Bordetikette Berlin [oder: Die Bullshit-Sammelstelle]

  • ^^Es fällt mir schwer, darauf noch zu antworten, außer vielleicht "Jeder bastelt seine Welt, wie es ihm gefällt". Und jeder wird sich seine eigene Meinung ob dieser "Argumentation" und Ausführungen bilden.

  • Echter Berliner: Ich finde es jetzt auch nicht unbedingt hilfreich, dass Deine Beiträge hier zitiert wurden. Ich hätte komplett auf solche Zitate aus Beiträgen von Usern verzichtet. Aber trotzdem finde ich Deine recht beleidigende Reaktion darauf auch nicht gerade zielführender. Damit tust Du Deinen Argumenten und Deinem berechtigten Anliegen ernst genommen zu werden mE jedenfalls keinen allzu großen Gefallen...

  • ^^Also, wie unschwer zu erkennen, finde ich es hilfreich, weil es a) bei laufenden Betrieb die anderen Threads von den Egodiskussionen, Diffamierungen, Aggressionen und Klugscheissereien freihält und entschlackt, b) die Kapazitäten und Adrinalinstöße der betreffenden Personen bindet (und damit eben auch zusätzlich befreiende Wirkung für die Themen und das Bord hat) und c) das ganze mal übergreifend thematisiert wird. Es entwickelt sich eine Routine auf dem Board, der man ehrlicherweise nur durch gleichartige bis bösartigere Reaktionen in den Threads begegnen kann (was ich vermeiden möchte, weil es das Klima weiter verschärft) oder eben es übergreifend sammelt und bündelt, um zu sensibilisieren und mal darauf zu setzen, dass ein "Bord-Kollektiv" vielleicht in der Lage ist, entsprechende Problemfälle zur Raison und Contenance zu rufen oder gar dazu, das eigene Verhalten mal zu hinterfragen.


    Womit wir auch wieder beim Ausgangspost wären: Ich hab mal in die Runde gefragt, ob es hilfreich ist, entsprechendes hier zu sammeln. Ich glaub ja durchaus, weil alleine die Tatsache, dass man aufpassen muss, dass man nicht hier landet, bereits disziplinierenden Charakter hat. Eure Meinung dazu?

  • Na ja, ich verstehe nicht, was daran beleidigend sein soll. Einige Leute hier kommen halt immer wieder mit den gleichen formalistischen Null-Argumenten, obwohl man diese schon zigmal als solche entlarvt hat.


    Dabei geht es nicht um die Vorstellungen für bestimmte Orte in der Stadt, sondern um die leider sehr dämlichen und virtuellen Begründungszusammenhänge, die aufgemacht werden. Diese Diskussionen liefen vor allem bzgl. des alten Marienviertels ab. Ich finde es z.B. arrogant und unangemessen, wenn Leuten wie mir oder Saxonia oder Tel33 ein Heimatgefühl abgesprochen wird, wenn wir an Rekonstruktionen und historisch orientierte Neuinterpretationen denken. Dieses Gefühl ist bei mir sehr stark und ich freue mich immer wieder, wenn es z.B. in bezug auf das Schloß aufkommt.


    Da kommen dann halt immer die gleichen Schwachsinnsargumente wie "Du hast da noch nicht gelebt, also kann das doch gar nicht sein."


    Daß die ganze Stadt aber voll ist von Gründerzeit- und früherer Architektur, kommt diesen geistigen Analphabeten :glubsch2::cool2: offenbar nicht in den Sinn. Jetzt muß man wohl auch noch erklären, daß dieser Kontext in Berlin sehr dominant ist, auch durch Straßenmuster etc.


    Es ist völlig logisch, daß da Heimatgefühle aufkommen, wenn diese alten Kontexte wieder vervollständigt werden. Man könnte dazu noch viel mehr sagen. Ich respektiere aber jeden, der eben kein Heimatgefühl da hat oder andere Lösungen bevorzugt.


