InN |Innenstadt-Nord

  • Sanierung Brackeler Straße 12

    Mission (almost) completed: Die aufwendigen Arbeiten an der Brackeler Straße 12 nähern sich ihrem Abschluss. Und wie erhofft wurde die Fassade nicht entstellt, sondern - zumindest dem Anschein nach - vorbildlich saniert.

  • Borsigplatzviertel - Robertstraße 9

    Baustellen, wohin man schaut. In der Nordstadt wird kräftig investiert, saniert und dadurch auch aufgewertet. Zwei besonders extreme Beispiel möchte ich euch heute vorstellen: Die Robertstraße 9 gehörte wohl zu den abgewirtschaftesten Immobilien der gesamten Nordstadt. Umso erstaunter war ich, als das Wohnhaus Ende 2017 eingerüstet wurde. Rund anderthalb Jahre später präsentiert sich die Robertstraße 9 von einer komplett anderen Seite. Die Löcher in der Fassade sind verschwunden, der Dachstuhl wurde erneuert und der Erker entpuppte sich als Balkon(e). Auch die Wohnungen sind selbstverständlich wieder alle bewohnbar und bewohnt.



    Januar 2017



    Juli 2019 - Foto lässt sich durch ein Anklicken vergrößern
    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Sehr wchöne Restaurierung! Schade nur, dass die zugemauerten Fenster nicht eieder geöffnet wurden. Toll finde ich die Öffnung der Erker und die dezente Farbgebung. Grelle Farben haben ästhetisch meist keine lange Halbwertszeit.

  • Borsigplatzviertel - Brackeler Straße 12

    Jetzt wird es (mindestens) noch eine Spur extremer. Zwar gehörte die Robertstraße 9 zu den desolatesten Immobilien der Nordstadt, die Brackeler Straße 12 war aber viel mehr als nur das. Die Fenster im Erdgeschoss sowie die Eingangstür mit Bauzäunen verriegelt, die Fassade zuletzt mit Netzen gesichert → der Gründerzeitler war ein sicherer Kandidat für die Abrissbirne, siehe auch diese Vorheraufnahme. Doch dann rückten im Frühjahr 2019 wider Erwarten die Handwerker an und retteten das Wohnhaus in buchstäblich letzter Minute. Wobei "retten" trifft es nicht so ganz. Die wunderbaren, grünen Holzsprossenfenster sowie die behutsam erneuerte und sogar in Szene gesetzte Stuckfassade - davon hätte ich niemals zu träumen gewagt!



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    Foto: eigene Aufnahme

  • Wow das Gebäude an der Brackeler Str. ist ein absolutes Highlight geworden. Wenn mans nicht wüsste, könnte man denken, das wäre im Kreuzviertel oder ähnliches.

  • Wobei man sagen muss, dass die Qualität der Sanierungen in der Nordstadt zuletzt klar über denen im Kreuzviertel anzusiedeln sind, siehe die unsäglich entstellte, renditeoptmierte Kreuzstraße 62.

  • Stimme voll zu. Die Renovierungen, die Du seit Monaten zeigst, sind sehr beachtlich. Das Haus in der Brackeler Straße ist der Hammer.
    Das Niveau ist zum Teil wirklich besser als im Kreuzviertel.
    Wer steckt dahinter? Ich versteh's nicht.

  • In der Nordstadt sind die Preise (noch) nicht derart versaut wie zum Beispiel im Kreuzviertel. Eine verfallene Schrottimmobilie, so wie sie die Brackeler Straße 12 einst war, dürfte erst recht erschwinglich sein. Auf der anderen Seite erzielt man mit einem sanierten Gründerzeitler Mieten zwischen 8 und 10 Euro für den Quadratmeter. In der Nordstadt gilt derzeit eben noch Immobilie top, Rendite top.

  • Die Sanierungen sind wirklich gelungen und eine Wohltat gegenüber anderen Schandtaten, die man zeitgleich in anderen Stadtteilen sehen kann.


    Was das Kreuzviertel angeht: Dort zeigt sich bestens, wie abgedreht der Mietmarkt ist, wenn es um eine vermeintlich gute Lage geht. Im Kreuzviertel muss man nicht mal sanieren um mindestens 8 bis 9€ kalt zu bekommen. Für mich einer der überbewertesten Stadtteile.

  • Nordstadt: Feldherrnstraße 53

    Die Feldherrnstraße 53 wird komplett saniert sowie das Dachgeschoss ausgebaut. Panoramafenster, Loggien und Balkone auf der Rückseite des Gründerzeitlers runden die Erweiterung ab. Die Schwierigkeit der Baumaßnahme besteht in den brandschutztechnischen Lösungsansätzen, die den Brandüberschlag vom Bestand zum Neubau verhindern müssen.



    Visualisierung: https://www.bockhaus-odenthal-…%C3%A4chern-von-dortmund/

  • Nordmarktviertel - Stollenstraße 12 | 28. Juli 2019

    Der intensive, rote Farbton, Fensterlöcher anstatt Sprossenfester - auf den ersten Blick stellt die Sanierung der Stollenstraße 12 nicht unbedingt einen großen Gewinn dar. Jeder der sich aber nur ein wenig am Nordmarkt auskennt, weiß, dass die Stollenstraße 12 in einem äußerst miserablen Zustand war. Diese Google Street View Aufnahme stammt, wie übrigens leider jede Google Street View Aufnahmen in Deutschland, aus dem Jahr 2008. Offenkundig war der Gründerzeitler schon vor elf Jahren nicht in allerbester Verfassung. Es liegt in der Natur der Sache, dass es in den Folgejahren weiter bergab ging. Zuletzt wuchs sogar ein Baum (!) aus einem Riss in der Fassade. Der Altbau ist nun aber für die nächsten Jahrzehnte gerettet, von daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.



