Beim Humboldt-Forum hat die Haustechnik ca. 200 Mio € gekostet, die wunderschöne Barock-Fassade inclusive der Kuppel etwas mehr als die Hälfte davon.
Die Kosten einer gestalteten Fassade sind also nur ein kleiner Bruchteil der Gesamtkosten.
Da sollte also mehr möglich sein - bei gutem Willen!
Lichtenberg | Kleinere Projekte
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Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Wenn dann passt er wohl eher beim Interior welches auch aufgrund der anderen teuren Gewerke gnadenlos runtergespart wurde.
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Wenn man in eine städtebaulich dermaßen missratene Gegend jetzt ein so dermaßen missratenes Gebäude stellt, kann man den Leuten auch gleich zurufen "Wir haben euch aufgegeben." Selbst in den ursprünglich gar nicht so unähnlichen Studenteappartements aus den 70ern in Schlachtensee haben sie nachträglich bodentiefe Fenster eingezogen, das sieht inzwischen weitaus wertiger als das hier, da kann mir doch niemand erzählen, hier wäre nicht mehr gegangen, ohne den Kostenrahmen zu sprengen. Das ist ein ganz entsetzlicher Entwurf ohne auch nur den Ansatz eines Anspruches, es hier mit der besonderen Herausforderung der scheusslichen Umgebung aufzunehmen.
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Früher haben die Modernisten kritisiert, dass der Historismus nur frühere Stile zitiere. Heute, in Zeiten der Moderne, zitieren wir den gesichtslosen 70er Jahre Massenwohnungsbau - zum Verzweifeln..
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Immer vorausgesetzt, man will hier irgendwas "zitieren" und nicht einfach nur für möglichst wenig Geld ein Apartmenthaus bauen.
Und wenn, was wäre so schlimm am Zitieren? Zur Zeit entstehen überall modernistische und historisierende Gebäude und alles dazwischen. Hier sehe ich keinen Anlass diesen Graben aufzumachen.
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Ich habe kein Problem mit dem Zitieren an sich, sondern was man zitiert. Das habe ich vielleicht nicht klar genug formuliert.
Und ich meine auch nicht, dass Studentenwohnungen im Gründerzeitstil an dieser Stelle das Richtige wären. Es wäre jedoch schön, wenn man die schreckliche Architektur der 60er/70er endlich hinter sich lässt.
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Spreestudios, Köpenicker Chausee, zuletzt hier:
Lichtenberg | Kleinere Projekte
Das neue Holzgebäude ist inzwischen fertiggestellt und bezogen:
Vom ehemaligen Zollgebäude (die hübsch renovierte ehemalige Platte im Hintergrund) Richtung Spree entsteht ein neues flaches Gebäuse, wohl ein Seminar- oder Tagungshaus. Auf früheren Plänen wird es als "Ritualraum" bezeichnet und ist reetgedeckt, siehe hier:
https://www.dabonline.de/2020/…verwaltung-marina-berlin/
(Fotos von mir, gemeinfrei)
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In Lichtenberg plant die HOWOGE das Quartier Gehrenseestraße & Wollenberger Straße auf dem Ruinengelände an der Wollenberger Straße. Mit 6,3 Hektar und über 1000 Wohnungen ist das ist das ein recht großes Projekt, dass bisher noch nicht auf der D-A-F Projektkarte auftaucht.
Baubeginn soll 2024 sein.
Bildrechte Visualisierungen: MLA+ Architekten
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wow, ich freue mich sehr auf dieses BV !!!
unterschiedliche gebäudehöhen, die fassaden wirken auf den ersten blick abwechslungsreich und dazu 50% sozial geförderter wohnraum. viel besser geht es nicht.
endlich wird mal nicht am bedarf vorbei geplant und endlich verlässt man an geeigneten orten auch den 22m traufhöhenzwang.
ich habe das gefühl, berlin steuert nach vielen jahren endlich in die richtige richtung
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In den östlichen Bezirken entstehen in den teilweise sehr losen Bebauungen allmählich eine ganze Reihe von neuen stark verdichteten Stadtzentren:
Hellersdorf: Stadtgut
Hohenschönhausen: Am Volkspark, Elementy, Mühlengrund, Quartier Gehrensee (siehe oben), Sportforum, Urbane Mitte
Lichtenberg-Ost: Herzberge-Park Offices
Marzahn: Georg-Knorr-Park
Oberschöneweide/Karlshorst: Quartier Peter Behrens, Rathenau-Hallen, Factory, Nalepaland, Platte, Spreewerk, Parkstadt Karlshorst
(Kein Anspruch auf Vollständigkeit)
Es wird eine große Aufgabe diesen dritten Teil von Berlin neben den vereinfacht ausgedrückten Gebieten 'Berlin-West', 'Mitte bis Karl-Marx-Allee' städtebaulich sowie verkehrstechnisch (dazu gehört auch weitere S wie U-Bahn) diese einzelnen Stadtbausteine zu einem Ganzen zusammenzufügen. Ich persönlich halte das Potential in diesen Gebieten für gigantisch und sehe dort einen richtigen Zukunftsraum, der noch roh und ohne Abschluss ist.