    Es geht eben um die schwachsinnigen Argumentationen - vornehmlich von Modernisten. :) Nicht um deren ästhetische Vorlieben.

  • In dem Zusammenhang sei an die Ignorierfunktion erinnert, mit der man generell die Beiträge bestimmter User ausblenden kann, falls die einen zu sehr nerven. Funktioniert natürlich nur, wenn man eingeloggt ist.


    Ansonsten kann man in den Threads ja auch selektiv lesen. Wo m. E. nur Murks drinsteht, das lese ich allenfalls diagonal oder auch gar nicht. Andererseits ist mancher Murks auch einfach nur amüsant. ;) S. o.

  • ^^ In der Tat. :) Doofe User ignorieren und abundzu mal die ignorierten Beiträge wieder einblenden, wenn man was zum Schmunzeln braucht. (Ich will nicht wissen, wie viele user MICH auf ihrer Ignorierliste haben. ;))


    Das mit der anonymen Berwertung sehe ich übrigens auch nicht weiter problematisch. Sicher, es gibt User die sich wegen der (Pseudo-) Anonymität hier zu kleinen Gemeinheiten hinreißen lassen, aber irgendwie sind diese Leute auch wieder putzig.
    Bei manchen Usern kann man dieses Verhalten übrigens sehr reproduzierbar auslösen, wie bei einem konditionierten Hund. Wer möchte, kann dies gerne selbst ausprobieren: geeignte Pawlow-Trigger sind 'SED/Linke', 'Gentrifizierung' oder 'Neohistorismus'. Viel Spass. :)

  • Na ja, ich verstehe nicht, was daran beleidigend sein soll.


    Na unbedingter Ausdruck von Nettigkeit sind die folgenden Äußerungen von Dir aber auch nicht:


    [...]formalistischen Null-Argumenten[...]
    die gleichen Schwachsinnsargumente [...]
    die schwachsinnigen Argumentationen


    Hier geht so einiges viel zu schnell gegen die Person, sowohl direkt, als auch indirekt (Reden in dritter Person oder Argumente einfach als "Schwachsinn" abtun).



    Und zwei Rotbewertungen wurde mir hier auch wieder einmal anonym gegeben, obwohl doch gerade dieser Themenstrang sich dazu eignet so etwas offen anzusprechen.


    Zitat von Rotbewertung

    wenig inhaltliche Substanz zu den von libero aufgeworfenen Fragen


    vielleicht waren es ja dumme fragen?


    Einfach nur feige.


  • Echter Berliner, ich lese viele deiner Beiträge mit großer Freude. Dies liegt jedoch nicht immer an deinen fachlichen Ausführungen sondern oft einfach an deiner Argumentationsweise, insbesondere an der Art und Weise wie du auf Widerspruch reagierst. Das Bild was man daraus über dich ableiten kann, ist allerdings wenig schmeichelhaft. Vermutlich ist dir dies selbst gar nicht bewusst und vielleicht solltest du gelegentlich deine eigenen Beiträge noch mal lesen bevor du sie abschickst, denn das was du offenbar aus deinem Bewustseinsstrom hier niederschreibst, wirkt etwas soziopathisch.

  • Na ja, ich verstehe nicht, was daran beleidigend sein soll ... formalistischen Null-Argumenten ... sehr dämlichen und virtuellen Begründungszusammenhänge ... Schwachsinnsargumente ... geistigen Analphabeten ...


    = Ein Beitrag, welcher im Papierkorb-Thread "Das üben wir noch einmal" bestens aufgehoben wäre.
    Andererseits muss ich zugeben, dass ich fast Tränen gelacht habe :D und ich ernste Zweifel darüber habe, mit welcher Intention nun denn dieser Beitrag geschrieben wurde.


