S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • ^Vor allem wenn man dann noch 1, 2 Stops auf dieser zweiten Stammstrecke realisieren würde die bisher eher schlecht erschlossene Gebiete erschließt. Westbahnhof sollte ja kein Problem sein und dann eben noch ein Stop am Killesberg.

  • ippolit Für Feuerbach-Vaihingen ist aber das Nordkreuz nicht nötig. Das geht schon heute. An der Verknüpfung würde ja auch der zusätzliche Bahnsteig liegen. Das Nordkreuz bräuchte es für Bad Cannstatt-Vaihingen, die T-Spange für Feuerbach-Bad Cannstatt.


    Regent Killesberg sehe ich eher weniger. Da liegt die Strecke zu weit ab vom Schuss. Möglich wären aber sicherlich die Halte Zeppelinstraße und Lenzhalde (beides mit Umstieg ins Busnetz) sowie Pragfriedhof (vormals Eckartshaldenweg, Umstieg auf die Stadtbahn). Letzterer Halt wäre aber sehr nahe zum Nordhalt, daher nochmals zu prüfen. Am Westbahnhof wäre Umstieg auf Busse möglich und vielleicht ließe sich auch noch ein Halt im Dachswald realisieren.

  • Chris73

    Danke für die Detaillierung, ich würde eben alle S21 Optionen ziehen und ganz andere S-Bahn bzw S-Bahn Express (Metropollinien) denken, die imho eben nicht zwangsläufig über den Hbf gehen müssen. Dann erst wird es zu einer richtigen "Stammstrecke"...

    S21 - Ausbauoptionen


    Zu den Haltestellen würde ich die VCD Studie nutzen, die zwar gebaut wurde, um etwas zu verhindern, man jedoch sehr gut den Teil nutzen kann der von der Mönchhalde bis Vaihingen geht.

    Haltestellen an der Gäubahn

  • Regent Killesberg sehe ich eher weniger. Da liegt die Strecke zu weit ab vom Schuss. Möglich wären aber sicherlich die Halte Zeppelinstraße und Lenzhalde

    Mit Killesberg habe ich jetzt mal pauschal den kompletten Hang gemeint, was Zeppelinstraße und Lentzhalde einschließt.

  • Was ich spannend finde ist, wie ich es schaffe durch Tangentialverbindungen ein Netzwerk aufzubauen, dass umsteigen am Hbf seltener macht, denn z.B. als Stuttgarter Einzelhändler gewinnt man nichts, wenn Menschen nur zum Hbf fahren, um dort umzusteigen, geht dies bereits in Vaihingen, dem Flughafen oder einem anderen Halt bzw. vermeidet man, das man umsteigen muss, gewinnt man imho mehr Menschen, die mit der Bahn bzw. dem ÖPNV fahren werden, da bei vielen sich die Fahrtzeit reduziert, wenn sie nicht zum Hbf müssen.


    So ist für mich es absolut ein Relikt aus dem letzten Jahrhundert alle zum Hbf zu transportieren und die Wartezeit einzurichten, dass alle umsteigen können.


    Die Bahn wird dann unschlagbar, wenn man mit ihr zuverlässig von A nach B kommt in ungefähr der Zeit, die man mit dem Auto zur besten Zeit brauchen würde und dies ist im Regelfall aus meiner Erfahrung nur mit durchgebundenen Zügen realistisch zu erreichen. Sobald ich mehr als einmal umsteigen muss wird es schwierig.

  • Interessanter Artikel: "Die Menschen in der Notfallkartei der Stadt wollten Wohnungen, „sie wollen nicht nach Zürich fahren“"

    - Da sieht man wie verlogen der Begriff "Bahnprojekt" für S21 ist, es geht ums Bauen um jeden Preis um nichts anderes. Bahnangelegenheiten spielen nur die 2. Geige.


    - Ich bin gespannt darauf, wie viele Menschen aus der Notfallkartei dann mal im Rosensteinviertel leben werden. Ich tue mich schwer mit dem Gedanken, dass in Innenstadtlage von Stuttgart und Sackgasse mit Park drumherum Wohnungen für Geringverdiener entstehen. Versprochen wurde bisher auch nur "bezahlbarer Wohnraum", gesagt wer den bezahlen kann wurde aber nicht.


    - Ebenso verlogen ist die Story von Wohnraum, der den Wohnungsmarkt entlasten wird. Hat sich mal wer Gedanken gemacht, wo eigentlich diejenigen wohnen werden, die dann in den neu gebauten Büros neben an arbeiten werden?

  • Gibt es eigentlich auch irgend ein Bauprojekt das du gut findest, von Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt mal abgesehen? Und warum sollen in der Stadt eigentlich ständig oder sogar fast ausschließlich Wohnungen für Bedürftige entstehen? Was tragen die zur Stadt denn bei und warum sollen ausschließlich Bedürftige in der Stadt Stuttgart leben dürfen? Warum darf man denn nicht für die vielen Angestellten von Daimler, Bosch und Co. und deren Familien bauen? Wie bei allen Bauprojekten wird auch beim Rosensteinviertel eine Sozialquote vorgegeben, das heißt es entsteht sehr wohl geförderter und bezahlbarer Wohnraum. Umsonst, wie manche sich das vorstellen wird der Wohnraum aber trotzdem nicht sein – das gibt es schlicht nicht! Je nach Einkommen gibt es aber Zuschüsse vom Amt bis hin zu 100%.