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Kann es sein, dass dieses große Projekt hier noch nicht erwähnt wurde? Ja, kann sein.
Backstein In der DAF-Karte habe ich es nicht gefunden. Da ist es.
Herzbergepark OfficesIn der Rhinstraße 139 , also hinter Möbel Höffner, Globus Baumarkt und IKEA, soll ein großer Bürokomplex entstehen mit 6-7 stöckigen Gebäuden für rund 2.800 Beschäftigte. Die Anlage verfügt über ca. 500 Stellplätze für PKW und rund 800 Stellplätze für Fahrräder.
Architekt ist Marc Kocher. Vermarktet wird durch Van Caem.
Das sieht für diese recht unwirtliche Ecke erstaunlich ambitioniert aus:
Und das sind die Baukörper und die Lage:
Copyright: Marc Kocher Architekten.
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Quartier Gehrensee-, Wartenberger, Haupt- und Wollenberger Straße
(frühere Vertragsarbeitersiedlung)ouyawei hatte im März hier das Projekt vorgestellt. Die Berliner Woche berichtete vor wenigen Tagen über den aktuellen Stand.
Demnach gab es ein Informationsgespräch und Spaziergang mit einem Lokalpolitiker und Vertretern der Howoge, des Projektentwicklers Belle Epoque und interessierten Anwohnern. Es ging um Fragen zum Baugebinn sowie der geplanten Verkehrsanbindung und Infrastruktur. Auf dem 7,5 ha großen Gelände befand sich bis 1994 eine Vertragsarbeitersiedlung für Vietnamesen, Mozambikaner und Angolaner.
Das B-Planverfahren könnte im nächsten Jahr abgeschlossen werden, anschließend soll der Abriss beginnen. Wenn alles gut geht, könnte 2024 Baugebinn sein. Aufgrund der steigenden Baupreise bliebt aber ein kalkulatorisches Risiko.
Die Howoge will dort rund 550-600 Wohnungen bauen, Belle Epoque 700-800. Auch zwei Kitas, eine Grundschule, diverses Geschäfte sowie soziale und medizinische Einrichtungen sollen entstehen. Die Erschließung soll innerhalb des Quartiers weitgehend autofrei erfolgen, was ca. 850 TG-Plätze erfordert.
Die Anwohner interssiert insbesondere das Verkehrskonzept für das Quartier und das Thema Parkplätze, die in der Gegend knapp seien. Auch die Höhe der Bebauung war ein Thema. Immerhin besteht Einigkeit, dass die Bebauung der Stadtbrache positv zu bewerten ist.
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^^ Das Projekt von Kocher sieht erst mal ansprechend aus - etwas positiv irritiert bin ich über die Visu mit dem oktogonalen Pavillon der aussieht wie ein kleiner klassizistischer Leuchturm - der soll wohl die Bar aufnehmen.
Auf dem Scribble von Kocher hatten die Gebäude noch eindrucksvolle Rundbögen an den Durchgängen ebenso gab es Rundbogenfenster- schade dass das so wohl nicht umgesetzt wird, das hätte bei hoch umgesetzter Qualität mit der Umfeldgestaltung ein beeindruckendes Postmodernes Ensemble werden können.Der jetzige Look ist natürlich auch nicht schlecht für die Ecke aber hat nun umso einiges an Charme und grandezza eingebüßt - und hängt sich dann halt wieder -am langweiligen, gängigen Einheitswürfelraster auf. Werden die Bauten dann halt wieder die übliche nobelretorte a la Mercedes Benz oder Heidestrassenquartier.
Schön dass die Ecke mit leidigen Skeletten der Ehemaligen Vertragsarbeitersiedlung endlich verschwindet und hier gebaut wird - das war für mich auf Jahre bei dem Wohnungsmangel, an der Kreuzung ein nicht nachvollziehbares Loch zwischen althohenschönhausen und den Neuentwickelten Appartementblöcken.
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Ich weiß nicht ob es schon einen Themenstrang hierzu gibt.
Es gibt laut Tagesspiegel - Pläne das Gelände der histor. Trabrennbahn Karlshorst teilw. zu bebauen.
Bis auf das Geläuf, den Haupteingang und etwas Hinterland wurden schon vor längerer Zeit große Flächen durch den Betreiber PSP an verschiedene Investoren verkauft.
