Hochhaus „EDGE East Side“ + „East Side Mall“ (140 m | in Bau)

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    Ich könnte es nachvollziehen, wenn man sich an der Klobigkeit der Bereiches über dem Sockel aufgehangen hätte. Aber dass der Sockelbereich nicht rau genug ist wo er doch ohnehin schon nur noch in Sichtbeton ausgeführt wird kann ich nicht nachvollziehen.


    Etagen in denen sich Menschen bewegen sind nun mal in der Horizontalen und die Gewichtsverteilung folgt nun mal den Gesetzen der Schwerkraft hauptsächlich direkt in der Vertikalen...da bleiben nicht all zu viele Optionen. Jetzt hätte man noch irgendwas mit Diagonalen machen können oder die Vertikalen total wild verteilen können, aber das könnte man dann von jedem Gebäude im Bereich der Traufhöhe abverlangen.
    Ebenso könnte man jedem Neubau abverlangen es möge sich optisch bitte an den Rauheit des Bezirks Friedrichshain anpassen.
    Die jetzige Rauheit ist doch ohnehin nur eine Momentaufnahme. Wer will denn schon wissen wie es in 10, 15 oder 20 Jahren in Friedrichshain ist.
    Im Moment ist es der nachgefragteste Bürostandort in ganz Berlin, es ist der erste Innenstadtbezirk auf dem Weg vom neuen Flughafen BER in die City. Von daher stehen hier noch Entwicklungen an die wir heute noch gar nicht abschätzen können.
    Deshalb sollte vielleicht auch das Baukollegium mal etwas mehr Maß halten.


    Gut ist dass die Bauarbeiten laufen und die neuen Eigentümer an den Standort und das Projekt glauben.

  • Ich finde den Entwurf, wenn wir hier von der Visualiserung aus dem verlinkten Artikel reden, doch für Berliner Verhältnisse gelungen. Die Klobigkeit rührt ja wohl eher von der Höhenbegrenzung her.
    Was dieses Thema "Rough&Wild" angeht, kommt da bei mir eher Fremdscham ob der provinziellen Vorstellungen hoch. In der Gegend da ist gar nichts "rough and wild". Wenn dann eher abgefuckt und verdreckt mit gewalttätigen Dealern (RAW-Gelände). Keine Ahnung wieso soetwas die Architektur eines Gebäudes beeinflussen muss.:nono:

  • Man müsste schon genauer wissen, was gemeint ist.


    Der Text gibt "Rankgitter" und "farbige Strukturplatten" an, als Änderungen im Vergleich zur letzten Sitzung des Baukollegiums.


    Das kann aber nicht wirklich das Ergebnis für mehr Rauheit und Wildheit sein.

  • Das Schönheitsempfinden des Baukollegiums ist wirklich kein Maßstab für Architektur unserer Stadt. Einerseits findet es eine Scheune im Stil eines Aldi-Supermarktes für gelungen als Museeum am Kulturforum aber nörgelt hier an diesem recht ansehnlichen Hochhaus bis zum letzten Tag an Kleinigkeiten rum.
    Ich finde das Hochhaus auch für berliner Verhältnisse sehr gut gelungen.
    Wenn es das Baukollegium angeblich so viel besser kann, dann können doch dessen Mitglieder mit ihrem Geld selbst mal investieren und uns ein Superbau präsentieren an dem es nichts zu meckern gibt. ;)

  • Ich habe den Artikel in der Berliner Zeitung auch gelesen und ich betrachte die Bauten in der Gegend mit großem Interesse. Generell bin ich sehr dafür, dass in der Gegend etwas passiert. Die Zustände um’s RAW nerven einfach nur und sind auch einer halbwegs normalen Stadt unwürdig.


    Und das ist das Dilemma: Es muss etwas gebaut werden. Aber das Hochhaus ist schon merkwürdig proportioniert und wenig schön. Mit "rough & wild" Sockel oder ohne. Völlig egal. Einen ähnlich prominenten Platz wie das Upper West hat es ja. Aber das Design fällt deutlich dahinter zurück. Schade.


    Vom Bezirk kam sicher/scheinbar bisher wenig konstruktives. Man war sicher dagegen, aber eher generell und wegen "rough & wild", hat dann aber doch genehmigt. Jetzt sagt das Baukollegium seine Meinung, aber auch ohne viel damit zu änndern. Irgendwie ist alles so Berlin mäßig. Besser als nichts. Aber auch nicht richtig gut. Schade! (Und ich als Berliner darf das sagen).

