City & Wallring | Hauptbahnhof [Umbau II. BA]

  • Bahnsteig 5 (Gleise 16 und 11) | 12. Februar 2022


    Von fast ganz unten, jetzt nach ganz oben: Die Konturen des neuen Bahnsteig 5 zeichnen sich mittlerweile deutlich ab. Da derzeit sechs Tage die Woche gearbeitet wird, dürfte auch schon bald das "Deckeln" des darunterliegenden Passantentunnels auf der Agenda stehen. Nach Fertigstellung der Bahnsteige 4 und 5 ist die zentrale Bauphase des Projekts (Bauphase 2 bis 6 - Umbau/Neubau Bahnsteige 4-8, Erweiterung Passantentunnel) übrigens abgeschlossen.


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    Und last but not the least noch ein schneller Blick hinüber zu den fertiggestellten Bahnsteigen 6 bis 8.


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    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Ich kenne den aktuellen Stand nicht, aber wenn man sich die anderen Bahnsteige als Beispiel nimmt, dann dürfte Bahnsteig nicht vor dem Sommer fertig werden.

  • Weiß jemand wie der Stand der Bauarbeiten ist bzw. wann Bahnsteig 5 eröffnet wird?

    Ich bin vor wenigen Tagen über den Hauptbahnhof gereist und es sah nicht nach einer baldigen Fertigstellung des Bahnsteigs aus.

    Aus dem Gedächtnis: Neue Dachträger aufgestellt. Bahnsteigoberfläche, Begrenzung usw. noch nicht wirklich erkennbar. Restbauzeit eher noch Monate als Wochen.

  • Gleise 11 und 16 Fertiggestellt/ Nächster Bauabschnitt beginnt


    Nach gut 11 Monaten Bauzeit wurde Ende Mai mit dem Bahnsteig 5 für die Gleise 11 und 16 ein weiterer Bauabschnitt beim Umbau des Hauptbahnhofs fertiggestellt.


    Auffällig ist, dass die Zugänge zum Fernbahnsteig ein wenig Breiter geworden sind als die zu den Regionalzügen. Schade nur, dass man den zusätzlichen Platz nicht für zusätzliche Rolltreppen genutzt hat.


    Am 20. Juni werden die Bauarbeiten für die Erneuerung des Bahnsteigs 4 mit den Gleisen 8 und 10 Starten.

    Damit werden auch größere Veränderungen auf die Reisenden zukommen. Denn der Durchgang zur Stadtbahn wird aufgrund der Bauarbeiten für gut ein Jahr gesperrt, was für Reisende größere Umwege bedeutet.


    https://www.ruhrnachrichten.de…lang-w1762102-2000548945/

  • Nur die Zugänge oder auch die Bahnsteige an sich? Der Platz wäre ja eigentlich da und die Gleise wurden eh neu gelegt. Was mir beim letzten Besuch in Dortmund mal wieder auffiel, wie sehr es sich staut am Gleis und wie schlecht sich Fahrgäste verteilen, weil es zweiter Aufgang fehlt. Dieser Punkt wurde bei der Planung scheinbar völlig ausser Acht gelassen. Gerade zu Stosszeiten staut es sich, Züge fahren verspätet ab, ein schneller Gleiswechsel von Regional- zu den Fernzügen ist kaum möglich.


    Gerade die längeren südlichen Gleise hätte man doch eigentlich mit einem ganz einfachen Aufgang zum Personentunnel im Osten (U-Bahn Verteilerebene) verbinden können, nicht? Man hätte folglich die DB Gleise super schnell an die U-Bahn angebunden, den eh schon viel zu kleinen Haupttunnel entlastet und einen schnelleren Gleiswechsel über weitere Aufgänge ermöglicht.

  • Falls technisch umsetzbar wäre das eh nicht mit dem knappen Budget realisierbar gewesen.

    Da hätte das Land noch mehr Geld in die Hand nehmen müssen, von der Bahn selbst kam oder kommt ja eh nur ein Bruchteil.

    Viel wichtiger finde ich die Umgestaltung des Nordbereiches. Hier ist ja zumindest hochtrabendes geplant. Vielleicht passiert auch bis 2035 mal was.

  • Der Abbruch des Bahnsteigs 4 hat bereits begonnen.


