Nbger Westen: St. Leonhard, Schweinau, Sündersbühl

  • So ist das halt, wenn man an den Hauptstraßen bereits vor Jahrzehnten alles platt gemacht hat und solche "Perlen" nur noch abseits liegen. Die kennt man dann oft garnicht und wenn es ihnen an den Kragen gehen soll merkt man es erst wenns zu spät ist. Wieder so ein Fall von "hässlich an den Hauptstraßen, hübsch in den Nebenstraßen". Deswegen finden Nürnberger Denkmalschützer die Stadt durchaus schön, aber Besucher sind nicht selten abgeschreckt. Klar, wenn ich Nürnberg über den Denkmalatlas erkunde und mich nur von Perle zu Perle klicke ist die Stadt auch echt wunderschön. Aber geh mal zu Fuß über den Melanchthonplatz in Steinbühl.... fürchterlich!

  • Selbst der Melanchthonplatz hat ja ein paar interessante 20er und 30er Jahre Häuser zu bieten ^^ Die gehen aber in der völlig lustlosen Straßen- und Platzgestaltung undmit den banalen Eckbauten komplett unter. Auch die Vorgärten sind ja erstmal ein Plus, aber um das alles zu einem schönen Aufenthaltsbereich zu machen bräuchte es den Willen auch mal was repräsentatives an die markanten Stellen zu bauen und den öffentlichen Raum als Wohnzimmer und nicht als Parkplatz zu begreifen! Von so einem Mentalitätswandel ist die Stadt, vorallem außerhalb der Altstadt, leider noch ein ganzes Stück entfernt.

  • Unter dem Namen KUNI 71 werden in der Kunigundenstraße 71 von Sontowski bis Ende 2023 (natürlich) Mikro-Apartments gebaut. Es sind 170 Einheiten geplant. Weitere Informationen und eine Visualisierung findet ihr hier.

  • Ob dies schon der Beginn des Trends ist, ausgediente Büroflächen aufgrund höherer Homeoffice-Quote in "wertigen" Wohnraum umzuwandeln?

    Für einigen Jahren wäre da wohl eher eine Flüchtlingsunterkunft daraus geworden.

  • Naja, das ist ja nicht unbedingt ein neuer Trend, wenn man z.B. ins Münchner, Berliner oder Frankfurter Unterforum schaut passiert das dort schon seit einigen Jahren.

    Das KUNI 71 selbst gefällt mir nicht, da man sich hier wieder mal so gar keine Mühe mit der Fassade gab.

  • Neubau Am Leonhardspark


    Beim Neubau der Evendord-Bank direkt am Frankenschnellweg tut sich was:


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    eigene Fotos.


    Leider hat man sich hier meiner Meinung nach für den langweiligeren Entwurf entschieden, alternativ war ja auch ein kleines Hochhaus geplant, sie hier. Das Gebäude erinnert mich sehr an den Telekombau auf dem Milchhofgelände - ziemlich eintönig diese langgestreckte Fassade. Schade, in dieser frequentierten Lage hätte ich mir echt mehr einen Hingucker gewünscht!

  • Ich komme da auch regelmäßig lang, und der geplante Bau macht mich überhaupt nicht an. Einfache Stangenware ohne jeden Wiedererkennungswert. Die Ecke wird zwar moderner, aber nicht schöner. Die Straßenschlucht "Am Leonhardspark", die nun zwischen dem Hostel "lui neo" und dem Bürogebäude entsteht wertet die Lage auch nicht wirklich auf. Das Bürogebäude hätte man m.E. zum FSW hin orientieren und U-förmig zur Straße "Am Leonhardspark" hin öffnen sollen, das wäre wesentlich schöner gewesen. So ähnlich wie der DATEV-Neubau ggü. dem Gerichtshof, der ja auch den Blick in den Innenhof erlaubt.

    Man sieht ja auch schön auf der Visualisierung: Nur Asphalt.

  • Ich komme da auch regelmäßig lang, und der geplante Bau macht mich überhaupt nicht an. Einfache Stangenware ohne jeden Wiedererkennungswert. Die Ecke wird zwar moderner, aber nicht schöner. Die Straßenschlucht "Am Leonhardspark", die nun zwischen dem Hostel "lui neo" und dem Bürogebäude entsteht wertet die Lage auch nicht wirklich auf. Das Bürogebäude hätte man m.E. zum FSW hin orientieren und U-förmig zur Straße "Am Leonhardspark" hin öffnen sollen, das wäre wesentlich schöner gewesen. So ähnlich wie der DATEV-Neubau ggü. dem Gerichtshof, der ja auch den Blick in den Innenhof erlaubt.

    Man sieht ja auch schön auf der Visualisierung: Nur Asphalt.

    Die Ansicht ist vom Frankenschnellweg aus ;)

    Aber auch der Innenhof wird nur Parkplatz sein.

  • Doch, die Ecke wird schon schöner als vorher mit den blauen Hallen, aber das ist nun auch wirklich nicht schwer. Das Gebäude selbst ist ein Zweckbau ohne irgendwelche Besonderheiten, und es gibt nicht mal den Versuch, irgendwie Kleinteiligkeit, menschliches Maß oder irgendeine interessante Formgebung einzuführen. So bleibt's hier halt bei der Industrieviertel/Stadtautobahn Anmutung.

  • In St. Leonhard wird in der Heinrichstraße 43 eine Baulücke geschlossen und im gleichen Zuge der Innenhof bebaut. Insgesamt entstehen unter dem Projektnamen "leonlife" wohl 25 Wohneinheiten. Weitere Informationen findet ihr hier.

