InN |Innenstadt-Nord

  • Sehr schön ist das Haus geworden! Mit dem Nachbarhaus, kommt da in der Tat - zumindest visuell ;) - ein bisschen Kreuzviertel-Feeling auf. Jetzt muss es allerdings sweitergehen, es ist noch viel zu tun in der Gegend.


    Mich würde mal eure Meinung interessieren, glaubt ihr auf kurz oder lang an einen Turnaround der Nordstadt?

  • Wenn alle (Mieter als auch Vermieter, Gewerbetreibende und Kunden) sehen, dass sich in der Nordstadt merklich, und dass heißt oberflächlich nach außen sichtbar, was tut und die Stadt auch Präsenz zeigt, dann wird mE tatsächlich der Umschwung geschafft. Die Leute sehen, sie werden in Ihrem Stadtteil nicht alleine gelassen. Denn an sich ist es ja eine sehr urbane Gegend mit viel Potential. Häufig muss nur einer anfangen. Ich sehe der Entwicklung postiv entgegen!

  • Die Probleme in einigen Nordstadtquartieren sind komplex, der Turnaround dürfte nur mit vereinten Kräften zu meistern sein: Auf europäischer Ebene müssen Orban und Konsorten massiv unter Druck gesetzt werden (Lebensumstände der Sinti und Roma sind in den Herkunftsländern zu verbessern). Auf nationaler Ebene gilt es die Integration noch entschlossener zu fördern und zu fordern (Sprachkurse, Ganztagsschulen, soziale Einrichtungen, Streetworker). Auf Landesebene trat am 30. April 2014 das lang herbeigesehnte neue Wohnungsaufsichtsgesetz in Kraft. Von nun an haben Kommunen einen größeren Handlungsspielraum gegen vernachlässigte Wohnungen und Häuser vorzugehen. Dortmund machte erstmals am 16. Mai von der neuen Gesetzeslage Gebrauch. Gleichwohl werden DOGEWO & Co. ihren Bestand in der Nordstadt weiter ausbauen. Vermutlich ein wenig diskreter als zu Letzt.


    Dennoch kann man die Nordstadt nicht pauschal über einen Kamm scheren. Ja, entlang der Borsig- und Mallinckrodtstraße sowie im westlichen Hafenviertel herrschen zum Teil besorgniserregende Zustände. Aber: Völlig intakte Quartiere befinden sich zum Beispiel im Uhlandblock, am Hoeschpark, an der Schützen- oder auch Schüchtermannstraße. Trotz aller Missstände ist und bleibt die Nordstadt für mich einer der interessantesten, spannendsten und urbansten Stadtteile Dortmunds. Wer sich die Zeit nimmt, ein paar Stunden durch die Nordstadt zu laufen kann viel entdecken → hilfsbereite Menschen, wunderschöne Altbauten, unzählige Restaurants, kleine Lebensmittelhändler, Konditoreien, Museen, Ateliers, Programmkinos, kultige Clubs und Kneipen.

  • Bornstraße 125 | Schleswiger Straße 38 | 29. Mai 2014

    Das Dach der Bornstraße 125 wurde seit dem letzten Update neu eingedeckt. Zudem wurden die Fenster gesetzt.



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    Die Schleswiger Straße 38 wird momentan noch entkernt. Bekanntlich soll die verzierte Fassade erhalten bleiben.



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  • Hafenviertel = Hipsterviertel

    Ja, entlang der Borsig- und Mallinckrodtstraße sowie im westlichen Hafenviertel herrschen zum Teil besorgniserregende Zustände. Aber: Völlig intakte Quartiere befinden sich zum Beispiel im Uhlandblock, am Hoeschpark, an der Schützen- oder auch Schüchtermannstraße.


