Dresden: Pirnaische Vorstadt/Lingnerstadt

  • Hochhaus Pirnaischer Platz:

    Diese Woche wurde auf der Rückseite ein Lastenaufzug angebaut und der Durchgang zur Grunaer Straße gesperrt. Ich vermute, dass hier jetzt mit der Entkernung begonnen wird.

  • Hochhaus Pirnaischer Platz


    Kleiner Bildbeitrag zum letzten Kommentar gleich eins oben drüber.




    Quartier am Mozartbrunnen - update

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    Hier ist man aus der Grube raus und ein paar Etagen in die Höhe gewachsen.




    Neubauten und Hofbebauungen Vonovia @ Seidnitzer Strasse - update

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    Die beiden südlichen Baukörper welche schon soweit bezugen sind. Hier fehlt nur noch etwas Aussengestaltung.


    Hier die 3 nördlichen Baukörper von West nach Ost.


    1ter


    2ter


    3ter



    Alle Bilder von mir.

  • DNN exklusiv hat beim Eigentümer Glaxo-Serumwerk angefragt, was aus der alten Schwimmhalle Steinstrasse nun wird.

    Der 1969 eröffnete Ersatzbau für das ehem. Güntzbad (1964 abgetragen) soll noch in diesem Jahr abgerissen werden. Nach 30 Jahren Nutzung wurde die marode Halle 2001 stillgelegt. Der Pharmakonzern Glaxo-Smith Kline nutzte die Halle als Lagerfläche, aber auch dafür sei der Bauzustand nun zu kaputt. Glaxo hat die ganze Fläche von 18000 m² in den Jahren nach 2001 für 2,8 Mio € von der Stadt erworben und plante seit 2008 eine große Werkserweiterung. Diese zerschlug sich bislang wegen abflauender Marktlagen, aber es wurde ein noch bestehender B-Plan dazu entwickelt.

    Anm.: Die Stadt verscherbelte damals ja alle "unnützen" Flächen willfährig (hier für 1556 € pro m²) und die beschließenden Stadträte jubelten still über die leistungslosen Seiteneinkünfte für ihren Haushalt.


    Der Abriss jetzt erfolgt unabhängig weiterer Nutzung oder Pläne, es gäbe keine konkreten Bauabsichten seitens Glaxo. :thumbup:

    Jedoch bestehe auch kein Verkaufswille, da die Fläche weiterhin als Vorhaltefläche für eine Erweiterung gilt. :thumbdown:

    Die DNN erwähnt noch die 1960 am Institut für Stahlbeton der TU entwickelten VT-Faltendächer, welche hier erstmals an einer Schwimmhalle gebaut wurden.

  • ^ alte Schwimmhalle Steinstrasse (der recht winzige Bau wirkt hier auf dem Foto größer als er ist)

    p1010665vnk9f.jpg

    ^ was die da bauen, ist unklar. Jemand rüttelte den Kiesboden fest. Ein Bagger steht rum.

    Rückfront mit Umgebungsbebauung

    p101066446jsh.jpg

    fotos elli kny

  • upps: ich dachte, da wäre noch die "Musikschule" drin ...

    Altbau der Berufsbildungs-Akademie (berufl. Gymn. + Fachoberschule der AFBB), Blochmannstrasse 2 - wird saniert / umgebaut (?)

    p1010184tvjzz.jpg


    Am "Dreck'schen Löffel" (an Grunaer Strasse) steht nun Kran und Grube (im Foto hinten der ^Altbau in Sanierung), zuletzt #672 vom Abriss, Bauplan #586

    p1010698brkny.jpg


    Bild: https://abload.de/img/p101069927j6e.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1010700qkkpc.jpg

    fotos elli kny

  • Quartier am Mozartbrunnen - update

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    Am "Dreck'schen Löffel" - update

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    Altbau der Berufsbildungs-Akademie - update

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    Nun ist das Haus ganz hinter einer Plane verschwunden.




    Alle Bilder von mir.

  • Angeblich soll es nächsten Monat losgehen mit dem Bau des geplanten Geschäftshaus/Hotel vor dem Gewandhaus am Pirnaischen Platz.

    Aktuell befindet sich an dem Standort noch der "Pop-up Beach", welcher jedoch Ende des Sommers sicher ohnehin wieder geschlossen hätte.



    DNN berichtet (leider hinter Paywall):

    https://www.dnn.de/lokales/dre…JBBGYWAFI245ZMTA5WKU.html


    weitere Visualisierungen:

    https://www.klm-architekten.co…ftsgebaude-am-gewandhaus/



    Edit: Bitte löschen, da wohl doppelt.

