S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • DerPostmodernis Danke für Deine Erklärung, da ich persönlich die Deutsche Bahn mag und sie ja eine 100% staatliche Organisation ist und ich früh Erfahrungen mit der sehr maroden englischen Privatbahnen sammeln konnte, verstand ich die Welt nicht mehr, dass scheinbar nur um der DB ein Bein zu stellen, mehr Geld für einen Anbieter aus eben diesem UK (goahead) ausgegeben wurde. Die sind zwar jetzt nicht der Pleitegänger, das ist ja Abelio, aber auch die mussten sich Lokomotivführer der DB ausleihen, um die von unseren VM vergebenen Aufträge erfüllen zu können.


    Langer Rede kurzer Sinn, der Umbau des Stuttgarter Knotens zu einem Digitalen, zeigt mir, dass man hier nicht auf Billigheimer, sondern auf unsere gute alte DB setzen sollte.


    Im Klartext, die DB muss auch besser werden und dazu würde ich sie partnerschaftlich einbinden, gelingt das, ist man mit Ihr einiges besser aufgestellt, als mit Firmen, die ihren Gewinn maximieren müssen.

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    Frage: Wofür braucht ein Land eigene Züge?

    Beim unsäglichen Sportlehrer und Radlminister Winne wird imho deutlich was rauskommt wenn jemand ein Amt nach rein idiologischen Gesichtspunkten führt. Ein Trauerspiel das sich das Land nun die dritte Lgislaturperiode diesen unfähigsten Verkehrsminister ever leistet. Der für die Zukunft des Landes dringend notwendige Straßenausbau liegt darnieder, stattdessen kommen aus diesem Minsiterium fortwährend Nonsens-Forderungen wie das mit dem angeblich nötigen Ergänzungsbahnhof der letztlich auf einer Lüge im Hinblick auf die angebblich mangelnde Leistungsfähigkeit des neuen Tiefbahnhofs beruht. Dabei wurde mit von Experten x-fach nachgewiesen das gegenüber dem maroden Sackbahnhof ein Vielfaches an zusätzlichen Zügen verkehren können - mehr jedenfalls als in einer mehr und mehr auf individuelle Mobilität (autonomes Fahren etc.) setzende Gesellschaft je nötig sein wird . Doch den letztlich nie von seiner Anti-S21-Haltung losgekommenen Hin- und Hermann interessiert das kein bisschen. Wenn man ein totes Pferd reitet sollte man das eigentlich irgendwann merken...:nono:

  • ^ Sind das die gleichen "Experten" die mir bereits heute sagen, wann ein Zug kommt, in welcher Richtung der kommt und welcher Zug überhaupt kommt? Auch die gleichen Experten, die gesagt haben, dass der Mischverkehr durch LE die beste Lösung ist? Oder das die kleine Wendlinger Kurve ausreicht? Oder die berechnet haben was das alles mal kostet?

    => Das sind also die die jetzt schon sagen können, dass es eine Kapazitätserhöhung gibt? Bei berechneten ICE-Halts von 2 Minuten in der Rush hour? Bei Doppelbelegung von Gleisen?


    Bewiesen ist gar nix solange das nicht in der Realität stattfindet. Und der Test steht noch aus. Solange das nicht läuft werden die Gleise nicht abgerissen werden können.


    Und der Bahnhof ist genauso marode wie der neue Tiefbahnhof nach gleichem Zeitraum ohne Sanierung.

  • Kann man heute in der Printausgabe der StZ lesen, man hat wohl Angst, wenn die Strecke länger still steht, dass man dann mit Eidechsen zu rechnen hat, witzig finde ich, dass von der Quelle, die sich hier besorgt, bei Juchtenkäfern oder beim Abstellbahnhof mit seinen Eidechsen keinerlei Sorge kam, im Gegenteil man frohlockte ...

