Dresden: Straßen- und Tiefbauprojekte

  • ^ glaube, den ersten Frost hats mal leuchtend überstanden. Herzlichen Glückwunsch. Dafür wird die Brücke samt Treppen zusehends beschmiert,
    was bei städtischen Stellen bereits registriert wurde.


    Zentralhaltestelle Kesselsdorfer Boulevard


    Diese Maßnahme ist ja viel mehr im Umfeld als nur das Stückel zwischen Reisewitzer und Tharandter Strasse.
    Bis zur Rudolf-Renner-Strasse werden mE auch Radstreifen angelegt und einiges neu geordnet. Das meiste sind aber Anpassungen in naher und fernerer Umgebung,
    v.a. weil sich die MIV-Ströme bekanntlich umlegen müssen.
    DD-TV berichtet von der letzten Info-Veranstaltung und zeigt je eine Tag- und Nachtvisualisierung der neuen Haltestellen-Glasdächer.
    Im Koettnitz-Gespräch wird klar, dass der Kernbereich, also der "Boulevard", planmäßig erst in 2019 gebaut wird. Oje, noch ein Jahr länger warten, schade.
    In 2018 wird, laut Koettnitz, v.a. die Relation Löbtauer-Tharandter gebaut, wo mE aber nicht so viel zu ändern ist. :keineahn:
    Das verwundert, werden doch jetzt schon einige der Kreuzungen angepasst - zB an Freiberger-/Fabrikstrasse und andernorts.


    DVB-Chefplaner Hoppe erklärt übrigens salopp, daß die Stadtbahntrasse einst natürlich nur bis Blasewitz Sinn macht, zumindest bis Striesen erst wirtschaftlich und betrieblich sinnhaft ist.
    Das kann man locker als handfeste Absicht ansehen, so wie er darüber spricht. Der Buchfink (vom Buschfunk) bestätigt dies übrigens auch... :D

  • Ja dieses Jahr ging es mit den ersten Knotenpunkten im Umfeld los, weitere folgen dann je nach Wetterlage.
    Im Frühjahr soll dann anschließend aber schon die Kesselsdorfer im neuem Haltestellenbereich gesperrt werden, um die Kreuzung zur Löbtauer und Tharandter umzubauen.
    Hier wird wohl grundhaft neu aufgebaut, da liegt ja auch noch ein Gleisrest in der Tharandter. Außerdem müssen Spuren neu sortiert werden und die Ampelanlage geändert werden.
    Die Sperrung der Kesselsdorfer wird also länger als ein Jahr dauern und am Ende fährt nurnoch die Bahn.

  • ^^Ja Elli, da hat der Herr Hoppe wohl absolut recht. Die 61 als Buslinie wird deswegen ja erst einmal durchgehend und somit parallel zur Straßenbahn bestehen bleiben. Allenfalls fallen die Studentenshuttle-Verstärker weg, die dann durch die 7 und 9 abgedeckt werden.


    Die Straßenbahn-Teiltrasse zwischen Löbtau und Strehlen kann die 61 nicht ersetzen, da diese die wichtigste Tangentialverbindung im Dresdner Süden darstellt und zwischen Blasewitz, Gruna und Löbtau ein hohes Maß an Durchgangsverkehr besteht. Herr Hoppe hat dies im Interview ja auch recht deutlich erklärt: Eine Teilstilllegung der 61 würde bedeuten, die Fahrgastströme am Wasaplatz bzw. Haltepunkt Strehlen mutwillig zu brechen und für viele einen kaum hinnehmbaren Umsteigezwang herbeizuführen. Wirklich sinnvoll kann der (aufgrund der Nutzungsdichte unumgängliche und schon mindestens zwanzig Jahre überfällige) Neubau der Straßenbahn über den Zelleschen Weg also nur dann die 61 ersetzen, wenn eine durchgehende Tangentiallinie (bei den DVB als "14" geführt) mindestens Gruna, noch besser aber den Schillerplatz erreicht. Ein Parallelverkehr Straßenbahn-Bus über eine solch lange Distanz ist auf Dauer weder wirtschaftlich noch verkehrsplanerisch sinnvoll und kann nur als Übergangslösung betrachtet werden.


    Mit welchen Widerständen dabei aber in den "besseren" Viertel gerechnet werden muss, sieht man ja aktuell an der Oskarstraße. Da werden sich die Stadt und die DVB noch warm anziehen können...