  • Randnotiz: Nach ~ 10 Jahren erstmals kein Baustellengerassel an Glaxo-Pharma-Chemiefabrik


    Schier endlos schienen die wechselnden Baustelleneinrichtungen gen Pillnitzer Strasse, die als Lagerflächen für im Firmenquartier liegende Baustellen benötigt wurden. Das hat das wertige Stadtbild der wunderbaren Pirnaischen Vorstadt doch zusätzlich und langwierig gestört bis beeinträchtigt.

    Vielleicht war der letzte freie Blick über die friedliche Firmenwiese zu streetviews Zeiten (2008). Nun wurde ein Blühwiesenstreifen angelegt sowie die Kurzallee in ihren Baumlücken gefüllt, was auf keine weitere Baustellenabsicht in Langfrist schliessen lässt. Vorne kam zudem ein modernistisches Raucherhäusel hinzu (Bildmitte), welches in der Grünachse querstehend doch deplatziert wirkt.

    p1030205hkca4.jpg

    foto ich

  • Man darf gespannt auf die Planungen zur Stadtbahntrasse über die Pillnitzer Straße sein. Sinnvoll wäre, die Straße für einen eigenen mittigen Gleiskörper nach Süden bis an die Gebäude bzw. Baumreihen zu verbreitern, statt die Nordseite für eine in Seitenlage liegende Gleistrasse zu verschwenden, an der Verdichtung in alter Parzellierung möglich ist, ohne den angrenzenden Bestand in Frage zu stellen. Wahrscheinlich wird sich die Stadt dennoch für letzteres entscheiden, da die Eigentumslage dann bereits geklärt wäre. Städtebaulich sind die einfachsten Lösungen aber nicht immer die sinnvollsten.

  • Stimm ich zu.


    Zu dem Vorschlag besteht auch genug Raum nördlich entlang der Striesener Straße, die eine solche parzellierte Bebauung ebenfalls noch zulässt. Warum das bisher nicht ins Sichtfeld von Stadtplanung und besonders der WiD gerückt ist, tät mich interessieren. Oder sind das Vonovia oder Genossenschaftsgrundstücke?

  • War doch klar, wenn dasselbe Personal, was im ZfBK sitzt, bei "Dresden ostmodern" und der 'Neustädter Feigheit' dieselbe Mitgliederschaft abdeckt, von deren Geistesgröße davon ehemalige Studenten jetzt im SPA, Grünflächenamt und Denkmalschutz arbeiten, die support und Freundschaft mit dem grünen Baupolitiktyp und die Du'z-Freunde mit GeKo sind und quasi die Arbeitsaufträge für den fachfremden Baubürgermeister von all denen vorgeschrieben werden, weil er selbst sowieso keine Agenda hat.


    Da wirds nicht lang dauern, bis die ersten fordern, die unter allen Umständen "einzigartigen und damit schützenswerten Eigenheiten/Details" der Herberge, ach wieso nicht gleich die ganze, erhalten oder unter Schutz gestellt werden müssen/muss.


    Vorhersage: Beim TLG Riegel und dem Wirth-Brunnen wird es ähnlich laufen.

  • Wenn Die Stadtverwaltung sich mit fragwürdigen Aussagen in der Presse zitieren lässt, ist es legitim, mal genauer hinzuschauen.


    Die Planungen, die einen Erhalt des Gebäudes beinhalten, sind nicht, wie von dem zitierten Sprecher der Stadt in dem Artikel der Sächsischen Zeitung behauptet, Teil des genannten Rahmenplans 735 (von 1996!) sondern eines Entwurfs für eine Weiterentwicklung desselben (Rahmenplan 735.1), der vom Bauausschuss nie gebilligt und 2014 zurückgezogen wurde.


    Ein rechtsgültiger Beschluss des Bauausschusses zum Werkstattverfahren Herkulesallee West beinhaltet u.a., dass auch für angrenzende Plangebiete u.a. kleinteilige Parzellierung nach historischem Vorbild erfolgen soll. Zudem sind im Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans als Planziele u.a. innenstadtnahe Wohnnutzung, Errichtung eines eigenständigen und dichten Quartiers und eine enge Anbindung an die Innenstadt genannt - das alles wird mit dem Erhalt des Gebäudes mit ausschließlicher Büronutzung nicht erreicht.


    Für den Teilbebauungsplan, in dem das Gebäude Lingnerallee 3 steht, gibt es übrigens noch nicht einmal einen Entwurf, hier sollen vorab Tatsachen geschaffen werden, ohne, dass der Bauausschuss entscheiden kann.


    Die Gestaltungskommission hat zu dem Projekt übrigens auch keine positive Meinung, allerdings aufgrund der Gestaltung; sie hätte den Erhalt von mehr Originalsubstanz als nur des Betongerüstes befürwortet. Den städtebaulichen Missstand, den die beiden Gebäude bilden, wird aber auch das nicht beheben.