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    Nur die Zugänge oder auch die Bahnsteige an sich?

    Nur die Zugänge sind ein wenig Breiter geworden. Der Bahnsteig wurde exakt so wiederhergestellt wie er vorher war.

    Gerade bei den Fernbahnsteigen wäre es schon gut gewesen, wenn es auf beiden Seiten je zwei Rolltreppen geben würde. Nun gibt es immerhin eine breitere Treppe.


    Was einen weiteren Zugang betrifft, gäbe es schon eine Möglichkeit, in dem man den bestehenden Post- /Gepäcktunnel künftig für Passanten nutzen würde, der sich zwischen den Lastenaufzügen befindet, die nun Abgerissen werden. Das könnte in der Tat die Passantenströme ein wenig entzerren. Wirklich aufwändig wäre es jedenfalls nicht. Zudem wurde auch an anderen Hauptbahnhöfen wie Köln, Düsseldorf und Münster längst ein zweiter Passantentunnel angelegt, um die Passagierströme ein wenig zu entzerren. Das wäre auch für den Dortmunder Hauptbahnhof wünschenswert.


    Allerdings ist das Verhältnis zwischen Stadt und Bahn nicht das Beste. So wird am Hauptbahnhof gerade nur das gemacht, was dringend gemacht werden muss. Nicht mehr und nicht weniger.


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    Bilder: Eigene Aufnahmen


    Mit dem Nordbereich wird 2025 begonnen, wenn die arbeiten an den Bahnsteigen beendet sind.


    Ich hoffe sehr, dass sich an die Neugestaltung des Nördlichen Bahnhofsbereichs auch noch eine Umgestaltung des südlichen Bahnhofsvorplatzes anschließen wird.

  • Nur die Zugänge oder auch die Bahnsteige an sich? Der Platz wäre ja eigentlich da und die Gleise wurden eh neu gelegt. Was mir beim letzten Besuch in Dortmund mal wieder auffiel, wie sehr es sich staut am Gleis und wie schlecht sich Fahrgäste verteilen, weil es zweiter Aufgang fehlt. Dieser Punkt wurde bei der Planung scheinbar völlig ausser Acht gelassen. Gerade zu Stosszeiten staut es sich, Züge fahren verspätet ab, ein schneller Gleiswechsel von Regional- zu den Fernzügen ist kaum möglich.


    Gerade die längeren südlichen Gleise hätte man doch eigentlich mit einem ganz einfachen Aufgang zum Personentunnel im Osten (U-Bahn Verteilerebene) verbinden können, nicht? Man hätte folglich die DB Gleise super schnell an die U-Bahn angebunden, den eh schon viel zu kleinen Haupttunnel entlastet und einen schnelleren Gleiswechsel über weitere Aufgänge ermöglicht.


    In einer besseren Welt hätte man das sicher machen können. In dieser hätte man aber wahrscheinlich auch einen ganz anderen Bahnhof gebaut. Mir gefiel schon immer das Konzept der Studie Viewdoo. Die Ströme werden entzerrt und können sich verteilen. Und man wäre um einiges einfacher über den Wall in die Stadt gekommen.



    Quelle: Haus & Grund Dortmund e.V.

    Am Ende bleibt aber auch das größte Problem: der Mensch. So fragt man sich, warum es am Ende der Treppe notwendig ist, auf den Boden zu schreiben, dass man dort nicht stehen bleiben soll. Wer aber regelmäßig mit der Bahn fährt, wird dieses Phänomen regelmäßig beobachtet haben. Ebenso das Menschen sich hauptsächlich im Bereich der Aufgänge tummeln. Es gibt dazu Konzepte und Versuche mit Farben, die Anzeigen sollen, wo man sich in Abhängigkeit des Füllgrades des Zuges hinstellen soll.