    Man will auch dafür den schwarzen Peter unserem neuen OB zu schanzen, man unterstellt ihm sogar von Bahnverkehr keine Ahnung zu haben, was sicher stimmt, witzig ist nur, dass Selbige glauben eine Ahnung zu haben, warum weil Sie für k21 waren...


    Im Klartext der Artikel malt an und hilft wenig, wer glauben mag unser neuer OB sei schuld, dem hilft natürlich dieser Artikel.


    Unser Verkehrsminister sollte einfach der DB sagen die n Millionen nehme ich in die Hand und ertüchtige diese Strecke, auf diese Idee kommen die beiden Journalisten eben nicht, warum auch, wenn man einem OB unterstellen kann von Bahnen keine Ahnung zu haben.

  • Die apokalyptischen Reiter oder viel Aufregung um Nichts, es ist imho ganz einfach, der ganze Knoten soll digital werden, die Gäubahnstrecke ab Vaihingen gehört offiziell der Stadt Stuttgart, die DB lässt sich deshalb bitten diese Strecke umzurüsten, es Bedarf also einen, der den Geldbeutel öffnet, würde der Kumpel vom Gastel dies tun, der jetzt mal wieder versucht über die Bande den sogenannten Ergänzungsbahnhof zu zementieren, gibt es den Nordhalt, so einfach ist das.


    Warum unser Hermännchen hier nicht agiert ist imho der gleiche Grund warum der Gastel hier sich wieder zu Wort meldet. Es geht den Herren eben nicht um Stuttgart, sondern...:rolleyes:

  • In der Tat hat man den Eindruck, dass es nicht darum geht eine gute Lösung für Stuttgart 21 zu finden, sondern man scheint eine Lösung gegen Stuttgart 21 zu suchen - Stichwort Ergänzungsbahnhof.

    Ohne den Willen eine gute, Vernünftige Lösung zu finden die zu S21 passt kann das natürlich nichts werden. Und so betätigen sich die S21-Gegner mal wieder als ÖPNV-Verhinderer anstatt die Realität anzuerkennen.

  • ^ Was wäre denn die gute Lösung? S21 bedeutet erstmal Abriss der Gäubahnstrecke ohne Ersatz. Das ist Abbau von ÖPNV und somit ÖPNV-Verhinderung, da das Umsteigen in S-Vaihingen für mindestens 10 Jahre eine schlechtere Verbindung bedeutet. Bisher ist nicht geklärt wer den Tunnel bezahlen soll. Man kann das aber mit einer bei S21-üblichen Methode unter den Projektpartnern lösen: Sich gegenseitig verklagen.


    Der Ergänzungsbahnhof ist zumindest eine Ergänzung und kratzt den Bahnteil von S21 nicht, sondern ergänzt diesen. Bisher wird die Gäubahn auch als Ausweichstrecke für die S-Bahnen genutzt wenn der Tunnel mal zu ist. Wohin weichen die S-Bahnen dann aus wenn die Gäubahnstrecke weg ist?

  • Frage liest Du ( jack000) eigentlich was wir seit mehreren Jahren hier schreiben?


    Wer für Stuttgart sich einsetzt, der baut das Nordkreuz, wickelt den Kauf der Gäubahnstrecke zurück, digitalisiert die Strecke und lässt auf ihr die S-Bahn fahren (2. Stammstrecke) ...

    Startkapital könnte der Verzicht der Stadt Stuttgart auf den Kaufpreis sein und die gesparten Kosten der DB für die Entfernung der Schienen sein. Das Hermännchen könnte dann noch den Rest zusammen mit der Region zu schießen.


