Hochhaus 'Alexander - Berlin's Capital Tower' (150 m | in Bau)

  • Nachtrag: so wie es aussieht wird der grüne Seilbagger jetzt wohl von der Baustelle abgezogen oder umgesetzt.

  • Danke für die Infos. Ich finde das trotz der begründeten Absage alles etwas mysteriös. Hoffentlich bringt dann die nächste Sitzung Erhellendes zu Tage.

  • Der kleine grüne Bagger steht nun in der Baugrube, die direkt an das Parkhaus des Alexa grenzt. Dort wurde auch ein Schuppen und einige Gerätschaften versetzt.

    Wirklich Action ist das nun wahrlich nicht, aber jeden Tag laufen dort immer wieder ein paar Leute rum. Ich vermute auch weniger, dass dort gar nichts mehr passiert, als dass es eine Umplanung gibt, die einen Weiterbau derzeit verhindert.


    Die Präsentation gestern wurde übrigens auf eine der "nächsten Sitzungen" des Baukollegiums verschoben, also nicht unbedingt *die* nächste im August. Lassen wir uns überraschen.

  • Heute gibt es wieder deutlich mehr Aktivität auf dem Gelände. Es sind mehr Personen vor Ort und es wird wieder gegraben, wie man auf der Webcam sehen kann.

  • Kuriose "Bau"stelle.

    Nachdem gestern gar nichts passiert ist, wurde heute ein kleiner blauer Bagger angeliefert, ein Zaun um ca. zwei Meter versetzt, eine Gerätschaft beseitigt und ein Dixi-Klo einen halben Meter verschoben.

    Ab und an läuft ein Mitarbeiter rum, kommt ein Transporter vorbei und vor ein paar Tagen wurde in einer Baugrube ein bisschen Sand von A nach B gebracht. Der größere Kran an der Grunerstraße wiederum steht seit mehreren Wochen komplett still.


    Einerseits ist es ja positiv, dass dort irgendeine Form von Betrieb herrscht, die es wohl nicht gäbe, wäre das Projekt begraben. Gleichzeitig passiert baulich dort überhaupt nichts. Die Homepage der MonArch-Group ist dauerhaft offline.

  • Doch, es passiert was, aber wir können durch die Webcam nicht genau erkennen, was es ist. Am 2.6. vormittags wurde in den vorderen Bereich, direkt unterhalb der Kamera ein kleines Raupengerät eingehoben, das mit Schläuchen/Kabeln mit einem Kompressorgerät (rot, ebenfalls unten rechts) verbunden ist und irgendetwas im Baugrund tut. Am 21.6. ungefähr wurden Meßgeräte aufgestellt und unter einem großen Schirm vor Regen geschützt. Mir scheint dass dort gebohrt, gerüttelt oder geschüttelt und gemessen wird, heute war das Gerät noch immer im Einsatz, etwas tiefer als die Tage zuvor; vielleicht wurde im Baugrund eine Anormalie registriert, die weitere Erkundung erfordert.


    Im Download-Bereich der Webcam kann man die Einzelbilder anschauen und diesen Vorgang nachvollziehen.

  • ^

    Der Bereich mit dem Podest auf dem der grüne Seilbagger stand wurde komplett beräumt.

    Wenn es wieder trocken ist wird man auf dem Asphalt Markierungen entdecken die in den nächsten Tagen zu einer Erkundungsgrabung neben der eigentlichen Baugrube führen wird.


    Das Verpressgerät in der Grube und die Aktivität oben neben der Grube lassen eigentlich nur einen Schluss zu: die nördliche Schlitzwand ist vermutlich in Teilen leider undicht.

  • ich glaube beim Monarch-Tower geht es nun weiter. Wenn ich es richtig beobachtet habe, dann wurde neben der Baugrube der Asphalt entfernt und Kabelstränge verlegt. Nun schließen sie die Fahrdecke wieder mit Metallgittern. ich vermute, dass sie die Fläche anschließend mit Teer/Alsphalt versiegeln. Der eine Kran beginnt auch wieder damit Erde aus der Grube zu holen. Hoffen wir mal auf das beste...

  • Unabhängig davon, was es letztlich wird, bin ich froh, dass der städtebauliche Totalausfall Alexanderplatz nun irgendwie belebt und weiter ausgeführt wird.

  • ... für einen städtebaulichen Totalausfall ist er aber stark frequentiert, nicht nur unter der Erde. ;)

    Ich stimme dir aber zu, der Status Quo ist in mancher Hinsicht ätzend. Wir werden aber glaube ich alle überrascht sein, wie "klein" der Platz schon durch die genehmigten drei Hochhäuser wirken wird. Diese + Hines (egal ob 130 oder 150 Meter) wird den Alex hoffentlich auch durch qualitativere Erdgeschossnutzungen als die des Bestandes aufwerten.

    Spannend wird sein, ob im Anschluss eine Flächenentsiegelung und grünräumliche Aufwertung des Alexanderplatzes anstehen wird ob der noch gar nicht so alte Bodenbelag als ein Unikum in Zeiten des Klimawandels die 2020er Jahre überhaupt überleben wird.


    Historisch gab es ja durchaus Grün und solche kleinen grünen Ruheinseln würden das Areal massiv aufwerten: https://www.tagesspiegel.de/me…ls-und-heute/1484710.html

  • Gab es auch in der DDR auf dem Platz. 😉

    Kein Phänomen aus längst vergangenen Zeiten. Auch moderne Bebauung kann viel Grün enthalten, sowohl am Gebäude, als auch drumherum.