  • Vom Bezirk kam sicher/scheinbar bisher wenig konstruktives. Man war sicher dagegen, aber eher generell und wegen "rough & wild", hat dann aber doch genehmigt. Jetzt sagt das Baukollegium seine Meinung, aber auch ohne viel damit zu änndern. Irgendwie ist alles so Berlin mäßig. Besser als nichts. Aber auch nicht richtig gut. Schade! (Und ich als Berliner darf das sagen).


    Im Artikel steht, dass bei einem B-Plan, den ein Projekt formal erfüllt, eine Baugenehmigung erteilt werden muss. Der B-Plan wurde nicht vom Bezirk aufgestellt.


    "Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt führt ihre Planungen für den Bereich auf beiden Seiten der Spree inzwischen unter dem Begriff „Leitbild Spreeraum“." Wiki

  • Zum laufenden Projekt.


    Falls das noch nicht bekannt ist: hier gibt es eine Englischsprachige Projektseite.


    Neben einigen Visualisierungen ist hier auch eine Roadmap zu sehen. Demnach soll im Februar 2020 der erste Kran aufgebaut werden.


    Ausserdem ist hier ein Bild-Slider zu sehen der Webcam Bilder zeigt. Ich will mal morgen noch mal gucken ob die auf der Seite automatisch aktualisiert werden.


    Sehenswert ist auch das kurze 12 Sekunden Video. Hier lohnt es sich mal in Fullscreen zu schauen und hin und wieder die Pause Taste zu drücken.


    Unterdessen war ich gestern selbst mal wieder vor Ort und konnte feststellen, dass die Leitwände für die Schlitzwände jetzt fertig sind und die ersten Bewehrungskörbe schon bereit liegen.


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    Interessant finde ich die 1. Sekunde im Video. Aus der Perspektive wirkt der Turm gar nicht mehr so Klobig wie es auf manchen Visus den Anschein macht. Ich bin sehr gespannt auf die wirkung, wenn er endlich steht. Das wird die gesamte Ecke massiv verändern.

  • Es ist absolut faszinierend mit welchem Tempo in diesem Gebiet gebaut wird, man kann gar nicht glauben, dass es so auch gehen kann in Berlin ohne den üblichen jahrelangen Zirkus, (klar die Grundsatzentscheidungen sind vor Jahren über dieses Gebiet ausgefochten worden), keine Verzögerungen von Seiten des Investors oder Kommunikationslosigkeit wie beim Capital Tower oder teilweise Hines.


    Da wird ein Entwuf präsentiert - ein ziemlicher Klopper - keine gegenseitige Vorwürfe zwischen Investor und Baukollegium oder Öffentlichkeit, anscheinend vernünftig darüber diskutiert und Konzept und Äusseres ein wenig modifiziert, genehmigt und paar Wochen später geht der Bau schon los und wie es scheint volles Tempo.
    Also ich bin beeindruckt.

  • ^^Meine Rede: Wenn sich der "Alex" nicht beeilt holt ihn die Gegend um den Mercedes Platz noch ein und wird zum heimlichen "City Ost" Star ;)
    Immerhin sind dort aktuell 5 Hochhäuser im Bau (Spreeturm, Max, Moritz, Edge, Stream), eines im Bestand (BASF Turm) und ein weiteres in Planung (RAW Gelände, ebenfalls mit enormen Entwicklungspotential).

  • Ich bin mir nicht sicher ob das wirklich so bedeutsam ist, scheint mir eher ein Nachtreten einer zu wenig beachteten Seele zu sein, der Drops war schon längst gelutscht mit Genehmigung des Bauantrages, ausser der Berliner Zeitung hat auch niemand davon berichtet.