Man hat seit Jahren die Absicht diese Flächen mit Wohnungen und Geschäftsadressen zu bebauen, stieß aberauf einen gewissen Widerstand in der Bevölkerung.
Es gibt eine Arbeitsgemeinschaft die das Vorhaben äußerst kritisch bewertet und auch eine Unterschriftensammlung gegen die geplanten Flächenverwertungen,
unter dem Motto „keine Zerstörung der Trabrennbahn“, bei der BVV einreichte.
Die Eigentumsverhältnisse haben sich wohl schon mit dem recht günstigen Treuhandverkauf an den PSP und dann mit dem Weiterverkauf durch diesen, etwas unseriös entwickelt, aber letztlich werden Flächen vom Betreiber der Trabrennbahn einfach nicht mehr in dem Umfang gebraucht und der Trabrennsport befindet sich seit den 2000ern sowieso in der Krise.
Man befürchtet daher bei dem Beargwöhntem Projekt nicht ganz unbegründet einen wenn auch schleichenden Abschied vom Pferderennsport an dieser Stelle.
Zu Recht kritisiert die AG, die Langanhaltende Vernachlässigung der Trabrennbahn, sieht die Bebauung zum angrenzenden Volkspark Wuhlheide äußerst kritisch und überdies setzt man sich für den Erhalt der Hier entstandenen Biotopflächen und bestehenden Frischluftschneise ein.
Der Pferdesport soll laut des Betreibers PSP jedoch an dieser Stelle erhalten werden.
Man versucht nun auch mit Bürgerbeteiligung die möglichen Grundstücke die sich teils in städtischem und teils in privatem Eigentum befinden für die Bebauung zu planen - das beträfe vor allem das Gelände vor dem Haupteingang an der Treskowallee und die Flanken der Rennbahnstrecke.
Mich erinnert das teilw. an die Diskussion um die Bebauung des Tempelhofer Feldes. Ich selber kann mir eine Bebauung an der Treskowallee momentan nur schwer Vorstellen - Eigentümer der Grundstücke sind Eiken Albers der durch sein Wettbüro dort mit dem Gelände gut vertraut sein dürfte, die Volkssolidarität mit ihrer Kindertageseinrichtung und die Krause
Bauträger Holding.
Ich frage mich, wie
man da eine Anwohnerverträgliche, ungehinderte Publikumsfrequenz von Seiten der Treskowallee gewährleisten will, -ergo wie stark kann man dann da baul. Verdichten - was bedeutet das für die Baudenkmale auf dem vorgesehenen Gelände - von denen einige historische Bauten mittlerweile ziemlich baufällig dastehen und
wie könnte so eine Architektur dann aussehen damit das ganze nicht blos okkupiert daherkommt.
Ich fänd hier eine Holzbauweise durchaus stimmig.Vom malerischen, Dtlw. größten Komplex der spektakulären nordischen Holzarchitektur Langes hat bis heute nur die „Waage“ die Zeiten überdauert- diese kenne ich wie den Rundstall und die Remise eher als Ruine soll aber schon dieses Jahr gesichert/ertüchtigt worden sein - es soll als Teil des Reitterapiezentrums der Stiftung „Rehabilitationszentrum Berlin-Ost“ fungieren.
Langes Große Tribüne und die Vereinstribüne musste in den 30ern der sachlichen Tribüne Strumers weichen.Teehaus und Damenpavillon verschwanden wohl in den 60er/70er Jahren und der Kaiserpavillon wurde nach einem Feuer spätestens 1973 abgetragen.
Ich fänds ansprechend und durchaus passend an dieser Stelle wieder mit Holzbau aufzuwarten und Lange und der Trabrennbahngeschichte Architekt. Referenz zu erweisen. - mit steilen Sedumdächern böte das einen tolle Anblick und wäre umfeldgerechte, robuste und gleichzeitig kontemplative romantische Architektur.Die ökologisch verteidigten Areale dürften sich überwiegend an den Flanken des Geläufs befinden - die eine Seite gehört nahezu komplett dem Land Berlin während die gegenüberliegende z.G.T der Gbr Afarm Berlimio gehört, hier dürfte das grösste Konfliktpotenzial liegen - da das Gelände sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Volkpark-Wuhlheide befindet und das Gelände als erhaltenswertes Biotop eingeordnet wird - Berlimio wird sich seine Verwertungsabsichten aber kaum deswegen ausreden lassen.
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27 ha Möglichkeiten - Hohenschönhausen zeigt wie Kiez geht
Über das Instagramprofil von larselino (richtig?) bin ich auf das ziemlich große Projekt in Hohenschönhausen aufmerksam geworden.