  • Das war sicherlich das beste und tragfähigste Konzept. An sich ist es ja schon absurd genug, dass die Stadt Dortmund hier immer wie ein kleines Kind zur Bahn kriechen muss um diese anzuflehen "IHREN" Bahnhof zukunftsfähig zu machen. Wobei das an sich schon das falsche Wort ist: nichts an den aktuellen Umbauten ist zukunftsgerichtet, es ist viel mehr eine Ausbesserung von Dingen, die man bereits in den 90ern hätten machen müssen. Aufzüge zum Beispiel. Ein echtes visionäres Zukunftskonzept gibt es doch eigentlich nicht - man kann gerne noch so viel über Verkehrswende und Mobilität der Zukunft reden. Wenn selbst am grössten Verkehrs-Knotenpunkt des Ruhrgebiets in dieser Form an wirklich allen Ecken und Enden gespart und gegeizt wird, ist das alles wenig fortschrittlich.


    Mir muss mal bitte noch jemand erklären, wieso bei einem Neubau der Bahnsteige und Gleise, diese grossen ungenutzten Abstände zwischen den Gleisen bleiben. Eine Öffnung der Gleise hin zur Stadtbahn wird jetzt auch keine 100 Millionen kosten. Wir reden hier von 10 Treppen und 10 Rolltreppen. Den Mehrwert des Posttunnels sehe ich weniger, da auf der westlichen Seite deutlich geringeres Passantenaufkommen herrscht. Im Osten jedoch hat man bereits einen ausgebauten und gerade renovierten Passantentunnel, der bis zum ehemaligen RWE Tower führt und der direkt zur U-Bahn führt, besser geht es kaum.

  • Es ist alles richtig was Du da schreibst, tzuio09, aber da erwähnst es ja selbst, die Bahn hat kein Interesse im Ruhrgebiet prestigeträchtige Bahnhöfe zu errichten. Das passiert wenn dann eher in den Landeshauptstadten. DO hat auch nicht die entsprechende Lobby oder Fürsprecher in der Bundespolitik.

    Die Stadt selber hat eh kein Geld, das sieht man u.a. auch an den Zuständen diverser Behördenbauten.

    Die Lösung wie sie kommt muss man akzeptieren bzw. damit leben.

    Ich hätte mir eher ein mehr repräsentatives Empfangsgebäude gewünscht und nicht diesen viel zu kleinen und eigentlich nur provisorischen Zweckbau. Keine andere Stadt vergleichbarer Größe, hat so eine mickrige Bahnhofshalle.

  • Ich kann da nur bedingt zustimmen. Schaut euch mal das Ostkreuz in Berlin an. Hier war die Bahn nicht bereit ein Dach für den Nord-Süd Regioverkehr zu bauen. Der Senat musste einspringen. Der Ost-West Bahnsteig hat bis heute kein Dach erhalten. Das ist Berlins Bahnhof mit den höchsten PAX pro Jahr soweit ich informiert bin.


    In Dortmund haben wir bald einen modernen Bahnhof. Ein Bahnhof ist dazu da, um in einen Zug zu steigen. Für alles andere haben wir eine Innenstadt, welche nur 3 Gehminuten entfernt ist. Wenn die Planungen im Norden umgesetzt werden, besteht zudem ein Multifunktionsbereich fürs Parken von Autos und Rädern, ein toll integrierter Busbahnhof sowie eine Verknüpfungshalle zu allen Fortbewegungsmitteln (Auto, Rad, Bus, Fernverkehr, Regionalverkehr, Stadtbahn).

    Die Stadt möchte den Vorplatz im Süden nochmals umgestalten, und m.E ist das besonders im westlichen Bereich vor den Schnellrestaurants bitter nötig. Ggf. kann die Radstadtion dann auch abgebrochen werden um den Platz besser nutzen zu können. Ich wäre damit zufrieden. Ein Neubau der Südhalle wird dauern, aber wird auch irgendwann kommen.


    Mehr Aufenthaltsqualität (abseits der DB Lounge) gibt es im Berliner HBF ab 22 Uhr auch nicht... dort ist es im Winter kalt, immer laut und Bänke gibt es auch nicht im Überfluss. Dafür muss man x Haltestellen fahren um sich ggf. nochmals 1 Stunde in eines der Stadtzentren flüchten zu können. In DO geht das wie gesagt zu Fuß.