  • Die Berliner Zeitung zeigt ein Foto des Edge-Towers, das ganz offensichtlich manipuliert, also deutlich gestaucht und verzerrt wurde, um den Tower optisch noch klobiger und fetter aussehen zu lassen, als er ohnehin schon ist. (man schaue auf den Fernsehturm im Hintergrund)


    Das ist genau das was einige Menschen mit dem Wort "Lügenpresse" meinen. Im Ernst, was soll das?! :confused:

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    Stimmt. Das fällt mir jetzt auch erst auf. Nun ja, die Berliner Zeitung greift ja seit einiger Zeit, seit sie arg ins Straucheln geraten sind, ohnehin zu merkwürdigen Mitteln. Mal ist es eine Paywall für Artikel, dann sind es ClickBait Headlines und dann so merkwürdige Bildbearbeitungen. Das hat schon sehr großen Yellow-Press Charakter.


    Da Zeitungen und andere traditionelle Medien heute zum Glück nicht mehr das Meinungsmonopol haben, ist der Endverbraucher auch zum Glück in der Lage sich ein weit gefächertes eigenes Bild zu machen und nicht mehr darauf angewiesen allem was ihm vorgesetzt wird blind zu vertrauen.


    Ich kann bei der Headline im weiteren Verlauf des Artikels auch keinen Eklat erkennen.


    Sehen wir es den Redakteuren und Journalisten nach...sie kämpfen zur Zeit alle ums Überleben.


    Es kann kein Fehler sein solche Artikel künftig zu ignorieren und sich stattdessen vor Ort von der Realität zu überzeugen. Da geht's jetzt nämlich erst mal in die Tiefe.

  • Als Nachtrag noch. Mittlerweile wurde für den Zugang zur Mall das Geländer zur Warschauer Brücke entfernt. Mal schauen ob das noch vor dem Weihnachtsgeschäft zugänglich sein wird. Die Läden in der Mall können es dringend gebrauchen.


  • Da Zeitungen und andere traditionelle Medien heute zum Glück nicht mehr das Meinungsmonopol haben, ist der Endverbraucher auch zum Glück in der Lage sich ein weit gefächertes eigenes Bild zu machen und nicht mehr darauf angewiesen allem was ihm vorgesetzt wird blind zu vertrauen.


    Das ist gottseidank wahr.



    Ich kann bei der Headline im weiteren Verlauf des Artikels auch keinen Eklat erkennen.
    Sehen wir es den Redakteuren und Journalisten nach...sie kämpfen zur Zeit alle ums Überleben.


    Ich kann auch keinen Eklat erkennen, aber es ist auch kein Unfall, sondern gezielte Manipulation. Der Redakteur kann sich jedenfalls nicht herausreden damit, dass dieses Bild irgendwie falsch eingebettet wurde, denn es liegt -so wie es dargestellt wird-, auf dem Server. Ein Bild verzerrt sich nicht von allein, schon gar nicht, wenn es vom Investor selbst kommt, es sei denn, man hat mit einem Grafikbearbeitungsprogramm nachgeholfen. (https://www.berliner-zeitung.d…bed7eb2/Fc/edge-tower.jpg)


    @Zugang
    Der Zugang zur Mall ist tatsächlich ein Eklat. Das ist ungefähr so als würde ich mir ein Haus bauen und müsste monatelang durchs Schlafzimmerfenster hineinsteigen, weil die Stadt meine Haustür nicht frei gibt. Wäre ich die Mall, würde ich Schadensersatzansprüche prüfen.

  • ^ Ja, ich denke, Du hast recht, die Graphik wurde offensichtlich gestaucht, wodurch der Entwurf klobiger und unvorteilhafter wirkt und damit die reißerische Überschrift "Eklat im Baukollegium" bildlich unterstützt.


    Der (seinerseits reißerische) Ausdruck "Lügenpresse" scheint mir dennoch nicht legitim. Grundsätzlich nicht, da er historisch belastet ist. Sachlich nicht, weil er den Eindruck erweckt, als ob die Berliner Zeitung eine politische Agenda hätte.


    Wie Ostkreuz zurecht sagte, kämpfen die Tageszeitungen und gerade auch die Berliner Zeitung, ums Überleben und mit solchen emotionalisierenden Mitteln generiert man höhere Klickraten. Dass man genau damit mittel- und langfristig an Glaubwürdigkeit verliert, wissen die Macher gewiss selbst, aber dieses Argument zählt leider wenig, wenn man um das eigene Überleben kämpft und damit nur noch kurzfristig denken kann.


    Zudem verwendete die Berliner Zeitung selbst erst zehn Tage zuvor das unverzerrte Rendering von Edge, was darauf schließen lässt, dass hier keine größere Agenda vorliegt.