Nbger Südosten: St. Peter, Gleisshammer, Dutzendteich

  • Mit den "Castle Apartments" ist (nicht ungewöhnlich) ausgerechnet das Projekt mit dem gediegensten Namen das schwächste - aber zumindest keine komplette Katastrophe. Ansonsten interessant dass die Immobilien mit Studentenwohnungen mehr Gestaltungswillen aufweisen als viele teure Eigentumswohnungen in der Gegend...

  • Das "Castle" ist ja sowas von missglückt... Die "Variationen" der Fensteranordnungen lässt mich nur ratlos zurück.

  • Mit den "Castle Apartments" ist (nicht ungewöhnlich) ausgerechnet das Projekt mit dem gediegensten Namen das schwächste - aber zumindest keine komplette Katastrophe. Ansonsten interessant dass die Immobilien mit Studentenwohnungen mehr Gestaltungswillen aufweisen als viele teure Eigentumswohnungen in der Gegend...


    Dem kann ich mich vollauf anschließen. Vor allem auch dem letzten Satz.

  • Hut ab zum Gebet für ein weiteres verschwundenes nettes Häuschen in St. Peter, diesmal in der Schloßstraße 33. Mehr als ärgerlich!



    Es war zwar klein, aber dennoch erhaltenswert gewesen. Sah aus, als wenn es im guten Zustand war.

    Wenn man genauer hinsieht, ist auch das Ziegel-Hinterhaus weg. =O



    Dafür kommt jetzt sicher so eine wie-alles-andere-Neue-auch aussehende Stangenwäre. hin, wie kürzlich am gleichen Block in der Peterstraße. Vorzustand. In St. Peter machen die "Klein-Spekulanten" ihren Reibach und löschen die alten Strukturen nach und nach aus. Vieles von dem, was den Krieg überstanden hat und sich nicht in den Denkmalschutz gerettet hat, geht nun noch den Goldbach runter


    Das steht da heute:


  • Ja, da verschwindet so einiges Historisches in St.Peter/Gleisshammer. Und der mangelhafte Denkmalschutz sieht hierfür keine Schutzwürdigkeit vor, man konzentriert sich da anscheinend lieber auf einzelne Nägel und Schrauben in bestimmten Häusern, anstatt das erfahrbare Gesamtbild eines Gebietes im Auge zu haben. Wenn man sich Streetview anschaut wurde vor einigen Jahren das historische Gasthaus direkt neben dem abgerissenen Haus, dieNummer 31, renoviert. Das Haus ist zwar noch da, aber in seinem Charakter ruiniert und alle architektonischen Details wurden weg geglättet. Dass nun noch das kleine Sandsteinhaus daneben verschwunden ist, überrascht da schon kaum noch. Schade, dass man nicht bisschen mehr davon erhalten kann.

  • Das Campus Living ist jetzt gerüstfrei und ich finde die Farbgebung ganz gelungen:


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    eigenes Foto.


    Ein Stück weiter in der Köhnstraße ist der Lückenschluß fertig und schaut ganz nett aus. Obwohl man hier 5 Obergeschosse realisiert hat wirkt das Gebäude durch den Rücksprung nicht überdimensioniert. Kann mir vorstellen, dass man aus dem obersten Stockwerk sogar Burgblick hat. Auch die Eckfenster gefallen mir. Einzig die Balkone sind etwas klotzig.


    52165919129_afee2d75dc_b.jpg

    eigenes Foto.

  • Update Studentenwohnheim Stephanstraße 08/2022


    Die ersten Gerüste fallen. Fehlen noch die Außenanlagen und der Umbau der Straße.


    52259190728_e106afd820_b.jpg

    eigenes Foto.

  • Beim Studentenwohnheim in der Stephanstraße sind die Gerüste bis auf Reste abgebaut, so dass die Wirkung des Gebäudekomplexes im Stadtbild erkennbar wird. Eine klar gegliederte Fassade ohne Schnickschnack und mit freundlich großen Fenstern. Versucht nicht, durch wilde Farbkleckserei die Altbauten mit ihrer Patina zu übertrumpfen. Hätte man für die Fassade einen Beigeton gewählt oder Klincker eingesetzt oder die Balkoneinfassungen farblich etwas abgesetzt, hätte es mir noch besser gefallen. Kann man m.E. aber trotzdem unter „positiv“ verbuchen.


    img22lfyl.jpg


    Auf Detailphotos mit der Handykamera habe ich verzichtet. Da werden (bei besserem Wetter) sicher demnächst professionellere Photographen aus unseren Reihen mal vorbeikommen.

