Bremen: Rathaus

  • Bremen: Rathaus

    1405 bis 1410 errichtet, im 17. Jahrh. Mit einer sehenswerten Fassade im Stil der Weser-Renaissance versehen, wird es oft als das schönste Rathaus Deutschland bezeichnet. Mehrere kulturhistorisch wertvolle Räume sind zu besichtigen. Im Anbau von 1912 tagen Bürgermeister und Senat, die Regierung des Landes Bremen.





    Rathaus und Dom:



    VIRTUELLER RUNDGANG DURCH DAS RATHAUS

  • ich liebe diese sektion mit den epochen - da sieht man immer wahre architektonische schönheiten!
    Kai


  • Könnt ihr überhaupt die Bilder sehen? Nur eine Antwort in 50 Tagen....


    Das Bremer Rathaus ist der herausragende Renaissance-Profanbau in Deutschland!:ja:

  • Doch, doch, die Bilder sind zu sehen;) Das Rathaus ist wirklich ein wunderschöner Bau, genau wie der St. Petri Dom.


    Mal was anderes: Wo sind denn die Bremer Stadtmusikanten?

  • Wie sieht es denn eigentlich sonst in Bremen aus? Wurde dort nach dem Krieg, außer der Marktplatz, die Altstadt wenigstens einigermaßen wiederaufgebaut, oder gibt es sogar noch erhaltene Stadtteile aus der Vorkriegszeit?

  • Zitat von arnd

    Also, mir fallen da die Böttcherstraße und der Schnoor auf Anhieb ein.


    Ja das sind die Hauptgebiete!

  • So habe ich schnell mal in die Gallerie geuploaded


    Entstanden ist das Bild letzten Winter.
    Es zeigt einen Typischen Arm im Schnoor,welcher,wie durch ein Wunder,im Kireg fast vollständig erhalten blieb.

  • Stadthaus oder so ein mist! :nono:
    Ich ärgere mich jedes mal wieder wenn ich da bin!
    Ansonsten ist der Platz nämlich komplett erhalten.

  • Hat man denn zumindest irgendwelche Leitbauten in der Altstadt rekonstruiert, oder irgendwelche wichtigen Häuser. Und hat man die Neubauten wenigstens einigermaßen im Heimatstil gehalten? Übrigens wunderschöne alte Gasse im Schnoor. Wenn man dagegen sieht, wie auf einem Bild schon wieder der Karstadt betonklotz hinter dem Markt auftaucht...

  • ist das nicht das bremer theater oder opernhaus neben dem dom/rathaus? meine mich daran zu erinnern...

  • Der Platz scheint ja sonst intakt zu sein. Dann lässt es sich mit diesem Neubau glaueb ich halbwegs leben...Immerhin hat es so'ne Art Giebel. An sonsten sehr schöne Häuser um den Platz herum...!

  • Der Platz macht "live" wirklich einen sehr schönen Eindruck; einzelne Bausünden kann man glaube ich ganz gut "ausblenden". Allerdings fände ich es schön, wenn man den Platz an sich etwas umgestalten würde. Zwar ist es sehr angenehm so einen weiten, offenen Platz zu haben, aber ein paar Bänke oder Blumenkübel wären sicher nicht verkehrt.
    Aber das ist natürlich nur eine Kleinigkeit wenn man sich im Schatten der Schönheiten Dom und Rathaus befindet. ;)

  • Dorf mit Straßenbahn

    Ich wohne jetzt bereits einige Jahr in Bremen und muss sagen, dass ich den Marktplatz durchweg gelungen finde.


    Das ganze Ensemble wirkt in sich schlüssig und verrät viel über die Bremer Geschichte. Rathaus und Schütting (Handelskammer) stehen sich offen gegenüber. Der Dom ist leicht versetzt und im Blickfeld des Roland. Dazu noch die kleineren Kaufmannshäuser, die vom privaten Reichtum der Hansestädte zeugen.


    Achja und dann ist da noch die Quetschkomode ... äh die Bürgerschaft. Ich finde es persönlich finde es ganz gut, dass die Frühe-Neuzeit-Idylle durch solch einen meiner Meinung vergleichsweise guten 1960er-Jahre-Bau durchbrochen wird. Genauso wie die permanent passierende Straßenbahn, die zahlreichen Passanten und die Musikanten unter den Rathaus-Arkaden zeugt es eben davon, dass die "gute Stube" kein artifizielles Touri-Mekka, sondern das lebendige Zentrum Bremens ist (das gilt für das Schnoor nur bedingt, auch wenn zahlreiche der Restaurants auch bei Bremern beliebt sind).


    Ansonsten dominiert in den zentrumsnahen Stadtteilen das Altbremer Haus (z.B. Ostertor, Steintor, Peterswerder, Gete, Schwachhausen, Flüsseviertel), wobei einige Straßenzüge aus meiner Sicht Gesamtkunstwerke sind, gegen die eine Vielzahl der heutigen Stadtquartiergestaltung nicht mithalten kann. Ich weiß, dass mag Satteldach-Folklore sein, aber die Häuser wirken einfach besser aufeinander abstimmt.


    Insgesamt ist Bremen schon eine besondere Stadt, bedingt durch die vergleichsweise niedriggeschossigen Bauten in den zentrumsnahen Stadtteilen und der mit Abstand höchsten Eigentumsquote deutscher Großstädte. Beides führt zusammen mit dem hohen Fahrradverkehrsaufkommen zu einen - meiner Meinung nach lebenswerten - Mix aus urbanen und dörflichen Flair.


    Eben ein Dorf mit Straßenbahn.