    Ansonsten sehe ich es als Quasi-Aussenstehender (und meist nur Leser) es genauso, dass es im Berlin-Forum ziemlich ruppig zugeht. Das tut es im Frankfurt-Forum zwar auch gelegentlich, aber wenn, dann nur kurz/zeitlich beschränkt. Die Dauer der Berliner "Diskussionschlachten" ist dagegen beachtlich und im Forum so kaum wieder zu finden (mit sehr wenigen Ausnahmen, zB S21).

  • Aber irgendwie ist das erst so, seit der MEF/RF-Thread so "populär" geworden ist, und ein bestimmter User auf die Provokationen und schlechte Recherche des anderen eben etwas direkt reagiert. Und dann ists auf den Breitscheidplatz übergeschwappt. Zwar finde ichs meist amüsant, aber es ist oft auch wirklich wurmend und verlockend, sich darüber aufzuregen. Wie, ist ne andere Sache...


    Bez. der roten Bewertungen: einfach mal bei Schmittchen anfragen. Hat bei mir bis auf ein mal bisher immer geklappt. Bin eben ne Renommée-Diva :D. Ein mal bekam ich eins für einen Beitrag im "Was gefällt (oder stört?) dich gerade"-Thread mit dem Argument, der Beitrag sei nicht produktiv. Gehts noch?! Welcher Beitrag ist da schon produktiv?

  • @ Einige


    Na ja, ich habe in meinem Beitrag genauestens ausgeführt, warum bestimmte Argumentationen untauglich sind. Einfach mal lesen. Ich werfe nicht einfach mit Etiketten um mich, sondern begründe diese auch und habe sie in den Threads schon oft begründet.


    Formalistische Argumentationen sind z.B., wenn man sagt: Diese Gefühle kannst du nicht haben, weil du da noch nicht gelebt hast.


    Oder: Alles ist prinzipiell gleichwertige Geschichte und somit gleich erhaltenswert, auch das 25 Jahre alte Marx-Engels-Forum.


    Das ist Geschichtsrelativismus, der die Eigenheiten der Epochen, den zeitlichen Abstand und unser subjektives Verhältnis zu den Epochen und unsere Wertungen ignoriert.


    Habe ich alles schon x-mal erklärt.


    Ich habe niemanden auf einer Ignorier-Liste. Ich denke, ich begründe meine Aussagen sehr fundiert. Aber ich respektiere, daß viele Menschen dies offenbar nicht verstehen.


    Mich stören völlig beliebige und tendenziöse Begründungszusammenhänge - nicht die ästhetischen Vorlieben, die damit flankiert werden sollen.

  • Mach misch rod alda!


    Bei manchen Usern kann man dieses Verhalten übrigens sehr reproduzierbar auslösen, wie bei einem konditionierten Hund. Wer möchte, kann dies gerne selbst ausprobieren: geeignte Pawlow-Trigger sind 'SED/Linke', 'Gentrifizierung' oder 'Neohistorismus'. Viel Spass. :)


    Wer sagts denn, auf meinen Beitrag:



    Derzeit verbinden die meisten Leute damit ja eher vergammelte Kommie-Platten.


    gab es wie bestellt gleich eine Beleidigteleberwurstantwort mit Rotwertung:

    "aha, mc carthy ist zurück; wird antikommunismus nicht irgendwann mal ermüdend?"



    Pawlow, ick hör dir trapsen. :lach:

  • Hallo Necrokatzen,


    warum bist du eigentlich nicht mehr im SSC. Man vermißt dich dort.


    Ich hab dir mal vor Zeiten ein paar Rotwertungen gegeben. Das waren vielleicht zwei oder drei insgesamt. Aber ein bißchen mccarthymäßig bist du doch schon drauf, oder? Hier im Thread kannst du uns auch erzählen, warum. Vielleicht gibt's ja lebensgeschichtliche Gründe. Ist jedenfalls in der Regel so.


    Hier, Miauchen, lach dich mal schlapp.

  • Hier im Thread kannst du uns auch erzählen, warum.