    Das westliche Hafenviertel ist doch DIE kommende Ecke überhaupt in Dortmund. Da hängen jetzt schon Aushänge à la "schnöseliges Akademikerpaar sucht Traumwohnung (Altbau, Dielenboden und Fahrradkeller)". Also wenn das kein intaktes Quartier ist, dann weiß ich auch nicht. Den Uhlandblock finde ich hingegen gar nicht so einladend, ist aber durchaus ok. Eigentlich sind ja nur der Borsigplatz, der Nordmarkt und die Münsterstraße wirklich miese Ecken. Das hängt stark mit der Drogenszene zusammen, die in den letzten vier Jahren vor allem in der Münsterstraße Fuß gefasst hat. Dabei war der Abschnitt der Münsterstraße rund um die St.Josephs-Kirche eigentlich ein sehr sympathischer Teil der Nordstadt. Ich kann mich daran erinnern, dass da vor zehn Jahren statt Sportwettencafés und Burka-Shops ordentliche Gastronomie war. Migrantisch war das Viertel schon immer, aber im Sommer hatte es ein sauberes, mediterranes Flair. Das passt ja auch, schließlich lädt die Straßenführung mit breiten Gehwegen dazu ein. Wirklich coole Ecke und einige schöne Altbauten gibt es da auch noch (teilweise mit dämlichen Fassadenbildern verschandelt; aber, naja, besser als verrußt).


    Die Aufkäufe der DOGEWO sind natürlich eine tolle Sache. In der Nettelbeckstraße ist aber nur eines der Häuser gelungen. Zudem sind die Mieten zu hoch (wurden für Neuvermietungen kürzlich erst wieder angehoben) und erreichen inzwischen das Niveau billiger Wohnungen im Kreuzviertel. (subjektiver Eindruck, habe keine Zahlen) Aber auch daran sieht man: Das Hafenviertel hat was, denn die Buden stehen trotz hoher Preise nicht leer. Und westlicher im Hafenviertel geht ja kaum. Nach dem Unionviertel ist das derzeit die beliebteste Ecke für Ruhrpott-Hipster und Gymnasiallehrer. :lach:

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    Gibt es denn in dem Viertel schon LatteMatschiato-Cafes und In-Kneipen bzw. Galerien etc. ? Hast du Bilder davon?


    Ich beobachte, dass viel HipsterViertel genannt wird, aber das reicht ja nicht, dass da nur ein paar Menschen mit Hornbrille wohnen, sondern in einem In-Viertel muss ja was spannendes passieren...

  • Münsterstraße 217 vom Netz genommen

    ^ An der Münsterstraße 217 ist was spannendes passiert - wie die WAZ gestern berichtete, der Versorger DEW21 musste dieses Haus wegen Lebensgefahr vom Netz (Strom, Wasser) abkoppeln. Die Sicherheit der Leitungen im Haus konnte gar nicht geprüft werden, da die DEW21-Mitarbeiter laut Artikel aus dem Haus vom Verwalter geworfen und massiv bedroht wurden. Das Haus ist bereits früher durch illegale Entnahmen von Strom und Wasser aufgefallen.


    Ob das alles Teil einer hippen Eventaktion (Kunst) sein sollte, konnte ich dem Artikel nicht entnehmen. Da denke ich schon eher an die heruntergekommenste Favelas dieser Welt. (Der Vergleich hinkt möglicherweise - demnach werden etwa in den Favelas in Rio de Janeiro Strom und Wasser grundsätzlich ganz normal bezogen.)

  • Bornstraße 99 wird saniert

    Das denkmalgeschützte Eckhaus an der Born-/Brunnenstraße wird von Grund auf saniert. Eigentümer Christian Schmitt ist davon überzeugt, aus der Problemimmobilie wieder ein echtes Schmuckstück für die Nordstadt machen zu können. - Ein Foto-Rundgang findet sich in den Ruhr Nachrichten.