  • Ich kann so ein bisschen beides Verstehen. Zum einen hat man es in Dortmund ja auch geschafft den Hörder Bahnhof so umzunutzen, das man da auch seine 30 Min Wartezeit verbringen könnte. Zum anderen gibt es Bahnhöfe die wahrscheinlich noch mehr frequentiert sind, und wesentlich schlimmer aussehen. Nehmen wir mal den Pariser Bahnhof am Eifelturm. Das war bisher der hässlichste und ekligste Bahnhof/Haltestelle die ich jemals gesehen habe. Aber man ist da halt auch wirklich nur zum warten drin. Auch wenn ich in der Woche dort aufgrund Verspätungen und Ausfälle mehrere Stunden Aufenthalt in dem gruseligen Bahnhof hatte. (Meine Erfahrung mit den Öffis in Paris war leider schlimmer als bei der Deutsche Bahn..)


    Es ist leider auch so, das vieles von den Besuchern abhängt. Wenn die DB dort ein riesiges UFO gebaut hätte, wäre es möglicherweise paar Jahre später trotzdem voller Schmiere, Urinecken und kaputten Bänken. Ein Bahnhof bleibt leider ein Sozialer Brennpunkt. Zumindest kenne ich keinen Hauptbahnhof in Europa bei dem es nicht spätestens Nachts aussieht wie ein Tatort.


    Tatsächlich finde ich den Hauptbahnhof in Dortmund sogar relativ gut angebunden. Wie Bibinje bereits erwähnte. Das ist in manchen Städten nicht der Fall. In Frankfurt rennt man bis zur nächsten Shopping Meile quer durch die Stadt oder fährt mit der Bahn. Und auch da will ich nicht länger als Nötig im Bahnhof verbringen. In Dortmund kann ich ja einfach länger in der Stadt bleiben, und recht pünktlich zum Bahnhof gehen. Oder die 1 Minute mit der Ubahn fahren die alle 2min kommt. Und wenn ich in Dortmund nur Umsteigen muss, aber 1 Stunde Wartezeit hätte, (Da kenne ich niemanden der sowas tut) könnte ich mich ja solange in der Innenstadt aufhalten.


    Vielleicht mal eine Frage an euch: Kennt ihr eine Strecke, in der man Dortmund als "Drehkreuz" benutzt um woanders hin zu fahren? Also ich meine jetzt im Zugverkehr, sodass man von einem Gleis auf ein anderes umsteigt? Die Ubahn und der Busverkehr aus Dortmund zum HBF ist ja recht gut frequentiert, sodass man da ja nicht viel Wartezeit einplanen muss. Ich glaube nämlich das es auch einfach keinen Bedarf gibt längere Zeit am DO-HBF zu warten.


    Ich bin schon glücklich wenn Sie alles Barrierefrei gemacht haben. Nur die Überdachungen hätte man wirklich etwas größer machen können.

  • Die Kritik in meinem Beitrag hat sich übrigens an alle Parteien gerichtet. Bahn, Stadt, Land, Bund...ich glaube einfach nicht dass sich eine Verkehrswende einläuten lässt, wenn man in Deutschland weiter so mit Infrastruktur umgeht. Das mal generell. Wenn Bibinje sagt Dortmund hat bald einen modernen Bahnhof, dann muss ich dem wirklich laut widersprechen. Was ist denn an diesem HBF modern? Es ist architektonisch absolut grausaum (ohne das Grüne U), es ist einzig und allein zweckmässig und modern sind höchstens digitale Out-of-Home Flächen und die Anzeigetafel in der Haupthalle.


    Modern würde bedeuten, dass es minimale Distanzen gibt (Stichwort U-Bahn-Tunnel Anbindung), grosszügige, behindertengerechte Aufgänge, Aufenthaltsqualität wenn man mal 15 Minuten warten muss und ein Angebot von ToGo Artikeln, die über schlechten Kaffee, ne Bäckerei und einen McDonald's hinausgehen.

    Und natürlich ist Dortmund ein Drehkreuz. Sei es, wenn ich "innerorts" von der U-Bahn,S-Bahn oder RE in einen Fernzug einsteige oder wenn ich mit dem Fernzug in Dortmund ankomme, um nach Münster, Unna, ins Sauerland oder Ostwestfalen umzusteigen.