    Wer recht haben will, kommt mit immer wieder der gleichen Leier, die die Gäubahn seit eh und je als Vehikel braucht um... :fiddle:

  • Wer für Stuttgart sich einsetzt,

    Deine Meinung, sonst nichts. Andere haben andere Ansichten und sind ebenfalls der Meinung sich für Stuttgart einzusetzen. Ein Ergänzungsbahnhof ist nichts, was sich gegen Stuttgart richtet. Man müsste halt Gründe finden, warum auf den Gleisen Bürogebäude stehen müssen in Zeiten von Home-Office. Von Mercedes, Bosch und Trumpf weiß ich (Da ich privat Beschäftigte kenne), dass die Masse der Bürobeschäftigten in Home-Office/Mobiles Arbeiten sind und nicht mehr zurückkommen werden. Und bei anderen Firmen wird das wohl kaum anders aussehen.


    könnte ... sein

    Das beschreibt sehr gut das Finanzierungskonzept von S21 => 28 Jahre nach der Vorstellung sind wir finanzierungstechnisch bei "könnte sein" ...


    2016 hat die Bahn bereits Klage gegen die Projektpartner eingereicht um den derzeitigen Stand zu bauen. Was bei herausgekommen ist noch nicht. Aber es könnte sein, dass ...


    Das mit dem Tunnel und wer das bezahlen wird, steht noch in den Sternen. Aber gut, dass man sich 12 Jahre nach Baubeginn mal über so Kleinigkeiten Gedanken macht. Konzept bisher: "Könnte sein ..."

  • Es sind doch die bösen Gegner _immer_ daran Schuld, das es nicht vorwärts geht. :)

    Ohne Gegenwind wäre S21 schon längst in Betrieb, damit dank des digitalen Knoten ICEs im 10-Minutentakt durchrauschen könnten.


    Schlussendlich werden hinterher auch die Gegner Schuld daran tragen, das die geplante IC-Strecke Tübingen-Würzburg (über Heilbronn) nun doch nicht realisiert wird. Aber wer braucht denn überhaupt einen Fernverkehrsanschluss, wenn in zwei Jahren endlich alles besser ist, mit optimalen Anschlüssen zum neuen Edelbahnhof in der Landeshauptstadt.

  • @Gegenwind

    Da ich selbst häufig konstruktive Kritik äußere, kenne ich den Moment bei mir selber, bei dem man den, ursprünglich sachlichen Pfad verlässt, da der Gegenüber so gar nicht anspringt. Dann muss man reflektieren und einen Gang rausnehmen, da hilft dann nur noch ständige Wiederholung oder eben warten bis der Zeitgeist es richtet. Häufig wird auch der ursprünglich geäußerte Kritikpunkt von der Zeit überholt.


    Die "Gegner" bei denen Wenige am Anfang sachliche Punkte hatten, haben sich jedoch so verrannt, dass man schon sehr viel Grundsympathie braucht, hier nicht die Zusammenhänge zu sehen, dass wir in Stuttgart, leider die Ersten waren, die "Protest" dieser Art erleben mussten. Diese kausalen Zusammenhänge werden die Historiker ziehen, was Einzelne heute schon machen, zu ähnlich sind die Begriffe Lügenpack und Lügenpresse.


    Wer die Bahn in Deutschland nach Vorne bringen will, indem er zuerst die Deutsche Bahn bekämpfen/zurückdrängen muss, wie es z.B. beim Hermännchen sehr deutlich sichtbar wird. Wird imho nicht erfolgreich sein können.


    Also kurz die Gegner haben eines erreicht, dass wir in Stuttgart es nicht erleben werden, dass der Bahnhof wie in Berlin amputiert wird, was sie verhindert haben, dass er von vorneherein 10 Gleise hat, was er verzögert hat, fast alles; auch das Ziehen der Alternativen, wie das Nordkreuz.

    Durch die Verzögerung haben wir als positiven Nebeneffekt, durch die fortschreitende Digitalisierung eine bessere Qualität der Betonarbeiten (Kelche), den Gäubahntunnel und anderes was wir heute vielleicht noch nicht sehen.


    @ Heibronnn IC Halt:

    Heilbronn braucht eine bessere Anbindung an den Fernverkehr, ein Verkehrsminister aus Baden-Württemberg, dem man abnimmt, dass er dies nicht nur will, um einen Ergänzungsbahnhof zu rechtfertigen, könnte dies sicher partnerschaftlich mit dem Bund und der DB durchsetzen.

