Dresden NORD: Projekte in Klotzsche, Hellerau und Weixdorf
Die im hohen Norden von Dresden liegenden Stadtbereiche sollen in diesem Strang "Dresden-Nord" zusammengefasst werden. Alle wichtigen Ortsteile sind in der unten gezeigten Darstellung zu sehen. Zur Sicherheit folgt jetzt nochmal eine schriftliche Aufzählung. Oberhalb der Hellerterrassen befinden sich die Orte Klotzsche, Hellerau, Rähnitz und Wilschdorf, sowie die weiter nördlich und nordöstlich liegenden Ortschaften Langebrück, Schönborn und Weixdorf (mit Lausa, Friedersdorf, Gomlitz und Marsdorf).
Dieser Teil der Stadt durch die Hellerberge bis heute räumlich abgetrennt, jedoch über die drei großen Verkehrsverbindungen Königsbrücker Landstraße, Radeberger Straße und die Autobahn erreichbar. Ursprünglich aus kleinen Bauerndörfern bestehend, entwickelte sich besonders Klotzsche zu einen beliebten Villenviertel und erlangte sogar das eigene Stadtrecht, bevor es kurz nach dem 2. Weltkrieg nach Dresden eingemeindet wurde. In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich das Gebiet zu einem bedeutenden Industriestandort, an welchem sich nach der Wende eine Reihe namhafter High-Tech-Unternehmen (wie z.B. Infineon) ansiedelte. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch der Dresdner Flughafen, der einen großen Teil der Fläche von Klotzsche in Anspruch nimmt.
Aus architekturgeschichtlicher Sicht sollte jedem die Gartenstadt Hellerau ein Begriff sein, welche im Jahr 1909 als erste deutsche Gartenstadt überhaupt gegründet worden ist. Einige bekannte Architekten jener Zeit haben Hellerau ihren Stempel aufgedrückt: Richard Riemerschmid, Hermann Muthesius, Heinrich Tessenow, Kurt Frick und Theodor Fischer. Von diesen Architekten sind bis heute ganze Straßenzüge oder auch nur einzelne Wohngebäude erhalten. Höhepunkt der gesamten Anlage ist sicherlich das von Tessenow geplante Festspielhaus, das zu recht einen wichtigen Platz in der Architekturgeschichte verdient.