  • Der Investor hat ja bereits vor längerer Zeit angekündigt, dass evtl. "ein Teil" der City-Herberge stehen bleiben würde. Na ja, die tragende Konstruktion ist ja irgendwo auch "ein Teil"...

    Für mich auffällig ist, dass der Wunsch nach Erhaltung eher vom Investor als von der Stadt zu kommen scheint. Die Argumentation mit den Büroflächen ist aus Investorensicht für mich sogar nachvollziehbar - der Leerstand bei Wohnungen dürfte allmählich in einen Bereich kommen, bei dem man schon zweimal nachdenkt, ob man abreisst und neu baut. Ein Gschmäckle hat das aber alles schon; ich fühle mich da etwas an das Hotel am Terrassenufer erinnert.

  • Ach, ein "Geschmäckle" kannste dir noch durchringen, aber warum es das hat, auf die Zusammenhänge und Erklärungen fällt dir nichts anderes ein, als überall "Trolle" zu wittern?!


    Natürlich wird hier versucht, Tatsachen im Sinne der von Personalien des SPA favorisierten "Weiterentwicklung desselben (Rahmenplan 735.1)" zu schaffen - die Erweiterung ist doch nicht umsonst eingebracht worden und hat ihre Wurzeln in den Wünschen der Beamten. Diese Wünsche am Ende umgesetzt zu bekommen und die Ablehnung durch den Bauausschuss somit zu umgehen, lässt doch ohne Probleme darauf schließen, dass Bauherr und genehmigende Behörde sich dazu absprechen. Diese Verfahren sind doch keine geregelten überwachten Debatten; das sind schachernde Kaupeleien mit Drohgebärden und Handschlagkonsens von beiden Seiten, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Und auch da nicht hingehören, würden Amt und Unwürden bestehende Gesetze und Stadtratsbeschlüsse konsequent durchführen und anwenden.


    Nur leider hat man in Dresden das Gefühl, dass im Bauwesen nicht die Gesetze in deren Sinne angewendet werden und Stadtratsbeschlüsse ignoriert werden, solang sie nicht in die eigene Konzeption und Passion von Einzelpersönlichkeiten der Verwaltung passen.


    Und diese zusammenhängenden Personalien und Persönlichkeiten aus welchen Ecken und Gruppen welche Ziele verfolgen, die kann man sich ja auch mal zusammensuchen und -reimen, bevor man das als Unfug abtut.

  • Ein rechtsgültiger Beschluss des Bauausschusses zum Werkstattverfahren Herkulesallee West beinhaltet u.a., dass auch für angrenzende Plangebiete u.a. kleinteilige Parzellierung nach historischem Vorbild erfolgen soll. Zudem sind im Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans als Planziele u.a. innenstadtnahe Wohnnutzung, Errichtung eines eigenständigen und dichten Quartiers und eine enge Anbindung an die Innenstadt genannt - das alles wird mit dem Erhalt des Gebäudes mit ausschließlicher Büronutzung nicht erreicht.

    Allerdings findet sich im "Planungsleitbild Innenstadt" von 2008 eben auch folgende Passage:

    Nach Auslaufen der heutigen Nutzungen im sogenannten Robotronareal kann hier, zwischen Park und Promenadenring gelegen, langfristig ein neuer hochwertiger Standort für vielfältige Büronutzungen entstehen.

    M.W. ist dieses Planungsleitbild durch den Stadtrat beschlossen und immer noch gültig. Wie man das mit dem von Dir angeführten Beschluss des Bauausschusses in Übereinstimmung bringt, kann ich nicht einschätzen. Ebenso kann ich nicht einschätzen, ob sich ein Investor mit Recht auf dieses Planungsleitbild berufen könnte, um auf den Erhalt des Gebäudes zu bestehen.

    Im Planungsleitbild sind auch grau-schwarz-Pläne von 1994, 1999 und 2005 abgedruckt; bei den Plänen von 1994 und 1999 ist das ganze Areal "abgeräumt", beim Plan von 2005 nicht mehr. Ich würde daraus schließen, dass zu diesem Zeitpunkt ein Abriss nicht mehr als zwingend erforderlich betrachtet wurde.


    Last but not least: Das ganze Gelände hat ja (mehrmals?) den Besitzer gewechselt. Der gegenwärtige Investor möchte lt. Presse 2.500 Wohnungen bauen - das entspricht in etwa dem momentanen Bauvolumen eines Jahres. Der Leerstand im innerstädtischen Bereich liegt m.W. mittlerweile bei über 30%. Von diesen Eckdaten ausgehend würde es mich nicht wundern, wenn man dort ach anderen Möglichkeiten der Verwertung sucht.