  • dass er von vorneherein 10 Gleise hat

    Wegen was braucht man 10 Gleise? Es hieß doch die ganze Zeit, das 8 Gleise völlig ausreichen und das die Idee von 10 Gleisen nur Spinnereien von den Gegnern sind? Hier im Forum war immer zu lesen, dass Kapazitätsprobleme Unsinn sind.


    den Gäubahntunnel

    Wieso Gäubahntunnel? All die Jahre wurden doch Mischverkehr und Schienenschleifen durch LE als die optimale Lösung präsentiert? Und wieso fällt das denen jetzt 3 Jahre vor Fertigstellung ein, dass so eine erhebliche Änderung vorgenommen werden muss die mindestens 10 Jahre dauert (Aber höchstwahrscheinlich noch länger dauern wird)?

  • ^ Nun, das sowas passiert kann vorkommen. Wenn viel gebuddelt wird unter der Erde (egal wegen was) ist die Chance nicht gering, das das auch Auswirkungen auf die Oberfläche hat. Die wirklichen Probleme bei S21 sind vielfältig und andere.


    => Interessant aber ist, das ich meine hier gelesen zu haben, dass derartige Probleme nicht auftauchen können ...

  • Kommunen an der Gäubahn sind nicht einverstanden vom Stuttgarter HBF für 10 Jahre abgehängt zu werden:

    https://www.stuttgarter-zeitun…09-b0c2-fa60cab52f15.html


    Professor Georg Hermes von der Goethe-Universität Frankfurt/Main sieht eine Stilllegung einseitig durch die Bahn als "eindeutig rechtswidrig" an.


    Natürlich stellt sich auch die Frage, warum man nur wenige Monate vor der Fertigstellung der neuen Gleise die Gäubahn in S-Vaihingen enden lassen will. Es macht doch mehr Sinn erstmal zu testen ob das mit den neuen Gleisen überhaupt hinhaut. Auf ein "Experten der Bahn haben berechnet" sollte man sich nicht verlassen.

  • Ist imho alles von Katastrophenminister Winne gesteuert dem in Sachen Ergänzungsbahnhof die Fälle davongeschwommen sind und der jetzt verwzeifeifelt nach Möglichkeiten sucht dem neuen Bahnhof auf anderer Weise Steine in den Weg zu legen. Die OB's hat er vielleicht mit irgendwelchen finanziellen Zusagen o.ä. gefügig gemacht.


    Das ganze Hickhack um die Gaubahn ist ja mit Logik längst nicht mehr erklärbar. Mal abgesehen von der Frage wiviele Leute es sich wiklich antun endlose Stunden mit der Bahn von Stuggi nach Zürich oder zurück zu trödeln statt besser und schneller mit Flieger oder PKW unterwegs zu sein: Wer hat denn nun ernsthaft ein Problem damit, wenn der Zug eben für einen begrenzten Zeitraum in Vaihingen endet? Wird alles vorsätzich dramatisiert, aber es steckt da sicher auch der Versuch drin den mitten durch beste Wohn- und Erhohlungsgebiete führenden Schienenschrott der sog. "Panoramabahn" mit allen Mitteln im Spiel zu halten. Bei so viel idiologischer Taktiererei zulasten von besserem und modernem Bahnverkehr ist man wirklich fassungslos.:nono:

  • ^ Wo werden den neuen Bahnhof durch die Gaeubahn Steine in den Weg gelegt?? Der ist doch gar nicht betroffen.


    Im Gegenteil ist es so dass der neue Bahnhof wegen Fehlplanungen (Das fällt denen jetzt noch ein, das ein Milliardentunnel noch fehlt obwohl alles vorher so perfekt mit Mischverkehr, 4-5 Meter hohen Mauern in LE und Schienenschleifen gegen den Lärm geplant war) der Gaeubahn den Weg abschneidet!


    Welche Anhaltspunkte gibt es dafür, dass es sich umgekehrt verhält?