Hochhaus 'Alexander - Berlin's Capital Tower' (150 m | in Bau)

  • ^^ Doch, doch, die Frage stellt schon einer: im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens werden die Entwürfe von Hochhäusern dieser Größenordnung in der Regel im Windkanal getestet. Die Statik verlangt Nachweise zu den Windeinwirkungen auf Hochhäuser, zu den globalen und lokalen Windlasten, Aussagen zu windinduzierten Pfeifgeräuschen, thermikinduzierten Windströmen und eben auch zu Windkomfort oder -diskomfort für die Fußgänger. Dazu werden nicht nur Berechnungen und Windkanaltests, sondern auch Messungen vor Ort durchgeführt. Ich denke, das wird in Berlin nicht anders sein.

  • Heute war endlich Spatenstich gewesen, es wird voraussichtlich ganze 4 Jahre bis zur vollendung brauchen ....



    https://www.morgenpost.de/bezi…hstes-Haus-in-Berlin.html


    Hier in diesem Artikel wird auch nochmals auf den den Stand der anderen Objekte am Alex eingegangen. Viel neues gibt es aber nicht.


    Ich würde mir eine Webcam wünschen, damit wir nach dem Schloss noch etwas neues beim Entstehen bestaunen können, was Berlin nachhaltig prägen wird :)

  • Update 28.02.2020: Wenn man in diesem Tempo weitermacht ist man in etwas bis 2080 fertig:


  • ^Willst du eine mathematische Berechnung? Wenn man jeden Tag einen Kubikzentimeter Sand rausschafft, hat man in 365 Tagen, 365 Kubikzentimeter. Zu wenig um ein Fundament für einen Turm zu legen. Wann glaubst du denn - ganz sachlich - wann der Turm fertig wird?

  • ^ Zwar traue ich Monarch alle möglichen Verzögerungs-Tricks zu, aber ich vermute mal, da wurden/werden Schlitzwände in den Boden eingebracht – vergleichbar der Edge-Baustelle an der Warschauer Brücke. Auch dort wird seit Monaten gewerkelt, ohne dass man viel sieht. Vorbereitungen für die Baugründe. Warten wir es ab.

  • ^ So ist es. Es herrscht rege Bautätigkeit auf der Baustelle. Allerdings werden hier keine Schlitzwände gesetzt, sondern Bohrpfahlwände. Das dauert halt ein wenig.

    Wenn man allerdings Sonntags vorbeifährt, sieht man nichts.

    4 Mal editiert, zuletzt von DerBe ()

  • ^Angenommen, die Baugrube hätte einen Umfang von rd. 200 m, ein Bohrpfahl einen Durchmesser von 1,30 m; angenommen ferner, sie bräuchten für jeden Bohrpfahl zwei Arbeitstage, dann bräuchten sie für den Baugrubenverbau fast 310 Arbeitstage. Rechnet man das Kalenderjahr mit 250 Arbeitstagen, dann dauert die Fertigstellung des Baugrubenverbaus rd. anderthalb Jahre.


    Foristen mit Ortskenntnis könnten die Größe der Baugrube sicher genauer angeben.

  • Ich verstehe die ganze Diskussion über die "zu lange" währenden Gründungsarbeiten nicht ganz.

    Sicher werden die meisten Laien nervös und ungeduldig weil sie nicht viel vom Baufortschritt sehen, aber es ist sicher: es geht voran.

    Gründungsarbeiten dauern immer sehr lange und das ist auch gut so, denn sie garantieren eine lange Standsicherheit des Gebäudes


    Zu bedenken gibt es bei diesem Gebäude die besondere Höhe, das daraus resultierende Gewicht, die auftretenden Seitenkräfte durch Wind, die Nachbarbebauung, der spezielle Berliner Baugrund und die beengten Platzverhältnisse.


    Mit Porr hat man da auch nicht irgendeine Baubude am Start die sich da auf einen kurzfristigen Auftrag eingelassen haben um ihn dann wieder abzubrechen, weil man ja sowieso nicht beabsichtigt zu bauen...so wie es hier aus einigen Verschwörungstheorien heraus klingt. Man sollte nicht alles glauben was so einige Investorenfeindliche Senatsmitglieder so ablassen um sich zu profilieren...das sind oftmals auch nur ahnungslose Quereinsteiger mit Aufmerksamkeitsdefizit.


    Zum Vergleich: die damaligen Gründungsarbeiten für die recht flache und ohne Keller gebaute East Side Mall haben damals auch über 10 Monate gedauert. Grund war der besondere Baugrund, der in der Tiefe erst aufwändig verdichtet werden musste.


    Und auch am Edge Tower wird es noch einige Zeit dauern, bis hier die Sohle hergestellt und dicht ist, die Schlitzwände Rückverankert sind und die Baugrube ausgehoben und ausgesteift worden ist.

  • ^ Völlig richtig. Nur waren es in diesem Forum nicht investorenfeindliche Senatsmitglieder die sich dahingehend geäussert haben. Ganz im Gegenteil.

  • ^^Deine Fachkenntnis beruhigt mich hier etwas, du hast viel Erfahrung gesammelt. Für mich als Laien wirkt es aufgrund folgender Aspekte etwas wackelig:

    - Schlicht und ergreifend die Historie dieses Projekts. Es wurde einfach immer und immer wieder geschoben.

    - Die mangelnden Arbeitskräfte am Markt: Siehe Projekt Max und Moritz wo es zu langen Verschiebungen kam.

    - Das Foto stammt von einem Freitag (vormittag): Hier wurde fleißig an der Covivio Baustelle gewerkelt - beim Capital Tower hingegen war keine Regung wahrzunehmen.


    Aber ich würde mich natürlich freuen, wenn ich nicht Recht hätte und der Bau so bald wie möglich in die Höhe geht.

  • ^ Völlig richtig. Nur waren es in diesem Forum nicht investorenfeindliche Senatsmitglieder die sich dahingehend geäussert haben. Ganz im Gegenteil.

    Dieses Forum sollte schon weitesgehend politische Neutralität wahren und stets eine logische, nachhaltige und vor allem sinnvolle Antwort finden, in Kompromissen.

  • Es ist völlig richtig was Ostkreuzblock sagt: Gründungsarbeiten sind ein kompliziertes und nicht mal ad hoc zu bewerkstelligendes Gewerk. Neben meiner Arbeitsstelle wurde für ein größeres Projekt gegründet - da war die Baugrube etwa 50x200m. Das hat ganze 8 Monate gedauert. Und wer es visuell möchte: Die Gründungsarbeiten für das Projekt "Frankfurt Four" sind fast agbeschlossen. Seit etwa 10 Monaten sieht es da so aus:


    https://baustelle.4frankfurt.de/#webcam


    Und da wurde richtig viel Material verbaut, obwohl dies subjektiv sogar von oben betrachtet nicht zu sehen war.

  • Nach anderthalb Monaten ein Bildupdate (zuletzt hier #548). Die Arbeitsintensität war sehr hoch.




    Bilder von heute & von mir & gemeinfrei.