  • Ich glaube es geht endlich wieder los!


    Auf der Webcam ist zu sehen, dass die Plattform für den grünen Seilbagger wieder aufgebaut wurde und dieser auf dem Weg zu seinem "Arbeitsplatz" ist!

  • Auf der Webcam ist zu beobachten, dass die Bagger seit heute morgen wieder am arbeiten sind!

  • Schon wieder, immer noch Thema im Kollegium? 🤨 Sowas macht man doch alles im Vorfeld, so ist es doch eigentlich überall und hinterher kommt dann wieder so ein Murks heraus, dann muss es wieder wild oder viel zu streng aussehen.


    Ich freue mich zwar auch, dass es weitergeht, aber dieses ewige Hin und Her mit den Behörden muss ja nun wirklich nicht sein. Wenn man mal woanders auch so leidenschaftlich hinterher wäre, gerade wenn öffentliche Baustellen zurückliegend sind. 😅 Nu ja, was soll's!

  • Ich versteh gar nicht, warum man sich über so etwas aufregt. Es behindert den Fortgang der Bauarbeiten in keinster Weise. Und wenn am Ende ein stimmiges Fassadenbild heraus kommt, ist das einfach nur zu Begrüßen.

  • ... ich denke, das Unwohlsein damit ist der heutigen Bauweise geschuldet, die es förmlich bis zum letzten Augenblick ermöglicht die Fasade zu modifizieren gar ganz auszutauschen, die der tragenden Konstruktion vorgesetzt oder vorgehängt wird. So richtig will das mit Architektur oder Baukunst was man im weitesten Sinne damit verbindet nicht mehr zusammenpasen. Wenn die Fassadengestaltung keinerlei Einfluss mehr hat auf das restliche Baugeschehen bekommt es etwas beliebiges. Finde ich, aber vielleicht ist es ein enormer Preis- und Zeitvorteil und ermöglicht so erst das relativ schnelle Hochziehen der Etagen.

  • Ich stimme dir in weiten Teilen zu. Wenn es aber zu einer Nutzungsänderung der Immobilie kommt, dann kann das Trennende auch zum Vorteil werden.

  • Schon wieder, immer noch Thema im Kollegium? 🤨 Sowas macht man doch alles im Vorfeld, so ist es doch eigentlich überall und hinterher kommt dann wieder so ein Murks heraus, dann muss es wieder wild oder viel zu streng aussehen.

    Wer die Debatte vom letzten Mal in Erinnerung hat, wird sich erinnern, dass es dort sehr konstruktiv zuging und sich die Fassadengestaltung gegenüber dem ursprünglichen Entwurf deutlich verbessert hatte. Es wurde außerdem verabredet, bei einem späteren Termin weitere Details zu diskutieren. Das passiert jetzt. Ich finde, das ist kein Grund zur Aufregung.

    So richtig will das mit Architektur oder Baukunst was man im weitesten Sinne damit verbindet nicht mehr zusammenpasen. Wenn die Fassadengestaltung keinerlei Einfluss mehr hat auf das restliche Baugeschehen bekommt es etwas beliebiges.

    Da ist was dran - allerdings kann man über die Gründerzeitbauweise dasselbe sagen. Damals wurde die Fassade der Wahl an einen standartisierten Baukörper geklebt, heute wird sie vorgehängt. Und wenn ich mich der Präsentation im Baukollegium richtig entsinne, hat der geplante Aufbau der Fassade durchaus etwas mit der Konstruktion zu tun (leider ist das Video nicht mehr online). Es geht also nicht darum, nach Belieben irgendetwas ans Gebäude zu hängen, sondern es geht um gestalterische Details. Auch hier: M.E. kein Grund zur Aufregung.

  • Wer die Debatte vom letzten Mal in Erinnerung hat, wird sich erinnern, dass es dort sehr konstruktiv zuging und sich die Fassadengestaltung gegenüber dem ursprünglichen Entwurf deutlich verbessert hatte. Es wurde außerdem verabredet, bei einem späteren Termin weitere Details zu diskutieren. Das passiert jetzt. Ich finde, das ist kein Grund zur Aufregung.

    Das dachte sich der Investor vom Treptower Park auch, als er das Baukollegium verließ mit der Zustimmung zum Hochhaus an der Autobahn (was sinnvoll wäre). Dann kam aber der Denkmalschutz und hatte Angst um seine Sichtachse, tja dann war der Beschluss des Baukollegiums wieder hinfällig.

    Also wer das Baukollegium regelmäßig verfolgt weiß, dass dort die wildesten Meinungssprünge von Sitzung zu Sitzung möglich sind.

    Mein persönlicher Favorit ist immer noch Mollstraße 4, ein seit 30-Jahren verunstaltetes Billighotel soll nicht abgerissen werden und wurde kurzerhand "Heimat" der Ostdeutschen erklärt. Da musste sogar Herr Gothe lachen.

    Die Leute von Ortner haben bei der letzten Sitzung vom Baukollegium ein dafür typisches Pradox erlebt. Man bat sie um die Sichtbarkeitmachung des Wohnens in der Form, wie man dies bei der Sitzung zuvor abgelehnt hatte.

    Ich habe ein gewisses Zutrauen zum Büro Ortner und hoffe, dass ihre Vorstellung der Fassade unbeschadet durch die Sitzung kommt, ich drücke ihnen die Daumen!