  • Erneuerung Lutherstrasse (DD-Neustadt) - teilweise fertig


    Hier der neue - deutlich angenehmere - Eindruck mit beidseitigen klassischen Kandelabern - leider wohl dauerhaft zugeparkt, viele große Fahrzeuge.
    Zuvor gabs (auch nicht so schlecht..) so 50er-Leuchten nur auf einer Seite - streetview.

    An den anderen Strassenabschnitten wird noch mind. bis Jahresende gearbeitet - neustadt-ticker.

  • Sehr schön. Gibt es eigentlich Vorschriften, dass Straßenbeleuchtung in bestimmten Gebieten (natriumdampf-)gelb sein muss? Denn das finde ich viel angenehmer als die weißen LEDs, die sonst so verbaut werden.

  • ^^ Sehr hübsch. Da wohl jemand meine alte Forderung nach "Relaternisierung" der Antonstadt erhört ;)


    Aber im Ernst. Es ist wohl mehr als offensichtlich, wie stark das traditionelle Straßenbild durch solche eigentlich kleinen Korrekturen erheblich aufgewertet werden kann. Ich wünsche mir immer noch, das Beispiel möge Schule machen und sich auf alle Straßen der inneren "Äußeren Neustadt" ausweiten. Vor allem möge man die vielerorts anzutreffende potthässliche Hängebeleuchtung, die durch ihre Abspannungen ganze Straßenräume verunziert, endlich beseitigen. Dies entspräche zudem auch der Gestaltungssatzung der Landeshauptstadt Dresden, nach der ja in historischen Straßenzügen ein solches Mobiliar dringend empfohlen wird.


    In engen Gassen, wie z.B. der Böhmischen Straße, könnte man dann ja wieder wie bis in die 1980er auf Wandkandelaber zurückgreifen, wenn man die schmalen Fußwege aus nachvollziehbaren Gründen nicht zustellen will.



    ABER: In Anbetracht der Umgestaltungen der letzten Jahre (siehe Martin-Luther-Platz, Neumarkt-Gebiet, obere Alaunstraße minus Beleuchtung,...) darf man mit Fug und Recht sagen, dass die sich an traditionellen Motiven und Zuständen orientierende, aber heutigen Ansprüchen an Zugänglichkeit und Barrierefreiheit genügende Straßenraum- und Außenflächengestaltung in Dresden im innerstädtischen Bereich eine allermeist herausragende Güte erreicht hat. Der genius loci wird eben keineswegs allein durch die Qualität der Hochbauten bestimmt, sondern in einem sehr entscheidenden Maße von ortstypischen Gestaltungsmitteln des öffentlichen Raums, als da wären Beleuchtung, Ausschilderung, Sitzgelegenheiten, Materialwahl der Fahrbahnen und Fußwege, Plakatierungs- und Werbeträgern, Absperrungen, usw. usf.


    Also: Drei Daumen nach oben für die Martin-Luther-Straße:daumen::daumen::daumen: !

  • ^Gegenteiliges (dass nur die Hochbauten den Genius loci ausmachen) hat ja auch keiner behauptet, ich würde aber noch die Begrünung dazunehmen. Es ist dennoch gut, wenn die Bürger weiterhin bei der Stange bleiben und diese löbliche Entwicklung weiter einfordern. Die DVB und auch Herr Köttnitz sind nämlich nicht unbedingt Freunde dieser Vorhaben, wie wir leider wissen

  • ^ Nu, du meinst sicher die Hartmannsche Haltestelle, wo es aber zugestandenermaßen doch noch eine Korrektur gab.
    Man muß halt schön zwischen Hauptstraßen und Nebennetz trennen - die gesetzlichen Anforderungen sind unterschiedlich.
    Mit der DVB haben wir es im Hauptnetz zu tun, ich denke aber, mittlerweile kann man mit denen reden.
    In allen Bereichen haben wir es aber mit dem federführenden "Straßenbaulastträger" zu tun - ergo mit Herrn Koettnitzens Truppe.
    Die machen häufiger nicht das, wofür sich die DVB-Planer aussprechen. Die DVB stecken leider im selbstauferlegten Mastenzwang fest (Fahrleitungsanlage "unabhängig").
    "Bei der Stange bleiben" ist richtig - die Themen müssen sickern und auch sickern dürfen... . Und richtig: natüüüürlich das Grüüüün!!! - ganz ganz elementar, especially in DD.



    News from Strasse des Friedens - komplizierte Baumaßnahme am Elbhang(granit) - DD-TV berichtet, und interviewt besagten Herrn Koettnitz - mit "oe" wie Öderaner Straße... :D
    Offensichtlich sind 700m (v.a. am Hang) von 1100m Ausbaulänge schon fertig, was leider nicht gezeigt wird.
    Nun ist wohl nur noch der pappritzer Abschnitt dran, wie die PM der Stadt in der Karte zeigt.