  • Cool, dieses Projekt hatte ich auch mal gefunden, konnte es aber nicht einordnen. Tut sich an dieser Stelle schon was?

    Inzwischen ist alles eingezäunt und Abbruch hat begonnen. Kann man eigentlich irgendwie rausfinden, wer für die Entwicklung/Vermietung/Verkauf von solchen unfertigen Objekten zuständig ist? Fragt man da beim Architekturbüro nach?

  • ^ aktuelle Aufnahme des Grundstücks:


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    eigenes Foto.


    Kann jemand den Sinn hinter der grauen Verhüllung des Gebäudes rechts der Baulücke erkennen?


    Zur Erinnerung, hier nochmal die Visualisierung des geplanten Projekts:


    52681328272_076cf245c2_b.jpg

    Quelle: Bermüller + Niemeyer Architekturwerkstatt GmbH

  • Ich vermute der Sinn hinter der grauen Verhüllung steht darin, daß Fußgänger vor herabfallenden Fasadenstücken geschützt werden sollen, weil die Fassade vielleicht baufällig ist

  • Schnappschuss vom äußerlich fertigen Mikrowohnkomplex an der Stephanstraße:


    20230809_170613.jpg


    Ich denke man kann das Projekt nun schon recht gut beurteilen. Es ist nicht wirklich mein Geschmack, aber zugleich finde ich es durchaus spannend. Die unterschiedliche Gebäudehöhe der drei vorspringenden Abschnitte erzeugen eine urbane, aber nicht erschlagend monotone Wirkung. Die Farbgebung ist jedoch fad, allerdings - und das ist das eigentlich ungewöhnliche - besteht die Straßenfassade durchweg aus Balkonen, die glücklicherweise nur vergittert, aber nicht verschalt sind. Wenn einst jede der Einheiten bewohnt ist und die Balkone ihre individuelle Nutzung erfahren wird es erst richtig spannend. Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass ein wildes Straßenbild entsteht wie man es aus alten asiatischen Hochhausvierteln kennt. Auf dem einen Balkon steht Wäsche, auf dem nächsten ein Fahrrad, der eine verblendet das Balkongitter mit irgend einem Tuch, Folien oder Röhrichtmatten, der nächste stellt einen Sonnenschirm hin, andere bepflanzen es, Bierkisten, Tische, Bänke, das könnte in ein paar Jahren wirklich wild und lebendig aussehen! Weiß man schon was unten reinkommt? Der übliche Bäcker oder Bioladen?

  • Denke ebenfalls, dass dieser Komplex einmal ganz lebendig wirken dürfte, wenn erst mal die Studenten und sonstigen Mikro-Bewohner eingezogen sind. Immerhin hat die Fassade zudem eine klare, wabenartige Struktur und auch mir gefällt, dass das Gebäude voll dem öffentlichen Raum zugewandt ist. M.W. werden drumherum noch einige Bäume gepflanzt. Auch das wird die urbane Wirkung nochmal steigern und homogener wirken lassen.

  • Denke ebenfalls, dass dieser Komplex einmal ganz lebendig wirken dürfte, wenn erst mal die Studenten und sonstigen Mikro-Bewohner eingezogen sind. Immerhin hat die Fassade zudem eine klare, wabenartige Struktur und auch mir gefällt, dass das Gebäude voll dem öffentlichen Raum zugewandt ist. M.W. werden drumherum noch einige Bäume gepflanzt. Auch das wird die urbane Wirkung nochmal steigern und homogener wirken lassen.

    Sind dann vermutlich aber eher wohlhabende Studenten. Billig wird das dort sicher nicht.
    Weiß jemand was über die Preise? Evtl. Gibt es dann WGs.

    Die Lage ist auf jedenfall gut. Hochschulen und UNI in der Nähe.

  • Mittlerweile ist raus was in der Schlosstraße 33 (Bilder vom Vorzustand im zitierten Beitrag von SteffenSetzer) hinkommt: Hier das entsprechende Expose. Immerhin mal mit Balkonen zur Straße, was aber wohl allein der Südseite geschuldet ist.

  • Der rechte Altbau hat nun seine überarbeitete Fassade erhalten, und es schaut ganz gut aus.



    Vom den Arbeiten am Neubau in der Baulücke ist noch nichts zu sehen.