  • ^ Es gibt diverse Bauprojekte die ich gut finde. Es gibt aber auch Bauprojekte, die ich nicht gut finde, weil ich den Mehrwert hinterfrage, bzw. auch eine tatsächliche Verschönerung zum vorherigen Zustand erwarte. Z.B. beim "Gerber" ist das gegeben. Das da der Einzelhandel vor die Hunde geht ist ein anderes Paar Schuhe und hat vielfältige Gründe, das Gebäude an sich ist aber eine Verbesserung zum vorherigen Zustand.

    Die Frage stellt aber sich nicht, da ich nicht gefragt werde und so ziemlich alle anderen auch nicht gefragt werden.


    Zum Thema: Ich habe in keiner Silbe erwähnt, dass in einer Stadt wie Stuttgart Wohnraum für Bedürftige geschaffen werden sollte. Bedürftige im Sinne von H4-Empfängern, denn wer für seinen Lebensunterhalt nicht selbst sorgen kann, muss ja nicht in Stuttgart wohnen, sondern kann auch aus Eigeninteresse woanders wohnen und somit Wohnraum frei machen für diejenigen, die arbeiten.

    Das würde vor allem den unteren Einkommensklassen helfen, die ja in Stuttgart wohnen müssen. Rosensteinviertel und neue Büros haben vor allem den Effekt, dass:

    1. In den Büros nur ein Teil von denjenigen arbeiten werden, die im Rosensteinviertel wohnen

    2. Im Rosensteinviertel nur ein Teil derjenigen wohnen werden, die in den neuen Büros arbeiten

    3. Die Verkehrssituation sich auf den Straßen noch mehr verschlimmert, da die Neubauten (Rosenstein und Büros) nur von einem Teil der Nutzer rein vom ÖPNV verkehren

    4. Der Arbeitsmarkt ist leergefegt nicht nur in Stuttgart aber u.a. vor allem in Stuttgart. Beschäftigte, die in diesen Büros arbeiten wollen/sollen werden von woanders zuziehen müssen. Was entsprechend Wohnraumbedarf nach sich ziehen wird.


    Die Aussage, dass diejenigen auf der Notfallkartei stehen Wohnungen haben wollen und nicht nach Zürich fahren stammt von dem Bürgermeister Nopper und nicht von mir. Ich habe nur angezweifelt, dass den Ankündigungen entsprechende Handlungen folgen werden. Der bisherige Wohnungsbau im Zusammenhang mit S21 spricht eindeutig dagegen. Ebenso spricht jegliche Logik dagegen in einem Stadtzentrum mit begehrter Wohnlage, das dort Wohneinheiten entstehen werden die für Bedürftige vorgesehen sind.

    => Es stellt sich also die Frage warum Nopper sowas behauptet/ankündigt?


    Die Antwort wird darin liegen, das S21 von vorneherein mit einem unrealistischen Konzept vorgestellt wurde um überhaupt eine Genehmigung zu erhalten. Ohne die unrealistischen Voraussetzungen wäre S21 nie genehmigt worden und der dafür eingerichtete Prozess hätte seinen vorgesehenen Lauf genommen. Da aber selbst in dieser späten Phase weder final klar ist, wie das Rosensteinviertel mal gestaltet wird, noch was für Bürobauten mal entstehen werden, muss halt seitens der Politik auf die Tränendrüse gedrückt werden und so ein Quatsch von "bezahlbaren Wohnraum" in einer Sackgasse im Zentrum von Stuttgart mit Park drumherum erzählt werden.


    Natürlich kann man jetzt sagen, dass bei den anderen Baupleiten in Deutschland immer dasselbe Konzept angewendet wird. Aber z.B. bei Elbphilharmonie oder dem Berliner Flughafen waren die Kosten unrealistisch, bei S21 kommt hinzu, dass es noch nie Änderungen in der Größenordnung gegeben hat, die im Nachhinein/Während der Bauphase diskutiert/umgesetzt werden/wurden. Elbphilharmonie und der Berliner Flughafen wurden so gebaut wie geplant und man hat nicht während der Bauphase Konzepte signifikant umgeplant oder in Frage gestellt. Das ist der entscheidende Unterschied zu S21. Von der Ursprungsplanung, die hier im Forum auch vehement verteidigt wurde, will hier auch keiner mehr was wissen, ist aber nachzulesen in den vorherigen Grundsatzdiskussionssträngen.


    Sind deine Fragen damit beantwortet?