    Zwischenstand auch aus der Neustadt: Luther- und Pulsnitzer Strasse - neustadt-ticker.

  • Tram fährt wieder auf Wehlener-, Hugo-Bürkner- und Königsbrücker Strasse (Gleisschleife Infineon)
    PM der Stadt
    DD-TV
    SäZ


    Ausserdem steht die Ausschreibung für die neue Tram-Generation zum Beschluß: SäZ.
    In der Ratsinfo-Vorlage steht auch nicht viel mehr - es gibt auch noch keine Bilder zur neuen Optik.

  • Sanierung Wehlener Strasse (Anker- bis Schlömilchstrasse) - fertig



    Blicke am Johannisfriedhof gen Ost.


    Am neuen Schulstandort Tolkewitz



    Auf Höhe der Schlömilchstrasse

    Und nun geht es retour gen Westen.


    ^ Wie so oft: zu starke Raumfassung durch Masten, auch wenn nunmehr etwas schmalere verwendet werden.
    Leider sah man sich mal wieder nicht imstande, Licht- und Fahrleitungsmasten durchgehend zu kombinieren.
    Mir leuchtet das nicht ein, ich meine hier bessere Möglichkeiten zu sehen, auch wenn man hier und da mal ein paar Millimeter vom Vorschriftssegen abwiche.
    In Summa aber ein gutes Ergebnis - und vorbildlicher Umgang mit der typischen historischen dresdner Hauptstrassenbreite von 11m von Bord zu Bord.

  • Was soll eigentlich dieser gigantische rein gepflasterte Vorplatz am Schulstandort. Das sieht schon etwas bescheiden aus, wenn man die Straßenflucht sich anschaut.

  • Der Vorplatz war eine Forderung des Denkmalschutzes. Die Bauflucht des Schulgebäudes folgt der Hallenfront des ehemaligen Straßenbahnhofes. Außerdem gab es eine Vorgabe, dass der „Lärm“ der Schule einen Pietätspuffer (oder wie sich das auch immer nennt) zum Friedhof hin einzuhalten hat. Deshalb bleibt der Vorplatz auch frei von Nutzung.

  • Ich mag steinerne Plätze. Von daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. An der Fassung des Platzes könnte man zukünftig jedoch noch etwas arbeiten.

  • Sehr bedauerlich ist es auf jeden Fall, dass das ehemalige Verwaltungsgebäude des Straßenbahnhofes an der Ecke zur Schlömlichstraße eine notdürftig durchfensterte Brandwand in Richtung des Vorplatzes behalten hat, statt hier ein Gebäude anbauen. Da die neue Gleisschleife hier nah dran vorbei führt, dürfte sich daran auch in Zukunft nichts korrigieren lassen.

  • Die Brandwand ist eine Folge der Kriegszerstörungen, denn von dem ursprünglichen Diestgebäude des Bahnhofs waren nach der Enttrümmerung nur noch Reste übrig. Zum Vergleich (am besten mit Ellis Bild 4) der Zustand des Straßenbahnhofs Tolkewitz nach der ersten Erweiterung 1901 (Ursprungsbau von 1899).



    Die Pflasterung des Vorplatzes erinnert übrigens an die ehemaligen Weichenstraßen im Vorfeld der Wagenhallen.

  • Sanierung Augustusbrücke - kleines Update


    Regelmäßige Baubeschreibungen gibts übrigens auch unter dresden.de und im Amtsblatt.




    Ohne die Bögen von oben offenzulegen, kommt nun schon die neue Platte drauf oder so.
    Ich meine, an der Albertbrücke ging man da tiefer und füllte dann mit Füllbeton die Bögen aus.
    Nungut, spart hier ja Zeit. Man hat also nicht ganz so viel zu tun, weils hier wohl auch nicht nötig sei.

    ^ falls nun jemand den Schnee im Hintergrund vermisst - tja, die Bilder waren noch kurz zuvor, bevor es "losschneite". :D

  • Albertbrücke: neustädter Treppenanlage-West - auch fertig
    (Bild vom 20.12.'17)

    Die andere Seite bzw Teile der Brücke zeige ich besser nicht, da hat Herr Kühnel bald einiges zu tun. Zumindest sind die städt. Ämter inkl. Denkmalschutz
    begeistert vom neuen Patent, schonend und ohne Chemie nahezu alles reinigen zu können - Dank im Vakuum zirkulierender Glaspartikel (Granulat).