  • Die DOGEWO sollte sich besser zunächst dem bereits Jahrzehnte bestehenden sich immer höher steigernden Sanierungsstau zuwenden.
    Vor dem Hintergrund der quasi Bestandsruinen, die den neu aufgekauften Nordstadt-Häusern in gar nichts nachstehen, kann es sich m.E. nur um Prestige-Projekte des "Dortmunder Klüngels"21 handeln.
    Ein nur erstes Beispiel zu der Anlage "Zur Sonnenseite" mit mehreren Hundert Bewohnern, findet sich unter https://www.ruhrnachrichten.de…ie-Waende;art2576,2630568
    In Hörde gibt es ähnliche "Mietruinen" der DOGEWO.
    Und alle Nachbarn bestätigen es bereits seit vielen Jahren bis Jahrzehnten immer wieder nur so: "Die DOGEWO macht ja doch nichts". Richtig!
    Als Bewohner wird man dann auch schon mal selbst tätig, so wie dies hier unter https://onedrive.live.com/?cid…d=4503485EDFBC8365%214797 eindrucksvoll nachvollzogen werden kann...

  • Drei Sanierungen und eine halbe

    In den letzten Monaten wurden drei weitere Problemimmobilien auf Vordermann gebracht: In der Braunschweiger Straße sanierte der Eigentümer zwei nebeneinanderliegende Gründerzeitler (Foto). An der Alsenstraße, direkt am Schleswiger Platz, erwarb ein Rechtsanwalt ein stark heruntergekommenes Haus. Nach sieben Monaten Bauzeit konnten die ersten Mieter einziehen (Foto). Erst kürzlich begannen die Arbeiten an der Lortzingstraße 3 (Foto). Eigentümer Werner Hüßler möchte hier barrierefreies Wohnen installieren.


    Interessant: Ein gut sanierter Altbau habe auch in der Nordstadt sehr gute Chancen der Vermietung, trotz des schlechten Rufes der dem Stadtbezirk anhaftet. Für die Nordstadt spräche die große Anzahl der schönen alten Häuser und die unmittelbare Nähe zur City. Beliebt seien die sanierten Wohnungen auch beim linksliberalen Publikum.


    Quelle: http://nordstadtblogger.de/28199

  • 100 Millionen Euro für die Nordstadt

    Die Immobilien Zeitung berichtet, dass die Berliner Wert Estate Wohnimmobilien für 100 Millionen Euro in der Dortmunder Nordstadt kaufen und im Anschluss sanieren möchte. Bereits erworben wurden neun Mehrfamilienhäuser mit einem 10-prozentigem Gewerbeanteil. Zusammen verfügen sie über knapp 20.000 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche. Die Objekte liegen in der Blücherstraße, Herderstraße, Evertstraße, Lagerhausstraße, Feldherrenstraße, Schützenstraße, Braunschweiger Straße sowie in der Mallinckrodt- und Altenstraße. Geplant sind unter anderem Mikroapartments. Als Zielgruppe nennt das Unternehmen Studenten aber auch junge Familien.

  • Nordstadt: Johanna-Melzer-Straße 8

    In der Johanna-Melzer-Straße soll ein Bestandsgebäude abgerissen und durch zwei Neubauten - einem Vorderhaus sowie einem Ateliergebäude im Hinterhof - ersetzt werden. Die Fläche zwischen den Bauten wird zudem entsiegelt und der Hausgemeinschaft als Garten zur Verfügung gestellt. Der meiner Meinung nach äußerst gelungene Entwurf, siehe unter anderem den Dachaufbau des Vorderhauses und die Fassade(n), stammt vom Architekturbüro Petersen, Berlin/Dortmund.





    Quelle: https://www.immobilienscout24.…e/91624514?featureTest=f1

    Einmal editiert, zuletzt von Kreuzviertel ()

  • Mir sind die Pläne schon länger bekannt, hierbei dürfte es sich in der Tat um den finalen Entwurf handeln. Die Fassadengestaltung ist übrigens nicht wirklich neu. Petersen Architekten zeichnete auch schon für das Meininger Hotel am BER verantwortlich.