'Die Macherei', ehem. Postbank-Tower (Kreuzberg | in Bau)

  • Sehr gut. Bleibt uns der Ostplattenlook erspart und stattdessen gibt es die 60er Jahre Internationale. Den Tausch würde ich eigtl. immer vorziehen.

  • Es gibt seit einiger Zeit eine Website der Art-Invest für das Projekt, auf der sich auch zahlreiche Visualisierungen finden lassen:

    https://www.die-macherei-kreuzberg.de


    "M50", das ehemalige Postscheckamt, von Eicke Becker Architekten:

    https://www.die-macherei-kreuzberg.de/m50





    "M40" von Robertneun Architekten:

    https://www.die-macherei-kreuzberg.de/m40



    "M60" von Sauerbruch Hutton:

    https://www.die-macherei-kreuzberg.de/m60




    © Art Invest Real Estate

  • ... Auweia, die Antennen sind wirklich weg. Erst hielt ich es für ein vergessen. Die dunkle etwas modifizierte Gestalt finde ich gut bei M50. Die beiden anderen finde ich enttäuschend. Besonders die Kiste M60 von Sauerbruch/Hutton. Da hätten abgerundete Formen um einiges besser ausgesehen.. und abgerundet können sie ja, aber eckig leider nicht. Auch die Idee, die Baukörper einfach nebeneinder aufzustellen, keiner kommuniziert, öffnet sich zum Turm hin in irgendeiner interessanten Art und Weise, ist nicht sehr originell.

  • Irgendwie schaue ich beim M40 unglaublich gern drüber hinweg auf den schönen Schulbau - mich holt das alles trotz Baumplantage und Dachmoos nicht ab und die Grauen Platzhalter auf die man schon mal eine Dachbegrünung gesetzt hat wirken leider eher zusätzlich wie eine Drohung.

    Das Areal scheint sich auch architektonisch an der aufgelockerten Stadtidee der 60er zu orientieren, städtebaulich wirkt das hier aber eher mölig auf mich, gerade wenn man den aufgebrochenen Blockrand mit der Schule in die Betrachtung miteinfließen lässt.


    Der M50 und der M60 stehen zudem recht nah beieinander das sieht auch mit der Farbgebung echt düster aus.

    Mit dem Projekt hat Robertneun mich einmal mehr nicht überzeugt.

    Ich kenne solche Bauten sogar in der Farbgebung als Verwaltungsbauten aus den 60ern.

    Wie kommt man drauf auf den Bestandsbau M50 mit so was zu reagieren?

  • Mich fröstelt - "Verwaltungsbauten aus den 60ern" - ja, das trifft ins Schwarze. Kann man das in 20 Jahren spätestens bitte wieder abreißen?

  • HarrySeidler Danke für's Teilen.


    M50 ist mE in jeder Hinsicht das Highlight. Das scheinen ja bislang auch alle so zu sehen. Ein zeitloses Design des Turms und dazu eine spannende Gestaltung der umschließenden Flachdächer. Schön gelöst.


    M60 und M60 sehe ich immerhin farblich als interessanten Kontrast an. Zudem finde ich die Kombination aus Wohnen und Arbeiten und die Nutzung der Dachflächen erfreulich. Ansonsten leider besonders M40 keine große Inspiration für mich. Aber gut, die Flächen werden gerade in Kreuzberg dringend gebraucht und die Vermarktung erledigt sich von selbst. Da kann man wohl leider nicht viel erwarten.

  • So dicht wie die beiden Blöcke von M60 beieinander stehen frage ich mich, warum man sie nicht übereinander angeordnet hat. Unten Büro, oben Wohnen. An der Stelle müsste das doch eigentlich möglich sein, wahrscheinlich wieder eine Frage der Verschattung.

  • passen in diesen Riegel wirklich 400 Wohnungen? Auf der Projektwebsite kommt das Wort "Wohnung" so gut wie gar nicht mehr vor.