  • Eine weitere Schultheiß Schachtel kündigt sich in der Zweig- bzw. Fuggerstraße an. Gebaut werden 176 Wohnungen, davon die meisten öffentlich gefördert, sowie 3 Gewerbeeinheiten Richtung Fuggerstraße. Infos findet ihr hier.

  • Unsere Stadt soll grauer werden

    Entlang der Schwabacher Straße ist schon 2019 eines der sehr alten Wohnhäuser aus der frühen Gründerzeit "renoviert" worden, wobei man ihm ein graues Kleid verpasst hat (im Bild rechts).


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    Das Gegenüber mit der Hausnummer Nelkenstraße 1 ist nun auch Opfer eines Überfalls mit dem Pinsel geworden:


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    Vorzustand.


    Jetzt blicken sich die beiden pittoresken Eckgebäude mit dunkelgrau gefassten Sandsteinornamenten an, und ergeben so ein eigenwilliges Ensemble.


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    Diesen Hang zum Grau kann ich einfach nicht nachvollziehen, dabei ist Sandstein ein so wunderschönes Material, in angenehmen Farben, changierend und natürlich. Wieso man das wie so ein billiges Ecksofa in einer trendigen Unfarbe anmalt werde ich nie verstehen. In der Schwabacher Straße stehen noch einige dieser frühgründerzeitlichen Häuser mit zahlreichen Sandsteinelementen - noch original. Wer weiß, ob man die Ostflanke dieser wichtigen Straße - die nicht unter Ensembleschutz steht wie die Westkante - irgendwann komplett eingegraut haben könnte.


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  • ^

    Ich war heute dort, nur noch ein Schutthaufen. Um das Haus ist es ja nicht so wirklich schade, aber dass es unbedingt ein umstrittenes Neubauprojekt werden soll ist dann schon schade.


  • Leon Life in der Kreuzerstraße


    Das Neubauprojekt von Project Immobilien in der Kreuzerstraße ist nun endlich fast fertig. Ziel bzw. Vorgabe war es ja, die Neubauten in dem Ensemblegebiet sorgfältig einzufügen und passend zu gestalten. Der Blickwinkel in der Kreuzerstraße Richtung Norden:



    Die Ecksituation nimmt die Staffelung der Gebäude auf, die dort vorher standen, nun aber in der vollen Traufhöhe:




    Ich finde der Neubau ist gestalterisch ganz gut geworden. Zwar sind mir das zu viele Gitter vor den Fenstern, aber die Dächer mit Biberschwanzziegeln, die farbigkeit der Fassaden und die vertikale Gliederung in Lisenen sowie die abgesetzten Sockel lockern das Ensemble extrem auf. So sieht es aus wie mehrere, individuelle Häuser. Man hat sich bemerkenswert genau an die Visualisierungen gehalten (Beitrag). Vorher sah es dort so aus: Beitrag.

  • Und heute ein paar Fotos vom gigantischen neuen BMW-Autohauskomplex am Ring (Vorzustand). Der Eingangsbereich von der Max-Ottenstein-Straße aus:


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    Direkt hinter dem "Mini"-Autohaus schließt eine riesige Werkstatthalle an, die im EG weitere Eingänge zu haben scheint:


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    Das Gelände ist so natürlich eine gewaltieg Versiegelung, immerhin stehen zur Bahnlinie hin ein paar Ersatzpflanzungen für dasselbe oder andere Bauprojekte:


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    Damit ich mich nicht all zu sehr über solche Flächenfressenden Autohauskomplexe ärgere fasse ich es immer als Jokerfläche für eine künftige Stadtentwicklung auf. Einst, wenn die Autos aus dem katalog bestellt werden, weil standardisiert und frei von dem Emotionalen, dass die Autohersteller aktuell mit ihren Produkten verknüpfen (seit ca. 15 Jahren tauchen in Autowerbungen ja keinerlei technische Informationen mehr auf), wird man diese Flächen wohl so nicht mehr benötigen, und dann kann der Eigentümer sie wieder lukrativ am Markt anbieten.

  • Begeistern tut mich solch ein exorbitanter Flächenfraß für ein Autohaus auch nicht, ist ja der helle Wahnsinn was BMW da veranstaltet. Der Peugeot-Händler kommt mit weit weniger Platz aus. Aber man muss fairerweise sagen, um dieses Areal hat sich jahrelang keiner gerissen und das kommt dann eben heraus, bevor die Fläche endgültig schimmelt...


    Die letzte freie Stelle vor dem Edeka hat sich laut einem Plakat ein Jaguar-/Rover-Laden reserviert.


    Was war falsch an der Stelle, dass keiner Wohnungen bauen wollte? Verkehrsmäßig mit U- und S-Bahn gut angebunden, der Lärm der Ringstraße hat an einer Menge anderer Stellen auch keinen Investor/Bauherrn/Wohnungskäufer gestört. Verbrauchermärkte hat es genug um die Ecke. Bosch-Rexrodt und die Werkezugmaschinenfabrik sind jetzt auch nicht so sehr das Problem. Warum war das Areal also so ein Ladenhüter?

  • Eine weitere Schultheiß Schachtel kündigt sich in der Zweig- bzw. Fuggerstraße an. Gebaut werden 176 Wohnungen, davon die meisten öffentlich gefördert, sowie 3 Gewerbeeinheiten Richtung Fuggerstraße. Infos findet ihr hier.

    Das Bauvorhaben an der Fuggerstraße hat Fahrt aufgenommen