Von der Projektseite:
Unerlaubt eingebundenen Text gelöscht. Sorry, einfaches copy & paste Einfügen von fremden Texten geht gar nicht. Bitte fasse den Inhalt möglichst in eigenen Worten zusammen und beachte künftig die Richtlinien für das Einbinden von Texten. Danke.
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Ich denke, das Projekt verdient einen eigenen Thread. Habe bisher über die Suche nichts gefunden.
Danke. Das Projekt wurde in die DAF-Karte aufgenommen. Da es vorerst nur eine Vision ist, würde ich noch keinen eigenen Thread anlegen. Falls es sich konkretisiert, kann das später nachträglich erfolgen.
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BV Flussbad Köpenicker Chaussee / Zur alten Flussbadeanstalt (Spreestudios)
Das BV wurde zuletzt hier erwähnt. mmork hatte das Teil-BV von Brandlhuber hier verlinkt. Das BV ist jetzt auch in der DAF-Karte zu finden.
Die Gesamt-Projektseite flussbad.com ist zwar recht pathetisch und beluechtet auch die Geschichte des Ortes, ist aber wenigerer informativ, was die Architektur der Neubauten betrifft.
Der Brandlhuber-Neubau an der Ecke Köpenicker Chaussee / Zur alten Flussbadeanstalt wächst inzwischen in die Höhe. Genau an der Ecke stehen auch schon einige der vertikalen und teils schräg stehenden markanten Betonsäulen, die sich in den Visus wiederfinden. Leider habe ich den Rohbau nur von der Südostseite aus fotografiert, wo man die Säulen nicht sieht:
Hier die drei Vius von der Projektseite von brandlhuber+ . kerez . muck petzet:
© brandlhuber+ . kerez . muck petzet
© brandlhuber+ . kerez . muck petzet
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Da man sich aber noch am Anfang des B-Planverfahrens befindet wird es bis Baubeginn sicherlich noch eine Weile dauern.
Jetzt, 6 Jahre später, ist der Bebauungsplan 11-168 festgestellt. Die Bebauung kann beginnen ( Backstein : Da es sich um 700 Wohnungen und eine Schule handelt, wäre vielleicht ein eigener Strang angemessen, oder?) Später vielleicht. Wenn's wirklich losgeht und auch ein paar Beiträge zusammenkommen.
Auf dem ehemaligen Busabstellplatz und den westlich angrenzenden städtischen Flächen entstehen bis zu 700 Wohnungen, die überwiegend von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE realisiert werden.
Wegen der beengten Platzverhältnisse soll die 3-zügige Schule als flächensparende 2-in-1-Grundschule gebaut werden, bei der der Schulbaukörper und die Turnhalle übereinander angeordnet sind.
Durch den Bebauungsplan werden auch die Tennis- und Kleingartenanlage für die Zukunft gesichert sowie die stark versiegelte Fläche mit Grün- und Freizeitmöglichkeiten aufgewertet.
Hier noch einmal der Link zum Wettbewerb der HOWOGE für das Gelände mit dem Gewinner Eller und Eller.
Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
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Zur BV An der Alten Flussbadeanstalt / Flussbad (von Backstein zwei Posts weiter oben erwähnt) hier noch zwei aktuelle Fotos vom Baufortschritt des Reethauses, das auf dem Gelände Richtung Spree gelegen ist.
(die beiden Fotos von mir, gemeinfrei)
Am Ende soll´s so aussehen wie im Bildlink von der flussbad.com Seite hier:
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BV Wallenstein
In Karlshorst am S-Bahnhof Rummelsburg in der Wallensteinstraße 65 baut die GSP (Genossenschaft selbstverwalteter Projekte) bis Ende 2025 insgesamt 193 Wohnungen und eine Kindertagesstätte. Dabei handelt es sich um eines der größten genossenschaftlich getragenen Holzbauprojekte Berlins. Die GSP wurde vom Senat im Wettbewerb „Berlins Soziale Unternehmen 2022“ geehrt und mit 10.000 Euro ausgezeichnet (Pressemeldung).
Es sollen 75 Millionen Euro investiert werden. Hier das Exposé zum Projekt.
So soll es aussehen:
Innenhof:
Laubengang:
Modellfoto:
Copyright: GSP
Eintrag DAF-Karte
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Am Ende der nördlichen Zwieseler Straße in Karlshorst um das Grundstück Nr. 164 herum, soll aus einem ehemaligen Gewerbegrundstück ein ziemlich großes Wohngebiet mit ca. 300 Wohnungen entstehen. Die Planung übernimmt (anscheinend) Nöfer.
Dazu muss der Bebauungsplan geändert werden. Die Planung liegen nun aus. Man kann sich beteiligen.
Alle Informationen inkl. ersten Skizzen gibt es unter folgendem Link