    Foto: eigene Aufnahme

  • Nordmarktviertel - Bornstraße 144 | 28. Juli 2019

    Viel, viel mehr verspreche ich mir hingegen von der erst kürzlich gestarteten Sanierung des Eckhauses Bornstraße 144. Bei dem Gründerzeitler handelt es sich nämlich um ein eingetragenes Baudenkmal, Denkmalnummer A 0099. Dies sollte eine qualitativ hochwertige Umsetzung gewährleisten. Aktuell wird das Wohn- und Geschäftshaus entkernt und der Dachstuhl erneuert.



    Bornstraße 144, April 2013 | Foto lässt sich durch ein Anklicken vergrößern
    Fotograf: Rudko | Wikimedia Commons - the free media repository



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    Foto: eigene Aufnahme

  • Borsigplatzviertel - Brackeler Straße 2 | 29. Juli 2019

    Das Gros der Arbeiten an der Brackeler Straße 2 wurde bereits Ende 2016/Anfang 2017 abgeschlossen. Bis das Erdgeschoss gestrichen und die Baustellentür durch eine zwar einfache aber dennoch adäquate Haustür ersetzt wurde, verstrich - warum auch immer - noch massig Zeit.




    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Nordstadt - Mallinckrodtstraße 60 | 28. Juli 2019

    Die Mallinckrodtstraße 60 hat einen neuen Dachstuhl erhalten - bis zum Abschluss der Arbeiten fehlen nur noch wenige Dachziegel. Im Zuge dessen wurde auch die Fassade des gründerzeitlichen Eckhauses ausgebessert und anschließend neu gestrichen. Das momentan bei Architekten und Projektentwicklern total angesagte Grau sagt mir allerdings weniger zu.



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    Foto: eigene Aufnahme

  • Die Stadt Dortmund hat ein grosses Grundstück am Borsigplatz gekauft. Bei dem Grundstück handelt es sich um die alte Edeka-Filiale / BVB FanHouse direkt am Borsigplatz. Inkl. dem Komplex Ostermärsch 74 und 76.



    Quelle: Ruhr Nachrichten, Copyright Stadt Dortmund


    Einem Artikel in den Ruhr Nachrichten zur Folge will die Stadt die Grundstücke zu einer Einheit zusammenschliessen. Geplant ist eine Kita, eventuell auch ein neuer Nahversorger / eine Seniorenbegegnungsstätte. Die aktuellen Mietverträge mit den benutzen Flächen bleibt erst einmal bestehen.


    Bis 2020 will die Stadt eine konkrete Idee haben, ob ein Um- oder Neubau in Frage kommt.


    Persönliche Meinung: Städtebaulich ist das Grundstück dasjenige, das am deutlichsten nicht zum Borsigplatz passt. Ein Neubau wäre eine riesige Chance den Platz städtebaulich final einzufassen, eine einheitliche Geschosshöhe zu erreichen und damit den gesamten Platz aufzuwerten. In einer idealen Welt also ein Neubau mit einer Fassade, due sich an den gegenüberliegenden Nachbarn orientiert.

  • Bei den von der Stadt erworbenen Grundstücken beziehungsweise Gebäuden handelt es sich um das 1929 fertiggestellte, ehemalige Assauer-Lichthaus, das während des Zweiten Weltkriegs nahezu komplett zerstört wurde. Verschont blieben lediglich die Schauseite am Borsigplatz sowie die Mauern des Kinosaals. Grundsätzlich plädiere ich wie Tzuio für einen Neubau - zumindest entlang der Oestermärsch und im rückwärtigen Bereich der Grundstücke. Am Borsigplatz selbst könnte ich mir jedoch eine Rekonstruktion der Originalfassade sehr gut vorstellen. Der Borsigplatz würde so nämlich sein ursprüngliches Erscheinungsbild weitestgehend zurückerhalten.



    Bauherr und Betreiber des Geschäfts- und Lichtspielhauses war übrigens der Onkel der (Auch-)BVB-Legende Rudi Assauer.
    Bild von 1929 nach Fertigstellung; Urheberrechte erloschen

  • Oh wow - das war mir völlig unbekannt. Ich hielt das gesamte "Ensemble" die ganze Zeit für eine klassische Dortmunder Nachkriegszeit-Bausünde.

  • Im selben Gebäude betrieb auch August Lenz 33 Jahre lang (s)eine Kneipe. Wer nicht so bewandert ist im Fußball - August Lenz war/ist der erste Deutsche Nationalspieler des BVB. Sein stilisiertes Konterfei ziert zahllose Häuserwände, Bushaltestellen, Laternen und Stromkästen im gesamten Stadtgebiet.



    stilisiertes Porträt von August Lenz - The-Unity-Stencil
    Fotograf: Rudko | Wikimedia Commons - the free media repository