    Bitte nicht. Wenn du so an ihre Geschichte interessiert bist frag sie doch ob sie sie dir via PN zukommen lässt.


    Zudem ist der Thread ja eigentlich für ein anderes Thema gedacht.

  • Na ja, hier geht's ja um Bordetikette und das Gesprächsklima im Forum. Und da kann Necrokatzen ruhig mal ausplaudern, warum sie immer mit ihren antikommunistischen Kommentaren kommt, gleich einem pawlowschen Hund. Das kann zur Entspannung des Gesprächsklimas beitragen, wenn man die anderen besser kennt.


    In diesem Sinne bitte ich um Völkerverständigung. Man muß das ja nicht ausdehnen.

  • Ich denke nicht, dass sich dadurch der Diskussionsstil eines Users ändert. Insofern hilft mir dann das Wissen über dessen Beweggründe den ein oder anderen Spam abzusondern nicht wirklich weiter.

  • Ich will auch noch ein paar Sätze zu den Ausführungen von Architektenkind loswerden. Insgesamt ist meine Erfahrung mit dem Deutschen Architekturforum eigentlich ziemlich gut. Ich denke schon, dass die meisten Nutzer an einem konstruktiven und respektvollen Austausch interessiert sind und sich über aufwendig recherchierte und gut illustrierte Beiträge freuen. Das Feedback sowohl über das Renomeesystem als auch via PN ist jedenfalls ermutigend, und daher macht es mir auch Spaß, Beiträge zu posten.

    Es stimmt aber auch, dass es einige Nutzer gibt, die einen sehr geringen Toleranzbereich gegenüber anderen Meinungen haben und daher auch vor Pöbeleien und Beleidigungen gegenüber anderen Nutzern sowie unberechtigten Rotbewertungen nicht zurückschrecken. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass selbst aufwendige Beiträge, die keinerlei Beleidigungen enthalten, negativ bewertet worden sind, weil dem Bewerter meine Meinung nicht gepasst hat. Meinem Eindruck nach ist diese Gruppe allerdings nur eine ganz kleine Minderheit, daher versuche ich sie zu ignorieren. Ich würde daher auch anderen empfehlen, diese Leute zu ignorieren.


    Allerdings denke ich auch, dass diese Gruppe ein Problem darstellt, weil sie auf konstruktive Nutzer abschreckend wirkt. Ich habe viele Bekannte, die passive Nutzer des DAF sind und die durchaus gern über Fragen von Architektur und Städtebau diskutieren würden, die aber das Klima hier im Forum abstoßend finden. Ich würde mir daher schon wünschen, dass wir hier ein Klima hinbekommen, in dem Meinungsverschiedenheiten ohne persönliche Beleidigungen diskutiert werden können. Beim Fußball kann man ja auch engagiert spielen, ohne dass man sich ständig foult. Ich habe allerdings auch keine Idee, wie man die Lage verändern kann. Vielleicht könnte man Beiträge, die unter die Gürtellinie gehen, konsequenter in den Papierkorb verschieben. Fakt ist aber auch: Bei den Konkurrenz-Foren ist das Klima noch ein ganzes Stück schlechter.

  • @ Klarenbach


    Deine Ausführung fand ich schon ziemlich amüsant, schließlich gibt es im gesamten DAF wohl kaum jemanden, der eine geringere Toleranz gegenüber anderen Meinungen hat als du. Und auch niemand anderen, der den Einsatz von Moralin besser beherrscht.


    Von daher: have a nice day

  • ... mir ist es eigentlich egal, ob ich für meine Ansichten und Meinungen Rot reingedrückt bekomme. Deswegen ändere ich meine Meinung nicht. Wenn ich eine Autobahn nach Friedrichshain haben und die Straßenbahn durch Busse ersetzt sehen möchte, dann kann man mir noch so viele Rot geben, ich bleibe dabei und werde mich nicht zügeln. Ich selber bewerte nicht mit rot, aber muss jeder selber wissen.