Renningen bis HBF.

    Haha...Das ist genauso lächerlich wie so was für den gewünschten MEX nach Calw zu machen. Zuerst mal gibt es die weichen dafür aktuell gar nicht. Es müsste der gesamte Südkopf des Bahnhof Zuffenhausen umgebaut werden....bis 2025 und parallel zu bereits fertig geplanten Umbau von Relaisstellwerk auf ESTW und ETCS...never.


    Dazu müsste jedes mal wenn ein Zug von den Ferngleisen (ganz im Osten) auf die Schwarzwaldbahn (ganz im Westen) wechselt der Verkehr auf allen gekreuzten Gleisen warten. Das betrifft dann vor allem die S-Bahn.


    Ich komme auf 3 Fahrten pro Stunde (1-stündlicher IC und 2-stündlicher RE). Da die Fahrstraße bereits eingestellt werden muss bevor der Zug am Signal steht (genaue Erklärung würde den Ramen sprengen). Weichen brauchen zeit bis sie umgelaufen sind und es muss ja ein gewisser Zeitraum bestehen damit der Zugführer weiß ob er bremsen und halten muss oder nicht, gehen da schonmal 1,5-2 Minuten drauf. Dann muss der Zug den kompletten Abschnitt (wegen engen Weichenradien) langsam durchfahren. Also nochmal 2-3 Minuten. Dann wäre die S-Bahn bei 3 stündlichen Zügen 15 Minuten pro Stunde (25% der Zeit) von den Gäubahnzügen blockiert. Ich glaube ich muss nicht weiter ausführen....

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    Die Gäubahn umzuleiten, warum nicht, wenn zusätzliche Weichen benötigt werden, können diese ja später auch helfen mehr Möglichkeiten zu haben, wenn irgendwas auf der Strecke passiert. Persönlich favorisiere ich die Umleitung über Tübingen, das wiederum die Elektrifizierung und Ausbau auf durchgängigen 2-Schienenbetrieb erfordert. Ohne Unterbrechung werden alle Alternativen nicht funktionieren, wenn man das akzeptiert, kann es für alle danach besser werden.


    Zum ominösen Zusatzbahnhof hoffe ich, dass unser Verkehrsminister erkennt, dass er diesen nicht durchdrücken kann und wie versprochen den letzten Anlauf gerade dazu startet. Glaube ich persönlich nicht, da er ja glaubt recht zu haben und das ist ein wichtiges Gut für ihn persönlich =O . Selbst als Rentner wird er diesen noch fordern...

  • Lt. einem heutige Artikeln von der STN ist der unterirdische Ergänzungsbahnhof wohl vom Tisch.


    Unser Verkehrsminister Hermann hat nun doch eingelegt. Nach einem vom Minister beauftragtes Gutachten ist der unterirdische Ergänzungsbahnhof neben dem Hbf zu teuer.

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    ja, er hat leider zwei Sachen, mit diesem Satz gesagt, dass seine Idee zu teuer ist, hat jedoch vermieden das zu sagen, was wirklich Ruhe gebracht hätte, dass der Zusatzbahnhof unnötig ist. Bald wird er feststellen, dass ein oberirdischer sehr viel Preiswerter ist.

    So glauben die S21 Gegner weiter an Ihren Umstieg und er wird wie gesagt bedauerlicherweise bald wieder mit (un)-geschickten Aussagen weiter dazu beitragen, dass Menschen weiterhin Lebenszeit verschwenden gegen diesen Bahnhof zu wettern.