  • Dein verlinkter Artikel stammt vom 24.7.2020 ! Damals gab es noch keinen Oberbürgermeister Nopper, folglich hat dieser auch keine Aussage getroffen die du hier behauptest! Wenn du hier schon ständig mit deiner Meinung auf die Kacke hauen willst dann schau doch bitte wenigstens das deine Quellen auch zu deinen Aussagen passen, sonst wird’s peinlich!

  • jack000
    zum gefühlt 100sten mal es gibt sehr viel mehr zwischen den Farben schwarz und weiß und wie Du wohl heute schon unbewusst weißt, wird S21 bald das für Stuttgart sein, was die Elbphilharmonie für Hamburg, die Oper für Sydney ... ist. Bis dahin kannst, Du ja weiter über den Untergang schreiben, nur kann ich mich erinnern, dass ich Deine Beiträge noch vor wenigen Jahren, weniger anstrengend fand zu lesen als heute.

  • jack000

    ist mir ehrlich gesagt zu anstrengend und führt ja zu keinem Deut anderen Infos. Für mich ist es wichtig, dass S21 erfolgreich wird und eben nicht irgendein zwanghaftes Festhalten an einem Zustand der Vergangenheit, alleine da S21 sich weiter verbessern lässt und eben nicht statisch ist es imho positiv.


    Wer nahe an der Arbeit wohnt, spart Mobilitätskosten und kann somit sich höhere Mieten leisten, so müssen nur die Mieten hoch genug sein, wenn man arbeiten und wohnen zusammen bringen will ;)

  • Also erstens einmal war OB Kuhn, von dem die Aussage stammt, ohnehin immer gegen S21. Von dem her wundert mich seine Aussage auch nicht. Kuhn ist aber genauso wenig Bauherr von S21 wie sein Nachfolger. Bauherr ist die Bahn und der Bund! Zweitens wird die Gäubahn auch nicht eingestellt sondern die Verbindung temporär vor dem Hauptbahnhof gekappt – man kommt aber nach wie vor von Stuttgart mit dem Zug nach Zürich und zurück! Das mag für einzelne Reisende ärgerlich sein aber sicher kein Weltuntergang. Wie gesagt ist das alles temporär und nicht für die Ewigkeit. Dafür verschwinden endlich Kilometerweit Gleise in der Innenstadt denen manche aus unerfindlichen Gründen nachtrauern. Diese Gleisflächen benötigt es heute einfach nichtmehr. Früher hat man diese zum rangieren gebraucht, heute lässt sich dies eben mit einer Lösung wie S21 bewerkstelligen. Der Gleisschrott kann also verschwinden und anderen Nutzungen Platz machen, wie z. B. Wohnungen.

  • mal wieder ein Blick in die Seele derer, die imho in einer anderen Welt leben. Da wollten doch Menschen, die einen anderen Bhf wollen, den Olaf Drescher in Zwanghaft setzen, weil er angeblich keinen Einblick in Unterlagen gegeben hat.


    Das schlimme an dieser Nachricht ist, dass man weiter prozessieren will, Frage ist wann diese Herren anfangen wieder in unserer Welt leben zu beginnen?

    StZ- juristischer Streit über S21 Keine Zwangshaft für Stuttgart-21-Chef

  • Ohlsen

    ganz kurz, einige S21 Gegner behaupten sie haben den Einblick nicht erhalten, die Bahn sagt sie hat ihn gewährt, man verklagt den Projektleiter und das Gericht stellt fest, das die Bahn Recht hat. (Mein verlinkter Artikel ist die Antwort vom Gericht auf Deinen)

    Sie sprechen von einer „Vertuschungsgeschichte“ und sind deshalb erneut vors Verwaltungsgericht Stuttgart gezogen sind. Dieses hat nun in einem Beschluss dem Antrag der Bahn stattgegeben, das Ansinnen der Projektgegner zurückzuweisen


    Mal von mir interpretiert, man will nur das glauben, was man zu glauben weiß, man wird mit der Realität konfrontiert, sieht somit nicht das was man glaubt zu wissen, verklagt deshalb die Bahn.


    Was ich mehr als bedenklich finde, ist das diese Gegner versuchen hier handelnden Personen Angst zu machen. Ein Klage auf Zwanghaft des Projektverantwortlichen ist wohl kaum zu toppen.

    Was will man damit erreichen, dass er vor lauter Angst den Bau stoppt!


    Diese Menschen haben sich verrannt und merken wohl leider gar nicht mehr, was sie hier machen oder sie leben ihre sadistischen Gedanken aus, beide Schlussfolgerungen führen bei mir zu Mitleid und das bekommt von mir Gratis auch noch der Journalist, der ein paar Tage vor dem Gerichtsurteil, noch diesen irreführenden Artikel (dein Link) geschrieben hat und sich damit Gemein mit dieser Klage gemacht hat.

  • Imho immer wieder armsehlig wie Menschen jetzt wo der Erfolg von S21 unübersehbar wird sich verzweifelt an abseitige Detailthemen klammern um da noch irgendwie ein kleines Stöckchen in die Speichen zu bekommen. Was für traurige Gestalten die ganz sicher nicht's zu Fortschritt und Erfolg unserer Stadt beitragen!