    Mir fallen fast alle Bahnhöfe in der Schweiz ein, die nachts nicht wie ein Tatort aussehen (sehr gute Formulierung übrigens ;-). Auch Holland und Dänemark würde ich teilweise dazuzählen. Auch alle öffentlich zugänglichen Bereiche von Flughäfen sehen zu keiner Tages- oder Nachtzeit aus wie ein Tatort. Sie werden schlicht anders geplant und überwacht.

  • Ich kann da nur bedingt zustimmen. Schaut euch mal das Ostkreuz in Berlin an. Hier war die Bahn nicht bereit ein Dach für den Nord-Süd Regioverkehr zu bauen. Der Senat musste einspringen.

    Falls mit "Dach" für den Nord/Süd Regionalverkehr eine Gleishalle gemeint sein sollte: Eine solche war geplant, wurde aber nicht gebaut. Gebaut wurde nur eine Gleishalle für die S-Bahn in Nord/Süd-Richtung. Der Dachtyp des Nord/Süd-Regionalbahnsteigs wird derzeit in etwas abgewandelter Form in Hannover realisiert. Hier beginnt man in ca. 2 Wochen mit dem Abriss des ersten alten Daches (Bahnsteig 1&2). Der Umbau des Hbf. soll bis ca. 3033 dauern und ca. 222 Millionen Euro kosten (incl. Erneuerung Gleisbrücken und Bau eines weiteren Bahnsteigs).

    Geld für eine prestigeträchtigere Lösung wird auch in Hannover nicht ausgegeben, auch wenn Hannover Landeshauptstadt ist. Einzig der gewählte Typ Dach scheint mir etwas ansprechender zu sein, als das was in Dortmund realisiert wird.

    Neue Gleishallen oder gar Tiefbahnhöfe baut die Bahn allenfalls in Stuttgart oder Berlin (Hbf., Südkreuz, Ostkreuz, Spandau), oder wenn eine baufällige Halle ersetzt werden muss (Duisburg, Kiel, Oldenburg). Stuttgart war da einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Als sich Hamburg vor ein paar Jahren für den neuen Bahnhof Diebsteich eine Gleishalle gewünscht hat, kam von der Bahn als Gegenvorschlag der Dachtyp "Zwiesel". Da hat der Hamburger Senat bestimmt mächtig schlucken müssen. Jetzt wird als Kompromiss ein Modell von gmp realisiert. Von daher befindet sich Dortmund in bester Gesellschaft ...

  • Nun ja, Hannover sieht zumindest unterirdisch doch um längen gefälliger aus als Dortmund, ganz zu schweigen von der Bahnhofshalle. Zudem war Dortmund bis jetzt der einzige Bahnhof der obersten Kategorie, der keinen barrierefreien Zugang hatte.

    Übrigens hast Du bei den Bauvorhaben München vergessen, hier wird in noch ganz anderen Dimensionen umgebaut.

  • Da der Hbf. in Hannover derzeit auch umgebaut wird hatte ich in diesem Strang in den letzten Monaten mitgelesen. Da habe ich einfach die Vorlage von Bibinje mal für einen Kommentar genutzt. Ob Hannover unterirdisch irgendwie gefälliger aussieht kann ich nicht beurteilen, mein letzter Besuch in Dortmund ist schon ziemlich lange her. Ich wüsste aber nicht, warum das so sein sollte. München hatte ich nicht erwähnt, weil da ja die Bahnsteigüberdachungen beim jetzigen Umbau nicht verändert werden. Insgesamt glaube ich, dass die Bahn mehr Fahrgäste generieren könnte, wenn sie ihre Gäste in den Großstädten in vorzeigbareren Bahnhöfen empfangen würde. Auch in Hannover hatte die Öffentlichkeit kaum Interesse an der neuen Bahnsteiggestaltung; dennoch glaube ich, dass sich viele Menschen unbewusst eher für eine Reise mit der Bahn entscheiden würden, wenn sie diese in einem architektonisch beeindruckenden Ambiente antreten könnten. Zeitersparnis ist nicht alles.
    Übrigens gefällt auch mir das Konzept der Studie Viewdoo recht gut. Ein vernünftiger Kompromiss aus Kosten und Anspruch. Das Ufo war ja furchtbar. Eine Studie für eine komplette Überbauung der Bahnsteige gab es in Hannover auch mal. Sah wirklich gut aus. Blieb natürlich ein Luftschloss.