  • ^ Mir auch nicht. Scheint derselbe Urheber zu sein, der auch etliche Brandwände von Gründerzeitlern dekoriert hat – einige sieht man aus der S1 stadtauswärts zwischen Yorckstraße und Schöneberg. Angesichts der Platzierung kann ich mir nicht vorstellen, das sowas ohne Zustimmung der Besitzer entsteht.

  • Berlin Kidz – Wikipedia


    Die haben es auch mal hinbekommen ein Windrad am Dreieck Barnim zu bemalen, wofür sie ganz sicher keine Erlaubnis hatten. Von daher würde es mich wundern, wenn das hier der Fall war.


    Graffiti Extrem: Paradox und seine Berlin Kidz Crew | Arte TRACKS - YouTube


    Sie wollen "Realness" und "f*cken das System" und hören erst auf, "wenn die Leute wissen was los ist in der Welt". Alles klar, Jungs...


    Naja, kontroverses Thema. Ich bin tendenziell von 80% des Graffiti in der Stadt genervt, aber es gibt halt auch cooles Zeugs - wozu ich persönlich auch die "Werke" dieser Gruppe zählen würde. Letztendlich ist es für mich vor allem die Frage wo gemalt wird. Auf Brandwänden oder Hochhäusern, die eh bald saniert werden? Klar! Auf dem Dach von Riehmers Hofgarten? Neeeeee...

  • ^Zustimmung - Street Art ist immer dann gut, wenn Gebäude verfallen, oder sogar bewusst dem Verfall preisgegeben werden (z.B. aufgrund von Spekulation). Dann kann das ganze sogar als Mahnung dienen oder eben der Dekoration.


    Die "Berlin Kidz" sind aber enorm nervig. Typisch ACAB-mäßig sehen sie sich nämlich selbst als Zentrum der Welt. Trotz fortgeschrittenen Alters....

  • Ich hatte heute in der Ecke zu tun, konnte ein paar Bilder machen. An der Großbeerenstr. wird die Baugrube ausgehoben, auf dem Gelände finden zudem noch Abrissarbeiten statt.

    Fotos (c) Betonkopf

  • ein kleiner blick links und rechts vom ehem postbanktower in die baugruben


    am tower selbst erkennt man leider noch nichts. will aber nicht ausschliessen, dass im inneren schon gearbeitet wird


    screenshot_20220519-1ink2p.jpg

    das foto ist von mir


    screenshot_20220519-1ufjye.jpg

    das foto ist von mir


    screenshot_20220519-1htjhc.jpg

    das foto ist von mir

  • laut dem DEAL-Magazin hat art-invest die baugenehmigung für das M60 (das bürogebäude links vom tower) erhalten.

    das M60 wird eines der ersten zero-co2-häuser dieser grösse in deutschland. fertigstellung ist für ende 2023 geplant.


    screenshot_20220615-1djj3t.jpg

    copyright by art-invest real estate


    screenshot_20220615-1bwjsq.jpg

    copyright by art-invest real estate

  • Anbei ein paar Eindrücke vom Projektfortschritt von heute.


    Die Abrissarbeiten der „Sekundärbauten“ drumherum sind beendet und der Sockel des Hochhauses steht frei. Es wird, auch am Samstag, weiter Schutt beräumt.


    [Alle Bilder von mir]

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    Ein Fassadenmuster, mutmaßlich des Neubaus auf der Ostseite (d.h. von der Hochbahn aus gesehen) wurde schon vor einigen Tagen aufgestellt.


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    Die Gründungsarbeiten des Neubaus auf der Westseite gehen voran und die Fundamente des Neubaus auf der Ostseite sind in Bau.


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    Auf der Ostseite ist erkennbar das in einer Reihe Fensterelemente (vermutlich an einem der Treppenhäuser) über die gesamte Höhe entfernt wurden. Entweder für eine Schuttrutsche oder für eine mögliche Kranverankerung.


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  • < die Musterfassade die auf Deinem zweiten Bild zu sehen ist gehört hoffentlich zu dem links des Turms ( auf der Visu vom mr_ilaischa) gezeigten Bauvorhaben. Ansonsten würde der Turm sehr viel heller werden als bisher gezeigt.